Magna soll keine Aufträge mehr von Chrysler bekommen
Zitat:
Magna soll keine Aufträge mehr von Chrysler bekommen
Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne will keine Fertigungsaufträge mehr an Magna vergeben. Stattdessen sollen künftig Chrysler-Modelle, die zuvor von Magna gefertigt wurden, in einer neu erworbenen Fabrik in Italien gebaut werden, sagte Marchionne in einem Interview. Das wäre ein weiterer Schlag für Magna, das mit russischen Partnern Opel übernehmen will. Auch VW überlegt Aufträge von Magna abzuziehen.
Quelle:
http://www.automobilwoche.de/apps/pbcs.dll/frontpageWenn nun noch mehr Kunden wie BMW und VW Aufträge von Magna wegziehen, könnte das für Magna ein schwer verdaubares Unterfangen werden, Opel zu Kaufen.
Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Also das Unternehmen Volkswagen wird von Tag zu Tag unsympathischer. Nach Datenklau, Betriebsratbestechung und kostenlosen Reisen für Journalisten jetzt die nächste grosse Verarsche!
Wenn VW so ein Problem hat, dass evtl. Opel von VW-Wissen profitieren könnte, warum, ja warum in Gottes Namen beziehen sie denn seit Jahren Lieferungen von Delphi (GM) oder Denso (Toyota). Da hat man offenbar niemals bedenken gehabt, dass Wissen weitergelangen könnte. Die lügen sich was zusammen und alle nicken es nur ab. Naja aber dafür zahlen die Kunden gerne noch ein paar Tausender mehr. Das is so lächerlich, aber weil wir alles glauben, was uns das Fernsehen erzählt und sich nur ein Bruchteil selbst schlau macht, funktioniert es. Denn VW ist ja "Das Auto". Achso, stimmt, den Spruch haben sie ja auch geklaut.
Armes Deutschland, mehr fällt mir dazu nicht ein.
177 Antworten
Naja die Regelungen sind schon sehr auf den Panda zugeschnitten. Ein Schelm wer böses oder wettbewerbverzerrendes dabei denkt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Du solltest deine Aussage nochmal überdenken.Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Wie hoch werden die Stückzahlen vom Fiat Panda mit LPG ab Werk sein?
Von Januar-April 2009 wurden in Italien INSGESAMT (also alle Marken/Hersteller; alle Fahrzeugtypen) 849 Fahrzeuge mit LPG neu zugelassen.
Ob dann mit der Abwrackprämie wirklich relevante Stückzahlen vom Fiat Panda LPG zustande gekommen sind?
Grübelnde Grüße, vectoura
Ein Danke an "pibaer", der das fehlende "a" als Erster bemerkte.
http://www.autoevolution.com/.../...riple-lpg-sales-in-italy-5781.html
"The up to 3,500 euros cash incentives offered by the Italian government to those buying cars that run on liquid petroleum gas (LPG) increased LPG-powered vehicle sales in Italy by 324 percent to 19,728 units compared to the same month of 2008."
P.S. Es sind sogar 3500 Euro für LPG-Fahrzeuge
Ja, stimmt, ich lag da falsch. Ich habe irrtümlicherweise die Zulassungszahlen für LPG-Fahrzeuge vom Januar-April 2007 "erwischt". Da waren es insgesamt 849 Stück.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Naja die Regelungen sind schon sehr auf den Panda zugeschnitten. Ein Schelm wer böses oder wettbewerbverzerrendes dabei denkt. 😉
Nein, da gibt es doch nur eiskalten, knallharten Wettbewerb. 😉 😁
Genauso wie in Frankreich, wo es nach kurzem Aufschrei auch wieder ganz ruhig um die jeweils 3 Mrd. Staatskredite für Renault und PSA geworden ist...
(
http://www.welt.de/.../...-Praesident-nimmt-Konzerne-an-die-Leine.html).
Die werden dann sicher einen Dankesbrief schreiben, wenn die weltweiten, momentanen Überkapazitäten in Deutschland abgebaut werden und nicht in Frankreich, Italien oder Japan.
😁
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Naja die Regelungen sind schon sehr auf den Panda zugeschnitten. Ein Schelm wer böses oder wettbewerbverzerrendes dabei denkt. 😉
und das es LPG Fahrzeuge stärker gefördert werden ist ja auch eine reine Panda Eigenschafft.....
die Zulassungungen sind im allgemeinen im Kleinstwagensegement in Italien gestiegen...von 99613 auf 114638 gestiegen das ist ja richtig dramatisch viel....rundweg 15% z.B Opel Agila ist von 9459 auf 13179 Stück gestiegen...mehr als 30% was eigentlich wesentlich beträchtlicher ist......
