Lohnt es sich, einen Audi statt einen VW zu kaufen?

Warum ist ein Audi teurer als ein VW?

Ein Audi ist ja eigentlich ein VW mit 4 Ringen im Grill.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Doch, gerade das ist möglich und auch sinnvoll. Es beweist nämlich, daß man beim Skoda viel mehr für sein Geld bekommt.

Skoda ist ein Thema, über das ich gern und oft diskutiere. Auch wenn ich dir meistens zustimme, kann ich das hier so nicht tun und möchte ausführen.

Skoda überschätzt sich immer mehr, aber wie man auch an den Japanern sah, kommt Hochmut immer vor dem Fall. Die Japaner waren vor 20-25 Jahren Vollsortimenter mit arrivierten Modellen, die wenig Glanz, aber seriösen Automobilbau zu fairen Preisen versprühten. Als man nach Höherem strebte, verlor man den Boden unter den Füßen. Heute sind eigentlich nur Toyota und (für Individualisten) Subaru noch im Geschäft; der Rest ist fast verschwunden. Ich wünsche es Skoda nicht, aber die Marke läuft Gefahr, massiv sogar Gefahr, sich zu überschätzen. Auch in Wolfsburg und in Böhmen kocht man nur mit Wasser.

Früher hieß es mal sehr lange Zeit über, ein VW "gewinne immerzu jeden Test". Inzwischen ist es kein VW mehr, sondern meistens eher ein Skoda. Dadurch angestachelt, überschätzt sich die Marke selbst und überschätzt auch die Allgemeinheit die Autos von Skoda beträchtlich: Ein Skoda ist im Ganzen akzeptabel, mehr aber nicht. Die fairen Preise gab es vor zehn Jahren einmal; heute sind die Autos nur dann (geringfügig) günstiger wie ein VW, wenn man sparsam und nur mit dem Nötigsten ausstattet. Ansonsten ist der Preis im Grunde gleich hoch wie beim Original aus Wolfsburg. Außerdem würde ich sagen, dass es beim Gebrauchtwagenkauf inzwischen günstiger kommt, wenn man "das Auto", also den VW, statt "simply clever", also den Skoda, wählt.

Skoda ist in Mode, denn jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, "hochwertige" VW-Technik zu bekommen. Entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft und ordentlich ausstattet, wird im Endeffekt nicht so viel weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, wie man das denken mag; zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Ein nennenswerter Einspareffekt ist lediglich bei Basismodellen zu beobachten oder dann, wenn man EU-Importe kauft. Beim deutschen Skoda-Vertragshändler wird man kaum weniger Geld ausgeben als beim VW-Partner, wenn man ein Auto der selben Klasse kauft.

Wirklich preiswert ist ein Skoda eigentlich nicht: Der Trick, warum ein Skoda neu billiger als ein VW wirkt, sind in erster Linie ellenlange Aufpreislisten; die grundsätzlichen Einstandspreise sind schon etwas niedriger als die von Volkswagen-Typen, dafür muss man bei Skoda auch meist so ziemlich alles extra bezahlen, was im kaum teureren VW schon ab Werk dabei ist - am Ende kommt es dann aufs Selbe raus, da schlägt der "billige" Skoda dann doch teurer zu Buche, wenn man ihn erst einmal auf VW-Ausstattung bringt. Da lieber gleich ein VW! Die Meinung, Skoda sei eine besonders billige Marke, ist ein durch perfekte Werbeinszenierung weit verbreiteter Irrglaube!

Ich habe selten eine Fahrzeugmarke gesehen, die dermaßen überschätzt wird: Skodas sind faktisch wahrlich nicht schlecht, aber sie werden überschätzt und zu teuer gehandelt. Schaut euch den Gebrauchtwagenmarkt einmal genauer an: Ein Skoda ist durch eben jenes ungerechtfertigtes "Preiswert-Image" als Gebrauchtwagen unnatürlich teuer (Fabia, Octavia, Yeti/Roomster), da sehr gefragt und vor allem mit TDI-Motor und ggf. höherwertiger Ausstattung ein Selbstläufer, weil jeder denkt, damit ein unglaublich gutes Geschäft zu machen (von wegen "gute VW-Technik für billiges Geld - wenn das nicht simply clever ist"😉. Oft ist ein Octavia sogar teurer als ein Passat oder wenn nicht das, dann zumindest nicht billiger! Die "günstigeren Offerten" kommen dabei in der Regel von Händlern, da viele Privatverkäufer wissen, was sie haben und daher bewusst die Preise deutlich überziehen. Doch freche Preisvorstellungen sind nicht dafür da, damit man sie unterstützt.

