LPG und Tüv
Hallo,
kenne mich mit dem ganzen LPG-Zeug nicht aus deshalb ein paar Fragen an euch. Ich fahre einen gut erhaltenen MB 420 SE und möchte ihn demnächst auf Autogas umbauen da bei mir vorm Haus eine Tankstelle aufgemacht hat und es sich nun anbietet.
- Mein Fahrzeug hat frisch Tüv. Muss ich nach Einbau der Anlage wieder zum Tüv? Oder reicht es wenn ich nach 2 Jahren gehe?
- Das Fahrzeug sollte nach Möglichkeit so original wie möglich bleiben. Zwecks Wiederverkauf. Werden beim Einbau einer Anlage irgendwo Löcher gebohrt zwecks Tankstutzen oder im Zylinderkopf wegen neuer Einspritzdüsen oder so? Kurz gesagt, kann ich die Anlage nach ein paar Jahren wieder ausbauen ohne erkennbare Spuren an Karosse oder Motor???
25 Antworten
Re: LPG und Tüv
Zitat:
Original geschrieben von Busy1979
Hallo,
kenne mich mit dem ganzen LPG-Zeug nicht aus deshalb ein paar Fragen an euch. Ich fahre einen gut erhaltenen MB 420 SE und möchte ihn demnächst auf Autogas umbauen da bei mir vorm Haus eine Tankstelle aufgemacht hat und es sich nun anbietet.
- Mein Fahrzeug hat frisch Tüv. Muss ich nach Einbau der Anlage wieder zum Tüv? Oder reicht es wenn ich nach 2 Jahren gehe?
Die Anlage muss vom TÜV abgenommen und eingetragen werden. Kosten dafür sind meistens bei den Pauschalpreisen mit drin - abgesehen von den Kosten für neue Papiere.
Zitat:
- Das Fahrzeug sollte nach Möglichkeit so original wie möglich bleiben. Zwecks Wiederverkauf. Werden beim Einbau einer Anlage irgendwo Löcher gebohrt zwecks Tankstutzen oder im Zylinderkopf wegen neuer Einspritzdüsen oder so? Kurz gesagt, kann ich die Anlage nach ein paar Jahren wieder ausbauen ohne erkennbare Spuren an Karosse oder Motor???
Nein. Wie du schon geschrieben hast:
* Loch in Karrosserie für Tankstutzen
* Löcher in Ansaugbrücke wenn Multipoint oder Vollsequentielle, bei Venturi wird in den Ansaugtrakt die Venturidüse verbaut - könnte einfacher rückzurüsten sein
Aber: Wer will schon eine Anlage wieder ausbauen? Von den Kosten her lohnt es sich meistens nicht, die Löcher in der Ansaugbrücke müssten auch irgendwie wieder verschlossen werden.
Grüße, Martin
Hey Martin,
wollte wissen WANN ich mit der Anlage zum Tüv muss. Da mein Auto frisch Tüv hat frage ich mich ob es gesetzlich Pflicht ist sofort nach Einbau zum Tüv zu fahren oder ob es erlaubt ist so lange zu warten bis die Plakete sagt "jetzt". Habe es mal gelesen daß das Eintragen der Gasanlage erst beim nächsten Planmäßigen Tüvtermin pflicht ist. Stimmt das überhaupt???
die tüv-mäßige eintragung der gasanlage hat nichts mit der HU zu tun. Nach Einbau muss die Anlage vom Tüv abgenommen werden, snst verliert das Fahrzeug die ABE.
Also! Das ist ja mal eine Aussage! Danke. Wenn ich also wieder zum Tüv muss und das Fahrzeug nicht mehr im Originalzustand ist dann hat sich das Thema für mich erledigt.
Ich danke euch für die schnelle Anwort.
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Wie soll man das verstehen?Zitat:
Original geschrieben von Busy1979
Wenn ich also wieder zum Tüv muss und das Fahrzeug nicht mehr im Originalzustand ist dann hat sich das Thema für mich erledigt.
Die Anlage kannst du ja beim Verkauf im Auto lassen.
Das Auto erhöht sich ja im Gesamtwert nach dem Einbau und beim Verkauf wird die Anlage wie ein anderes Zubehör bewertet. (z.B. 50% vom Preis des Einbaus).
