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Matiz Bj. 2007 120 Tkm - Radkasten hinten rechts durchgerostet - lebens-erhaltende Maßnahmen?

Chevrolet Matiz KLAK
Themenstarteram 1. Oktober 2016 um 15:20

Hallo!

Hab vor zwei Jahren diesen Matiz mit 99 Tkm von privat für 1.000 EUR übernommen. Ein Händler sollte den Wagen per Sichtkontrolle (auch von unten) checken, ob der noch für mindestens 2 Jahre ohne größere Reparaturen laufen wird. Das bejahte der.

Falsch! Schon nach zwei Monaten war ja TÜV fällig und die Bremsscheiben vorn mussten getauscht werden. Zahnriemen war nie gewechselt worden, Wasserpumpe defekt usw. Kurz und gut, nach Investition von rund 1.300 Euro war alles OK. Nach weiteren 6 Monaten waren beide Bremstrommeln hinten defekt. Komplett-Austausch. Im März diesen Jahres beide Querlenker defekt.

Insgesamt hat mich der Wagen bis jetzt in Anschaffung und Service rund 3.000 Euro gekostet und ich konnte ihn genau 2 Jahre bisher fahren.

Jetzt ist der Radkasten hinten links durchgerostet und ich bin mit der Drahtbürste (auf Bohrmaschine) dran gegangen. Es gab mehrere „Staubwolken” und es zeigte sich, dass das innere Blech des Radkasten auf ca. 15cm Länge und bis zu 3cm Breite nicht mehr vorhanden ist. Und das äußere Blech hat nun ein Loch von etwa 5cm Länge bei ca. 4cm Breite. Das Ganze ist hauchdünn.

Im in Fahrtrichtung abwärts führenden Bereich ist zwischen den Blechen ein Dämmpolster, das sich offensichtlich gern mit Wasser füllt wie ein Schwamm. Jenseits des Lochs nach hinten ist im Radkasten hingegen keine Dämmung enthalten. Es ist schlichtweg hohl.

Ich fragte eine Karosseriewerkstatt und die meinte, dass es zwischen 400 und 600 Euro kosten würde incl. Schweißen, Spachteln, Lackieren usw.

Generell sind viele Bereiche unter dem Fahrzeug stark verrostet wie z.B. alle Teile der Hinterachse, Stoßdämpferbefestigung unten usw. nicht aber der Fahrzeugboden oder die Tragholme. Das sieht noch gut aus.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ich in dieses Auto nichts mehr investieren möchte und es noch so lange wie möglich fahren möchte, um die getätigten Investitionen halbwegs noch genießen zu können.

Vor diesem Hintergrund stelle ich nun die Frage, wie ich mit wenig Aufwand an Zeit und Geld eine provisorische Reparatur des Radkasten vornehmen kann, mit der der fortschreitende Zerfall durch Rost wirksam aufgehalten werden kann.

Leider habe ich keine Hebebühne zur Verfügung und beruflich bin ich so eingespannt, dass ich kaum Zeit für größere Maßnahmen habe.

Meine erste laienhafte Idee:

Nach der Enternung von allem losen Zeug und in trockenem aber durchaus verrosteten Zustand beidseitig auf die Rostbleche Silikone drauf pappen, sodass das Loch tatsächlich mit Silikon ausgefüllt wird und verhindert wird, dass Wasser in das Dämmmaterial eindringt.

Ich bezweifle aber, dass die Silikone auf dem Rost gut haften wird. Wäre Teroson Unterbodenschutz zum Streichen / Aufrollen auch eine Option, um wenigstens eine Haftung herzustellen? Und dann könnte ich auf dieser Grundlage das Loch mit Silikone usw. zuspritzen?

Was meint Ihr dazu?

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8 Antworten

Moinsen, du hast jetzt so viele Geld in das Auto investiert warum machst du jetzt Schluss damit. Das sind noch mal 400 Euro und dann hast du ruhe such dir ne Werkstatt die es für den Preis macht und gut ist.

Meine Meinung bei dem Auto weist du was du hast bei deinem nägsten nicht.

Lg.andi295

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 12:18

Danke für deine Antwort!

Ich überlege nur deshalb mit den Investitionen Schluss zu machen, weil es sich anfühlt, als hätte ich eine "Spardose" als Auto. Und irgendwann muss ich doch wohl mal die Reißleine ziehen und akzeptieren, dass die Schmerzgrenze überschritten ist.

Schon absehbare weitere Probleme am Auto sind: starker Rost an der Hinterachse und deren Aufhängung / Federung, AGR-Ventil, Auspuff, (nebenbei Antennensitz undicht und evtl. Schaden Antennekabel und Rost)

Einzige Vorteile: er ist sparsam mit ca. 5,6 Litern und für einen Ersatz müsste ich mein gesamtes Erspartes investieren, um ein halbwegs solides Gebrauchtfahrzeug zu bekommen (Kreditfinanzierung erhalte ich in meinem Alter und als Selbstständiger nirgends mehr)

Bilder: Radkasten innen / außen und Radaufhängung hinten links + rechts

am 4. Oktober 2016 um 11:42

Zitat:

Meine erste laienhafte Idee:

Nach der Enternung von allem losen Zeug und in trockenem aber durchaus verrosteten Zustand beidseitig auf die Rostbleche Silikone drauf pappen, sodass das Loch tatsächlich mit Silikon ausgefüllt wird und verhindert wird, dass Wasser in das Dämmmaterial eindringt.

Ich bezweifle aber, dass die Silikone auf dem Rost gut haften wird. Wäre Teroson Unterbodenschutz zum Streichen / Aufrollen auch eine Option, um wenigstens eine Haftung herzustellen? Und dann könnte ich auf dieser Grundlage das Loch mit Silikone usw. zuspritzen?

