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Maximale Motoroeltemperatur

Themenstarteram 13. Juni 2010 um 20:39

Hi Gemeinde,

ich habe da mal eine Frage zur max. Temperatur des Motor-/Getriebeoeles. Ab welcher Temperatur stellt sich denn so bei euch das Gefühl ein, dass es langsam gut ist.

Wie sieht es denn da bei euch aus, ich habe persönlich so bis 130/140° C Oeltemperatur kein Problem, aber ab hier würde ich auch eine Abkühlphase einlegen.

Dabei ist mir schon sehr wohl bewusst, das die Oeltemperatur nicht nur von der abgegebenen Motorleistung abhängt, sondern auch von der Aussentemperatur und dem durch die Fahrgeschwindigkeit wirkenden Fahrtwind.

Wenn bekannt, so würden mich auch die Angaben der Hersteller dazu interessieren. Leider ist mir dazu bisher wenig bekannt.

 

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37 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von titus95

ich habe persönlich so bis 130/140° C Oeltemperatur kein Problem

Ist das nicht zu viel?

Ich erreiche maximal 120 Grad oder etwas knapp drüber. Hab aber einen Luft-Öl gekühlten Motor.

....und von der Verbrennungstemperatur, mithin bei den Vergaserrochen u.a. von den Höhenmetern ;)

 

Ja mei, wenn´s zu warm wird... machst dir einfach erstmal ein Schneider auf :D ;)

*duck und erstmal weg*

 

 

Meine vorherige CBR600RR hatte eine normale Betriebstemperatur von ca. 82°C lt. Ölthermometer. Unter 80 ging es nie und nach oben an heißen Tagen eigentlich auch nur bis 90°C. Ca. 100°C war die absolute Spitze bei längerer Zeit Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn.

Meine neue S1000RR hat noch kein Ölthermometer, daher kann ich hierzu noch nichts sagen, tendenziell dürften die Werte etwas drüber liegen. 140°C würde aber in beiden Fällen glaube ich gar nicht gehen, ich wüsste auch nicht, wie ich so einen Wert erreichen soll.

140 Grad hatte ich auch schon.

Bei den älteren Luft/Ölgekühlten Moppeds und etwas Stadtverkehr bei 30 Grad Umgebungstemperatur kommt das schnell mal hin.

Normalerweise liege ich so bei 110 Grad Öltemp bei sommerlichen Temperaturen mit meinem Mopped.

Herstellerangaben bis wieviel Grad das Motoröl seine Schmierfähigkeit behält konnte ich aber auch noch nicht finden.

Habe nur mal aufgeschnappt, dass Motorradöl Temperaturbeständiger sein soll wie Autoöl.

Das kommt eben auf viele Dinge an.... den Motor, das Öl, wo die Temperatur gemessen wird... pauschal nicht zu beantworten. Man kann bestenfalls bei einem bestimmten Motor anhand einer Abweichung seiner "üblichen" max. Öltemperatur und ggf. der Umgebungsbedingungen darauf folgern, dass wohl irgendwas nicht stimmt.

 

Auch in zig Wakümotoren sind bis zu 150° in der Ölwanne zulässig. Dem Öl ist das je nach Sorte mehr oder weniger egal - man bedenke die Temperaturbelastung an den Schmierstellen... da ist das alles ja noch harmlos. Allerdings steigt ab ca. 120° der Ölverschleiß enorm. Unter anderem daher auch bei luft/ölgekühlten Motoren häufig die rel. kurzen Wechselintervalle...man kann auch sagen: Je öfter mit heißem Öl unterwegs (über 120°), desto eher sollte man einen Ölwechsel ins Auge fassen (da ja die vom Hersteller empfohlenen Intervalle auch nur auf einer Durchschnittsbelastung basieren und je nach tatsächlicher Belastung zu variieren sind). Bei häufiger Überschreitung dieser "magischen" 120° kann man auch über verbesserte Kühlmaßnahmen nachdenken... Ölkühler gibts ja viele.

Und ja.. Bikeöle stecken das eher weg, oder besser gesagt.. sind insofern anders additiviert.

 

Meine Zetten liegen quasi immer zwischen 110 und 140°... auf hohen Pässen und gib ihm auch mal 150/155, da knistert es aber schon recht heftig im Gebälk, da geht mir dann doch mal der Reis - und ich mach mir erstmal ein kühles Schneider auf :D :p

 

 

Themenstarteram 14. Juni 2010 um 12:44

OK Tecdoc, "Herr Ober ein Königs Pils bitte":D

Zur Erreichbarkeit der Temperatur: Ich hatte von 1989 bis 1992 mit anderen zusammen eine Suzuki GSX 1100 R, die wir auf der Nordschleife des Nürburgringes bewegt haben und die auch für Zuffi-Rennen eingesetzt wurde, die war nach spätestens 3 Runden auf 130 bis 140 ° Oeltemperatur, gemessen in der Oelwanne. Das ist lange her und die hat trotzdem lange gehalten.