305 weitere Antworten
305 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12


Setz dich zum Beispiel mal in einen Audi A1 und in einen Skoda Fabia. Der Skoda ist im Innenraum eine billige Plastik-Landschaft und der A1 verfügt über ein geschäumtes Armaturenbrett.

Zwischen Skoda und Audi ist ein riesiger Unterschied. Ist ja auch verständlich. Im VW-Konzern muss ja bei den verschiedenen Marken ein Abstand bleiben.

Wenn man Fahrzeuge vergleichen möchte sollte man zuerst einmal einen gleichwertigen Kaufpreis nehmen.

Das ist aber nicht möglich, weil ein A1 in Grundausstattung so viel kostet wie ein Skoda Fabia in Vollausstattung.

Zitat:

Original geschrieben von futura03


Aber ein unterschäumtes Amaturenbrett kostet in der Herstellung nicht die 4000€ die der Audi am Ende mehr kostet.

Das habe ich ja nicht behauptet. Aber eine bessere Haptik im Innenraum rechtfertigt einen höheren Kaufpreis.

Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12


Das ist aber nicht möglich, weil ein A1 in Grundausstattung so viel kostet wie ein Skoda Fabia in Vollausstattung.

Doch, gerade das ist möglich und auch sinnvoll. Es beweist nämlich, daß man beim Skoda viel mehr für sein Geld bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12


Das ist aber nicht möglich, weil ein A1 in Grundausstattung so viel kostet wie ein Skoda Fabia in Vollausstattung.
Doch, gerade das ist möglich und auch sinnvoll. Es beweist nämlich, daß man beim Skoda viel mehr für sein Geld bekommt.

Es ging hier aber um den Unterschied zwischen VW und Audi. Von der Low-Budget Marke Skoda war hier auch nicht die Rede.

Ähnliche Themen

Zitat:

Doch, gerade das ist möglich und auch sinnvoll. Es beweist nämlich, daß man beim Skoda viel mehr für sein Geld bekommt.

Skoda ist ein Thema, über das ich gern und oft diskutiere. Auch wenn ich dir meistens zustimme, kann ich das hier so nicht tun und möchte ausführen.

Skoda überschätzt sich immer mehr, aber wie man auch an den Japanern sah, kommt Hochmut immer vor dem Fall. Die Japaner waren vor 20-25 Jahren Vollsortimenter mit arrivierten Modellen, die wenig Glanz, aber seriösen Automobilbau zu fairen Preisen versprühten. Als man nach Höherem strebte, verlor man den Boden unter den Füßen. Heute sind eigentlich nur Toyota und (für Individualisten) Subaru noch im Geschäft; der Rest ist fast verschwunden. Ich wünsche es Skoda nicht, aber die Marke läuft Gefahr, massiv sogar Gefahr, sich zu überschätzen. Auch in Wolfsburg und in Böhmen kocht man nur mit Wasser.

Früher hieß es mal sehr lange Zeit über, ein VW "gewinne immerzu jeden Test". Inzwischen ist es kein VW mehr, sondern meistens eher ein Skoda. Dadurch angestachelt, überschätzt sich die Marke selbst und überschätzt auch die Allgemeinheit die Autos von Skoda beträchtlich: Ein Skoda ist im Ganzen akzeptabel, mehr aber nicht. Die fairen Preise gab es vor zehn Jahren einmal; heute sind die Autos nur dann (geringfügig) günstiger wie ein VW, wenn man sparsam und nur mit dem Nötigsten ausstattet. Ansonsten ist der Preis im Grunde gleich hoch wie beim Original aus Wolfsburg. Außerdem würde ich sagen, dass es beim Gebrauchtwagenkauf inzwischen günstiger kommt, wenn man "das Auto", also den VW, statt "simply clever", also den Skoda, wählt.