Gibt es noch eine Mär die zu widerlegen ist......
italo
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Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Jo, ich hab meinen obigen Artikel schon ergänzt, und wenn man dann mal die Neuzulassungen gesamt nimmt, davon rund 10 % für die LPG´s rechnet kommt es dann doch schon in etwa hin.Zitat:
Original geschrieben von pibaer
In Frankreich und in Italien sind LPG-Fahrzeuge recht beliebt.
Gruß
MichaelErstaunlich.
Ja, das ist für einen Deutschen schon sehr erstaunlich, wie es woanders läuft. Ich habe sehr selten in Frankreich mal eine Tanke gesehen, die KEIN Autogas verkauft hat. In Spanien ist es aus historisch-politischen Gründen selten (nur Taxen durften das lange Zeit haben) und in Portugal wiederum verbreitet. Italien natürlich auch. Nur in Deutschland halt nicht, da gibts eine große Autolobby und die will ihre Dieselmodelle und Benzindirekteinspritzer natürlich an den Mann gebracht wissen.
Schlecht für Kunden wie mich, gut für den Flottenverbrauch des Herstellers.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
und das es LPG Fahrzeuge stärker gefördert werden ist ja auch eine reine Panda Eigenschafft.....
Wer hat denn das behauptet? Die Behauptung war, dass die Prämie auf lokale Hersteller zugeschnitten ist und das kann man bei der Ausgestaltung nun nicht ganz von der Hand weisen. Dass auch andere Hersteller ähnliche Modelle im Angebot haben, ist nun nicht wirklich überraschend, oder? Schließlich wäre die Einschränkung auf italienische Hersteller dann doch zu auffällig gewesen...
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Nur in Deutschland halt nicht, da gibts eine große Autolobby und die will ihre Dieselmodelle und Benzindirekteinspritzer natürlich an den Mann gebracht wissen.
Nein, das halte ich eher für eine Legende. Das ist wie bei den Erdgas-Fahrzeugen das "Henne-Ei"-Problem. Gas wird in Deutschland steuerlich subventioniert, und wenn es mehr Kunden gäbe, würden auch mehr Tankstellen das anbieten. Die deutschen Hersteller bieten von ihren Massenmodellen auch Gas-Varianten an, aber der Absatz ist recht überschaubar. Dabei sind die Angebote nicht extra unattraktiv gemacht.
Gruß
Michael
In Italien gibt es für LPG Autos unter 120 gramm 3500 Euro. Darunter fallen der Fiat Panda und der Chevrolet Matiz. Welche Autos denn noch? Der neue Fiesta LPG z.B. schafft nur im Gasbetrieb 119gramm. Im Benzinbetrieb sinds auch schon wieder über 133.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Wer hat denn das behauptet? DIe Behauptung war, dass die Prämie auf lokale Hersteller zugeschnitten ist und das kann man bei der Ausgestaltung nun nicht ganz von der Hand weisen. Dass auch andere Hersteller ähnliche Modelle im Angebot haben, ist nun nicht wirklich überraschend, oder?Zitat:
Original geschrieben von Italo001
und das es LPG Fahrzeuge stärker gefördert werden ist ja auch eine reine Panda Eigenschafft.....Gruß
Michael
Nun ja dann ist ja auch Opel ein lokaler Hersteller...immerhin hat der Agila ja über 30% in der Kleinstwagenklasse zugelegt....
Und wenn du mal in die Strucktur der Deutschen Abwrackprämie schaust die überhaubt nicht auf irgendwelche Vorgaben haben die Kleinst- Kleinwagenklasse davon am stärksten Profitiert. Man rüstet im allgemeinen in der Fahrzeugklasse ab.
italo
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Nein, da gibt es doch nur eiskalten, knallharten Wettbewerb. 😉 😁Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Naja die Regelungen sind schon sehr auf den Panda zugeschnitten. Ein Schelm wer böses oder wettbewerbverzerrendes dabei denkt. 😉
Genauso wie in Frankreich, wo es nach kurzem Aufschrei auch wieder ganz ruhig um die jeweils 3 Mrd. Staatskredite für Renault und PSA geworden ist...
(http://www.welt.de/.../...-Praesident-nimmt-Konzerne-an-die-Leine.html).Die werden dann sicher einen Dankesbrief schreiben, wenn die weltweiten, momentanen Überkapazitäten in Deutschland abgebaut werden und nicht in Frankreich, Italien oder Japan.
