M119: Abdichten Magnetversteller Nockenwellenverstellung

Mercedes S-Klasse W140

Hallo zusammen,

es betrifft zwar meinen R129 SL, aber ich glaube im S-Klasse Forum finden sich mehr M119 fahrer.

Vor der Saison würde ich gerne bei meinem M119 in meinem SL die Magnetversteller der Nockenwellenverstellung neu abdichten, da es auf beiden Seiten schon seit längerer Zeit sifft (siehe Foto). Ich habe während meiner Recherche schon herausgefunden, dass bei den Magnetverstellern keine Dichtung hinter ist, sondern die Dichtmasse A002989472010 von MB verwendet werden muss. Ich habe nun noch einige Fragen:

  1. Wieviel Dichtmasse muss aufgetragen werden bzw. wie dick muss die Dichtmasse aufgetragen werden?
  2. Gibt es Anzugsmomente bei den Schrauben?

Auf dem angehängten Bild ist zudem ein Geber zu sehen, der auch sehr ölig ist. Gibt es für den eine separat zu erwerbende Dichtung oder muss ich den ganzen Geber tauschen?

Danke euch herzlich für euer Feedback und viele Grüße
Jan

Img-3909
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Hallo!

Die Fahrerseite habe ich nun auch fertig.
Das Entspannen des Riemens ging einfach. Mit einem Torx entgegen des Uhrzeigersinns den Riemenspanner drehen, dann lässt sich der Riemen abnehmen.
Die Servopumpe sitzt auf einem Träger. Dieser Träger ist mit drei Schrauben am Motorblock montiert. Eine Imbus-Schraube vorne am Motor und zwei 13er Sechkantschrauben auf der anderen Seite (quasi hinten). Eine der Sechkantschraube ist von der Seite direkt am Krümmer erreichbar. Für die andere Schraube braucht man definitiv eine Bühne oder eine Grube (siehe Foto mit rotem Pfeil). Die Servopumpe habe ich dann einfach unten in den Motorraum gelegt.

Die restlichen Arbeiten zum Einsetzen und Abdichten des Magneten und des Stirndeckel gehen wie in meinem letzten Beitrag (Zylinderbank Fahrerseite) beschrieben.

Nach einer längeren Probefahrt ist alles Dicht 🙂

Anbei noch ein paar Bilder von den Arbeiten (überwiegend Zylinderbank Fahrerseite).

Viele Grüße
Jan

Undichter Magnet/Stirndeckel
Servopumpe demontiert
Stirndeckel demontiert
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Zitat:

@W140 420 schrieb am 13. März 2018 um 17:47:13 Uhr:

Beim M119 kriecht das ÖL aber nicht in das Steuergerät die Stecker zum Magnet sind zu offen auf der rückseite das sift es höchstens daraus

Ihr W220 Fahrer könnt das nicht alles mit euren Autos vergleichen beim R129 und W140 ist vieles noch anders bzw viele der Probelme von zB BR220 BR211 usw gab es danoch nicht

Verstanden, der Grundkurs in Physik wäre hier auch Fehl am Platze... Für Interessierte, Kapillarität ist hier der Zusammenhang... Das hat wenig mit unnötigen Baureihen-Nicklichkeiten zu tun. Meiner Kenntnis nach gibt es derartige Probleme seit M111, welche Motorengeneration war da noch gleich die Technologiegrundlage?

Sei es drum - ihr macht das schon ;-)

Zitat:

@Andi_Wand666 schrieb am 13. März 2018 um 18:58:44 Uhr:



Zitat:

@W140 420 schrieb am 13. März 2018 um 17:47:13 Uhr:

Beim M119 kriecht das ÖL aber nicht in das Steuergerät die Stecker zum Magnet sind zu offen auf der rückseite das sift es höchstens daraus

Ihr W220 Fahrer könnt das nicht alles mit euren Autos vergleichen beim R129 und W140 ist vieles noch anders bzw viele der Probelme von zB BR220 BR211 usw gab es danoch nicht

Verstanden, der Grundkurs in Physik wäre hier auch Fehl am Platze... Für Interessierte, Kapillarität ist hier der Zusammenhang... Das hat wenig mit unnötigen Baureihen-Nicklichkeiten zu tun. Meiner Kenntnis nach gibt es derartige Probleme seit M111, welche Motorengeneration war da noch gleich die Technologiegrundlage?

