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Luft in der Dieselleitung

Mercedes C-Klasse W202

Hallo Zusammen,
ich habe zu diesem Thema zwar schon etwas gefunden aber es deckt sich doch nicht ganz mit meinem Problem. Um nun sicher zu gehen, dass ich nicht ein anderes Problem habe, hier eine kurze Beschreibung:
zur Erklärung, meine Haueinfahrt, wo ich auch parke, ist geringfügig abschüssig und ich parke normalerweise rückwärts ein, damit ich, wenn ich in die Straße einfahre, kommende Fahrzeuge gleich sehen kann. Rückwärts einparken heißt auch, das Fahrzeug steht vorne höher.
Eines Tages konnte ich in der Früh nicht mehr starten. Ziemlich lange mußte ich starten, bis der Motor wieder anlief. Es war zudem Winter. Tausch von diversen Dichtungen in der ESP und Tausch des Rückflußventils (ist dies das EHAV?) sollten das Problem beheben. Eine Zeitlang ging es auch recht gut. Als es im Sommer wieder auftrat, stellte ich fest, wenn ich das Auto umgekehrt einparke (also abwärts) trat das Problem nicht so intensiv auf, ebenso, wenn ich voll getankt hatte. Nun ist das Problem verstärkt wieder da (ist auch Winter) und es nützt alles nichts mehr, wie abwärts parken oder voller Tank. Die Leitungen zum Filter haben plötzlich Luft am nächsten Morgen oder gar schon nach 2 Stunden und ich kann nicht mehr oder nur mit Mühe starten. Auch die Leitung zum Rückflußventil hat Luft. Wo nun Luft sein darf und wo nicht, weiß ich nicht aber irgenwie bekommt das System Luft.
Mir ist auch aufgefallen, dass beim Öffnen des Tankdeckels immer ein Zischgeräusch war. Müßte eigentlich auf eine verstopfte Entlüftung hinweisen. Ich dachte, wenn der Tank unter Unterdruck steht, vielleicht saugt er mir den Diesel aus den Leitungen. Da ich erfahren habe, dass dies ein umfangreicher Job ist, diese Entlüftung zu tauschen, habe ich kurzerhand ein ganz kleines Loch (1mm) in den Tankdeckel gebohrt. Es zischt nicht mehr.
Weiters ruckelt der Motor, wenn ich im mittleren Drehzahlbereich das Tempo halten will oder Gas geben möchte, so als ob Blasen kämen. Ist das Ruckeln vorüber nimmt er brav das Gas und beschleunigt ohne weiteres Ruckeln.
Bei MB wollte man die Dieselpumpe gleich mal tauschen und dagegen habe ich mich gewehrt. Aber woher kann nun die Luft kommen, welche ich in den Leitungen habe. Wenn ich den Wagen vorne steil anhebe, kann ich regelrecht zusehen, wie der Diesel verschwindet (ich habe eine C250 Turbodiesel). Wohin er aber rinnt, ob nur Luft dazu kommt oder effektiv der Diesel irgendwo ausrinnt kann ich nicht sagen, da ich unter dem Auto keine Dieselspuren feststellen kann.
Um es etwas verständlicher zu machen, habe ich ein Bild beigefügt: Leitung 1 OK, Leitung 2 bekommt am meisten Luft bis sie leer ist, Leitung 3 bekommt auch Luft und Leitung 4 ebenso. Die Luftblasen habe ich rot eingefärbt. Das Bild zeigt den Zustand wie es beginnt.

