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MAYBACH - R.I.P.

Mercedes S-Klasse W220

Liebe Freunde und Kollegen,

Bekannt war es schon länger; jetzt es ist offiziell vollzogen: Der große Bruder des W220, der luxuriöse, wunderschöne Maybach, ist ab sofort eingestellt.

Für mich es ist Rätsel, dass der Erfolg ausblieb. Von der Qualität und dem Luxus war er sicher weit überlegen den Konkurrenzprodukten von Rolls-Royce. Dennoch konnte RR stets 10-mal soviele Einheiten verkaufen wie MM.

Vielleicht es war strategischer Fehler von MB, den Maybach als eigenständige Marke zu platzieren, und nicht als Super-Mercedes (wie z.B. den legendären W100).

Mit dem neuen Modell, dem W222, soll das ja wieder der Fall sein: Habe ich das verstanden richtig, dass vom W222 drei verscheidene Varianten von Karosserie werden kommen?

Eine Normalversion, wie gehabt,
eine Langversion, wie gehabt,
und eine Super-Lang-Version, welche soll ersetzen den Maybach 62.

Ich werde einlegen heute eine Gedenkminute für dieses wunderbare Automobil, welches ein zu schnelles Ende fand.

Vielleicht man sollte überlegen, ein schönes Modell zu erwerben und als Sammlerstück zu bewahren. Insgesamt wurden angeblich nur etwas über 3.000 Einheiten verkauft!? Muss beginnen zu sparen 😉

Liebe Grüße, Euer melancholischer
Dmitriy

Beste Antwort im Thema

Das der 240er Maybach eingestellt wird ist doch schon seit Ende 2011 bekannt !?! 😉

Aber stimmt dass Daimler jetzt Maybach einstellt ist schon sehr sehr schade, denn die Baureihe 240 war ja zweifelsfreie das beste Fahrzeug in der Luxusklasse, und in Sachen Fondraumluxus wird der 240er Maybach ja auch bis auf weiteres DER Maßstab für Luxusfahrzeuge bleiben ! 😎 Und schöner, viel elegenter, als der klobig-unförmige RR Phantim war der W240 ja auch allemal ... 😎

Etwas tragisch ist dabei natürlich auch, dass der W240 nach nun rd. 10 Jahren und rd. 3.300 Exemplaren, dass gleiche Schicksal ereilt, wie sein direkter Vorgänger, den W100 600, oder auch wie den Maybachs der Vorkriegs-Baureihen, die ja auch alle immer in „zu exklusiven“ Stückzahlen entstanden. Mit seinen Super-Luxus-Modellen hatte Daimler aber irgendwie immer so seine Probleme, erst der W150 770, der nur in handverlesenen Stückzahlen entstand, dann der W148 600 V12, dessen Serien-Produktion der WWII verhinderte, über den W100 bis hin zum W240, die zwar alle viel Prestige für Daimler brachten, wirtschaftlich aber alle „Flops“ wurden … 😕

Das der W240 Maybach aber wie eine große S-Klasse ausseieht ist ja völlig richtig, und auch gut so gewesen, denn die soll den das Top-Modell des Daimler-Konzerns sonst aussehen ? 😉 Zumal ja auch die alten Maybach-Modelle den jeweiligen Mercedes-Modellen Ihrer Zeit immer sehr ähnlich sahen ... 🙂

Sehr schade ist ja auch, dass von dem todschicken 240er Coupé, dem 57SC auch nur 7 Stück entstanden sind, denn gerade das Coupé zeigte sehr gut, welches Potential in der Baureihe 240 steckte ! 🙂

Andererseits kann ich Daimler aber auch wieder verstehen, dass die das „Experiment Maybach“ wieder beenden, und stattdessen zum „alten Plan“ zurückkehren und mit Super-Luxus-Ablegern der S-Klasse gegen RR/Bentley antreten wollen. Denn mit solchen Versionen braucht sich MB da ja sicherlich vor keiner Automarke der Welt verstecken, auch und gerade nicht vor RR oder Bentley.

