Lkw-Fahrer Dumm oder Qualifiziert??
Woher kommt das Schlechte Bild über den "Lkw Fahrer"??
Viele sind der Ansicht , wir sind zu Dumm. Doch woher kommt das ??
Ich bin nicht der Meinung, denn es ist ein Qualifizierter-Beruf, wie jeder andere auch.
Die meißten Menschen die über uns Meckern, sind genau die , die null Ahnung haben.
Einige von denen würden warscheinlich nicht mal vom Hof kommen, ohne etwas kaputt zu fahren.
Und mal Ehrlich, gemecker gibt es doch nur auf der Autobahn, ( mit 89,58 kmh fährt der Depp vor mir rum!!)
Wenn es uns nicht gäbe, würde alles STEHEN. Wir sind das WICHTIGSTE Glied in der Kette, und auch genau das mache ich einem klar, der mich da draussen Kritisiert.
Alle Meckern auf der Autobahn über uns, aber keiner von denen Denkt mal nach was Passiert, wenn wir mal 1 Tag alles Stehen und Liegen lassen.
Dann bricht das Qaos aus, es gibt keinen Sprit mehr, der Bäcker bekommt kein Mehl, Keine Getränke, Supermärkte sind leer, usw,usw,usw. Von der Industrie ganz zu Schweigen.Ich bin der festen Meinung das nur ein Tag Streik, alles ändert hier über das Bild von einem Lkw Fahrer. Weil dann jedem Klar wird, was wir eigentlich jeden Tag da draussen bewältigen müssen, damit die Pkw fahrer überhaupt existieren können.
Beste Antwort im Thema
bahbahbah das alte lied vom Held der Starße und des Lebens - Mann wach auf!!! Fahrer sind auch nur Handwerker und Verkäufer wie jeder andere.
Ohne Verkäufer braüchts nichts im LKW
Ohne Fließbandarbeiter gäbs nichts im Laster
ohne Staplerfahrer würden die Paletten neben dem Laster stehen
Ohne Mechaniker würde der Laster nie bis zur 1. Inspektion kommen
Ohne Leute die nach Öl bohren und im Dreck schweiß und Blut vergießen würd noch viel weniger rollen
Fahrer machen Ihren Beruf genau wie jeder andere Seinen Beruf macht / da ist keiner wichtiger als der andere
192 Antworten
Das ist schon richtig, aber nicht der springende Punkt.
Die beiden haben sich hier in der Quintessenz über Seiten immer wieder das Gleiche vorgeworfen, garniert mit mehr oder weniger provozierenden Äußerungen.
Erstens sollte man solche festgefahrenen Debatten imho lieber per PN klären; da können sie sich an den Kopf hauen, was sie wollen 😉
zweitens trägt das nicht gerade zum Lesefluss des Threads bei und wird für außenstehende User schnell langweilig.
Nur meine Meinung.
Wirklich Grund zum Einschreiten sehe ich bis dato noch nicht, muss aber langsam die Dosis meiner Magentabletten erhöhen.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
Das ist schon richtig, aber nicht der springende Punkt.
Die beiden haben sich hier in der Quintessenz über Seiten immer wieder das Gleiche vorgeworfen, garniert mit mehr oder weniger provozierenden Äußerungen.
Erstens sollte man solche festgefahrenen Debatten imho lieber per PN klären; da können sie sich an den Kopf hauen, was sie wollen 😉
zweitens trägt das nicht gerade zum Lesefluss des Threads bei und wird für außenstehende User schnell langweilig.
Nicht nur, dass es langweilig für Aussenstehende wird, nein, wenn ein Aussenstehender den Thread (was bei der Länge vorkommt) nicht richtig verfolgt hat und einfach nur in die Kerbe des einen oder anderen schlagen will, weil's ihm gerade gefällt, geht der Ärger noch mehr los und im Endeffekt stehen die BKF's wieder als "dumme Schweine" da, und man hat sich mit Threads wie "dumm oder qualifiziert" wieder ein Eigentor geschossen.