Sei es drum - ihr macht das schon ;-)

Ich weiß was du meinst ja aber der Stecker ist hinten so offen (Man sieht immer etwas vom Kupfer) das das meiste ÖL daraus kommt bei den neueren Motor ist das wesentlich dichter so das das ÖL eher den Weg unter der Umantelung lang geht

Ich habe noch bei keinem M119 ÖL im Steuegerät gefunden aleine schon deswegen nicht da der Kabelbaum nicht durchgeht sondern noch einen zwischen Stecker hat Kabelbaum Motorseitig/Kabelbaum Karroserieseitig

Die Frage, die sich mir noch stellt ist, wie viel Dichtmasse auf den Magnetversteller aufgetragen werden muss. Habe beim freundlichen bei mir vor Ort mal nachgefragt. Der Ansprechpartner meinte, man sollte lediglich eine ca. 1 mm dicke "Wurst" auftragen. Im Internet habe ich irgendwo einen Beitrag gesehen, wie jemand die gesamte Fläche mit der Dichtmasse versehen hat.
Hat jemand von Euch Erfahrungen?
Danke und viele Grüße!

Bekomme ich den Stirndeckel runter, ohne den Ventildeckel zu demontieren?

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Zitat:

@450sel69 schrieb am 25. März 2018 um 19:56:45 Uhr:


Bekomme ich den Stirndeckel runter, ohne den Ventildeckel zu demontieren?

Nein mach die Ventildeckeldichtungen auch mit neu ist ja keine große sache

Weiß jemand, mit wieviel Drehmoment die Stirndeckel wieder montiert werden müssen?

Zitat:

@Andi_Wand666 schrieb am 13. März 2018 um 17:22:54 Uhr:


Wenn die NW Versteller derartig zum siffen neigen würde ich mir schon Gedanken um eine Ölstopp-Lösung machen, Stecker hin oder her, diese lassen sich auch einzeln kaufen und Crimpen. Das macht jedenfalls mehr Sinn und viel mehr Spaß als einen Motorkabelbaum zu tauschen und das Steuergerät mindestens zu spülen.

Gruß

@Andi_Wand666: Die Kabel waren nur von außen ölig. Innen waren die Stecker alle staubtrocken.

Hallo!

Hier mal ein kleiner Zwischenbericht:

Zum warm werden habe ich zunächst nur die Zylinderbank auf der Beifahrerseite gemacht, weil dort mehr Platz ist. Damit bin ich nun fertig.