Ich schiebe auch mal gleich eine Frage hinterher wegen ausbauen der Anlage,ich habe die Tage mit einem Umrüster gesproch,der sagte mir es sei VERBOTEN eine schon mal verbaute Anlage wieder zu verbauen!Stimmt das?Wenn ja mit welcher Begründung,er sagte mir dies sei eben so.
Zitat:
Original geschrieben von S-XT
Wenn ja mit welcher Begründung,er sagte mir dies sei eben so.
tolles Argument🙂
Zitat:
Original geschrieben von Busy1979
wollte wissen WANN ich mit der Anlage zum Tüv muss. Da mein Auto frisch Tüv hat frage ich mich ob es gesetzlich Pflicht ist sofort nach Einbau zum Tüv zu fahren [...] Habe es mal gelesen daß das Eintragen der Gasanlage erst beim nächsten Planmäßigen Tüvtermin pflicht ist. Stimmt das überhaupt???
Dann hatte mal wieder wer Dummfug verbreitet gehabt. Die Anlage muss - wie oben geschrieben - vom TÜV eingetragen werden. Und das natürlich umgehend nach dem Einbau, sonst hat das Fahrzeug keine Betriebserlaubnis.
Zitat:
Original geschrieben von S-XT
Ich schiebe auch mal gleich eine Frage hinterher wegen ausbauen der Anlage,ich habe die Tage mit einem Umrüster gesproch,der sagte mir es sei VERBOTEN eine schon mal verbaute Anlage wieder zu verbauen!Stimmt das?Wenn ja mit welcher Begründung,er sagte mir dies sei eben so.
Vermutlich dürfen dann auch keine Motoren und Getriebe von Gebrauchtwagen getauscht werden? 😉
Die Aussage ist falsch. Natürlich kann eine bereits verbaute Anlage, beispielsweise aus einem Unfallfahrzeug, wieder verbaut werden.
Oder man nimmt die Anlage bei einem Fahrzeugwechsel "mit".
Bei den Tanks ist es übrigens üblich das sie weiterverwendet werden: Druckprüfung nach 10 Jahren, dann wieder verbaut. Es gab vor ca. 4 Jahren noch Tanks mit Baujahr aus den 70er Jahren, welche bei neuen Gaseinbauten verbaut wurden. Spricht nichts dagegen.
Ob eine Anlage verbaut werden KANN ist eine andere Frage (Euro-Einstufung, Abgasgutachten, etc.).
Grüße, Martin
nun, wie soll ich das erklären, das Auto daß ich habe behält bzw. steigert seinen Wert durch erhalt des Originalzustands. Wenn ich nun schwerwiegende Änderungen vornehme ist das Auto nicht mehr im Originalzustand. Somit wird es für einige Käufer uninteressant. Das ist so wie wenn ich an mein Auto schöne Alufelgen drauf mach die ich beim ATU kauf (oder sonst wo) die aber nicht original MB-Felgen sind. Obwohl für mich persönlich die Originalfelgen nicht besonders schön aussehen schreit jeder halbwegs kundige Käufer nach den Originalfelgen. So geht das weiter mit dem Radio (Uralt-Becker-Kassettenradio) und eben auch mit einer Gasanlage. Es gibt eben Leute die wollen so ein Auto unverbastelt, mit allen Originalteilen und Zubehör. Da ich drauf aus bin mein Auto irgendwann mal mit Wertsteigerung zu verkaufen muss ich darauf achten das alles so ist wie es mal das Werk verlassen hat. Hoffe es ist verständlich erklärt.
Dann kauf dir einfach einen Smart For2 Benziner (der Diesel rechnet sich laut Tabelle erst ab ca. 30.000 km pro Jahr) und schon den Youngtimer auch kilometertechnisch.
Gasanlage im Smart? Hinfällig da sie sich erst nach so vielen Jahren armortisiert hat das der Smart selbst schon ein Youngtimer wäre... 🙂
Grüße, Martin
Hey Martin,
das wäre nun auch eine Lösung, Zweitwagen. Aber ehrlich gesagt: die S-Klasse fährt sich so gut das ich meinen Arsch nur ganz schwer in etwas anderes rein bekomm :-)
Ich dachte mir nur das ich vielleicht für die 2-3 Jahre in denen ich den Benz fahr mir eine Gasanlage zuleg die ich dann ohne groß Tüv und Änderungen fahren kann. Und dann wieder Ausbau (incl. Verwendung in einem anderen Benz). Aber naja...geht ja nicht so einfach.