ScaniaChris hatte recht, man kann nicht jeden Thread schließen, so wie ich es angedacht hatte, man sollte es schon ausdiskutieren. Unbelehrbare gibt es immer wieder, aber die Konzentration der wirklich Blöden, die sich überall einmischen und völlig unzulängliche Beweisführungen anstellen ist im Internet und entsprechenden Foren sehr sehr hoch und gerade hier kann sehr schnell ein sehr schlechtes Bild entstehen und sich verbreiten.
Das Image der Kraftfahrer, was für meinen Begriff hier im Forum bis dato entstanden ist, ist sehr positiv und ich wünsche mir, dass es so bleibt. Deshalb muss man sich gegen Anfeindungen in jeder Hinsicht wehren und wenn man merkt, dass derjenige unbelehrbar ist, sollte man ihn in seinem Glauben lassen...und einfach "auslachen". Wie in den letzten Threads geschehen, immer freundlich, immer mit einem lächelnden Gesicht. Zwar mag das manchem gestandenen Kerl nicht schmecken, nachzugeben. Aber es ist besser so...ist halt wie im Straßenverkehr...ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht...sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar...belästigt wird.
In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Diskussionen -> hoffentlich mit weniger "Belästigungen" und mehr sachlichen Kommentaren.
Hey Leute, ich hab jetzt doch bald 1 ½ Stunden verbracht bis ich alles gelesen habe.
Hey Leute ich find es toll wie sich einige hier gegenseitig aufgeilen.
Es gibt haufenweise Rundfunk und Fernsehtechniker die keine Ahnung haben, und dir bei Reparaturauftrag irgendeinen Scheiß verkaufen.
Es gibt haufenweise KFZ Schlosser (Sorry ist nicht bös gemeint) die dir dein Auto reparieren und es ist anschließend noch immer defekt.
Es gibt haufenweise LKW Fahrer oder Bus Fahrer die dem Pkw oder vorausfahrendem 1,50 meter am Arsch hängen und nicht rückwärtsfahren können, oder die Ladung sichern.
Das ist alles richtig.
Es gibt aber auch, hochqualifizierte Mitarbeiter, die sagen wir mal eine Straße planen. Nur das diese vielleicht irgendwo im nirgendwo endet und eigentlich gar nicht gebraucht wird. Und warum??. Vielleicht weil der hochqualifizierte Mitarbeiter gar keine Ahnung hatte, er ist vielleicht Landschaftsgärtner und fand die Gegend so toll, oder Jurist und hat die Straße da hin bauen lassen, weil ihm danach war?
Ob der Ausbildungsberuf BKF oder die Qualifizierungsmaßnahme einen besseren Kraftfahrer abwerfen wird sollte man mal dahinstellen.
Ich möchte Euch mal vor Augen halten das man für den Job eines Bundesverkehrsministers keine Qualifikation benötigt!!! Oder meint Ihr das ein Minister weiß wovon er da manchmal redet. Auch der hochbezahlte Banker im Investmentgeschäft hat keine Ahnung von dem was er da tut. Die reden häufig auch nur das was alle anderen auch sagen. Der Investmentbanker hat vielleicht mal Philosophie studiert.
Schaut ins Fernsehen, eure hochgelobten oder öfter zitierten Privatfernsehsender, da spielen in den Dailysoaps auch keine Schauspieler, das sind fast alles Quereinsteiger.
Ab und zu spielen da sogar Politiker mit! ----- OK das sind dann Schauspieler---GRINS----
Die abwertende Einschätzung eines Fahrers der keine Zähne im Mund hatte, fand ich ehrlich auch nicht so nett. Das sagt nix über seine Qualitäten aus. Schließlich wird der wahrscheinlich sein Führerhaus allein zumüffeln. Vielleicht steht er ja auch auf Schrabnell No 5 oder so. Und er kann ein Spitzenfahrer sein. Es gab zu meiner Zeit auch einige Abgeranzte Typen, aber die waren auch nicht ohne. Von außen sahen sie leicht verpennert aus, aber es waren Intelektuelle Doktoren, wenn auch auf der Flucht, meistens vor der Ehefrau.
