Leuchtweitenregulierung seltsames Verhalten
Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit schon berichtet, dass die LWR versagt. Nun hatte ich mittlerweile folgendes versucht:
- Schaltertafel ausgebaut, geöffnet, Platine durchgemessen, offensichtlich alle Kontakte OK
- Motor in der Leuchte abgezogen (war ausgehakt), aufgemacht, durchgemssen was ging, Kontakttspray.
- Messgerät an den Stecker linker Motor gehalten, Werte plausibel (zwischen 2 und 8 v)
und auf einmal, beim Messen, surrte dann der rechte Motor!
Also: alles zusammengebaut, Stossstange nach vorne, Stange eingehakt, alles mehrfach und lange getestet: funktioniert alles super!
1 Woche später TÜV Termin, : alles wieder tot. 🙁
-> nochmal wieder Motoren ausgebaut, an Steckern gewackelt, etc. aber wiederbelebung bisher gescheitert.
Jetzt bin ich etwas ratlos: Schalttafel: OK, Motoren: OK (hab jetzt sogar nen dritten, den ich durchgetauscht hatte)
Hat jemand irgendeine Idee oder gleiches erlebt?
Ist da noch ein steuergerät zusätzlich verbaut (im Extragehäuse und nicht in der Schalter-Schachtel?
vielen Dank für allle Anregungen,
gruß
Timm
Volvo V40 Bj 2002, 1,9 Diesel TDI
11 Antworten
Moin moin. Das riecht verdächtig nach Kabelbruch oder Masseproblem....
Am besten beim durchmessen mal an den Kabelbäumen wackeln....hatte das bei der Stromversorgung vom ABS Block, da war ca 0,5m Kabel vom Grünspan zerfressen mitten im Kabelbaum. ..
Viel Erfolg
Kannst auch statt den Motoren zwei Glühlampen mit 10 Watt anklemmen so lässt es sich einfacher prüfen ..
Hab nochmal nachgemessen, die Spannungen waren bei den 3 Anschlüssen
1-3 ca. 5 V
1-2 ca. 0,2 Volt
2-3 ca. 5V
Das Rad hat fast nix bewirkt, die Spannung variierte bei 1-2 zwischen 0,1-0,2 (immerhin näherungsweise proportional zur Radstellung) und bei den 5V war irgendwie mehr Zufall als Zusammenhang
Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich vor ein paar Wochen ne plausible Regelung der Spannung zwischen 3-8Volt, da tats ja auch alles auf einmal.
Ich hab auch den Schalter geöffnet, und gegen Masse des Zigarettenanzünders gemessen, am Poti für die Tachobeleuchtung gabs plausible Werte, am Poti für die LWR war so gut wie garnix zu messen. An den (3 durchgebrannten) Lampen und der grünen LED war ca. 11 Volt messbar, Versorgungsspannung war also vorhanden.
Sicherung 24 Standlicht und 25 LWR hab ich gegeneinander getauscht, Standlich war immer OK, also siond auch beide Sicherungen in Ordnung
Leider war die Batterie sehr schwach und relativ schnell leer, nach ner Stunde rumbasteln war der Motor nicht mehr zu starten. Werd morgen gründlich aufladen und genauer messen.
Oder kann es sein das wegen schlechter Batterie selbst bei laufendem Motor die LWR versagt? Bei manchen Dingen scheint der Volvo sich ja tendenziell etwas zimperlich zu verhalten
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Mit dem Zustand der Batterie dürfte die LWR in Deinem Fall nichts zu tun haben.
Poti von der LWR muss Saft haben - hab´s bei mir seinerzeit gemessen.
Das Rändelrad auf dem Poti-Drehrad nimmt das Poti mit? Daran war bei unserem beim Kauf des Fahrzeuges der Haltezwapfen gebrochen, so dass das Rändelrad leer durchdrehte.
Warst Du am Poti auch mit dem Ohmmeter dran?
Das mit der Batterie ist leider echt nervig, verhagelt die Messergebnisse, aber dennoch:
Ich hab mir die Schaltpläne vom Volvo besorgt, irgendwo war hier ein Link:
http://www.volvowiringdiagrams.com/?...
Demnach gibt es 3 Leitungen (beide Motoren sind parallel) zum Schalter: Rosa, Grau und schwarzblau (in der englischen Anleitung wohl P für pink, G für Grey und BL-SB =blue/stripedblack?)
Masse Blauschwarz ist OK, geht bis zum Motor und der Durchgangsprüfer piepst auch gegen Masse Zigarettenanzünder. Pink hatte auch direkte Verbindung. Nur Grau nicht...
Hab also nen Bypass gelegt und die Graue Leitung via Pin 13 Schalter mit den Motoranschlüssen Graue Leitung kurzgeschlossen. Hat nix gebracht.
Hab in der Zwischenzeit die Batterien geladen, Motor gestartet und durch gemessen:
Ohne Bypass: Masse OK, Pink ließ sich Regeln zwischen 2,02 und 3,90 Volt (ca.), an Grau lag 12 V an ... aber nur Kurz, dann 8, dann 7... seltsamerweise hatte die Bypassleitung sogar nur 4,8 Volt...
