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LKW Rechtsabbiegen Fahrradfahrer

Themenstarteram 18. November 2019 um 3:54

Wenn ich mit dem LKW in München unterwegs bin, so habe ich den Eindruck dass es Fahrradfahrern völlig egal sind wenn sie unter die Räder kommen. Hat ja der LKW Fahrer Schuld!

Mittlerweile passe ich beim Abbiegen extrem auf, taste mich nur noch langsam vor wenn ich nichts sehe. Und dann kommt immer wieder ein "OH MANN, Scheisse!" dann kurze Zeit ein Fahrradfahrer der mir den Scheibenwischer zeigt. Wenn der LKW Fahrer schon halb abgebogen ist, DANN SIEHT DER EINFACH NICHT was da rechts los ist! Kapieren das die Radler nicht?

Die Ampelschaltung ist einfach dämlich. Hat der abbiegende LKW Fahrer grün, so auch die Radfahrer, eine Mörderfalle.

Aber die eigentliche Frage:

Wird das in anderen Ländern anders geregelt?

Beste Antwort im Thema

Es nutzt keinem Radler wenn hier pauschal auf ihnen rumgehackt wird. Wenn es zu spät ist nutzt es auch nicht wenn der Brummifahrer rumheult “ die bösen, bösen Radler, alle fahren sie wie die Lebensmüden! „ Das kann nicht die Lösung sein, die liegt woanders.

Heute ein Beispiel beobachtet, ein Radler traute dem Brummi nicht und hat ihn vor gelassen, gleichzeitig nutzten natürlich ALLE PKW Fahrer die Chance abzubiegen, haben dem Radler keine Chance gegeben die Straße zu queren, plötzlich war wieder ROT für den Radler.

Geil nicht ? Wer war hier nun das Arschloch ? Solange nicht jeder einzelne fair gegen andere unterwegs ist ist dieses rumgeheule gegen andere einfach nur verlogen und überflüssig.

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Solange Radfahrer mit Kamikazeverhalten und dunkler Kleidung ohne Licht durch die Gegend fahren, wird das alles nichts nutzen. Leider haben Radler kein Kennzeichen. Eine Ahndung findet viel zu selten statt, somit erfolgt auch kein Lerneffekt.

Wenn dann beim LKW "Lernen durch Schmerzen" erfolgt, ist das Wissen leider meist posthum. Allerdings hat dann der LKW-Fahrer die Schuld...

Ich hab neulich mit meinem PKW auch im Ort kurz mal Fernlicht anmachen müssen, weil ich nur eine schemenhafte Bewegung vor mir wahrnahm. War tatsächlich mal wieder ein unbeleuchteter Radfahrer, schwarze Jacke, diagonal über die Fahrbahn. Er war sich auch nicht zu schade, mir per Hand einen "Scheibenwischer" wegen dem Fernlicht zu zeigen...

War zwar genügend Platz, letztendlich also unkritisch, aber gerade jetzt im Herbst hasse ich diese Schattenspielchen.

 

Auf die Fahrbahn gepinselte "Radwege" sind für mich auch so ein NoGo, da kann ich @augenauf nur zustimmen.

@bamako

Das hast schon ganz recht und gehst bzw. fährst mit gutem Beispiel voran.

Sorgen bereiten mir jedoch Diejenigen, die sich nicht an Regeln halten wollen und können, vielleicht weil sie sie nicht einmal kennen. Wenn ich bestimmte Gefahren oder Situationen gar nicht erfasse, so wie in meinem obigen Beispiel, reagiere ich wahrscheinlich nur mit Unverständnis. Und hier wäre mein Ansatz: eine Art "Radler-Führerschein", jedoch ohne gleich wieder irgendeinen Amtsschimmel wiehern zu lassen. Führt ihnen vor Augen, in welche Gefahren sie sich begeben, zeigt ihnen die Konsequenzen und erklärt ihnen, wie verletzlich sie sind. Was hat mir mein vermeintliches Recht auf Vorfahrt genützt, wenn mir hinterher ein Bein fehlt.

Ich klammere dabei erst einmal die Radfahrer aus, die bestimmte Situation bewusst provozieren, weil sie sich -auf welche Art auch immer- im Recht fühlen. Hier sollte die Polizei viel stärker und härter durchgreifen.