MEINER MEINUNG NACH sind Kraftfahrer genauso wichtig wie Minister oder Schrauber oder die Bäckereifachverkäuferin, wobei letztere evtl. hübscher aussieht wie manch einer von Euch. Eben genau so wichtige Kettenglieder, wie das daneben, oder welches Glied man auch immer für wichtig hält.
Ein guter Kraftfahrer identifiziert sich mit seinem JOB, seinem FAHRZEUG, also dem Arbeitsgerät, und evtl. mit seinem ARBEITGEBER. Ein guter Arbeitgeber wird aber auch dem KRAFTFAHRER ob Qualifizierter BKF oder Beständler oder Neuling entsprechende Ausbildung während seiner Tätigkeit „Betriebsorieniert“ zukommen lassen. Und ein ebenso guter Mitarbeiter wird das gelernte Dankbar annehmen und so seinen Arbeitsplatz sichern, gegenüber den Widrigkeiten die da kommen.
Eigentlich wollte ich mich ja zurückhalten und in diesem Fred nichts merh posten, allerdings finde ich es schon bedenklich jemanden er einer anderen Meinung ist als man selbst gleich als "wirklich Blöde" zu titulieren. Vielleicht entsteht das negative Bild auch auf Grund solcher Äußerungen?
Ich habe auch mit keinem Satz die Kraftfahrer als allgemein unqualifiziert, blöde oder sonstwie abwertend bezeichnet, das wolltet ihr aus den Beiträgen so herauslesen! Nur ihr erwartet den Respekt der anderem eurem Berufsstand gegenüber und erbringt leider keinen Respekt den anderen gegenüber. Man sollte sich gegenüber den anderen wie man es auch von denen erwartet.
@Volvonewbie: Du hast vollkommen Recht mit dem was du schreibst, nach Äußerlichkeiten darf man nicht urteilen und die Kraftfahrer sind als Gruppe ein Unersetzbares Glied in der Kette. Das gilt genauso für die Bauarbeiter, Lageristen, Verkäufer, Disponenten, Politiker, Beamte und Ärzte. Keiner in dieser Gruppen ist ersetzbar, der einzelne hingegen schon. Manche davon allerdings schwerer als andere, so ist ein ausgebildeter Facharzt, Betriebsingenieur oder Chemiker mit mindestens 5 Jahren Studium und der Spezilisierung nicht so leicht zu ersetzen wie ein angelernter Lagerist oder ein Verkäufer. Und dennoch übt (hoffentlich) jeder seinen Beruf mit der Leidenschaft und der Sorgfalt aus die man erwartet. Mich hat an der Diskussion bisher nur das herausheben der Kraftfahrer als DAS Glied der Kette gestört.
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Na selbsredent sind LKW Fahrer DAS GLIED in der Kette, steht doch immer am Auflieger dran. --Meiner ist 15/18 Meter lang--- oder wie?
Also meiner ist im Moment nur 4,80 lang, aber meiner Frau reicht er. Sie kann vorn oder hinten sitzen ;-O
Es ist leider in der Berufsgruppe LKW Fahrer so, dass es keinen Zusammenhalt gibt. DAs gilt für alle Kraftfahrerbereiche, möcht ich dazu anmerken. Außerdem tuen die Genannten ihrerseits ein übriges zum Erscheinungsbild dazu bei. Gerad letztens flaumte ein Kollege über die blöden LKW Fahrer herum, euch dabei zu Verteidigen fällt einem aber manchmal ganz schön schwer. Folgendes erzählte mir mein Kollege. Er befuhr die BAB bis zu einem Stau, alle LKW schön auf der rechten Spur. Er schön in der Mitte, also 3 spurig. Nach 1 Stunde STauzeit und schrittfahrt dann wunderte er sich das die LKW Spur schneller rollte. Nach einer weiteren Stunde dann die Ursache des Staus Baustelle 3 Spuren auf 1 Spur, nämlich die Rechts. Ein einfädeln in die rechte Spur schlicht unmöglich, da die LKW´s keine Lücke ließen, dies bereits vorher schon nicht. Da sollte sich doch diese Kollegen mal ein bischen zurücklegen und sich mal den Hosenstall angucken. Wenn man da ganz langsam den Schlitz an der Hose ZUZIEHT kann man nämlich das Reisverschlußverfahren schön beobachten.
Aber bei 2 bis 3 Meter Abstand fährt da auch kein PKW in den fließenden LKW Verkehr. Vielgelobte Rücksichtnahme hier war wohl nicht viel davon zu sehen.
Ich kann LKW Fahrer von heute ja auch verstehen, es gibt eine Menge hirnrissiger Pkw Fahrer, die drängeln, sich in viel zu kleine Lücken quetschen und eine Gefahr für den Schwerlastverkehr ausmachen.
Aber Leute --- Profis wie ihr --- ??Ihr solltet nicht nur über den Dingen sitzen, sondern auch stehen (jetzt nicht beim Fahren stehen--sinnbild) Bei 3 Spuren lässt man dann mal 2 Autos in die Lücke am Ende des Staus und gut, dabb sind auch die Pkw nicht mehr so sauer.
Vielleicht liegts ja doch an der Qualifizierung. Wünsch euch noch was. bye
@Volvoneuling:
Deine Feststellungen helfen hier nicht weiter. Jeder Pkw-Fahrer hat hier jeder für sich eine bis zehntausend Verkehrssituationen erlebt, wo sich Lkw-Fahrer blöde verhalten haben. Oder zumindest: wo er gemeint hat, die würden sich blöde verhalten. Jeder Lkw-Fahrer kennt für sich eine bis zehntausend Situationen, wo sich Pkw-Fahrer .... Merkste was? Rechnerisch sähe das so aus: 50 Millionen Pkw-Fahrer haben bei je durchschnittlich 10.000 km Fahrerfahrung pro Jahr etwa dasselbe an Beschwerdemenge vorzubringen wie 5 Millionen Lkw-Fahrer mit 100.000 km Fahrerfahrung pro Jahr. Was lernen wir daraus? - Es ist ein Nullsummenspiel. Jeder hält jedem was vor ( " ... mein Obba wurde vor 50 Jahren schon in seinem NSU von ´nem Büssing geschnitten ..."😉 und ( "... hätte ich den Kaelble nicht in den Graben gelenkt, wäre der Bezirksbürgermeister in seinem 170D tot gewesen ..."😉.
Das ist nicht Sinn dieser Sache hier. Hier geht es darum, zu lernen. Und nicht um rumbratschen. Warum Lkw-Fahrer in einer Warteschlange den Laden zu machen, lässt sich erklären. Warum Pkw-Fahrer den Laden zumachen, wenn es von drei auf eine Spur nach links geht, auch. Statt anzuklagen, wäre es vielleicht zielführender, einfach mal nur zu fragen, warum etwas so ist, wie es ist, statt erst eine Meinung zu haben, bevor man sich mit bestimmten Tatsachen beschäftigt hat (Fließprozessen in mehrspurigen Straßen zum Beispiel). Also: frage mal.
gruß f
Warum ein einzelner den Reisverschluss nicht mitmacht kann man vielleicht noch mit Unwissenheit, Unaufmerksamkeit oder Ignoranz erklären, warum es gleich eine ganze Reihe von Fahrern so macht kann ich mir nicht erklären. Du kannst es scheinbar, ich bin gespannt? Gilt im übrigen für PKW wie LKW, beide kennen das Prinzip wohl nicht und bei beiden gibt es welche die meinen ihr Recht erzwingen zu müssen.
Es ist doch so das wir alle Fehler im Straßenverkehr machen und alle auch mal Opfer von Fehlern der anderen werden, die Fehler der LKW-Fahrer werden aber deutlich stärker wahrgenommen oder haben größere Auswirkungen als die eines PKWs. Zumindest in der Regel...
Ich war heute morgen schon kurz beim Kaufland um meinen Reiseproviant zu holen, fahre nachher von Stuttgart nach Wien. Dort stand dann über 3 Spuren ein LKW quer und hat die gesamte Innenstadt blockiert weil er nicht zum Lieferanteneingang durch konnte. Grund war ein PKW der so idiotisch dort stand das nichtmal mehr ne Vespa durchgepasst hätte. In dem Fall haben beide Seiten einen Fehler gemacht, ich wette aber das alle auf den LKW schimpfen weil der PKW nicht bemerkt wurde, letzendlich hat der LKW auch die Straße blockiert.
