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LLK beim W201 nachrüsten

Themenstarteram 19. September 2005 um 15:26

Hallo Zusammen,

habe seit einiger Zeit einen Beitrag im Motorenforum, jedoch noch keine Antwort bisher. Vielleicht ist hier jemand der mir weiterhelfen kann:

http://www.motor-talk.de/t807899/f78/s/thread.html

Viele Grüße

Tim

PS: Ich hoffe ein Querverweis ist erlaubt. Wenn nicht dann einfach löschen.

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10 Antworten

Problem wird die deutliche Mehrleistung sein, die zu höherer Motorbelastung führt. Größerer Kühler kann auch erforderlich sein, da die Kühlleistung durch den davorliegenden LLK abnimmt.

Als reinen Motorschutz bei hoher Belastung würde ich an deiner Stelle über einen thermostatgesteuerten Ölkühler nachdenken. Kein TÜV-Problem und sorgt für immer passende Öltemperatur und damit auch besserer Kühlung des Zylinderkopfes.

Gruß Meik

na eigentlich sind keine crosspost erlaubt, aber manchmal drückt der mod ein auge zu... ;)

ich hab mir deinen beitrag im motoren forum auch schon durchgelesen, und nicht geantwortet, weil es eigentlich sinnlos ist.

der mercedes turbodiesel motor ist thermisch so ausgelegt, das er keinen LLK braucht.

auch nicht zum ziehen.

beim ziehen schwerer lasten fährst du ja keine hohen geschwindigkeiten, entsprechend kannst du bei steigung weiter zurück schalten, und durch die höhere motordrehzahl auch mehr kühlung haben.

sie sollte dabei über 2500umdrehungen, besser noch 3000 bleiben!

also nicht vollgas mit niedrigen drehzahlen fahren.

temperaturen bis 118grad hält der mercedes problemlos stand.

bei anzunehmender überlastung ist mein TIP: unterfahrschutz entfernen!

dadurch hängt die ölwanne im fahrtwind, und auch die motorwäre wird schneller abgeführt.

bringt etwa 10-15grad im sommer, dazu kostet es nichts.

Themenstarteram 19. September 2005 um 15:50

Hallo Meik,

Ölkühler hat er schon (da doch einige Änderungen ggü. dem 2,5er Sauger serienmäßig drin sind. U.A. auch ölgekühlte Kolben etc..

Mehrleistung kann sich bei gleicher Spritmenge eigentlich nicht einstellen, da er ja jetzt auch schon sauber verbrennt. Da müsste man die zusätzliche Luft dann auch mit etwas mehr Kraftstoff anreichern um hier was zu bewirken.....

Ich denke bzgl. der Thermik, dass die Wärme die bereits bei der komprimierten Luft abgeführt wird ja nicht mehr das Kühlwasser aufheizen kann und somit (jedenfalls in etwa) keine höhere Kühlwassertemperatur auftreten dürfte wenn der Luftstrom durch den Kühler nicht zu stark behindert wird. Konkrete Erfahrungen diesbezüglich (egal welches Auto) wären natürlich aussagekräftiger.

Grüße

Tim

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Problem wird die deutliche Mehrleistung sein, die zu höherer Motorbelastung führt. Größerer Kühler kann auch erforderlich sein, da die Kühlleistung durch den davorliegenden LLK abnimmt.

Als reinen Motorschutz bei hoher Belastung würde ich an deiner Stelle über einen thermostatgesteuerten Ölkühler nachdenken. Kein TÜV-Problem und sorgt für immer passende Öltemperatur und damit auch besserer Kühlung des Zylinderkopfes.

Gruß Meik

Themenstarteram 19. September 2005 um 16:03

Hallo dieselschraube,

erstmal danke für Deine Nachsicht. Ich werd's in Zukunft zur Kenntnis nehmen...;)

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

na eigentlich sind keine crosspost erlaubt, aber manchmal drückt der mod ein auge zu... ;)

 

der mercedes turbodiesel motor ist thermisch so ausgelegt, das er keinen LLK braucht.

Genau da scheiden sich die Geister da man relativ oft bei den alten TD's von kaputten Kopfdichtungen aufgrund thermischer Probleme hört. Selbst DC sagt wohl dass die alten TD's nicht 100%ig vollgasfest sind. Stört mich normalerweise nicht da 160km/h noch kein Vollgas sind :). Anhängerbetrieb ist jedoch etwas anderes ...