Skoda ist in Mode, denn jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, "hochwertige" VW-Technik zu bekommen. Entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft und ordentlich ausstattet, wird im Endeffekt nicht so viel weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, wie man das denken mag; zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Ein nennenswerter Einspareffekt ist lediglich bei Basismodellen zu beobachten oder dann, wenn man EU-Importe kauft. Beim deutschen Skoda-Vertragshändler wird man kaum weniger Geld ausgeben als beim VW-Partner, wenn man ein Auto der selben Klasse kauft.

Wirklich preiswert ist ein Skoda eigentlich nicht: Der Trick, warum ein Skoda neu billiger als ein VW wirkt, sind in erster Linie ellenlange Aufpreislisten; die grundsätzlichen Einstandspreise sind schon etwas niedriger als die von Volkswagen-Typen, dafür muss man bei Skoda auch meist so ziemlich alles extra bezahlen, was im kaum teureren VW schon ab Werk dabei ist - am Ende kommt es dann aufs Selbe raus, da schlägt der "billige" Skoda dann doch teurer zu Buche, wenn man ihn erst einmal auf VW-Ausstattung bringt. Da lieber gleich ein VW! Die Meinung, Skoda sei eine besonders billige Marke, ist ein durch perfekte Werbeinszenierung weit verbreiteter Irrglaube!

Ich habe selten eine Fahrzeugmarke gesehen, die dermaßen überschätzt wird: Skodas sind faktisch wahrlich nicht schlecht, aber sie werden überschätzt und zu teuer gehandelt. Schaut euch den Gebrauchtwagenmarkt einmal genauer an: Ein Skoda ist durch eben jenes ungerechtfertigtes "Preiswert-Image" als Gebrauchtwagen unnatürlich teuer (Fabia, Octavia, Yeti/Roomster), da sehr gefragt und vor allem mit TDI-Motor und ggf. höherwertiger Ausstattung ein Selbstläufer, weil jeder denkt, damit ein unglaublich gutes Geschäft zu machen (von wegen "gute VW-Technik für billiges Geld - wenn das nicht simply clever ist"😉. Oft ist ein Octavia sogar teurer als ein Passat oder wenn nicht das, dann zumindest nicht billiger! Die "günstigeren Offerten" kommen dabei in der Regel von Händlern, da viele Privatverkäufer wissen, was sie haben und daher bewusst die Preise deutlich überziehen. Doch freche Preisvorstellungen sind nicht dafür da, damit man sie unterstützt.

Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12


Es ging hier aber um den Unterschied zwischen VW und Audi. Von der Low-Budget Marke Skoda war hier auch nicht die Rede.

Damit wollte ich auch nur deutlich machen, daß sowohl VW als auch Audi die aufgerufenen Preise nicht rechtfertigen. Unterschiedslos. Ich möchte aber nochmals betonen, daß dies meine persönliche Meinung ist.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Es ist wahr, dass man sicher auch für Image und Philosophie der Ingolstädter mit blechen muss. Der Reiz liegt in einem edleren Finish des Audi, das man bei VW so nicht bekommt - ob's einem das wert ist, muss aber jeder freilich für sich selbst entscheiden. Für mich kämen weder ein neuer Audi noch ein neuer VW in Frage, ein Skoda noch weniger.

Warum kämen für dich keine Fahrzeuge aus dem VW-Konzen in Frage?

Zitat:

Low-Budget Marke Skoda

Unter Low-Budget verstehe ich etwa

so etwas hier.

Ein Auto, das nach wenig Geld aussieht und noch weniger Geld kostet, ist für mich Low-Budget. Aber kein Skoda, der gut und gern 20.000 Euro kosten kann.

Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Wenn man Fahrzeuge vergleichen möchte sollte man zuerst einmal einen gleichwertigen Kaufpreis nehmen.

Das ist aber nicht möglich, weil ein A1 in Grundausstattung so viel kostet wie ein Skoda Fabia in Vollausstattung.

Siehst du und deshalb kommt auch niemand auf die Idee einen Aldi Schaumwein mit einem Veuve Clicquot ( Champagnermarke) zu vergleichen.