Wirf einfach einen Blick nach .nl rüber. Dort ist's völlig normal das "Youngtimer" mit Gasanlagen herumfahren.
Außerdem könnte - je nach Alter des Fahrzeugs - eine Gasanlage später auch als "zeitgenössisch" durchgehen, auch wenn es eine modernere Technik ist als für das Fahrzeug eigentlich üblich.
Bei mir um die Ecke ist eine ehemals vierspurige Straße. Dort sammeln sich unter der Woche Fahrzeuge mit Kurzzulassungen oder sie sind gleich auf einem Hänger mit ungarischem, rumänischen oder polnischen Kennzeichen.
Mit dabei: C und E Klassen, welche ansich noch gut aussehen, aber eben 5-8 Jahre alt sind. Bekommt man in .de ja hinterhergeworfen trotz Vollausstattung und mit relativ wenig km. Will ja keiner mehr haben.
Jetzt steht gerade ein Golf II GT im Originalzustand auf einem Hänger drauf.
Vermutlich für 400 Euro (maximal) verkauft - und in so etwa 10 Jahren jammern sie alle rum das es solche Fahrzeuge nicht mehr gibt.
Ein Golf ist natürlich keine S-Klasse, aber wenn sowieso alles Richtung Osten oder Afrika verkloppt wird => dann sollte auch eine S-Klasse mit LPG-Anlage keine große Wertminderung erfahren - der Markt ist einfach zu knapp.
Grüße, Martin
Wenn Du viele Kilometer fährst, dann hast Du evtl. mit Gas mehr gespart wie der Benz als Wertzuwachs erwarten kann.
Abgesehen davon kannst Du ihn ja auch länger behalten 😉
Die einzigen dramatischen Umbaumaßnahmen sind ein paar Wasserschläuche, Die Ansaugbrücke, ein Loch für den Tankstutzrn und ein paar kleine Löcher zum befestigen der Leitungen/des Tanks.
Wenn man sich diese Teile bei Gelegenheit als Schnäppchen irgendwo schießt, dann ist das Auto sehr günstig zurück zu rüsten.
Teile für die S-Klasse kosten nicht die Welt, erstrecht nicht wenn man Jahre Zeit hat.
Ich denke wenn man das Problem mit einem guten Umrüster bespricht geht da auch noch was 🙂
Das der Wert sich dramatisch erhöht ist eigentlich auch nicht zu erwarten, die Benzinpreise sind zu heftig wenn man den Verbrauch dieser Dinosaurier betrachtet.
Welches Bj. hat denn die S-Klasse?
Eine S-Klasse zu unterhalten ist sicher nicht kostenlos oder zu Preisen eines Golfs. Allein die Steuer/ Versicherung dürfte heftig sein.
Eine S-Klasse als Zweitwagen zu halten, das ist gleich völlig abwegig, weil du meist für die Versicherung richtig nachlegen mußt. Eine S-Klasse abgemeldet stehen zu lassen, wo sie dann vor sich hinrostet/Schlummert kostet noch mehr oder zumindest den getrockneten Garagenplatz.
Ich denke, dein größtes Problem ist die deutliche Definition deiner selbst.
Ich würde eine S-Klasse (z.B. W126) fahren, natürlich auf Autogas, da hätte ich nach ca 25000k, die Kosten wieder rein, danach nur noch Reingewinn.
Wenns ein "Youngtimer" wär, dann eben nur zum Ausfahren im Sommer mit Kurzzulassung. Für die 3 Wochen lohnt sich ein Umbau wirklich nicht.
Falls er noch älter ist oder auch mehr gefahren werden soll, ist der Autogasumbau wieder sehr sinnvoll.
Allein die Stinkfahne bei einem Katfreien Auto wäre mir schon widerlich. Ein LPG-Oldie duftet geradezu. Abgesehen davon könntest du jedem möglichen Käufer diesen Umbau so wirklich schmackhafter machen: "Man kann mit dem Auto sogar fahren, ohne andere zu belästigen oder zu gefährden".
Kosten Oldieumbau: ca 1200 Euro mit Venturi.
laß mal hören, welchen Kasten du überhaupt hast.
Jetzt mal deine Meinung dazu!