Zitat:

beim ziehen schwerer lasten fährst du ja keine hohen geschwindigkeiten, entsprechend kannst du bei steigung weiter zurück schalten, und durch die höhere motordrehzahl auch mehr kühlung haben.

Volle Spritmenge und die erzeugte Abwärme pro Zeit stellen hier das Problem dar. Hier ist der Zylinderkopf wohl nicht ausreichend gekühlt.

 

Zitat:

bei anzunehmender überlastung ist mein TIP: unterfahrschutz entfernen!

Danke für den Tip. Bin mir nicht sicher ob's dem Zylinderkopf was nützt. Kann aber grundsätzlich kein Fehler sein...

Ich strebe halt eine Lösung an die das Problem direkt und nicht über Umwege löst. Werde jedenfalls mal die Augen offen halten...

Grüße

Tim

mir wäre aber trotzdem kein übermäßiger hitzetod bei den alten TD´s bekannt!

OM 602T war ja schon die zweite generation von turbodieseln bei mercedes, und selbst die erste war ziemlich langlebig.

Zitat:

Selbst DC sagt wohl dass die alten TD's nicht 100%ig vollgasfest sind.

da gibts genau einen, und das ist der 350TD.

wenn es dich berugigt, kannst du ja irgendwo einen LLK reinbasteln, aber ich glaub nicht das es was bringt!

wer kann schon nach 15jahren sagen ob die ZKD durch fehlenden LLK durchgebrannt ist, ist ob sie auch so schon ne macke hatte...

Mal ne Frage: Zeigt er denn höhere Temperaturen an? Unter 100° ist noch alles im grünen Bereich, drüber sollte kein Dauerzustand sein.

Aber der Turbo läuft mit Anhänger noch nicht dauernd Vollast. Das tut höchstens mein 2,0D :eek:

Kurz am Berg macht dem nicht viel aus. Wenn du Angst hast würde ich trotzdem statt LLK auf einen (grösseren) Ölkühler gehen. Hitze verursacht insbesondere der Turbo, und der wird per Öl gekühlt.

Ggf. sogar noch eher einen grösseren Kühler. Die Wärmeabgabe eines LLK ist dagegen doch etwas beschränkt und wird bei thermischen Problemen wenig Hilfe bringen.

Gruß Meik

Themenstarteram 19. September 2005 um 17:11

Hi Meik,

momentan steigt die (Wasser-)Temperatur bis max. 90°C. Ich möchte jedoch den Förderbeginn vorverlegen da ich mit Pöl unterwegs bin und ein AGR-Fahrzeug habe, welches den Förderbeginn etwas später als die nicht-AGR-Fahrzeuge hat.

Dadurch wird sich vermutlich die Motortemperatur erhöhen.

Nebenbei gesagt (ich hoffe Du nimmst mir einen kleinen Kick nicht übel) scheint Dir nicht ganz klar zu sein warum ein Turbolader den Zylinderkopf thermisch höher belastet. Das Problem ist nicht die Temperatur des Turboladers sondern die Temperatur der komprimierten Luft, die um (zumindest ungefähr) 70°C durch die Verdichtung ansteigt. Dadurch wird der Zylinderkopf, im Gegensatz zum Sauger, nicht durch die frische Luft gekühlt sondern noch zusätzlich aufgeheizt, da jetzt Einlass und (!) Auslass hohe Temperaturen zu verkraften haben.

Eine Kühlung des Turbos ist daher sinnlos. Die Wasssertemperatur gibt nicht zwangsläufig die Temperatur des Zylinderkopfs wieder. Hier fließt ja nur ein kleiner Teil des Kühlwassers durch, so dass evtl. punktuell auftretende Temperaturspitzen garnicht auffallen, jedoch trotzdem auf Dauer die ZKD schädigen können. Das Problem liegt also hauptsächlich in einer fehlenden Kühlung des Zylinderkopfs durch Frischluft.

Natürlich kann es sein, dass ich mir da zuviele Gedanken mache aber bisher kostet es mich ja noch nichts :).

 

Viele Grüße

Tim

 

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Mal ne Frage: Zeigt er denn höhere Temperaturen an? Unter 100° ist noch alles im grünen Bereich, drüber sollte kein Dauerzustand sein.

