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Mängel mit TÜV Bericht nachweisen und auf Beseitigung bestehen.

Themenstarteram 7. März 2023 um 1:30

wie ich bereits in der Kaufberatung berichtet habe, habe ich mir einen Daihatsu Sirion 1.3 FWD zugelegt. Heute war der Tag der Abholung. Die Freude hielt nur kurz an...

Baujahr 2009, 150.000km , 1.Hand , 18 Monate TÜV, vom Händler.

Kaum auf der Autobahn gewesen fing der Wagen bei 100-120 an zu ruckeln und zu stottern wenn man beschleunigen wollte. Keine Gasannahme. Geil nachdem man man rausgezogen ist um ein Lkw zu überholen. Der Hintermann auf der linken Spur ist mir fast reingeknallt. Wieder auf die rechte Spur gezogen, auf 80 runter ging es wieder. Beim erneuten beschleunigen trat das nicht mehr auf, aber der Wagen zieht schlecht ab 80 habe ich das Gefühl. Während der 40 km Fahrt trat das insgesamt 4 mal auf. Auch danach in der Stadt trat das paar mal auf bzw konnte iamch das nach mehrere Versuchen ab und zu erzwingen. Am ehesten unter Last berghoch z.B aber nicht nur. Ging aber nach paar Sekunden auch weg. Keine Kontrollleuchten an.

Als weiteres war die Leerlauf Drehzahl ab und zu gestiegen.

Desweiteren ein leicht metallisches Klappern von hinten was man auch eher bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn hört. Hört sich wie loser Auspuff an , aber das müsste ja vor allem in der Stadt zu hören sein oder nicht?

Weiterer Punkt ist, dass kurze Stöße sehr hart weitergegeben werden. Koppelstangen? Beim Wenden gibt es zudem ein knacken.

Auch sonst irgendwie polterig.

Ärgere mich richtig bei der Probefahrt nichs davon gemerkt zu haben. Die war aber recht kurz auf der Landstraße 70er Zone und sonst eine Runde in der Stadt ohne schlechte Straßen.

Sofort zuahause den Verkäufer angerufen und erstmal mit stottern konfrontiert. Ich soll morgen in der nächsten Werkstatt den Wagen auslesen lassen.

Ich habe jetzt mit der Werkstatt vereinbart das Fahrzeug nochmal auf die Bühne zu nehmen. Während ich dort bin ist gleichzeitig auch der TÜV vor Ort.

 

JETZT frage ich mich ob ich theoretisch einen neuen TÜV durchführen lassen könnte. Falls etwas bemängelt wird ist es dann klar ein ein nachgewiesener technischer Mängel den der Händler beheben muss.

Ist meine Annahme richtig oder habe ich da einen Denkfehler?

Könnte der TÜV vielleicht sogar den Wagen bei ernsten Mängel stilllegen, obwohl noch 18 Monate TÜV vorhanden sind?

Ich wünsche ausdrücklich KEINE Rechtsberatung, sondern würde gerne einfach wissen wie der allgemeine Stand ist oder ob ich vielleicht gedanklich doch auf einen Holzweg bin.

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34 Antworten

Wegen des Motors ist der Verkäufer zunächst der richtige Ansprechpartner, das wird wahrscheinlich auch nur eine Kleinigkeit sein.

Ansonsten wird ein 14 Jahre alter Kleinwagen mit über 150.000 Kilometern und einem Wert im unteren vierstelligen Bereich ganz sicher nicht mehr die Eigenschaften eines Neuwagens haben. Also sollte man damit rechnen, dass man immer irgendeinen Mangel finden wird, immerhin habe ich auch einen älteren Gebrauchtwagen gekauft- gravierende sicherheitstechnische Probleme mal ausgenommen.

So ein Auto dann komplett durchchecken zu lassen und den Verkäufer dann alles beseitigen lassen zu wollen, empfinde ich schon ein wenig unfair. Das hätte ich nämlich auch vor dem Kauf machen können.