Vermutlich hab ich da auch noch einen Denkfehler. Die Leitungen sind gestrichelt gezeichnet ( genau Bedeutung ist mir noch unklar in http://www.volvowiringdiagrams.com/.../...2001%20Wiring%20Diagrams.pdf Seite 119)
Grau läuft vom Schalter gestrichelt zu den Motoren, dem CEM 4/38 und theoretisch, wenn wohl auch nicht bei mir, zum Xenonsensor (hab Halogen)
In CEM 4/38 muss ein Relais drin sein, welches Grau auf Leitung 30+ schaltet, vermutlich die +12V Leitung ,die Sicherung 24 mit 10A (die ich ja schon erfolgreich getestet hatte) , hängt dann auf der anderen Seite des CEM/Relais dazwischen.
soweit meine noch nicht ganz ausreichenden Erkenntnisse.... ich studiere mal weiter und hoffe auf Eingebung (oder noch nen Tipp hier 😉
Vielen Dank aber für eure Hilfe hier!
gruß
Timm
Ich hab jetzt die Motoren und den Schalter mal via Schaltnetzteil verdrahtet und siehe da, direkt an das Poti angeschlossen funktioniert alles wunderbar. Also ist die Versorgungsspannung nicht OK, schlappe Batterie und evtl. auch defektes CEM (da ja bei laufendem Motor auch nix geht) sind wohl die Ursache.
Ich werd mal die Graue Leitung (die mit dem Bypass) zusätzlich auf +12V legen, ich hoffe, dann funktioniert es
Die Odyssee geht weiter, Bypass ist gelegt, dank eines netten Tipps per PN hab ich auch die Leitung am CEM gekappt, um dieses nicht zu beschädigen und die graue Leitung via Radio-12V mit Strom versorgt.
Jetzt hab ich endlich plausible Spannungen am Motor: Pin 1 auf 3: 12 Volt (genauer 13,xx Batterieversorgungsspannung). Drehen am Regler stellt Pin 2 (Pink) zwischen 6V und 12V ein ... perfekt!
Nur leider funktionieren die Motoren immer noch nicht, obwohl ich diese getestet hatte (Schalter und Motoren hatte ich mit einem 12V Netzteil versorgt, am Regler gedreht, Motor funktionierte so wunderbar)
Letzte Theorie, die ich habe:
Die Versorgungsspannung wird ja vom CEM normalerweise via Relais geschaltet. Im Wiring Diagramm sieht man leider nicht genau wie, aber *irgendwie* wird die 30+ (12V bei Zündstellung 0) Leitung per Relais auf die graue Leitung gelegt, wenn Ign1 oder Ign2 oder beide oder so ähnlich anliegen. Sprich: erst wenn man am Zündschloss weiter dreht, wird der ganze Kram versorgt/angeschaltet. Evtl. haben die Motoren auch noch einen Timeout, reagieren erst, wenn sie glauben, die Spannung bleibt jetzt konstant...
Ich versuch das heute Abend mal durchprobieren.
Hat irgendjemand von euch mal beobachtet/ausprobiert, ob man
1.) Die Höhe in Zündstellung 0 verstellen kann
2.) Die Höhe in Zündstellung 1 verstellen kann
3.) Die Höhe in Zündstellung 2 verstellen kann
und
4) wenn man den Schlüssel rein steckt und ganz schnell nach 2 dreht, die Höhe sofort einstellen kann oder etwas warten muss?
vor allem letzteres wäre interessant....
viele Grüße
Timm
Hier ein Auszug aus meinem hiesigen Post von 03/2015:
"Nachdem ich die Lichtschaltereinheit + Potis ausbaute, zerlegte und die schwarz-schmierigen Schleifkontakte des Drehschalters/Lichtschalters reinigte, funktionieren die Stellmotoren wieder einwandfrei.
Aber: Die Stellmotoren bewegen sich nur bei
Zündung "ein" und
a) Lichtschalter Stellung "0"
b) Lichtschalter Stellung "Standlicht"
Bis heute bin ich nicht auf die Ursache des Problems gekommen.
Zwischenzeitlich gab es noch Probleme mit den Heckleuchten: es leuchtet pro Heckleuchte nur eine Lampe bei Schalterstellung "Fahrlicht". Lediglich bei eingeschalteten Nebelscheinwerfern, wenn Fahrlicht und Standlicht nicht!! ebenfalls eingeschaltet sind, leuchten alle 4 Lampen am Heck.
Geht davon etwas auch in Deine Richtung?
Danke Spargel1, jetzt ich verstehe endlich, WARUM das CEM das Relais einschaltet (bzw. wann), nämlich nur bei Licht/Standlich an, das fehlte mir noch (obwohl irgendwie logisch, wenn man drüber nachdenkt 😉
Ansonsten bin ich anderweitig ein Stück weitergekommen:
Ich hatte ja mit Erfolg die Spannungen gemessen, in beiden Steckern OK, was ich aber nicht bemerkt hab: Die Kontakte des Steckers konnten zwar mein Messgerät versorgen, aber nicht den Motor! Ich bin fast vom Glauben abgefallen, trotz Kontaktspray etc. lagen ALLE 3 Hülsen um die Motorpins, ohne diese zu berühren bzw. Kontakt herzustellen, mit dem Messgerät gab es nicht mal ansatzweise ein Anzeichen von Problemen dieser Art...
Naja... hab die Kontakte zusammengedrückt, schwupps liefen diese. Ich werde den Kram heute abend in das Auto einbauen, die Bypassleitungen trotzdem verlegen und dann sollte es das hoffentlich gewesen sein....