Beste Antwort im Thema

Hallo C250TD-Fahrer,
das Kraftstoffversorgungssystem des C250TD ist recht komplex.
Ist irgendwo irgendwas nicht unterdruckdicht ( zieht Luft ), so
läuft der Kraftstoff in den Tank ab.
Kaum jemand denkt an den Leckölschlauch, der unter der Kunststoffabdeckung
des Motors zum Hauptfilter läuft und einfach nur aufgesteckt ist. Es ist ein
gewebeummantelter Gummischlauch. Diesen am Filter abziehen. Ist die Stirnfläche rissig,
wird es Zeit, die Leckölschläuche zu erneuern. Man braucht dazu exakt 1 Meter.
Die Verbindungen zwischen den Einspritzdüsen sind 10cm lang, der Rest ist die
Verbindung zum Kraftstoffilter. Den Schlauch an den Einspritzdüsen vor dem
Abziehen einschneiden, nicht einfach nur dran reißen, die Anschlußstutzen danken es.
Weiter gehts: Der O-Ring des Kraftstoffvorfilters wurde schon erwähnt.
Dann die Dichtringe des EHAV. Das ist das schwarze Kästchen an der Einspritzpumpe.
Zwei Ringe gilt es hier zu wechseln ( 8,0 x 2,5mm VITON 75 Grad Shore ).
Das wars übrigens letzten Winter bei meinem Wagen, als es -14 Grad hatte.
Ein Forumsteilnehmer hatte mal berichtet, daß bei ihm der Kraftstoffvorwärmer
bei tiefen Temperaturen ausgestiegen ist, da er an der Dichtfläche Kunststoffkappe
zu Vorwärmergehäuse undicht wurde. Aber den kann man ja mal überbrücken,
um das auszuschließen.
Schlauchschellen der Hauptleitungen nachziehen wäre auch noch eine Idee.
Allzeit Gute Fahrt !
P.S. Hat man die Kunststoffabdeckung des Motors mal abgeschraubt, so macht es Sinn, sich
die Einspritzleitungen mal anzuschauen. Falls man welche findet, die aneinander scheuern,
so kann man sie mit gefetteten Lederstückchen voneinander isolieren.

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Zitat:

Original geschrieben von SpeedC220


Hallo, genau das gleiche problem hatte Ich bei meinem C220D Bj.95 auch, und es war bereits schohn die zweite Einspritzpumpe. War auch am verzweifeln und hab das Auto dann doch verkauft.

Moin, es könnte sein dass Du mit dem C 220 D (Lucaseinspritzpumpe = hier mal die Suchfunktion nutzen) auf der völlig falschen Baustelle bist.

Der C 200 D und der C 250 D / Turbodiesel hat eine Bosch Reiheneinspritzpumpe. Mal mit 4 mal mit 5 O-Ringen, wovon durchaus einer oder 2 undicht werden können.

Gruß Horst

Hallo, ja Ich weis aber Ich habe nur erklären wollen das es auch bei meinem C220D das gleiche phänomen war, bergauf sprang er nicht an berg ab sprang er an. Auch mit vollem Tank lief er ohne probleme.

ich habe nun alle O-Ringe bei allen Anschlüssen getauscht. Auch beim EHAV habe ich einen O-Ring getauscht. Schon richtig euphorisch habe ich dann den Motor gestartet und siehe da....es rinnt nur so der Diesel von einer bestimmten Stelle des EHAV.
Das dürfte nun jene undichte Stelle sein, wo, solange sie noch klein war, Luft durch den Unterdruck angesaugt und später der Diesel einfach nur aus den Leitungen ausgelaufen ist.
Muß ich nach Eurer Erfahrung nun ein neues EHAV kaufen oder läßt sich der "Deckel" mit den zwei Löchern am Rand durch ein Spezialwerkzeug öffnen und sich vielleicht darunter ein O-Ring tauschen? Ich denke vorher wird man aber den eingepressten Messing-was-auch-immer entfernen müssen.
Wer hat da eine Idee?
Bitte Bild ansehen!

hallo was ist ein ehav und wo liegt das teil eigentlicht danke mfg

In den zwei Löchern stecken Stifte drin die man raustreiben kann. Ich hab das EHAV allerdings noch nicht auf gehabt. Toitoitoi

Zitat:

Original geschrieben von skmg


In den zwei Löchern stecken Stifte drin die man raustreiben kann. Ich hab das EHAV allerdings noch nicht auf gehabt. Toitoitoi

nein, da sind keine Stifte drinnen, das sind nur Löcher.

Zitat aus dem FMSO-Forum:
habe heute mal auf die schnelle das teil geöffnet. dazu müßen auf jeder seite die haltebolzen am ventil rausgeschlagen werden. dann bekommt man die beiden runden deckel seitlich ab.

und wenn das Teil offen ist, was ist dann? Kann man es nur gewaltsam öffnen oder kann es wieder zuverlässig und dicht verschlossen werden? Ist der Deckel verklebt, eingepresst oder mit Gewinde? Ein O-Ring dahinter?
Es würde mir helfen, wenn Du mir da mehr Details geben könntest. Vielleicht ein Bild?

Keine Ahnung, wie gesagt hatte ich das Teil noch nicht auf. Du kannst aber mal im fmso-forum danach fragen. Wende Dich am besten an Ulf R. Der ist wirklich fit was Einspritzung und Motor am MB-Diesel angeht.