Aktuell hat einer meiner Motorradfreunde ein Problem mit seiner Kawasaki ZX 9 R, die fast regelmässig auf übe 100 °C Oeltemperatur kommt wenn wir unterwegs sind. Geht es ab ins Gebirge dann geht sie sogar deutlich höher. Der Bursche macht sich deshalb jedesmal Sorgen und legt lieber eine Zwangspause zur Abkühlung ein. Trotz meiner Erfahrungen und dem Wissen um die deutlich besseren Oele der heutigen Zeit lässt er sich auch nicht beruhigen, deshalb meine Nachfrage nach ev. Unterlagen von Herstellern nach den max. zulässigen Oeltemperaturen ohne das Schaden zu befürchten ist.

An meinen Maschinen (VMAx und XT) habe ich übrigens keine Messinstrumente um die Oeltemperatur festzustellen, ich fahre gutes Oel und gut ist.

Achso, einen Tipp habe ich meinem Kumpel gegeben, da er die Oeltemperatur gerne begrenzen würde, das wäre natürlich ein Oelkühler. Wenn jemand Erfahrung auf Umbau der Maschine auf Oelkühler hat her damit.

 

Seine Sorgen sind völlig unbegründet, ist absolut im gesunden Rahmen. Für sorgenvolle Biker ist so ein Öltemperaturmeter halt nix :D ;) Soll sogar Leute geben, die vor Fahrten in große Höhen ihre Düsen wechseln... würd ich jetzt nicht unbedingt machen, wegen einem Ausflug. Er könnte ja in den Öldatenblättern nach den Werten für die Verdampfungsneigung schmökern... und sich da ein besonders geduldiges Öl suchen - ist aber Gschmarri, das sind ja noch gar keine Temperaturen, das ist ja grad mal gscheid warm ;)

 

Einen Ölkühler hat sie ja schon - hinter dem Filter. Einen wasser"gekühlten" sogar. ;)

Machen kann man alles, aber glaub mir... es wär Gschmarri und ist unnötig. Richtig heiß wird das bei der 9er idR überhaupt erst, wenn die ZKD abraucht (bzw. sich die Laufbuchsen setzen..).

 

Ich würd bei deinem Freund einfach mal die Schneidermethode empfehlen... das macht auch schön relaxed :D ;)

 

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 14. Juni 2010 um 13:43

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

 

.....

Ich würd bei deinem Freund einfach mal die Schneidermethode empfehlen... das macht auch schön relaxed :D ;)

Hab`ich alles schon probiert, und dann ist der auch relaxed. Aber wenn die Wirkung nachlässt, sind die Sorgen auch wieder da.:D

Werd halt weiter Überzeugungsarbeit leisten müssen. Hilfreich wäre in der Hinsicht natürlich trotzdem ein Datenblatt eines Herstellers aus dem die max. möglichen Oeltemperaturen hervorgehen.

Gesucht habe ich mit schon die Finger wund, leider sind die Hersteller doch etwas sparsam damit.....oder halt vorsichtig.

Du meinst.. von Kawasaki? Oder vom Ölpantscher? 

Themenstarteram 14. Juni 2010 um 21:26

Vom Oelpantscher...aber von Kawasaki wäre mir natürlich auch recht, wenns denn hilft zu überzeugen.

Hm... bei den Ölpantschern steht das in jedem Produktdatenblatt, siehe Verdampfungswerte etc., daraus ist auch ersichtlich, dass mineralische Öle ab 150° einen verstärkten Alterungsprozess erleben und synthetische ab etwa 300° - im Bereich der Kolbenringe wird das Öl tlw. weit über 350° belastet... da jucken die im Extrem bis zu 180° im Sumpf vergleichsweise gar nicht.

 

Ich werd mal nach "klareren" Dokumenten insofern suchen... die setzen irgendwie alle voraus, dass jeder die technischen Zusammenhänge versteht *hmpf* Andererseits kann der Ölpantscher auch nicht sagen, wann der Film reißt... das hängt ja auch vom jeweiligen Motor ab, nicht nur vom Öl per se.

Mobil sagt z.B. im Klartext beim Mobil 1, dass Sumpftemperaturen bis zu 200° unproblematisch sind.