Es nutzt keinem Radler wenn hier pauschal auf ihnen rumgehackt wird. Wenn es zu spät ist nutzt es auch nicht wenn der Brummifahrer rumheult “ die bösen, bösen Radler, alle fahren sie wie die Lebensmüden! „ Das kann nicht die Lösung sein, die liegt woanders.

Heute ein Beispiel beobachtet, ein Radler traute dem Brummi nicht und hat ihn vor gelassen, gleichzeitig nutzten natürlich ALLE PKW Fahrer die Chance abzubiegen, haben dem Radler keine Chance gegeben die Straße zu queren, plötzlich war wieder ROT für den Radler.

Geil nicht ? Wer war hier nun das Arschloch ? Solange nicht jeder einzelne fair gegen andere unterwegs ist ist dieses rumgeheule gegen andere einfach nur verlogen und überflüssig.

Zitat:

@augenauf schrieb am 18. November 2019 um 12:27:27 Uhr:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 18. November 2019 um 10:01:31 Uhr:

Setzt aber voraus, dass die Radfahrer sich an die Ampelphasen halten. Gerüchteweise soll das aber ziemlich selten sein.

.........Ich habe lange Jahre in Münster gelebt, dort gibt eine eine gute Infrastruktur. Alles ist besser geregelt. Dort halten sich sowohl die Radfahrer als auch die Kraftfahrer an die Regeln.............

Wann war denn das?

Hab ich jedenfalls von gestern völlig anders in Erinnerung :D

Moorteufelchen

Lass uns mal eine Radtour durch Hamburg machen, dann kommt dir Münster wie ein Paradies vor. :D

Auch das hab ich schon hinter mir. :)

am 18. November 2019 um 15:48

@Diedicke1300

Es nutzt aber auch niemandem was, wenn man einfach sagt der Lkw-Fahrer hat Schuld und soll besser schauen. Dadurch geschehen nicht weniger Unfälle.

Das führt höchstens dazu, dass sich das Nachwuchsproblem der Branche noch verstärkt. Wer will schon einen Job machen, wo man mit einem Bein im Knast steht, sollte mal was passieren.

Zitat:

@mobiles schrieb am 18. November 2019 um 16:48:01 Uhr:

@Diedicke1300

Es nutzt aber auch niemandem was, wenn man einfach sagt der Lkw-Fahrer hat Schuld und soll besser schauen. Dadurch geschehen nicht weniger Unfälle.

Das führt höchstens dazu, dass sich das Nachwuchsproblem der Branche noch verstärkt. Wer will schon einen Job machen, wo man mit einem Bein im Knast steht, sollte mal was passieren.

Ich kenne beide Seiten, als Radler, als Autofahrer. Als Radler tue ich es mir nicht mehr in der Stadt an. Man ist irgendwie Freiwild, an Ausfahrten und an Kreuzungen ist es besonders schlimm, von Seitenabständen rede ich erst gar nicht. Auch Brummifahrer waren nie zimperlich ihre Überlegenheit zu zeigen wenn es darum ging zügig voran zu kommen, für Lebensmüde Radler die richtige Art und Weise sich ins Jenseits befördern zu lassen.

Vielen Brummifahren und vielen PKW-Fahrern passt die Saubermanjacke nicht die hier für sie suggeriert wird.

Und solange die Starken nicht auf die Schwachen aufpassen, muss man sich nicht über eine Lösung den Kopf zerbrechen, zumindest darf man nicht vom Schwachen verlangen das er sie liefert.

Man kann natürlich auch die Regeln ändern, aber in unserer Zeit würde das zu 100% auf Kosten der Starken gehen, die Schwachen würden mehr Rechte bekommen.

Will man das ? Nein ! Also vllt. sollte man jetzt schon mit den bestehenden Regeln versuchen die Schwachen am Leben zu lassen.

Etwas anderes wäre auch einfach mal ein Vorbild für die Radler zu sein, davon ist der motorisierte Verkehr weit entfernt. Diesen Punkt halte ich für besonders wichtig. Keine Eltern schaffen es, ihren Kindern ein vernünftiges Benehmen anzuerziehen, wenn sie selbst als schlechtes Vorbild durchs Leben gehen.