Ich denke da speziell an solche Versionen wie ein 4türiges Cabrio oder ein neues Luxus-Coupé, evtl. mal wieder mit klassischer MB-Front, statt wie bisher mit dem „SL-Grill“ … 🙂

Ursprünglich sollte der W240 ja auch als Mercedes-Benz kommen, wie man ja noch an der „Vision Maybach“ von 1998 sehen konnte.
Eine Kundenbefragung unter den superreichen dieser Welt zeigt dann aber, dass man in der 400T€-Liga doch lieber eine „eigene“ Marke von Daimler wollte. Dass das dann letztlich leider doch nicht so ganz funktionierte, lag sicherlich auch mit an fehlenden Varianten, und fehlender Weiterentwicklung. Denn ich bin mir recht sicher, wenn es den 240er Maybach von Anfang an auch als Coupé und Cabrio gegeben hätte, und wenn zur letzten 240er Mopf von 2010 auch die Technik des W240 auf die aktuelle Daimler-Technik „geliftet“ wurden wäre, wäre der 240er sicherlich deutlich besser gelaufen.

Aber hätte wäre wenn, ist nun mal nicht, schade drum, ich vermisse "den Dicken“ schon jetzt … 😉 Wird sich aber sicherlich zu einem ähnlich gesuchten und großartigenm Klassiker wie auch schon der W100 600 entwickeltn.

Andererseits können wir uns jetzt dann wohl auf interessante neue „Prestige-Bomber“ mit Stern freuen, die dann die Maybach-Lücke im Daimler-Programm schließen sollen.

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

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Das der 240er Maybach eingestellt wird ist doch schon seit Ende 2011 bekannt !?! 😉

Aber stimmt dass Daimler jetzt Maybach einstellt ist schon sehr sehr schade, denn die Baureihe 240 war ja zweifelsfreie das beste Fahrzeug in der Luxusklasse, und in Sachen Fondraumluxus wird der 240er Maybach ja auch bis auf weiteres DER Maßstab für Luxusfahrzeuge bleiben ! 😎 Und schöner, viel elegenter, als der klobig-unförmige RR Phantim war der W240 ja auch allemal ... 😎

Etwas tragisch ist dabei natürlich auch, dass der W240 nach nun rd. 10 Jahren und rd. 3.300 Exemplaren, dass gleiche Schicksal ereilt, wie sein direkter Vorgänger, den W100 600, oder auch wie den Maybachs der Vorkriegs-Baureihen, die ja auch alle immer in „zu exklusiven“ Stückzahlen entstanden. Mit seinen Super-Luxus-Modellen hatte Daimler aber irgendwie immer so seine Probleme, erst der W150 770, der nur in handverlesenen Stückzahlen entstand, dann der W148 600 V12, dessen Serien-Produktion der WWII verhinderte, über den W100 bis hin zum W240, die zwar alle viel Prestige für Daimler brachten, wirtschaftlich aber alle „Flops“ wurden … 😕

Das der W240 Maybach aber wie eine große S-Klasse ausseieht ist ja völlig richtig, und auch gut so gewesen, denn die soll den das Top-Modell des Daimler-Konzerns sonst aussehen ? 😉 Zumal ja auch die alten Maybach-Modelle den jeweiligen Mercedes-Modellen Ihrer Zeit immer sehr ähnlich sahen ... 🙂

Sehr schade ist ja auch, dass von dem todschicken 240er Coupé, dem 57SC auch nur 7 Stück entstanden sind, denn gerade das Coupé zeigte sehr gut, welches Potential in der Baureihe 240 steckte ! 🙂

Andererseits kann ich Daimler aber auch wieder verstehen, dass die das „Experiment Maybach“ wieder beenden, und stattdessen zum „alten Plan“ zurückkehren und mit Super-Luxus-Ablegern der S-Klasse gegen RR/Bentley antreten wollen. Denn mit solchen Versionen braucht sich MB da ja sicherlich vor keiner Automarke der Welt verstecken, auch und gerade nicht vor RR oder Bentley.