Aber der Turbo läuft mit Anhänger noch nicht dauernd Vollast. Das tut höchstens mein 2,0D :eek:

Kurz am Berg macht dem nicht viel aus. Wenn du Angst hast würde ich trotzdem statt LLK auf einen (grösseren) Ölkühler gehen. Hitze verursacht insbesondere der Turbo, und der wird per Öl gekühlt.

Ggf. sogar noch eher einen grösseren Kühler. Die Wärmeabgabe eines LLK ist dagegen doch etwas beschränkt und wird bei thermischen Problemen wenig Hilfe bringen.

Gruß Meik

Warum sollte sich bei PÖL und vorverlegtem Einspritzen die Temperatur ändern? PÖL hat einen größeren Zündverzug, daher muss etwas früher eingespritzt werden damit der gleiche Druckverlauf wie bei Diesel erreicht wird.

Die Verbrennungsendtemperatur liegt so hoch (1800° und höher), da machen die paar Grad höhere Lufttemperatur auch nicht mehr viel. Die kann höchstens den thermisch eh nicht so hoch belasteten Einlassberich kühlen.

Ein nicht unerheblicher Teil der Lufterwärmung kommt aus der Abwärme des Turbos, nicht nur aus der Kompression.

Da gilt es den Zylinderkopf und den Turbo zu kühlen. Zumal auch der Turbo eines der empfindlichsten Teile gegen Überhitzung ist (Schmierprobleme heissen Öls) Möglichkeiten sind da aus meiner Sicht daher am ehesten Ölkühlung und Wasserkühlung. Helfen kann auch eine stärkere Wasserpumpe die für mehr Wasserdurchsatz sorgt. Dahingehend ja auch der Tip von Dieselschraube auf höhere Drehzahlen, damit die Wasserpumpe schneller dreht.

Der Hauptbereich der Wasserkühlung liegt im Zylinder- und Kopfbereich, eben den wärmsten Teilen. Und ebenso die Ölversorgung für Nockewelle, Stössel etc. fliesst durch den Kopf. Damit kann eine Ölkühlung schon einiges bringen.

Würde mir an deiner Stelle nicht soviel Gedanken machen, wenn das Wasser noch bei 90° bleibt ist der Motor sicher noch nicht an seiner thermischen Grenze.

Gruß Meik

das hat der turbo doch schon alles.

zusätzlich hat er die von mercedes patentierte zylinderkopf-wasserkühlung und einen gigantisch großen kühler.

das ist schon durchdacht!

Themenstarteram 20. September 2005 um 7:24

Hallo Meik und Dieselschraube,

 

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Die Verbrennungsendtemperatur liegt so hoch (1800° und höher), da machen die paar Grad höhere Lufttemperatur auch nicht mehr viel.

Die Argumentation ist so nicht ganz korrekt denn wenn die "paar Grad" nichts ausmachen sollen (wir reden hier immerhin über 60-70°C), wie ist dann zu erklären, dass sich die "paar Grad" Außentemperaturschwankung (20-40°C) deutlich bei der Motortemperatur auswirken, wenn ein Motor ohnehin schon thermisch grenzwertig ausgelegt ist? Wir reden hier immerhin von Motortemperaturen zwischen 80 und 120°C. Wenn die einströmende Luft nur 40°C hat (Temp-Gefälle 40-60°C) ist ein wesentlicher größerer Abkühleffekt am ZK zu erwarten als wenn sie mit 100°C einströmt (Tempgefälle -20 - 20°C).

Ich stimme Euch natürlich zu, dass die DB Ingenieure schon einiges unternommen haben um den TD standfest zu machen. Es werden jedoch auch nicht ganz grundlos in an alle modernen TD's serienmäßig LLK's verbaut. Auch die nicht so hochgezüchteten (90PSTDI) haben diese Ausstattung.

Ich vermute, eine Kühlung der komprimierten Luft bringt (neben der damit erreichbaren Mehrleistung) einfach eine thermische Entlastung des Zylinderkopfs, die sonst nur mit deutlich aufwendigeren Mitteln zu erreichen wäre bzw. bei längerem Vollastbetrieb kaum anderweitig hinzubekommen ist.

Die Belastung des Turbos steht da übrigens auf einem ganz anderen Blatt, da selbst ein glühender Turbo kaum den Zylinderkopf schädigen kann, da er ja keinen direkten Kontakt zur ZKD hat. Ob der Turbo das dann aushält ist eine andere Frage, aber mir geht es hier ausschließlich um den Zylinderkopf bzw. die ZKD.

Viele Grüße

Tim

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