Hallo Leidgenossen?
ich habe das gleiche Problem: siehe link:
http://www.motor-talk.de/.../...robleme-bei-mein-c-250-d-t2501336.html
1. Habe das Auto zu Bosch Car Service gebracht wg Dieselanlage überprüfen(vor einer Woche)
2. Ergebnis: Anlage zieht am EHAV luft Kostenvoranschlag = 480 € mit neuen Wärmetauscher. War mir zu teuer, wollte es selber machen, bis der Wagen am nächsten morgen garnicht mehr ansrang. Habe lange georgelt bis nichts mehr ging. Resultat Anlasser ging auch kaputt. Batterie Leer.
3. Adac gerufen. Der konnte auch nichts machen. Also zu Bosch abschleppen lasen und Auftrag vergeben.
4. Anlasser ebenfalls instandgesetzt und 905 € gezahlt.
5. Auto gestern abgeholt und heute morgen wieder das gleiche Problem, Auto springt zwar an aber läuft stark unrund, als ob er jeden moment absäuft. Nach ca. 2 min ging es wieder.
6. Beim Ausschalten des Motors habe ich wieder kleine Luftblasen in der Leitung vom Wärmetauscher zum Vorfilter gesehen demnach das Auto wieder zu Bosch gebracht und Reklamiert.
Das kann nicht sein das die die Dieseleinspritztanlage überprüfen, Kostenvoranschlag machen, reparieren und der Fehler immer noch da ist.
Jetzt soll ich mal bis morgen warten, da sie jetzt noch mal schauen. Kosten können sie von mir sowieso nicht mehr verlangen da ich Recht auf Nachbesserung habe, habe schon genug gezahlt.

ich war bei MB mit meinem undichten EHAV (auf einer Seite des stirnseitigen Deckels rann der Diesel aus) und die wollten mich mit EUR 160 zur Kasse bitten (kann man angeblich nicht öffnen oder reparieren).
Habe nun die Fixierstifte herausgenommen, Deckel entfernt, neue O-Ringe (nicht von Mercedes aber dieselfeste) um EUR 1,00 pro Stk. eingesetzt und....EUR 158 gespart.
Ein Trick noch. Da die Deckel bündig abschließen, bekommt man sie nur schwer haraus. Einfach kurz plan und sauber schmirgeln, irgend ein planes Teil mit Superkleber drauf und dann hat man einen guten Hebel und Halt, den Deckel herauszuziehen. Vorher überlegen, wie man nachher den Teil wieder vom Deckel bekommt (allerdings ist dieser auch noch hilfreich beim Wiedereinsetzen des Deckels, da man ggf. in der Lage sein muß ihn etwas zu drehen, damit die Stifte wieder durchgehen) . Ich habe mich daher für einen passen Zylinder aus Hartholz (meinen Kindern habe ich nicht gesagt, dass ihnen von ihrem Spielzeug nun ein Teil fehlt) entschieden, da er sich dann leicht wieder heruntersägen läßt. Kurz über den Decklel schleifen und alles sieht aus wie neu und dichtet auch so.
Ich werde das Ding nun wieder einbauen und sehen, ob ich das Problem jetzt damit erschlagen habe.
Melde mich wieder.
Michael

Zitat:

Original geschrieben von 54sunray


Hallo C250TD-Fahrer,
das Kraftstoffversorgungssystem des C250TD ist recht komplex.
Ist irgendwo irgendwas nicht unterdruckdicht ( zieht Luft ), so
läuft der Kraftstoff in den Tank ab.
Kaum jemand denkt an den Leckölschlauch, der unter der Kunststoffabdeckung
des Motors zum Hauptfilter läuft und einfach nur aufgesteckt ist. Es ist ein
gewebeummantelter Gummischlauch. Diesen am Filter abziehen. Ist die Stirnfläche rissig,
wird es Zeit, die Leckölschläuche zu erneuern. Man braucht dazu exakt 1 Meter.
Die Verbindungen zwischen den Einspritzdüsen sind 10cm lang, der Rest ist die
Verbindung zum Kraftstoffilter. Den Schlauch an den Einspritzdüsen vor dem
Abziehen einschneiden, nicht einfach nur dran reißen, die Anschlußstutzen danken es.
Weiter gehts: Der O-Ring des Kraftstoffvorfilters wurde schon erwähnt.
Dann die Dichtringe des EHAV. Das ist das schwarze Kästchen an der Einspritzpumpe.
Zwei Ringe gilt es hier zu wechseln ( 8,0 x 2,5mm VITON 75 Grad Shore ).
Das wars übrigens letzten Winter bei meinem Wagen, als es -14 Grad hatte.
Ein Forumsteilnehmer hatte mal berichtet, daß bei ihm der Kraftstoffvorwärmer
bei tiefen Temperaturen ausgestiegen ist, da er an der Dichtfläche Kunststoffkappe
zu Vorwärmergehäuse undicht wurde. Aber den kann man ja mal überbrücken,
um das auszuschließen.
Schlauchschellen der Hauptleitungen nachziehen wäre auch noch eine Idee.
Allzeit Gute Fahrt !
P.S. Hat man die Kunststoffabdeckung des Motors mal abgeschraubt, so macht es Sinn, sich
die Einspritzleitungen mal anzuschauen. Falls man welche findet, die aneinander scheuern,
so kann man sie mit gefetteten Lederstückchen voneinander isolieren.

Ich habe ein Anruf von Bosch bekommen

Der Leckölschlauch soll es sein, die wollen das Auto aber bis morgen früh behalten um sicher zu gehen.

Hallo zusammen,
ich wollte nur mal berichten, dass mein Auto seit der Reparatur es EHAV wieder ohne Probleme startet. Egal welche Temperatur und Steigung. Es funktioniert wieder.
Jetzt würde ich nur noch das Ruckeln gerne wegbekommen. Beim Beschleunigen wie auch bei gleichmäßiger, mitteltouriger Fahrt hat man das Gefühl, dass die Dieselzufuhr nicht unterbrechungsfrei funktioniert. Es ist aber nur ein ganz leichtes Ruckeln. Luftblasen in der Dieselleitung habe ich keine feststellen können. Können es die Einspritzdüsen sein?
Gruß
Michael

Hallo,
ich muss das Thema noch mal rauskramen.
Hatte im Winter auch das Problem, schräg geparkt mit kaum Diesel im Tank, am nächsten Morgen sprang er nicht mehr an.
Seit dem kann ich nur mit Gasgeben starten, sonst säuft er wieder ab weil irgendwie Luft ins System kommt.
habe nun mittlerweile einige O-Ringe getauscht (siehe Bild orange Punkte am grünen Streifen).
Gestern erst noch zwei, seit dem sprang er heute sofort an ohne Gas zu geben... ich hoffe also dass es daran gelegen hat. Finde nur diesen Zufall sehr komisch dass nach dem fast-leer-parken plötzlich die O-Ringe zu hart waren. Wobei die beiden die ich gestern getauscht habe wirklich extrem verhärtet und platt waren.
Nun habe ich aber immer noch das Problem, dass die Leitung (roter Pfeil) immer feucht ist! Ich reinige alles, trockne alles, und nach einmal Autobahnfahren ist es wieder feucht. Kann das auch mit einer Undichten Anschlusstelle zusammenhängen? Habe nun schon fast alle O-Ringe getauscht... oder ist das normal? Meine Befürchtung ist dass da wo wahrscheinlich Diesel (wenn auch ganz wenig) austritt, auch Luft reingezogen werden kann.
Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!

Motor

Hallo!
Ich klinke hier mal einen Tip für die Diesel-Geschädigten ein (nicht CDI sondern für die Sauger mit Lucas Pumpen):
Vor meinem jetzigen CDI (momentan plagen mich auch die Undichtigkeiten an den Gardena-Leitungen) hatte ich einen 220er Sauger mit Lucas Pumpe. Diese war weder innerlich noch äußerlich undicht. Mechanisch also eigentlich völlig intakt. Trotzdem ging der Motor unvermittelt aus und ließ sich nur sehr widerwillig starten. Sprang er nach ewigen orgeln dann doch mal an und hielt man die Drehzahl über 3000 lief er anständig, ging man aber vom Gas war er sofort wieder aus.
Ursache war lediglich eine gebrochene Feder am Rücklaufventil (zu erreichen über eine große Innensechskantschraube direkt an der Pumpe). Seinerzeit wollte man mir eine neue Pumpe einbauen (Kostenpunkt: um 1000,-€). Das Angebot habe ich dankend abgelehnt. Nach ewigen Suchen kam ich dann auf die besagte Feder als ursächliche Fehlerquelle (Kostenpunkt: 1,50€ beim Boschdienst).
Diese Feder ist bei mir insgesamt 3!!! mal gebrochen! Hatte nach dem 2. Bruch immer alle benötigten Werkzeuge und eine Ersatzfeder mit im Bordwerkzeug dabei. Beim letzten Wechsel hatte ich so viel Übung, dass die ganze Prozedur nur noch rund 20min. gedauert hat, bis der Benz wieder lief.
Ich will nicht wissen, wie viele Lucas Pumpen wegen genau diesem "Defekt" für richtig teuer Geld ausgetauscht worden sind...
Gruß

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