Zitat:

Warum kämen für dich keine Fahrzeuge aus dem VW-Konzen in Frage?

Hat nichts mit den Marken zu tun, sondern eher damit, dass ich kein neues Auto mehr kaufen werde.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12


Das ist aber nicht möglich, weil ein A1 in Grundausstattung so viel kostet wie ein Skoda Fabia in Vollausstattung.

Siehst du und deshalb kommt auch niemand auf die Idee einen Aldi Schaumwein mit einem Veuve Clicquot ( Champagnermarke) zu vergleichen.

Wir kommen also zu dem Schluss, dass man einen Audi mit einem Skoda/VW nicht vergleichen kann (warum auch immer) und die höheren Preise gerechtfertigt sind?

So lange es Leute gibt, die mehr Geld für einen VW oder Audi hinblättern. Warum sollten sie dann die Preise senken?

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947



Heute sind eigentlich nur Toyota und (für Individualisten) Subaru noch im Geschäft; der Rest ist fast verschwunden.

Auf dem deutschen Markt mag das vielleicht gerade noch so durchgehen aber auf dem wichtigen US-Markt sind Honda/Acura ,Infiniti und auch Nissan bedeutende Firmen. Der Civic ist dort z.b DAS Fahranfängerauto. Hondas gelten im Allgemeinen als unzerstörbar. Der Nissan Maxima/Altima ist ein beliebter Full-Size-Sedan.

Und dass die Japaner in D eher verschwinden, liegt an den starken Koreanern(Kia,Hyundai) und daran, dass der Deutsche lieber einen 5er oder eine E-Klasse anstelle eines Camry oder eines Maxima kauft.

Zitat:

So lange es Leute gibt, die mehr Geld für einen VW oder Audi hinblättern. Warum sollten sie dann die Preise senken?

Eben: Marktwirtschaft. Die Nachfrage regelt den Preis. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Zumal es auch eine Imagefrage ist, ob man "nur" einen VW oder eben doch einen Audi fährt. Ein Audi ist inzwischen Premium, ein Volkswagen wird es trotz allen Versuchen niemals sein, da auch die Qualität im Ganzen nicht stimmt und nicht dem entspricht, was man bei Premiumpreisen erwarten kann.

Zitat:

Und dass die Japaner in D eher verschwinden, liegt an den starken Koreanern(Kia,Hyundai) und daran, dass der Deutsche lieber einen 5er oder eine E-Klasse anstelle eines Camry oder eines Maxima kauft.

Dass der deutsche Kunde lieber BMW oder Mercedes denn Camry oder Maxima kauft, war schon zu Zeiten von BMW E34 und Mercedes W124, also vor 20 bis 25 Jahren, der Fall. Die japanischen Konkurrenten dieser Klasse waren schon immer trotz aller sachlichen Vorzüge Außenseiter.

Die Japaner hatten Anfang der 90er-Jahre sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht und wurden teurer, während die deutschen Hersteller ihre Ausstattungen nach japanischem Vorbild auf deren Niveau anhoben und die Preisvorteile dahin schwanden. Da gab es dann kein wirklich stichhaltiges Argument mehr, wieso man bspw. den Toyota Carina dem Opel Vectra bevorzugen sollte. Zumal man inzwischen durch Tests der Fachpresse von den hohen Ersatzteilpreisen der Japaner allgemein wusste.

Zitat:

Original geschrieben von Reiszopf12



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Siehst du und deshalb kommt auch niemand auf die Idee einen Aldi Schaumwein mit einem Veuve Clicquot ( Champagnermarke) zu vergleichen.

Wir kommen also zu dem Schluss, dass man einen Audi mit einem Skoda/VW nicht vergleichen kann (warum auch immer) und die höheren Preise gerechtfertigt sind?

So lange es Leute gibt, die mehr Geld für einen VW oder Audi hinblättern. Warum sollten sie dann die Preise senken?

Nein nicht generell, einen Fabia würde ich nie gegen einen A1 vergleichen, weils kein Vergleich ist.

Einen Superb würde ich aber gegen einen A4 Kombi vergleichen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen