MAN TGM oder Mercedes Axor
Hallo,
wir sind dabei uns einen neuen LKW mit Ladekran zu kaufen.
Nun stehen wir vor der Frage, ob es ein MAN TGM 18.340 oder ein Mercedes Axor 1833 L werden soll.
Preislich sind sie fast gleich (leichter Vorteil für MAN)
Eigengewicht ist beim MAN niedriger.
Kann jemand sagen, ob es bei den Folgekosten (Wartung, Reparatur, Spritverbrauch) signifikante Unterschiede gibt?
Probleme mit AdBlue beim Mercedes, oder Abgasrückführung beim MAN?
Das Fahrzeug soll 15-20 Jahre laufen, bei relativ niedriger KM-Leistung von ca. 15.000 KM/Jahr.
Gibt es Unterschiede im Rosten, bzw. Langlebigkeit?
Danke schon jetzt, für eine Antwort.
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
Wenn am Motor ausgang 1000Nm anliegen.... Kann am Nebenantrieb nicht auch die selbe Kraftanliegen (Verluste etc)
Je nach Übersetzung wird das Drehmoment erhöht oder verringert.
Nur wenn der Hersteller sagt sie brauchen 1000NM Drehmoment. Dann könnte man evtl. etwas mit der Hydraulischen Übersetzung, bzw. die Übersetzung des Vorgelegenebenantriebes. Vielleicht kann man so mangelndes Drehmoment durch die Übersetzung beeinflussen
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Je nach Übersetzung wird das Drehmoment erhöht oder verringert.Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
Wenn am Motor ausgang 1000Nm anliegen.... Kann am Nebenantrieb nicht auch die selbe Kraftanliegen (Verluste etc)
Nur wenn der Hersteller sagt sie brauchen 1000NM Drehmoment. Dann könnte man evtl. etwas mit der Hydraulischen Übersetzung, bzw. die Übersetzung des Vorgelegenebenantriebes. Vielleicht kann man so mangelndes Drehmoment durch die Übersetzung beeinflussen
Brauchst du Drehzahl, sinkt das Drehmoment.
Brauchst du Drehmoment sinkt die Drehzahl
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
Brauchst du Drehzahl, sinkt das Drehmoment.Zitat:
Original geschrieben von peach82
Je nach Übersetzung wird das Drehmoment erhöht oder verringert.
Nur wenn der Hersteller sagt sie brauchen 1000NM Drehmoment. Dann könnte man evtl. etwas mit der Hydraulischen Übersetzung, bzw. die Übersetzung des Vorgelegenebenantriebes. Vielleicht kann man so mangelndes Drehmoment durch die Übersetzung beeinflussen
Brauchst du Drehmoment sinkt die Drehzahl
Bei uns hiess es immer:
Was Du an Drehzahl gewinnst, verlierst Du an Drehmoment.
Was Du an Drehmoment gewinnst, verlierst Du an Drehzahl.
Dann hast Du eine kürzere Übersetzung dafür gehst Du höher mit der Drehzahl, dann ist der LKW auch im besseren Drehmomentbereich..... So ne Oelpumpe kann man bis 1800/min. laufen lassen. Es gibt Aufbauer bei denen ist Nebenantriebleerlauf 1200/min.... und geht bis 1900/min.
Mit einem Umbau kannst du Jede Drehzahl bzw Drehmoment rausholen. Die andere Frage ist dann jedoch ob die Technik (Getriebegehäuse, Ölpumpe etc) das aushält.
Sogar bei Schubbodenfahrzeugen wird eine Getriebeölkühlung empfohlen. Da sie auch längerre Zeit im Stand laufen mit Nebenantrieb.
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Ich bin jetzt nicht sicher aber ich schau morgen mal nach:
Ich habe Aggregate die 200Ps bei 750/min. abverlangen sonst kommt kein Wasser. Wenn ich dann noch den zweiten Nebenantrieb dazuschalte sind weitere 110 PS erforderlich.
Der grosse LKW hat einen Getriebeoelkühler drin, der lief aber noch nie. Der Lüfter steht nämlich immer am gleichen Ort. 😉 😁
Ob die kleinen sowas haben weiss ich gerade nicht. Wir hatten noch nie Probleme mit Getrieben oder deren Oele...
Zitat:
Original geschrieben von tubatrompete
Servus peach82,Die Ölpumpe braucht ein Drehmoment von mindestens 400, besser 450 Nm bei 1000 1/min
Laut Leistungsdiagramm des Motors hat dieser bei 1000 1/min bereits ein Moment von 1150 Nm.
Bei 1200 Umdrehungen steht bereits das volle Moment von 1300 Nm an.Sind diese Herstellerangaben irreführend, bzw. falsch?
Ich werde morgen Mal abklären lassen wieviel NM Drehmoment meine Pumpen brauchen. Dann kannst Du vergleichen. Des weiteren werde ich morgen mal schauen ob die kleinen Oelkühler drin haben.
Bei uns gibt es zwei NMV's. Der kleine geht bis ca. 1300-1500Nm und der ist zu schwach. 😁
Theoretisch geht er aber in der praxis taugt er nichts. Die starken Leistungsschwankungen lassen in sehr schnell altern. Daher müssen wir immer den grossen mit bis zu 2000Nm verwenden. Der ist stark, stabil und zuverlässig.