Zitat:

Desweiteren ein leicht metallisches Klappern von hinten was man auch eher bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn hört. Hört sich wie loser Auspuff an , aber das müsste ja vor allem in der Stadt zu hören sein oder nicht?

Weiterer Punkt ist, dass kurze Stöße sehr hart weitergegeben werden. Koppelstangen? Beim Wenden gibt es zudem ein knacken. Auch sonst irgendwie polterig.

Vor einigen Jahren hatte ich einige Daewoo/Chevrolet Kalos verkauft, die hatten 50-80 Tkm, die fuhren sich genauso. Das ist doch alles normal bei nem verbrauchten Kleinstwagen und mit 150 Tkm ist er das so ziemlich.

Evtl. sind hier mal wieder die Ansprüche zu hoch gesteckt.

Meine Meinung, der Haendler sollte sich selbst um das Auslesen und die Behebung vom Motorfehler kuemmern. Zum Rest wie das Poltern usw, Suzuki Ersatzteile fuer den Kleinen sind recht billig und du kannst die Kiste guenstig durchschrauben. Wenn der Motor in Ordnung ist, und der Rost nicht zu dolle, hast eigentlich ein Auto was billig im Unterhalt ist. Vergiss nicht das der schon viele Jahre auf dem Buckel hat. ;)

@mattalf

Prinzipiell ja, kommt sicher auf die Entfernung an.

Wenn die Kiste nicht richtig läuft.........

Zitat:

@Harig58 schrieb am 7. März 2023 um 11:45:53 Uhr:

Wegen des Motors ist der Verkäufer zunächst der richtige Ansprechpartner, das wird wahrscheinlich auch nur eine Kleinigkeit sein.

Ansonsten wird ein 14 Jahre alter Kleinwagen mit über 150.000 Kilometern und einem Wert im unteren vierstelligen Bereich ganz sicher nicht mehr die Eigenschaften eines Neuwagens haben. Also sollte man damit rechnen, dass man immer irgendeinen Mangel finden wird, immerhin habe ich auch einen älteren Gebrauchtwagen gekauft- gravierende sicherheitstechnische Probleme mal ausgenommen.

So ein Auto dann komplett durchchecken zu lassen und den Verkäufer dann alles beseitigen lassen zu wollen, empfinde ich schon ein wenig unfair. Das hätte ich nämlich auch vor dem Kauf machen können.

Genau das ist der Grund, warum mein KFZ-Meister-Kumpel keine Gebrauchtwagen mehr an Privatkunden verkauft. Für schmales Geld haben wollen und sich hinterher beschweren, dass es eben ein (ausgiebig) gebrauchtes Auto ist. Das ist auch der Grund, warum verzichtswillige Fahranfänger keine alten Autos mit 6 Monaten Resttüv für kleines Geld mehr bekommen...

...damals (TM) war der Durchschnitts-Kaufpreis im Freundeskreis für das erste eigene Auto ca. 1.500 DM. Ich wurde schon als Bonze betrachtet, weil mein 81er Audi Coupé GT 5S 5.000 DM gekostet hatte.

@Hannes1971

Und das damalige 1500DM-Auto kostet jetzt halt 3000€.

Dummerweise sind im Laufe der Jahre viele elektronische Fehlerquellen und merkwürdige Konstruktionen hinzugekommen.

Man kann an jedem Gebrauchtwagen Mängel finden, wenn man es will. Deswegen ist er noch lange nicht fahruntüchtig oder wirklich defekt. Es wird offenbar zu einer Unsitte, das Gewährleistungsrecht für sich auszunutzen. Die Quittung bekommt der Verbraucher dann mit dem mangelnden Angebot. Direkt von Privat zu Privat ist die Qualität auch nicht besser, was da derzeit so bei Mobile und KLeinanzeigen unter 5000 € für Müll angeboten wird, das ist sagenhaft!