Am unverständlichsten ist das der LKW dann nur den Warnblinker angemacht hat und ausgestiegen ist um den PKW-Fahrer zu suchen, sich im Kaufland zu melden oder what ever. Warum parkt er nicht dort wo sein Gefährt weniger stört, z.B. auf dem Dauerparklplatz für Busse nur 100m weiter? Des hat dann soweit geführt das die Polizei gekommen ist, wie es weiterging weiß ich nicht. War froh über die dann geräumte Straße und die Möglichkeit nach Hause zu kommen.
Ähnliche Geschichten kann ich zigfach öfter mit PKW posten, nur kann man PKWs leichter umfahren als einen LKW mit Auflieger. Ich will damit nur sagen, wenn ein einzelner LKW-Fahrer auf Ignorant stelle steht u.U. alles. Bei einem PKW ist das schon bedeutend schwerer und er ist leicher zu entfernen (abschlepper, zu Seite wippen).
Es bringt nichts jetzt die Fehlleistungen aufzurechnen, wenn sich jeder bemühen würde mehr Rücksicht zu nehmen wäre schon viel gewonnen. Wenn ich aber dann sehe wie viele sich verhalten glaube ich das es bloß ein Wunschgedanke ist, brauche nur mal bei einigen Familienmitgliedern und Kollegen mitfahren. Teilweise existiert ein unberechtigter Hass auf LKW-Fahrer, eben weil sie mit einzelnen sehr schlechter Erfahrungen gemacht haben. Die positiven werden schon gar nicht mehr wahrgenommen oder als ihr selbstverständliches Recht angesehen, z.B. das der LKW die Spur wechselt das sie auf die BAB auffahren können, er sie von ganz links auf die Ausfahrt lässt oder mal auf seine Vorfahrt verzichtet. Die machen mehr Fehler als die meisten Berufsfahrer und fühlen sich noch im Recht....
Zum Thema "Unersetzliche Kraftfahrer" ...
Der Post hier spricht Bände: http://www.forum-speditionen.de/thread.php?postid=30734#post30734
Hi Trailerman
Na denn Frag ich mal. Warum ist das denn so? Bin schon gespannt.
Ich glaube ich bin Objektiv genug ob das anzusprechen.
Es ging u.a. darum warum das Image der LKW Fahrer Gilde so schlecht ist!!!
Wobei der Thread an sich ein gaaaanz anderes Thema hatte.
Im übrigen ist es richtig zu lernen. Aber in diesem Fall solltest Du das tun. Ich bzw. mein Kollege sind nun mal nicht der typische Pkw Kutscher. Will ´dir mal sagen nicht nur LKW Fahrer sind ständig auf der Straße unterwegs.
Ich für meinen Teil habe schon so einige Milliönchen km gefahren. Jahrelang aufm LKW, dann Explosive Tanker, dann Reisebus. Heute fahr ich kleine schicke Autos, deswegen aber nicht weniger. Wir spulen auch so bis zu 120000 km p.a. runter. Also erzähl hier nichts von durchschnittlicher Fahrleistung. Ich kenn den Job von früher, da gabs keine Klima und auch kein Synchrongetriebe, von Automatik oder so was ganz zu schweigen. Richtige Maloche war das. 8 Stunden Tag gabs nicht, da gab´s Routen da sind wir zum Teil durchgefahren. Gut damals zu zweit, aber war der Kollege im Urlaub war das kein Grund die Route nicht auch allein zu fahren. 5-6000 km die Woche waren da nicht selten. Wir hatten da einen Kollegen der ist 2x die Woche allein nach Portugal, allerdings konnte der auf dem Hof im Stehen schlafen, während du dich versucht hast zu unterhalten.