😁Gruß
Michael
Okay, es geht natürlich hier wieder in die Richtung "Sieh an, bei den Franzosen gibt es direkte Steuergelder für Autohersteller und in Deutschland wird die Staatshilfe für Opel kritisiert...".
Man sollte aber auch sehen, daß der französische Staat (der französische Steuerzahler) dafür "harte Gegenleistungen" erhält, nämlich:
Zitat:
...
Die Hersteller erhalten Kredite in Höhe von je drei Mrd. Euro zu einem günstigen Zinssatz von sechs bis sieben Prozent statt der üblichen elf bis zwölf Prozent. Die Zulieferer erhielten Kredite von insgesamt 1,8 Mrd. Euro.Im Gegenzug verpflichte Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Autobauer, während der fünfjährigen Laufzeit der Kredite keine Fabriken in Frankreich zu schließen, ihren Managern keine Boni zu zahlen und Investitionen Vorrang vor Dividenden zu gewähren. Entgegen ersten Äußerungen, die europaweit für Empörung gesorgt hatten, verzichtete Sarkozy jedoch auf die Forderung, nach Osteuropa verlagerte Standorte nach Frankreich zurückzuholen. Renault kündigte dennoch Ende März an, einen Teil seiner Clio-Produktion aus Slowenien nach Frankreich zu verlagern. Offiziell soll das französische Hilfsprogramm vor allem dazu dienen, die Entwicklung umweltfreundlicher Autos zu finanzieren. Renault und PSA erhalten außerdem neben den bereits bewilligten 300 Mio. Euro je 100 Mio. Euro für den Aufbau größerer Zulieferer nach dem Vorbild Deutschlands.
...
Und was "bekommt" der deutsche Staat (der Steuerzahler) beim "Magna-Opel-Deal" an "harten Gegenleistungen"?
Trotzdem ca. 4.500 abgebaute deutsche Arbeitsplätze ( ca. 20% aller deutschen Arbeitsplätze bei Opel), dazu Lohnverzicht der übrigen Beschäftigten und ein hohes Ausfallrisiko der Gelder, dazu die Gefahr von "ungewünschten" Technologietransfer und eine schwierige bis kaum mögliche Verwendungskontrolle der staatlichen Gelder.
Interessant ist in o.g. Zitat der angeführte Zinssatz von 6-7 % für die gewährten Staatskredite, man kann also dann für die deutschen "Opelkredite" ähnliche Zinsätze annehmen, womit man mal die aktuellen Zinsbelastungen für Opel einschätzen kann.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Das sind alles Dinge, bei denen der Fluss an technischer Information ohnehin vom Zulieferer zum OEM läuft.
Gruß
Michael
Vollkommen richtig, aber nicht vom Hersteller an einen Zulieferer der diese Informationen für seine eigene "Marke" nutzt sondern lediglich an Zulieferer die für andere entwickeln bzw. arbeiten. Das Risiko ist doch viel geringer und die Versuchung bei einem Magna viel höher.
Zudem wird Magna so nicht erpressbar. Verkauf Magna Informationen an BMW wird es durch BMW erpressbar, genauso wie BMW durch Magna, benutzt Magna die Informationen im eigenen "Nest" so wird wohl kaum das Kind den Vater bei der Mutter anschwärzen, dass es fettige Schokolade bekommen hat.
Arbeitest du zufälligerweise beim Zulieferer ? Bist ja ganz schön engagiert dabei mir den Wind aus den Segeln zu nehmen 🙂 ... aber auch du wirst nicht leugnen können das es Entwicklungsarbeit (der Hersteller und deren anderer Zulieferer) gibt die für jemanden wie Opel Gold wert sein kann. Dazu gehören nicht nur Motoren und Karosseriesysteme sondern auch logistische Abläufe und geplante Fahrzeugeinsatztermine uvm..
Du kannst gerne schreiben was du magst, aber mir kann absolut niemand erzählen, dass Werksspionage keine real existierende Gefahr ist die es zu wert is ignoriert zu werden.
Aber wenn ich deine Ausführungen lese entwickelt anscheinend Magna die Fahrzeuge für Volkswagen, BMW, Mercedes und Fiat, setzt die Termine und führt die Fahrzeuge selbstständig in den Markt ein ohne einen Hauch von Informationen des Herstellers.