Ich denke da speziell an solche Versionen wie ein 4türiges Cabrio oder ein neues Luxus-Coupé, evtl. mal wieder mit klassischer MB-Front, statt wie bisher mit dem „SL-Grill“ … 🙂

Ursprünglich sollte der W240 ja auch als Mercedes-Benz kommen, wie man ja noch an der „Vision Maybach“ von 1998 sehen konnte.
Eine Kundenbefragung unter den superreichen dieser Welt zeigt dann aber, dass man in der 400T€-Liga doch lieber eine „eigene“ Marke von Daimler wollte. Dass das dann letztlich leider doch nicht so ganz funktionierte, lag sicherlich auch mit an fehlenden Varianten, und fehlender Weiterentwicklung. Denn ich bin mir recht sicher, wenn es den 240er Maybach von Anfang an auch als Coupé und Cabrio gegeben hätte, und wenn zur letzten 240er Mopf von 2010 auch die Technik des W240 auf die aktuelle Daimler-Technik „geliftet“ wurden wäre, wäre der 240er sicherlich deutlich besser gelaufen.

Aber hätte wäre wenn, ist nun mal nicht, schade drum, ich vermisse "den Dicken“ schon jetzt … 😉 Wird sich aber sicherlich zu einem ähnlich gesuchten und großartigenm Klassiker wie auch schon der W100 600 entwickeltn.

Andererseits können wir uns jetzt dann wohl auf interessante neue „Prestige-Bomber“ mit Stern freuen, die dann die Maybach-Lücke im Daimler-Programm schließen sollen.

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

Man hat damals lange Marktstudien durchgeführt und dadurch herausgefunden, dass die Marke Mercedes-Benz als nicht exklusiv genug für das Preissegment (immerhin eine halbe Million Euro) empfunden wurde. Damals gab's ja auch schon eine A-Klasse. Die befragten potenziellen Kunden fanden die Idee einer eigenen Marke besser.

Außerdem wollte man nicht den S-Klasse-Fahrern das Prestige nehmen, das Topmodell zu fahren.

In den 50er, 60er und 70er Jahren begann man bei Mercedes mit dem Einstiegsmodell in der gehobenen Mittelklasse, also dem dem W120, W110 und W123, vergleichbar mit dem heutigen W212, der aktuellen E-Klasse, und baute so grandiose Über-Autos wie den W186 ( Adenauer-300 ) oder den W100, den bis heute noch teils bei Staatsempfängen eingetzten 600er.
Ohne Zweifel hatte man da ein ganz anderes Image, einen viel gehobeneren Status in der Gesellschaft als heutzutage, wo leider das Topmodell als Maybach unter anderem Namen deklariert und stattdessen nach unten immer weiter die Modellpalette mit A- und B- Klasse ausgebaut wurde. Selbst der kleine Mercedes 190 SL war zu damaliger Zeit mit knapp 17.000 DM erheblich teurer als die damalige "S-Klasse" ( 220 S Ponton, ca. 12.000 DM ). Man vergleiche mal mit dem heutigen SLK, der viel billiger als der Einstiegs-S 350 ist.

Vermutlich hat auch dieser Status- und Imageverlust auch eine Rolle gespielt, daß die Kundschaft einer 400.000 € Limousine mit Maybach lieber einen eigenen Nobel-Markennamen hatte.

Mir als S-Klasse-Fahrer wäre es fürchterlich egal, ob ich das "Topmodell" fahre, im Gegenteil, ich fände es wesentlich besser, wenn auch heute noch die Modellpalette bei der E-Klasse, höchstens aber bei der C-Klasse begänne und im gehobenen/höchsten Segment wie dem W240 ein Modell als "Mercedes" angeboten würde, ähnlich wie bei Bentley, oder im Sportwagenbereich Ferrari oder Aston Martin, die bis heute ein "Nobel-Image" haben und als exclusiv wahrgenommen werden.

Autos wie die A-Klasse oder B-Klasse hätte Mercedes meinetwegen unter eigenständigen Namen wie auch Smart auf den Markt bringen können. Leider ist aber die Modell- und Markenpolitik eine andere, gepaart mit unterirdischer Qualität von ca. 1998 - 2004. Mercedes-Benz war leider Weltmeister im Zerstören seines guten Rufes und des überragenden Image; nicht ohne Grund werden auch heute noch immer bei neuen Modellpräsentationen die Oldtimer mit ins Blickfeld gerückt, als Mercedes noch einen besseren Status hatte und in der Gesellschaft eindeutig für Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz stand.

Gruß
Martin

Man etabliert keine Luxus-Marke in 10 Jahren, man muss Konsequenz und Beständigkeit zeigen - so scheitern ja auch andere Massenhersteller daran sich als "Premium" zu positionieren.

