M103 und gebrochene Mitnehmerzentralschraube des Verteilerläufers in Zündverteilerkappe
Hallo 124er,
wg Drehzahlruckeln im Warmbetrieb habe ich den Verteiler auf seine üblichen Kontaktkorrodierungen geprüft und dabei eine gebrochene Fixierschraube des Mitnehmers erkannt: der Mitnehmer wackelte deutlich und ein Rundlauf war so nur schwer vorstellbar. Dann rutschte mir der ganze Mitnehmer entgegen bei der Wackelei !
Die abgescherte Schraube ist als Bild angehängt.
Bin für jede Meinung zur Ursache (Korrossion, Materialfehler, zu fest mal angezogen) dankbar.
Gruß
MikelRaccoon
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@chauvi schrieb am 17. März 2017 um 01:16:32 Uhr:
Würde nen neuen gebrauchten Verteiler verbauen, bevor man sich mit einer evtl. Unwucht bei dem uralten Bruch im Achsverlauf weitere Abstimmungs-Probleme einfängt.
Ähh, der m103 hat keinen Verteiler im üblichen Sinn, so mit Zahnrad und gelagerter Welle... Der Mitnehmer ist auf der Kurbelwelle verschraubt. Wenn die eiert, hast du ein gaaaanz anderes Problem! ;-)
Schraube neu, Mitnehmer der ersten Generation sind aus Guss, der schon mal bricht. Mach den mit neu, Dichtung neu und ruhe ist!
Gruß Stefan
22 Antworten
Kann man die Alu und die Stahlvariante einfach so gegeneinander austauschen? Denn die haben ja laut Auszug aus dem WIS andere Abmessungen (siehe Bild).
Als ich meine kaputte NW bei meinem 86er getauscht habe, gab es auch einen neuen Mitnehmer, da sich der alte nur mit viel Gewalt von der alten NW lösen lies und entsprechend gelitten hat. Und der Freundliche hat mir entgegen @chauvi 's Erfahrung ohne Probleme einen neuen Alumitnehmer verkauft.
Ah ja, bis 03/89...
Meiner war später.
Wurde in dem Zeitraum nicht was an der NW geändert, weil die alten zu weich waren? Vielleicht hat man in dem Zug den Mitnehmer auch geändert.
Oder bin ich auf dem falschen Dampfer?
Nein, da liegst du ziemlich richtig. Am Anfang waren die NW nicht richtig gehärtet worden und sind deshalb sehr schnell verschlissen. Die verwendeten Materialen halten aber grundsätzlich, wenn sie bei der Produktion richtig behandelt werden. Ich habe letztes Jahr NW und Kipphebel von einem Spenderkopf aus der Zeit vor 03/1989 in meinem Wagen verbaut. Die waren noch top in Schuss und hatten keinen übermäßigen Verschleiß. Im Gegensatz zu meinen.
Aber dennoch gab es 1989 eine Änderung. Auszug aus dem WIS:
Zitat:
Änderungen an der Nockenwelle, Kipphebel und Mitnehmer
Seit 03/1989 werden Nockenwellen aus Schalenhartguß und Kipphebel mit Hartmetallgleitfläche bei allen Motoren eingebaut Serieneinsatz siehe (05-2320).Vorübergehende Kennzeichnung: „S” (Pfeil) an der auspuffseitigen Trennfläche des Zylinderkopfes. Bei nachträglichem Einbau der Nockenwelle aus Schalenhartguß ist der jeweilige Motor mit „S” zu kennzeichnen.
Im Reparaturfall dürfen nur noch Nockenwellen aus Schalenhartguß eingebaut werden. Die Nockenwelle aus Schalenhartguß darf nur zusammen mit Kipphebeln mit Hartmetallauflage (Serie ab 03/1989) und dem geänderten Mitnehmer (siehe 05-2170) für den Zündverteilerläufer eingebaut werden. Induktiv gehärtete Nockenwellen dürfen nur mit hartverchromten Kipphebeln verwendet werden (Serie bis 02/1989).
Okay. Also sind die Alu Mitnehmer nur für die alten "weichen" Nockenwellen, vor 03/1989 zu verwenden.
Kein Wunder kenne ich die nicht, habe noch keinen vor 03/1989 vor mir gehabt.
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Ich kenns nur wie Steven...
Schraub einfach nen neuen dran und fertig ist.
Braucht man keine Wissenschaft draus zu machen, als hätte man sonst keine Probleme...
Rückmeldung von Themenstarter:
Es wurde nun getauscht:
- Verteiler, -kappe, -läufer, Haube, Zündkabelleiste und 2 Zündkabel (wg Bruch bei Einfädelaktion) + Mitnehmerschraube.
Den Mitnehmer hab ich wieder verwendet und die "Kiste" läuft SUPER.
Danke an alle Beitragsleser und besonders die - antworter.
Gruß
MikelRaccoon
Ich habe auch den Aluminium Mitnehmer, aber schon die neue Nockenwelle. Mein Motor ist damals mit einem großen S gekennzeichnet worden bei der Umrüstung.
Kann passieren ist mir auch schon gebrochen. War sofort ende aus der bock,neuen rein fertig.