 

However - er kann jedenfalls ganz relaxed bleiben. Jedes handelsübliche Öl verkraftet das lockerst und das Kühlsystem der 9er ist sehr geschickt ausgelegt. Der Wärmetauscher vor dem Filter sorgt erst für eine schnellere Erwärmung des Öls (via Kühlwasser eben) und dann für eine effektive Ableitung an den Wakühaushalt - im Ergebnis ist die 9er rel. schnell in einem belastbaren Öltemperaturbereich über 80° und hält im Betrieb den optimalen Bereich zwischen 80 und 120° sehr zuverlässig... so leicht ist die gar nicht drüber raus zu bringen.

 

Übrigens... eine Abkühlpause (köstlich, wenn sie dann nicht mehr anspringt... Hitzestau, Dampfblasen im Kraftstoffsystem) ist bei extremen Öltemperaturen (die wir hier eh nicht haben) in etwa die dümmste Idee von allen. Das heiße Öl steht dann und die Motorenteile geben ihre Hitze weiter an das Öl ab, dies kann zu punktuellen extremen Überhitzungen des Öls (und auch von Motorteilen) und somit sogar zu Verkokungen führen. Dagegen kann bei lastfreier Fahrt (also kein Drehzahlbaggern, kein volles Rohr) und mittlerer Drehzahl (Volumenstrom) bei moderater Geschwindigkeit (Fahrtwind) die Hitze des Öls optimal an den Kühlkreislauf nd dann an die Umwelt abgegeben werden... quasi das berühmte Kaltfahren. ;)

 

 

 

 

Themenstarteram 15. Juni 2010 um 7:42

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Hm......

Übrigens... eine Abkühlpause (köstlich, wenn sie dann nicht mehr anspringt... Hitzestau, Dampfblasen im Kraftstoffsystem) ist bei extremen Öltemperaturen (die wir hier eh nicht haben) in etwa die dümmste Idee von allen. Das heiße Öl steht dann und die Motorenteile geben ihre Hitze weiter an das Öl ab, dies kann zu punktuellen extremen Überhitzungen des Öls (und auch von Motorteilen) und somit sogar zu Verkokungen führen. Dagegen kann bei lastfreier Fahrt (also kein Drehzahlbaggern, kein volles Rohr) und mittlerer Drehzahl (Volumenstrom) bei moderater Geschwindigkeit (Fahrtwind) die Hitze des Öls optimal an den Kühlkreislauf nd dann an die Umwelt abgegeben werden... quasi das berühmte Kaltfahren. ;)

Genau das ist auch Teil meiner Argumentationskette diese Zwangspausen nicht einzulegen. Aber erklär das mal einem der ein Brett vor dem Kopf hat.

Zu den Zwangspausen fühlt er sich allerdings auch schon verpflichtet wenn die 110°C am Oletemperatur-Münchhausen (Einschraub-Messgerät am Oeleinfüllstutzen) ansteht. Welche Temperatur in der Oelwanne dann ansteht weiss man ja nicht, was natürlich aber am besten wäre, da das rücklaufende Oel am besten über den Wärmehaushalt im Motor berichtet (meine Meinung).

Ob er das mit seinen Zwangspausen bei 110° Oel-Luft-temperatur am EMG schon etwas kaputt macht glaube ich eher nicht, aber es ist halt hier und da lästig und unnötig vor allem.

Da ich bei meinem Kumpel offensichtlich kein Gehör finde ,obwohl er mich auch in Sachen Oelauswahl und Sonsiges immer um Rat fragt wollte ich mal etwas Schwarz auf Weiss vorlegen. Da würde sicher auch eine Empfehlung eines Oelpantschers oder Motorradherstellers reichen die z.B. empfiehlt eine gewisse Grenze gemessen an Stelle xy nicht zu überschreiten, bzw. bis dahin völlige Schadenfreiheit gewährleistet. Und sowas such ich eben, ich geb`halt nicht gerne so schnell auf.:p

Das ist auch nicht ganz uneigennützig, da ich a) lieber fahre und b) nicht rauche.:D

Ihr steht also mehr rum als ihr denn fahrt? :D :p

*duck*

 

Ich werde mal mein Möglichstes versuchen, dir ein passendes Druckstück zu organisieren... Nothilfe quasi ;)

Zitat:

Original geschrieben von titus95

...und b) nicht rauche.:D

Dann ist ja alles klar, die Sache mit dem Öl ist von deinem Kumpel nur vorgeschoben.....:D:D

Kenn das, bin selber Suchtkrüppel:D

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