So und nu mach mich mal mit dem Fließprozess schlau.
hmm ich finds einfach krass wie manche fahrer oder spediteure reagieren:
fahrer kommt wegen abgerissener kabel, repariert. beim rausfahren reißt ein anderes kabel und nein die leitungen waren nicht zu kurz.
in der zeitung (ok bild): lkw mit klebeband reparierten bremsen unterwegs.
fahrer stresst rum weil sein baby nur 90 läuft.
fahrer lästert über kollegen der sich an seine pausenzeiten hält und wegen jedem pups in die werkstatt fähr.
lkw kommt mit den grünen 23t ladung 5 achsen davon 2 funktionsfähig. über die anderen mängel sag i etz nix...
spediteur bzw. dispo meckert weil des gerät steht und net fahren kann. geld und zeit das alte lied.
freitag kurz vor feierabend, der kran funzt net richtig wir haben scho 2tage alles selbst probiert aber irgendwie gehts net. warum kommt man net gleich wenn man merkt dass was net geht.
meine lieblingsaussage: voll is net wenn des die waage sagt sondern der chef.
so und warum hab ICH etz so a komisches bild von dem berufszweig?
ich möchte nicht alle über einen kamm scheren, nur is des ziemlich schwer, aus meiner sicht.
ich denke so mancher fahrer müsste einfach mal eier in der hose haben und sich mit seim dipo bzw. chef auseinander setzen.
tun ich auch, egal was mei chefe sagt schließlich steh ich drin.
so nun entschuldigung wenn ich irgendjemandem zunahe getreten bin🙂
Zitat:
Original geschrieben von zuspaet
so und warum hab ICH etz so a komisches bild von dem berufszweig?
ich möchte nicht alle über einen kamm scheren, nur is des ziemlich schwer, aus meiner sicht.
ich denke so mancher fahrer müsste einfach mal eier in der hose haben und sich mit seim dipo bzw. chef auseinander setzen.
tun ich auch, egal was mei chefe sagt schließlich steh ich drin.
Nur mal zum Verständnis - was machst Du beruflich?
Hast Du mit Fahrzeugen zu tun? Das "Eier in der Hose haben" fängt damit an, dass der Chef dem Fahrer noch ne Anschlusstour auf's Auge drückt.
Das ist das, was in anderen Berufszweigen als "Überstunden" läuft, zB in der Produktion. Nur sagt der Produktionshelfer nicht "Chef, damit verstoße ich gegen meine gesetzliche Arbeitszeit", sondern wird diese weitere Arbeitszeit gerne in Kauf nehmen. Genauso macht der Fahrer das aus Gefälligkeit. Das ist allerdings eine Sache, die nicht zur Regel werden sollte, denn irgendwann fällt das auf und kann böse Konsequenzen haben. Wenn es dennoch zur Regel wird, sollte man darüber nachdenken, den Arbeitgeber zu wechseln. Genauso oder so ähnlich würdest Du es auch machen. Nur mit dem Unterschied, dass Dein Berufszweig, wie viele andere nicht dermaßen in der Öffentlichkeit stehen und Unfälle nicht unter Umständen andere, unbeteiligte Dritte in Mitleidenschaft ziehen.
da geb ich dir recht.
ja bin in der branche tätig.
ich versteh halt net warum manche fahrer net, wenn euch der job bzw. die situation in der firma oder/und der öffentlichkeit nicht passt warum ändert ihr nichts dran? wenn die pausenzeit blinkt stehn bleiben, wenn ihr dann pause macht nicht entladen sondern pennen. usw. und dann sagen chef so gehts net ich sitz am steuer und net du. fertig.
ich kann doch auch net bei der sp oder tachoprüfung a auge zu drücken bloß weils a guter kunde is. da gibts nix regelungen sind regelungen aus. überstunden oder mal ne gefälligkeit ok aber net auf dauer.
Bester Volvoneuling,
am einfachsten ist es, wenn Du Dir die Autobahn als Röhre vor stellst, in der eine Flüssigkeit fließt. Die besteht aus zahlreichen "Molekülen" (Fahrzeugen), die in einer Richtung fließen. Die optimale Geschwindigkeit ist, wenn alle Moleküle gleich schnell schwimmen. Das ist das, was in den USA auf den interstates gemacht wird. Bei uns ist man der Meinung, bestimmte Elemente dürften sich durchaus schneller bewegen als die übrigen. Dadurch müssen die anderen weichen und "verdichten" daher den Fluss in anderen Abschnitten der Röhre oft bis zum Stillstand. Das heißt 250 km/h auf der linken Spur verlangt von allen anderen das Verdrücken auf die mittlere bis rechte. Dort können die Leute den Fluss nicht aufrechterhalten und deswegen sinkt dort die Durchschnittsgeschwindigkeit.
