Liebe Phaetonisten, brauche Euren Rat
Liebe Phaetonisten, ich brauche Euren Rat.
(es ist das allererste mal, daß ich überhaupt in ein Forum poste...). Morgen werde ich unter Umständen einen Kaufvertrag für einen PHAETON 3.0 V6 TDI, Erstzulassung Oktober 2004 (Modell 2005), mit nur 43.000 km "auf der Uhr" unterschreiben... Das Fahrzeug war bis vor kurzem auf VW (Wolfsburg) zugelassen, jetzt auf einen VW-Händler. Bis aufs Solar-Schiebedach (hat nur ein "normales"😉 hat er fast alles (Komfortsitze mit Leder Sensitive Classic Style, PDC, Audiosystem 8/10, Navi, Telefon-Festeinbau, TV, Heckrollo, Dopppel-Xenon, etc. . . . .) Wie die Werkstatthistorie zeigte, wurden die ersten 38.000 km innerhalb von 2 Jahren gefahren. Seit 2006 "dümpelte" der Wagen irgendwie bei VW - ich glaube in Osnabrück. Erst seit Oktober 2010 wurde er wieder "hervorgeholt" und steht jetz in der Nähe von Hamburg, an meinem Wohnort bei besagtem kleinen, aber durchaus seriösen VW-Händler. Im Oktober letzten Jahres bekam er neue Bremsbeläge, zwei neue Batterien, neue Sommerreifen (255/45 R18 auf Innovation Alus), neue "Säfte" - rundherum, Luft- und Pollenfilter, etc .pp und neu TÜV / AU. Ich bekomme für mein derzeitiges Fahrzeug (Korea-SUV, Diesel, Automatik, Klima, Leder, Schiebedach, 8fach bereift, jeweils auf Alu, etc. ...) einen vertretbaren Preis für die Inzahlungnahme geboten. Nach langer Vorrede nun e n d l i c h meine Frage (eine ähnliche wurde hier vor kurzem schon mal gestellt):
Der Wagen geht jetzt ins SIEBENTE !!! Jahr, ich werde ihn - wenn alles klappt - zwei Jahre - bis knapp unter 100.000 km fahren. Daß ich dann nicht mehr viel dafür bekomme, ist mir klar. Aber kann man eine KAUFEMPFEHLUNG aussprechen? Wie groß ist das Risiko (sechs Jahre und n paar "zerquetschte": Luftfederung mit irgendwelchen Kompressoren, tausend Sachen, die defektanfällig sein könen....).
Der Phaeton, mit dem ich schon lange liebäugle, wäre mein 22. (ZWEIUNDZWANZIGSTES) Auto seit 1980 (da war alles dabei vom 1200er Käfer für 500 DM, über diverse Golfs, Passats, Audis - 80-100-A4-A6-2xA8, 2 Japan/Korea-SUV, Mercedes A-Klasse-böser Ausrutscher!- Skoda-Oktavia). . . ein paar Neuwagen waren dabei (das ging noch als Freiberufler), die meisten waren waren gute, relativ junge Gebrauchte . . .
Und Nein!!! Ich bin noch nicht 107 wie Jopi Heesters, ich bin 50 (schnüff!) und habe Spaß an tollen Autos. Und das, alle 1,5 bis zwei Jahre. . . wenn man nicht allzuviel draufzahlen muß . . .
Ich freue mich auf Eure Ratschläge und bedanke mich jetzt schon herzlich dafür.
Beste Antwort im Thema
Moin,
nach etwas längerer Pause, mal wieder ein Beitrag von meiner Seite.
Einfach vorneweg gestellt: Ohne Garantie würde ich Dir vom Kauf abraten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber Du schriebst, dass Du keine PerfecrCarPro erhalten würdest. Falls eine andere dabei ist, wäre es sicherlich Ok aber ganz ohne, könnte ein größeres finanzielles Risiko sein.
Ich würde rückblickend keinen Phaeton mehr erwerben/leasen (und tue es auch aktuell nicht mehr). Zum einen sind meine Erfahrungen mit dem Service von VW weniger erbaulicher Natur zum anderen hat mich mein V10 tdi mit einer deratigen Vielzahl an Problemen 'erfreut', dass das ganze Misgeschick mitlerweile Gerichtsakten von beeindruckedem Umfang füllt.
Meine anfängliche Begeisterung für das Fahrzeug war nach ca. 6 Monten erloschen, seit etwa 2 Jahren überwiegt der Ärger und die Entäuschung, speziell über VW und den Händler.
Es ist sicherlich reizvoll ein durchaus gut ausgestattets Fahrzeug der gehobenen Klasse zu fahren, bedenke aber auch, dass - zumindest nach meiner ganz persönlichen Erfahrung - der Phaeton ganz erhebliche Probleme bereiten kann, auch wenn Pannenstatistik und Mängelberichte der technischen Überwachung grundsätzlich etwas anderes aussagen. Bei einem älteren Fahrzeug wirst Du außerdem möglicherweise mit einigen Problemen bei Kulanz etc. zu rechnen haben.
Egal wie gut Du finanziell ausgerüstest bist, nach dem dritten kostspieligen Werkstattaufenthalt, ist ie Freude am Fahrzeug weg, und dass ist neben den monetären Aufwendungen nicht ganz unerheblich.
Alles Gute, wenn Du es wagts.
Palmström
15 Antworten
Auch mir ist "British Elend" wohlvertraut, oh, oh, oh!
Aber wenn sie fuhren, war das Erlebnis in der Tat phänomenal.