Themenstarteram 7. März 2023 um 13:46

@jaro66 @Uwe Mettmann ich habe beim TÜV und DEKRA heute nachgefragt. Die bieten schon lange keine Gebrauchtwagen Checks mehr an bzw wurde das Angebot so weit zurückgefahren dass es eine handvoll Standorte gibt wo das noch angeboten wird. Der nächste Ort wäre 80 km entfernt.

@HHH1961 der Händler ist nicht verpflichtet das Fahrzeug abzuholen. Ich muss das Fahrzeug zur Verfügung stellen. Ich kann das Fahrzeug natürlich hinschleppen lassen und dann das Geld verlangen,das soll aber nicht der Sinn der Sache ist.

@crafter276 vielen Dank für deinen Tipp. Möchtest du das gerne übernehmen? Es ist ein Kleinstwagen ohne ESP mit entsprechenden kurzen Radstand und alten Reifen und beim ruckeln wird das Fahrzeug logischerweise instabil.umd du schlägst vor das Fahrzeug bei höherer Geschwindigkeit länger zu fahren. Und was soll das bei sporadischen Stottern bringen?

Ich erwarte von einem Gebrauchtwagen der vom Händler mit einer Werkstatt als technisch top beschrieben wird zumindest ein verkehrssicheres Fahrzeug. Warum mir trotz mehrmaliger Klarstellung immer noch vorgeworfen wird einen Neuwagen zu erwarten, nicht fair gegenüber Händler zu sein oder zu hohe Ansprüche zu haben, ist mir schleierhaft.

Ist ein verkehrssicheres Fahrzeug mit dem man sich nicht 20 Minuten nachdem Kauf fast totfährt wirklich zu hoher Anspruch?

Gleich geht's zur Werkstatt

"fast totfahren" ist aber jetzt auch arg übertrieben!

Der stand vielleicht lange, hatte E10 im Tank, Drosselklappe verdreckt, alte Kerzen...

Wer weiß das schon. Bei 150 Tkm muss halt mal eine grundlegende, große und ordentliche Wartung gemacht werden.

Denk ich auch, 'n Satz neuer Zündkerzen und gut is.

Ich hatte noch nie einen Gebrauchten der sofort uneingeschränkt nutzbar war, musste immer erstmal was dran gemacht werden. Is halt so.

Lass die Werkstatt sich das mal angucken, am Besten stell dich daneben und lass dir's erklären. Am Ende is' gar nicht so schlimm.

Viel Glück.

Gruß jaro

Bei den aktuellen Preisen am Gebrauchtwagenmarkt habe ich durchaus Verständnis das man füt gutes Geld ein gutes Auto erwarten kann.

Vor 2-3 Jahren hätte ein vergleichbares Fahrzeug vielleicht die hälfte gekostet, da sieht man eher mal über kleine Mängel hinweg.

Im aktuellen Verkäufermarkt ist es aber eben so das die Preise hoch sind und die Händler eher weniger in die Fahrzeuge investieren, warum auch Geld ausgehen wenn die Käufer Schlange stehen.

Du brauchst halt mal jemanden der den Zustand unabhängig beurteilt, aber wie gesagt vieles fällt bei so einem Fahrzeug eben auch unter Verschleiß, da muss der Händler gar nix machen.

Bei Mängeln die unter Gewährleistung fallen sieht es natürlich anders aus, das ist aber ein sehr komplexes Thema und wenn der Händler sich quer stellt unter umständen ein sehr langwieriges.

Wenn die Werkstatt dir hoffentlich ein relalistisches Bild über den Zustand geben kann sieht man weiter. Bei diversen Mängeln solltest du auch mal eine Rückgabe beim Händler absprechen.

Erwarten und bekommen sind eben immer 2 grundlegend verschiedene Dinge.

Anhand eines bestimmten Wertes kann man keinen bestimmten, vordefinierten Zustand erwarten. Da liegen sehr viele verschiedene Sichtweisen dazwischen.