Lass es das wird nix.

1.

Es gammelt trotzdem munter weiter da dies die Falsche

herangehensweiße ist.

2.

Somit kommst du nie durch eine HU.

500€ ist nicht viel wenn die Werkstatt den Radlauf rausflext

und einen neuen einsetzt und das ganze drumherum.

Ob es im Verhältniss zum allg. Zustand des PKWs steht

ist dan wieder eine andere Geschichte.

Mein Fazit, falls du den Wagen weiter fahren willst/mußt,

dan neu einschweißen, wenn nicht so lassen

und nach HU Ablauf in die Presse.

 

PS:

Der Rost an der Achse ist nur optisch schlimm,

bevor die durchgefault ist, ist der Kleine

längst zur Fischdose verarbeitet.

Themenstarteram 4. Oktober 2016 um 11:57

Hi

Danke für deine Antwort. Als ich kürzlich neue Reifen aufziehen ließ, hat der Kfz-Meister sich auch den Radkasten angesehen. Er meinte, das sei nicht für den TÜV / die HU relevant und ich bekäme das Auto auch ohne Reparatur durch. Mit deiner Aussage zu deinem Punkt 2 bist du anscheinend anderer meinung oder?

Ich hab mich inzwischen dazu entschlossen, den Radkasten doch noch machen zu lassen. Für meine ca. 3.000 Euro für einen anderen Gebrauchten kann ich mindestens genau so reinfallen, wie mit dem Matiz. Nur hätte ich nach einem solchen Kauf dann wirklich kein Geld mehr für Reparaturen übrig und stünde echt blöd da.

Nur aufgrund dieser Überlegung lasse ich den Radkasten jetzt machen.

Danke auch für deine Meinung zur Achse und Aufhängung! Der Rost sieht also schlimmer aus, als dessen tatsächliche Auswirkung.

Hoffentlich bleiben mir AGR und Auspuff dann noch einige Zeit erspart!

am 4. Oktober 2016 um 12:08

Zitat:

Danke für deine Antwort. Als ich kürzlich neue Reifen aufziehen ließ, hat der Kfz-Meister sich auch den Radkasten angesehen. Er meinte, das sei nicht für den TÜV / die HU relevant und ich bekäme das Auto auch ohne Reparatur durch. Mit deiner Aussage zu deinem Punkt 2 bist du anscheinend anderer meinung oder?

Das ist definitiv HU Relevant, da jeder moderne PKW

eine selbstragende Karosse hat zu der natürlich auch

die hintere Radläufen gehören, die vorderen nicht da sie

nur angeschraubt sind.

Jeder Prüfer hat einen relativ hohen Ermessensspielraum,

wenn du einen erwischst der locker drauf ist gibts die Plakette,

wer dagegen sehr akkurat ist schickt dich ohne

wieder nach Hause.

Zitat:

Danke auch für deine Meinung zur Achse und Aufhängung! Der Rost sieht also schlimmer aus, als dessen tatsächliche Auswirkung.

Ja so ist es, damit gibt es keine Probleme bei der HU.

Die Achsen/Aufhängungen sind aus massiv Stahl, das sieht man

auf den Bildern ja schon recht gut, hier ist die Materialstärke

meit bei ca. 5mm bis das durchgefault ist dauert es schon einige Jahre.

Moin moin zusammen das mit der Achse sehe ich genau so bis die durch ist gibt's das Auto nicht mehr, und zum Rost laß es schweißen und dann hast du ruhe die nächsten Jahre. Zum Auspuff der gammelt beim matiz schneller als erfahren kann, deshalb kaufe ich auch immer nur einen für 60 Euro komplett aus der Bucht, und wechsel ihn alle drei Jahre und gut ist.

Lg.andi295

Themenstarteram 7. Oktober 2016 um 8:07

Hi!

War gerade in der Werkstatt zum Durchsehen vor evtl. Auftragserteilung. Resultat: Achsgelenkmanschette defekt, nochmal 180 EUR. Knackgeräusche unbekannter Herkunft, evtl. Domlager o.ä.

Dazu steht ja noch vor der HU die große Inspektion wieder an. Hab mal alles zusammen gerechnet und komme auf deutlich über 1.000 Euro – zusätzlich zu den in diesem Jahr bereits investierten 500 Euro für die neuen Querlenker und Bereifung.

Damit ist die Schmerz- und Wirtschaftlichkeitsgrenze satt überschritten. Der Neue wird ein Citroen C1. Hat leider aktuell bis zu 16 Wochen Lieferzeit.

Da ich den Matiz dann privat verkaufen will, ist es sicher sinnvoll, wenigstens die Achsmanschetten erneuern zu lassen, damit das Lager nicht unnötig ruiniert wird. Um den Radkasten muss sich dann der Nachbesitzer kümmern. Da ich bereits so viel habe machen lassen, kann ich mir gut vorstellen, dass der kleine alte noch einen dankbaren Käufer findet.

Gemäß meiner Fotos ist der Abstand von der durchgerosteten Stelle bis zum rechtwinklig dazu verlaufenden Knick des Tür-Einstiegs mindestens noch 5cm, die rostfrei sind. Und dieser Knick ist sicher die wesentliche tragende Zone in diesem Bereich und weniger der Bereich, der jetzt defekt ist. Es darf sich halt bloß nicht weiter ausbreiten.

am 28. April 2018 um 7:31

Huhu, schnuffelauto!

Da ist Hopfen und malz verloren. Alle matiz sind bei den radkästen in kürzester Zeit durch. Schuld sind unter anderem die radhausschalen hinter denen sich aller Schmodder sammelt.dank fehlendem rostschutz ist .der Krebs schnell im Endstation.

Gruß

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