Die Baureihe 240 ist kein verlängerter W140 oder aufgehübschter W220!
Es gibt wenige Bauteile die ähnlich/gleich waren und es nicht hätten sein dürfen (Türgriffe, Multikonturschalter...) - ansonsten hatte der W240 soviel mit den S-Klassen W140//220 gemein wie ein W221 mit einem W212.
Das Bremssystem und die Airmatic waren in dieser Ausführung einmalig und ich bin mir sicher, dass mit der Entwicklung/Fertigung des 240 mehr Know-How und qualitativ hochwertige Jobs (inkl. Zulieferer) gesichert wurden als mit solchen Schrott-Mobilen wie dem Vaneo, Citan, Viano und Co!

Schade drum, egal wie suspekt einem nun die Kundschaft oder Ästhetik erscheinen mag - das ist Hochtechnologie unabhängig von der Stückzahl.

Zitat:

Original geschrieben von George


Man etabliert keine Luxus-Marke in 10 Jahren, man muss Konsequenz und Beständigkeit zeigen - so scheitern ja auch andere Massenhersteller daran sich als "Premium" zu positionieren.

Die Baureihe 240 ist kein verlängerter W140 oder aufgehübschter W220!
Es gibt wenige Bauteile die ähnlich/gleich waren und es nicht hätten sein dürfen (Türgriffe, Multikonturschalter...) - ansonsten hatte der W240 soviel mit den S-Klassen W140//220 gemein wie ein W221 mit einem W212.
Das Bremssystem und die Airmatic waren in dieser Ausführung einmalig und ich bin mir sicher, dass mit der Entwicklung/Fertigung des 240 mehr Know-How und qualitativ hochwertige Jobs (inkl. Zulieferer) gesichert wurden als mit solchen Schrott-Mobilen wie dem Vaneo, Citan, Viano und Co!

Schade drum, egal wie suspekt einem nun die Kundschaft oder Ästhetik erscheinen mag - das ist Hochtechnologie unabhängig von der Stückzahl.

Hallo Zusammen.

Die Tage war ich mal in einem Maybach 52 unterwegs. Das IST lediglich eine aufgeblasene und aufgehübschte S-Klasse der BR 220.

Es gibt viele exklusive Detaillösungen, aber an die Wertigkeit es Innenraums z.B. eines Bentley GT kommt man definitiv NICHT ran.

Insofern hat man den Job bei VW mit der Mannschaft in Crewe einfach besser gemacht und musste den besseren den Platz überlassen.

Grüße, Frank

Danke Frank für das Statement.

Grüße
Marcel

Ich bin der Meinung das man nicht alles über qualitative Innenräume und noch mehr digitalen Käse hätte aufholen können. Der Maybach hätte als Repräsentant der Maybach - Motorenwerke auch einen Motor benötigt. Ich möchte wohl ganz kühn behaupten das ein Maybach mit einem 16 Zylinder - Motor von Maybach / Mercedes ein wesentlich besseren Start gehabt hätte. Immerhin erwartet man hier nicht den gewöhnlichen V12 aus allen Mercedes normalo Modellen. Und ein V16 hätte Mercedes wohl schon hin bekommen wenn die Geschichte mit dem 700er beim W140 nur minimal gestimmt hätte. Platz ist ja immerhin genug da für die Maschine wenn man die Basis W140 nimmt und ein bisschen lieblos verlängert. Man hat ja auch den Innenraum lieblos gepimpt.

Gruß

Holger V.

Immerhin bleibt die Kenntnis:
oft sind es Automobile Flops die Jahre später nen regelrechten Push bekommen, nehmen wir mal so nen De Lorean oder Edsel Ford.
Meiner Meinung nach hätten die Jungs um den Maybach sicher eine Chance gehabt. Bentleys Modelle sind teilweise ja auch VW Phaeton mit Sonderkarosse (hoffentlich meckert nun keiner). Ich denke auch nicht das ein Eigener Motor viel geändert hätte. Sogar die Rolls Royce fahren mit BMW Motoren. Vertane Chance Schade.