Glaubt ihr nicht das der Aufbauhersteller weis warum er eine Übersetzung von 1:1.24 für den Nebenantrieb empfiehlt?
P.s. Die Getriebeölkühlung ist sicher kein rausgeschmissenes Geld. Unter Last im Stand wird das Öl halt doch recht Warm, die Getriebeölkühlung schadet sicher nicht.
Der Grund für die größere Übersetzung ist eine niedrige Drehzahl des Motors. Er ist dann leiser und spritsparender.
Kennt einer von Euch Rostprobleme beim MAN?
Ich hab einen 13 Jahre alten gesehen, da war das Fahrerhaus schon durchgerostet.
Hallo,
bei meinem Kumpel rosten nach 2 jahren die Kotflügelträger, es ist ein TGA, und diverse Schweißnähte fangen auch an zu rosten.
Bei AXOR und ACTROS haben wir keinerlei probleme mit rost (es gibt ganz selten mal was.
Gruß
Chris
War ja klar dass Chris den Stern loben muss, als Sternschrauber. Sind die rostigen Stellen vom TGA von deinem Kumpel originial MAN oder vom Aufbauer verbaute Teile? Die Erfahrung zeigt dass Rost heutzutage v.a. durch mangelnde Wartung und an Aufbauerteilen auftritt.
Also so einfach lässt sich keine Aussage treffen. Man kann einen 13 Jahre alten MAN auch nicht mehr mit einem Neufahrzeug vergleichen. Wenns um Rost geht, sollte bei der Bestellung einfach ermittelt werden, wie der Rostschutz aufgebaut ist. Den besten Rostschutz bietet Feuerverzinken, danach kommt KTL (Kathodische Tauchlackierung) aber bitte erst nachdem das Chassis geschweißt wurde (und noch bevor es verschraubt wurde), dann kommt Spritzverzinken.
Zitat:
Original geschrieben von tubatrompete
Der Grund für die größere Übersetzung ist eine niedrige Drehzahl des Motors. Er ist dann leiser und spritsparender.
Das muss nicht sein. Wenn der sich einen abmurkst und gerade an der Leistungsgrenze läuft dann säuft der wesentlich mehr als wenn er mit 1400/min. locker vom Hocker läuft.
Shit habe vergessen zu fragen wieviel Drehmoment das ganze braucht.
Also ich möchte mal was zu MAN sagen...
Im allgemeinen gibt es im Hause MAN keine Probleme mit Rost, sofern eine Gewisse Fahrzeugpflege eingehalten wird, wer sein auto nie wäscht und das Wintersalz auch im Sommer fährt braucht sich nicht wundern wenn er irgendwann Probleme mit Rost hat.
Getriebekühlung braucht man bei MAN in der Regel nicht, zumindest nicht bei Kranfahrzeugen. Wenn du ne selbstfahrende Arbeitsmaschine hast wär es eine überlegung aber nicht bei einem Kranfahrzeug.
Die Achsgewichte geben dem Stern natürlich einen Vorteil, aber bist du dir sicher das MAN keine "kräftigeren" Achsen hat? Kenn mich diesbezüglich nicht aus.
Der TGM ist der kleine Starke aus dem Hause MAN, mir sind keine Größeren Probleme bekannt und ich arbeite in einer MAN-Werkstatt. Und für die Frage ob dir der 340PSler reicht würde ich dir raten Fahr einen Probe, entweder du schaust mal zu den Vermietern wie beispielsweise BFS und leihst dir einen oder du sagst deinem MAN Berater das du gerne mal einen Probefahren würdest weil du nicht weißt ob dir die Motorisierung ausreicht... spätestens wenn du sagst das du noch zwischen Axor und TGM entscheiden musst bekommst du ein Fahrzeug zur Probefahrt ;-)
Aber je nach Abgasnorm gibt es den TGM auch mit zwei Turbos ;-) Dampf haben die kleinen schon. Den TGM gibt es in Euro 4, Euro 5 und EEV (der neuen Abgasnorm die noch sauberer ist als Euro 5) Den TGM gibt es auch ohne Ad-Blue (ich weiß nicht wie relevant das für euch ist) und oben schriebst du wie die Abgasrückführung probleme macht. Da kann ich dich beruhigen. Die ersten Jahres des TGA (2000- ca.2004) haben oft probleme mit den Stellzylindern der Abgasrückführung (AGR) gemacht. Dies hat MAN aber in den Griff bekommen. Das AGR System ist heutzutage sehr zuverlässig.
Danke für die sachlichen Ausführungen zum MAN.
Ich denke inzwischen, dass sich beide Fahrzeuge nicht groß unterscheiden.
Jeder hat kleinere Vor- und Nachteile.
Wir haben bereits zwei Mercedes (einen 814er und einen 1222er) bis ins hohe Alter von 17 und 19 Jahren gefahren und hatten hier sehr wenig Probleme und auch keine Rostprobleme.
Unser MAN 8.140 hat jetzt allerdings nach 8 Jahren bereits dicke Rostbeulen am Fahrerhaus (Doppelkabine).
Auch haben wir öfter Probleme mit der Kupplung, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass dieses kleine Auto oft einen 10,5 Tonnen schweren Anhänger ziehen muss und vor allem der Rückwärtsgang beim Einrangieren in enge Baustellen viel zu hoch übersetzt ist.
Wir werden uns deshalb für den Axor entscheiden.