Nimm eine Autobahnauffahrt. Vor der Ausfädelspur staut es sich, weil schnelle Fahrzeuge von links nach rechts hereinbremsen. Dadurch kann die rechte Spur ihre Reisegeschwindigkeit nicht halten und deswegen verdichtet sich der Verkehr auf der rechten Spur. Das nennt man rechtsdrehende Überwälzung. An der Einfädelspur hast Du hingegen die linksdrehende Überwälzung. Weil viele Pkw-Fahrer keine zehn Sekunden hinter einem langsamen Lkw auffahren können, lenken sie sofort auf die nächste linke Spur. Die Folge: dort wird der Verkehr langsamer als auf der rechten, weil sie dort den Verkehr bis zum Stillstand verdichten. Das kannst Du auf vielbefahrenen Strecken wie die A1 von Leverkusen bis Wuppertal-Nord zurück wie auch auf der A46 beobachten.
Bei der Sperrung von Fahrstreifen ist es ganz einfach. Obwohl jeder schon zwei Kilometer vorher informiert wird, hält jeder drauf. Physikalisch ist es ja so: wenn ich den Rohrquerschnitt halbiere, brauche ich die doppelte Fließgeschwindigkeit, um die gleiche Menge durch die Engstelle zu bekommen. In der Baustelle darf ich aber nur langsam fahren, also ist die Durchflussmenge immer geringer. Wie helfe ich mit da? Wenn schon vor der Baustelle zu eng aufeinander gefahren wird, wird durch das Herunterbremsen verdichtet und weil keiner Wegreserven hat, macht der Letzte ´ne Vollbremsung. Würde man vorher die Geschwindigkeit schon reduzieren - der Hintermann auch - , würde man nach hinten puffern durch Verringerung der Abstände bei verringerter Geschwindigkeit. Das macht aber keiner: jeder meint, wenn er bis fünf Meter auf das vordere Fahrzeug auffährt, würde irgendwas schneller gehen.
Genau so am Ende der Baustelle: Statt Gas zu geben klüngeln die meisten Experten weiter und setzen damit auf die verringerte Durchflussmenge noch einen "Pfropfen". Beim Einfahren in die Engstelle wird dazu noch gern der Unfug gemacht, so dicht aufzufahren, dass der Reißverschluss nicht mehr funktionieren kann. Vielmehr ist es sinnvoll, im Stau einen gewissen "Streckenpuffer" zu behalten, um nicht ständig anhalten und anfahren zu müssen. Früher haben die Lkw-Fahrer den kleinen Gang eingelegt, um dann gleichmäßig vorwärts zu zuppeln, wodurch man Schaltvorgänge vermeidet. Heute bei den Getriebeautomaten interessiert sich keiner mehr dafür. Man hält drauf, weil es ja keine Mühe macht.
Diese Gedankenlosigkeit führt dazu, dass wegen jedem Sch**** heute ein Stau entsteht. Keiner interessiert sich dafür, ob er vielleicht zur Behebung des Problems beitragen könnte. Draufhalten, abbremsen, nichts verstanden haben und bloß nicht darauf achten, was mein Nachbar in der Schlange tut. Würden sich Fischschwärme so verhalten wie wir, gäbe es seit Jahrmillionen keine Fische mehr.
Dies als Einstieg.
gruß f
Hallo Trailerman,
siehste, hätt mich auch gewundert wenn ich dich falsch eingeschätzt hätte.
Dein letzter Absatz spricht Bände. Das ist auch das was ich meinte. Im Übrigen find ich die Erklärung mit dem Molekülen recht witzig, ich hätts wahrscheinlich komplizierter erklärt. --- KOMPLIMENT!!
Außerdem muß ich sagen dein Beitrag vom 2.sep.08. 01:10h in diesem Thread war auch sehr gut.