Und ich bin mir zu 100% sicher, zumindest gehe ich da von mir aus, wenn die Radler immer auf ihre Rechte bestehen würden, hätten wir weitaus mehr tote Radler im Verkehr. Auch Radler hängen an ihren Leben und wissen wie verwundbar sie auf der Strasse sind. Wenn es tragischer Weise wirklich zu einem Vorkommnis kommt, ist es entweder wirklich ein Unfall, weil auch der Radler gepennt hat, oder es war wirklich der Versuch sein "Recht" durchzusetzen.

Aber immer muss sich der Brummifahrer fragen " Wie hätte ich das verhindern können ?"

am 18. November 2019 um 16:33

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 18. November 2019 um 17:13:58 Uhr:

 

Aber immer muss sich der Brummifahrer fragen " Wie hätte ich das verhindern können ?"

Glaub mir, das frage ich mich jeden Tag, obschon ich noch keinen Unfall hatte.

Der tote Winkel ist auch keine Erfindung, um ohne zu schauen drauflos zu fahren.

Aufgrund härterer Strafen kann ich nicht plötzlich besser nach rechts sehen.

Es braucht von beiden Seiten mehr Verständnis für das entsprechende Fahrzeug.

Zitat:

@mobiles schrieb am 18. November 2019 um 17:33:58 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 18. November 2019 um 17:13:58 Uhr:

 

Aber immer muss sich der Brummifahrer fragen " Wie hätte ich das verhindern können ?"

Es braucht von beiden Seiten mehr Verständnis für das entsprechende Fahrzeug.

Ja da stimme ich Dir zu, und da sollte der motorisierte Verkehr als Vorbild voran gehen, andersrum wird das nicht klappen.

Das wäre meine Lösung.

Logisch muss der motorisierte Verkehr als Vorbild voran gehen, ist schließlich der Stärke. Vielleicht mit einer der Gründe, warum ich an einer roten Ampel stehen bleibe, und das nicht nur, wenn ein Fußgänger oder Radfahrer passiert. Bisher hat das Vorbild aber nicht gefruchtet.

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 18. November 2019 um 13:57:19 Uhr:

Solange Radfahrer mit Kamikazeverhalten und dunkler Kleidung ohne Licht durch die Gegend fahren, wird das alles nichts nutzen. Leider haben Radler kein Kennzeichen.

Die klassischen Rechtsabbiegeunfälle ereignen sich auch dann, wenn der Radfahrer sich völlig regelkonform verhält.

Auch ein Kennzeichen für Radler würde hieran nichts ändern.

Da fehlt das gegenseitige Verständnis. Wer mal im LKW saß und erkannt hat, wie miserabel die Sicht dort manchmal ist, wird vielleicht als Radfahrer vorsichtiger unterwegs sein.

Zitat:

@E-Future schrieb am 18. November 2019 um 04:54:24 Uhr:

Wird das in anderen Ländern anders geregelt?

Sogar innerhalb derselben Stadt gibt es Unterschiede:

bei uns gibt es einzelne, neu gestaltete Kreuzungen, die offensichtlich hinsichtl. des "Rechtsabbieger- Problems" optimiert sind:

In diesen Fällen gibt es eine eigene Fahrrad Ampel. Diese regelt das "Grün" für die Radler so, dass sie deutlich vor den Rechts abbiegenden KfZ anfahren. Dies senkt das Risiko, dass sie übersehen werden.

Auch eine eigene Wartefläche vor der Ampel kann diesen Effekt erreichen.

Außerdem bewirken solche Sachen, dass der Kraftfahrer aus der Beobachtung "da sind Fahrräder" heraus, daran erinnert wird, auf Radfahrer zu achten.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 18. November 2019 um 18:33:21 Uhr:

Da fehlt das gegenseitige Verständnis. Wer mal im LKW saß und erkannt hat, wie miserabel die Sicht dort manchmal ist, wird vielleicht als Radfahrer vorsichtiger unterwegs sein.

Ich sehe hier -seitens der Radfahrer- auch eher das Problem: Gedanken- oder Sorglosigkeit (manchmal vielleicht auch Ignoranz).

Sicher will keiner absichtlich überrollt werden (wie auch niemand jmd absichtlich überrollen wird). Aber vielleicht bedenken manche Radfahrer nicht richtig, wie unübersichtlich & schwerfällig ein LKW im Vergleich zum PKW ist.

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