Prinzipiell sollte ein Gebrauchter Wagen (wenn nicht anders beschrieben) aber beim Verkauf vom Händler so übergeben werden, dass er anständig fährt und zum Übergabezeitpunkt auch keine TÜV-relevanten Mängel bestehen, egal wie lange die eigentliche Plakette noch gültig ist. Das ist mein Standard, aber offenbar bei Vielen Anderen nicht.

Themenstarteram 7. März 2023 um 16:05

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 7. März 2023 um 13:49:44 Uhr:

"fast totfahren" ist aber jetzt auch arg übertrieben!

Der stand vielleicht lange, hatte E10 im Tank, Drosselklappe verdreckt, alte Kerzen...

Wer weiß das schon. Bei 150 Tkm muss halt mal eine grundlegende, große und ordentliche Wartung gemacht werden.

Wenn der Wagen auf der Autobahn beim Überholen anfängt zu stottern und zu ruckeln, instabil wird und kein Gas annimmt und langsamer wird und deswegen mir von hinten einer fast reinknallt, dann finde es nicht übertrieben.

Da kaum Sprit im Tank war habe ich sofort bei der Abholung Super E5 nachgetankt. Der Wagen fing ca 15 km nachdem Start an zu ruckeln. Wird wohl eher weniger an Sprit liegen.

Und was sagt denn nun die Werkstatt?

Themenstarteram 7. März 2023 um 16:12

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 7. März 2023 um 14:21:21 Uhr:

Bei den aktuellen Preisen am Gebrauchtwagenmarkt habe ich durchaus Verständnis das man füt gutes Geld ein gutes Auto erwarten kann.

Vor 2-3 Jahren hätte ein vergleichbares Fahrzeug vielleicht die hälfte gekostet, da sieht man eher mal über kleine Mängel hinweg.

Im aktuellen Verkäufermarkt ist es aber eben so das die Preise hoch sind und die Händler eher weniger in die Fahrzeuge investieren, warum auch Geld ausgehen wenn die Käufer Schlange stehen.

Du brauchst halt mal jemanden der den Zustand unabhängig beurteilt, aber wie gesagt vieles fällt bei so einem Fahrzeug eben auch unter Verschleiß, da muss der Händler gar nix machen.

Bei Mängeln die unter Gewährleistung fallen sieht es natürlich anders aus, das ist aber ein sehr komplexes Thema und wenn der Händler sich quer stellt unter umständen ein sehr langwieriges.

Wenn die Werkstatt dir hoffentlich ein relalistisches Bild über den Zustand geben kann sieht man weiter. Bei diversen Mängeln solltest du auch mal eine Rückgabe beim Händler absprechen.

Natürlich habe ich vor dem Kauf auch bezüglich des Modells recherchiert. Dabei bin ich hier auf MT auf ein ein Thread gestoßen , wo jemand den gleichen Wagen für den gleichen Preis kaufen wollte und fragte ob der Preis OK oder zu teuerer ist. Das war vor 5 Jahren und das Fahrzeug war entsprechend 5 Jahre jünger, zum gleichen Preis. Und man hat noch abgewogen, ob er vielleicht doch nicht zu teuer ist.

Da kanneman sagen zu anspruchsvoll.

Themenstarteram 7. März 2023 um 16:20

So nun zum Werkstattbesuch. Die Werkstatt konnte leider das Fahrzeug nicht auslesen. Das Modell ist nicht in der Datenbank des Diagnosetesters hinterlegt.

Sonst war der Zustand soweit ganzen. Kein schlimmer Rost, Durchrostungen oder so. Im großen und ganzen brauchbare. Koppelstangen sollten ersetzt werden. Getriebehalter ist hin (Schwammige Schaltung). Ein paar Buchsen sind ausgeleiert, aber noch ok. Werde die Stabis und den Getriebehalter selbst bei mir in der Werkstatt wechseln lassen.

Bezüglich erhöhten Leerlauf im kalten Zustand und den Ruckeln geht der Wagen morgen zurück zum Händler.

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