Ich fühlte mir nur ein bischen auf den Pelz gep..sst. Das meine Feststellung hier nicht weiterhelfen. Ich finde nämlich das in diesem Forum durchaus qualifiziertes Personal unterwegs ist. Veilleicht bis auf geringe Ausnahmen. Die meisten jedoch versuchen sich Hilfestellung von anderen geben zu lassen, und bereits dies zeigt wie ihr doch alle mit eurer Arbeit verschmolzen seid.
Würden mehr so denken für ein sinnvolles Miteinander glaube ich würde auch der BErufsstand wieder mehr ansehen erhalten. Auch wenn´s mir nicht viel bringen würd, glaub ich auf einigen Straßen würde ein Tempolimit etwas bringen. Im übrigen fahr auch gern über 250, aber nur da wo es wirklich geht, sonst klink ich den Tempomaten auf gemütliche 180 und lass iihn rollen
Die Einführung amerikanischer Verhältnisse wäre auch gar keine soooo schlechte Idee. Dann müsste aber die Geschwindigkeitsbegrenzung für LKW wieder umgekehrt werden. Allerdings wäre dies nur bedingt förderlich für den Verbrauch.
Moin.
Der Verbrauch allein ist nicht entscheidend. Die wichtige Kenngröße ist meine Produktivität. Das heißt: Mit welchem Einsatz von Brenn-/Kraftstoff erreiche ich welche Durchschnittsgeschwindigkeit? Im Lkw-Bereich nennt man das "Wirtschaftlichkeitszahl" (ist ein Faktor), das heißt, man teilt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer bestimmten Strecke durch den Verbrauch auf 100 km. Das muss man dann in Beziehung setzen. Es kann sehr wohl rentabel sein, den "Hahn" aufzumachen, wenn ich dadurch zum Beispiel eine Tour pro woche mehr drehen kann (alles andere wie Verschleiß, Fleißkärtchen von der Polizei etc. mal außen vorgelassen). Wenn jemand besonders sparsam fährt, heißt das noch lange nicht, dass er rentabel fährt. Die Optimierung von Transportvorgängen ist nicht immer einfach. Manche Lkw müssen draufhalten, weil es um die Einhaltung eines Be- oder Entladetermins geht. Den nicht zu schaffen, ist vergleichsweise teuer. Andere braten mit Vollanschlag Begrenzer, obwohl es nur bis zur nächsten Bratpfanne mit überölten Kartoffeln geht.
Das Problem ist, dass wir "Verkehrsteilnehmer" - also wir Moleküle in unserem Bewegungssystem - unsere Ortsveränderungen (Transport von A nach B) ziemlich primitiv organisieren. Irgendwann vor etwa dreißig Jahren fand jemand heraus, dass Milliarden von (damals) Deutschmarks in den Stückgutlagern herumstehen, weil zwischen Produktion, Versand und Ladungsempfang Tage vergehen. Also erfand man "just in time", das heißt, es wird nur so viel produziert und versendet, wie vom Endverbraucher nachgefragt wird. Das hat uns Legionen von halb beladenen Lkw beschert, die über die Straßen gurken. Wir müssen ja unbedingt statt dem Post-Paketauto noch den von der braunen, der blau-gelben, der grünen und sonstwie Flotte sehen. Weil: Wettbewerb senkt ja Preise. In Wirklichkeit sind statt einem vollen Paketauto fünf ein Fünftel volle Paketautos eine Energieverschwendung ohne Gleichen. Im Sammelgutbereich versucht man, zwischen konkurrierende Unternehmen Ladungsbündelung zu praktizieren, bei den Paketen predigt man uns exakt das Gegenteil.
Jetzt könnten wir das Thema noch garnieren mit der Frage, ob der Feinstaubausstoß von fünf teilbeladenen Transportern den von einem vollbeladenen Transporter unterschreitet...
Ich vermute, jeder Hering, wäre er nicht schon tot, tiefgefroren und entgrätet, könnte uns erklären, dass wir das mit dem rationell Transportieren noch lernen müssen.
Das als zweite Überlegung.
gruß f