Ich hatte mich seinerzeit für den Maybach interessiert (nicht, dass ich ihn hätte kaufen können), da mir mein Vater viel über Maybach erzählt hat.
Er war preislich immer ein wenig unter dem RR angesiedelt. Man bekam ihn allerdings nur mit Chauffeur.

Und dann die Plastikgurke von Mercedes. Eine Schande, den Namen der Firma Maybach mit diesem Billigauto so zu verhunzen.
Einmal einsteigen - und willkommen im w220!.
Das Holz im Innenraum wirkt für mich willkürlich.
Gerade im Cockpitbereich wurde gespart und mit Plüsch gearbeitet.
Der Kühler und das Eemblem: sehen einfach nur billig aus, und der Kühler fasst sich auch so an, Plastik?
Dann dieser rote Plastikstreifen, der sich hinten über die ganze Wagenbreite zieht.

Irgendwie sehen für mich RR und Bentley stämmiger aus, sie wirken stabiler und eleganter. Meine ganz persönliche Meinung.
MM, RR oder Bentley. Als Reicher hätte ich wahrscheinlich beide, RR und Bentley. Aber bestimmt keinen MM.

Und er war einfach zu lang. 5728 der kleine Maybach, 5307 Bentley Continental Flying Spur, 5399 RR Ghost. Also beide rund 40 cm kürzer. Das war ausschlaggebend, denn

als ich in DD bei Brinkmann war, erzählte mir der Verkäufer, dass ein Interessent zu seiner Arbeitsstelle fuhr, rein ins Parkhaus und etliche Zeit später schweißüberströmt an seinem Platz.
Da der Interessent 3 Mal am Tage in dieses Parkhaus musste, hatte sich die Marke MM für ihn somt erledigt. Alle drei Wagen sind ja mehr für Selbstfahrer geeignet und gewollt. Und da ist der kleine MM einfach zu lang.
Es war übrigens dieser aufgemotzte MM, den Brinkmann wochenlang dort als Ladenhüter stehen hatte.

Für mich fehlte einfach dieses ahhh und ohhh Gefühl, das ich beim Bentley und RR habe (außer beim Phantom, da denkt man hinter dem Steuerknüppel, man wäre in den 50ern gelandet. Na ja, diese Klientel läßt sich ja auch fahren).

MFG
Pluto

Schade, dass man so viel Geld versenkt hat und die alte Marke Maybach durch den Flop beschädigt wurde.
Ebenfalls schade, dass Deutschland zwar die Welt der Premiumautomobile dominiert, aber bei der Königsklasse ausnahmslos auf ausländische Markennamen zurückgreifen muss (Rolls-Royce, Bentley, Lamborghini, Bugatti) und nicht auch etwas Eigenes dagegensetzen kann.

Nun ja, die hiesigen Automarken kommen aus eher bodenständigen Kreisen. Da bietet es sich einfach an, einen Hersteller zu kaufen, der bereits das Image hat, um Autos für 300-400.000 EUR zu verkaufen. Als "Brot & Butter"-Marke würden vermutlich selbst BMW, Mercedes und Porsche daran scheitern, Fahrzeuge zu jenen Preisen zu verkaufen.

Und Maybach würde ich nicht als Flop bezeichnen.
Ja, seitens Daimler ist das Projekt anscheinend nie wirklich 100-&-ig Ernst genommen worden, daher kam auch nur ein W140/220-Aufguss auf den Markt während BMW mit dem Phantom eine komplette Neuentwicklung anbot.
Ja, Daimler hat es versäumt, potentielle Kunden von dem Fahrzeug zu überzeugen. Zu schätzen gelernt haben Maybachs eigentlich nur diejenigen Leute, die sich die Autos einfach so gekauft haben, aber bei einer breiten Käuferschicht wird das so nichts (keiner kauft die 400.000-Euro-Katze im Sack).

Aber was das Auto an sich anbelangt sehe ich bei Maybachs keine ernsthaften Mängel. Es gibt wohl kein besseres Auto zum "Herumgefahrenwerden".
Das Projekt ist lediglich durch Unvermögen/Leichtsinn/wasauchimmer des Mutterkonzerns zwangsläufig gefloppt worden, obwohl jederzeit die Möglichkeit bestand, die Geschäfte der Marke erfolgreich zu gestalten.

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