Demontage war ganz einfach. Einzig der Ventildeckel saß ein wenig fest. Habe ihn aber vorsichtig loshebeln können. Stirndeckel und Magnet konnten sehr einfach gelöst werden.
Am meisten Zeit habe ich eigentlich benötigt, den Stirndeckel zu reinigen, sprich die Rückstände des alten Dichtmittels zu entfernen. Das Zeug war ziemlich hartnäckig. Ich habe es zunächst mit Liqui Moly Dichtungsentferner versucht. Damit habe ich aber kaum etwas entfernen können. Das beste Ergebnis habe ich dann mit meinem Ultraschall-Reinigungsgerät und einem Aluminium-Reiniger erzielt. Nach dieser Behandlung sah der Stirndeckel fast wie neu aus und war auf den Dichtflächen blitze-blank.
Dann war noch die große Frage, wie viel Dichtmasse auf den Magneten aufgetragen werden muss. Der Service-Meister der hiesigen Mercedes Niederlassung meinte, ich solle lediglich einen Kreis mit einer dünnen Wurst auflegen. Bei dem alten demontierten Magneten war allerdings deutlich zu erkennen, dass auf der gesamten Fläche Dichtmasse aufgetragen war. Daran habe ich mich dann orientiert. Ich habe dann die originale Mercedes Dichtmasse A002989472010 auf den neuen Magneten aufgetragen und sie mit einem Baby Plastiklöffel gleichmäßig verteilt. Das hat tatsächlich ganz wunderbar funktioniert. Dann habe ich den Magneten platziert und mit den Schrauben wieder verschraubt. Überschüssige Dichtmasse habe ich direkt entfernt.
Beim Stirndeckel habe ich dann mit einer ruhigen Hand nach Gefühl auch entsprechen die Dichtmasse A002989472010 aufgetragen, danach aber nicht verteilt. Den Deckel dann vorsichtig angesetzt und verschraubt. Auch hier habe ich die überschüssige Dichtmasse direkt entfernt (auch innen...kommt man von oben gut ran).
Die Montage des Ventildeckels mit neuer Dichtung war kein Problem.

Anzugsmomente nach WIS:
Schrauben für den Magneten: 10 Nm
Schrauben für den Stirndeckel: 21 Nm
Schrauben für den Ventildeckel: 9 Nm

Da mein SL ab heute wieder auf die Straße darf, habe ich ihn dann heute das erste Mal angelassen und eine Probefahrt gemacht (habe vor drei Tagen wieder alles zusammen gesetzt). Nach der ersten Probefahrt war alles dicht 🙂 siehe beigefügtes Foto. Werde ich natürlich in dieser Saison noch mal etwas länger beobachten.

Jetzt möchte ich natürlich auch noch die Zylinderbank auf der Fahrerseite erledigen. Hier brauche ich aber noch ein bisschen Hilfe von euch. Auf der Fahrerseite sitzt vor dem Stirndeckel der Behälter der Servopumpe. Es handelt sich bei meinem Motor um den M119.982 mit dem Plastikbehälter. Dieser lässt sich nicht gesondert demontieren, sodass die ganze Servopumpe raus muss. Hierzu habe ich folgende Fragen:

  • Wie entspanne ich den Riementrieb, sodass ich den Riemen von der Servopumpe herunter bekomme?
  • Wie demontiere ich die Servopumpe? Ich will sie nicht komplett ausbauen sondern lediglich vom Block lösen und unten rein legen?

Danke euch für Eure Hilfe!

Nach der Probefahrt alles dicht
Fahrerseite ist noch zu erledigen

Hallo!

Die Fahrerseite habe ich nun auch fertig.
Das Entspannen des Riemens ging einfach. Mit einem Torx entgegen des Uhrzeigersinns den Riemenspanner drehen, dann lässt sich der Riemen abnehmen.
Die Servopumpe sitzt auf einem Träger. Dieser Träger ist mit drei Schrauben am Motorblock montiert. Eine Imbus-Schraube vorne am Motor und zwei 13er Sechkantschrauben auf der anderen Seite (quasi hinten). Eine der Sechkantschraube ist von der Seite direkt am Krümmer erreichbar. Für die andere Schraube braucht man definitiv eine Bühne oder eine Grube (siehe Foto mit rotem Pfeil). Die Servopumpe habe ich dann einfach unten in den Motorraum gelegt.

Die restlichen Arbeiten zum Einsetzen und Abdichten des Magneten und des Stirndeckel gehen wie in meinem letzten Beitrag (Zylinderbank Fahrerseite) beschrieben.

Nach einer längeren Probefahrt ist alles Dicht 🙂

Anbei noch ein paar Bilder von den Arbeiten (überwiegend Zylinderbank Fahrerseite).

Viele Grüße
Jan

Undichter Magnet/Stirndeckel
Servopumpe demontiert
Stirndeckel demontiert
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