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Nun ja dann ist ja auch Opel ein lokaler Hersteller...immerhin hat der Agila ja über 30% in der Kleinstwagenklasse zugelegt....
??
Was bitte hat "darauf zugeschnitten" damit zu tun, dass teilweise auch andere starke Zuwachsraten haben?
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Man sollte aber auch sehen, daß der französische Staat (der französische Steuerzahler) dafür "harte Gegenleistungen" erhält, nämlich:
Harte Gegenleistungen? Das ist knallharte Industriepolitik im ureigensten Interesse mit Öko-Feigenblättchen. Lässt sich so der Neeli doch gleich viel besser erklären.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Und was "bekommt" der deutsche Staat (der Steuerzahler) beim "Magna-Opel-Deal" an "harten Gegenleistungen"?
Falsche Frage. Sie hätte lauten müssen: "Was will der deutsche Staat an Gegenleistungen?"
Und die musst Du an solche ausgemachten "Experten" wie Guttenberg stellen, die zu Zeiten, in denen sie hätten wirklich Einfluss nehmen können, über Insolvenz faseln und sich am Ende von den Amerikanern wochenlang vorführen lassen müssen.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Trotzdem ca. 4.500 abgebaute deutsche Arbeitsplätze ( ca. 20% aller deutschen Arbeitsplätze bei Opel), dazu Lohnverzicht der übrigen Beschäftigten und ein hohes Ausfallrisiko der Gelder, dazu die Gefahr von "ungewünschten" Technologietransfer und eine schwierige bis kaum mögliche Verwendungskontrolle der staatlichen Gelder.
So ist das halt, wenn man großspurig auf "freier Markt in Europa" macht und die anderen (Frankreich zum Beispiel) sich über die Dummheit der Deutschen sicher köstlich amüsieren. Als Franzose würde ich mir ein zweites Loch in den Hintern freuen, wenn ich dieses alberne Gehampel hier in Deutschland beobachten würde. Hier lügen sich doch alle die Taschen voll und glauben an das Märchen vom subventionsfreien Markt in Europa. Können es gar nicht erwarten, ihre eigene Industrie zu demontieren, damit die anderen keine Kapazitäten abbauen müssen und fühlen sich noch besonders schlau dabei...
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Interessant ist in o.g. Zitat der angeführte Zinssatz von 6-7 % für die gewährten Staatskredite, man kann also dann für die deutschen "Opelkredite" ähnliche Zinsätze annehmen, womit man mal die aktuellen Zinsbelastungen für Opel einschätzen kann.
Man kann auch annehmen, dass der Mond eigentlich ein großer Käse ist. Ohne die exakten Zinssätze zu kennen, ist das nichts weiter als Spekulation.
BTW: Interessant ist vor allem, wie Du den Kredit doppelt negativ verbuchst: Einmal die Zinsbelastung für Opel, andererseits das Aufallrisiko für den Staat. Einseitigkeit, wie man sie von Dir gewohnt ist.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von janvetter
Ich bringe nochmal meine Theorie ein das gerade deswegen Magna nach Opel und den Steuergeldern gegriffen hat.Magna hat "geahnt" das FIAT (Insourcing) und VW (Karman-Übernahme) Aufträge abzieht um die "Verluste" etwas auszugleichen...
Und ich weise dich nochmal darauf hin, dass es keine Karman-Übernahme durch VW gab.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Die deutschen Hersteller bieten von ihren Massenmodellen auch Gas-Varianten an, aber der Absatz ist recht überschaubar. Dabei sind die Angebote nicht extra unattraktiv gemacht.
Nein, aber such mal in den Angeboten ein Auto, was mehr als 145 PS hat (Epica, Mondeo) und nicht wie eine Wanderdüne fährt, denn was anderes ist das bei 1.500 bis 1.600 kg Fahrzeuggewicht mit einem Saugmotor nicht. Mein Vectra punktet ja wenigstens noch mit dem Fahrzeuggewicht, aber die Leistung ist das absolute Limit nach unten gesehen. Ausreichend, aber weniger darf es nicht sein.
Und beim Erdgas TSI Passat oder dem TNG im Zafira sage ich: Abwarten. Denn zumindest beim Passat munkelt man, dass der Käufer zum Testfahrer wird.
Wo ist das Problem, Gas als Kit bei einem stärker motorisierten anzubieten? Weil es nicht öko genug aussieht oder weil es eine Konkurrenz zu den Dieseln darstellt... ich weiß es nicht. Aber schon merkwürdig, die ganzen Mechanismen in Deutschland.
cheerio