Letzter echter Volvo
Grüß euch!
Als langjähriger Volvo-Fan und Sympathisant skandinavischer Automobile hab ich eine Frage an euch als Spezialisten: Welcher Volvo war denn eigentlich der letzte "echte" Volvo, sprich wurde bei Volvo entwickelt ohne Zutun von Ford und ohne Ford Plattform?
Die alten S/V40 sind ja verkappte Mitsubishi Charisma und die aktuellen S40 und V50 samt C70 Cabrio bauen auf einer Ford Plattform auf, hab ich das richtig verstanden?
Bei Saab ging das ganze ja noch weiter, da finden sich 1 zu 1 Opel-Bedienelemente im Innenraum, z.B. der Schalter für die elektr. Außenspiegelverstellung.
Kann mir da jemand was drüber sagen? Dank euch!
LukasMB
50 Antworten
Bei dieser Diskussion darf nicht vergessen werden dass schon immer Fremdkomponenten in echten Volvos eingebaut wurden. Ich denke da z.B. an den PRV V6 im 260er und 760er. Volvo hat mit Fremdmotoren auch schon Geschichte geschrieben: z.B. baute Volvo den weltweit ersten 6Zyl Diesel PKW (240er), verwendet wurde das 6Zyl Aggregat aus dem VW Transporter.
Gruß, Patrick
Hallo,
was ist eigentlich so schrecklich, dass Ford Einfluss auf Volvo hat? Ich habe das Gefühl, dass sich Ford bei Volvo kaum einmischt. Der Volvo S40/V50 hat vielleicht die gleiche Bodengruppe wie ein Ford Focus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand sehen kann.
Volvo besitzt eine eigene Entwicklungs- und Designabteilung und bringt eigenständige Fahrzeuge auf den Markt.
Die einzigen Punkte, wo sich Volvo und Ford ergänzen, sind die gemeinsame Teileproduktion und Teilenutzung, die aber nichts mit der Optik der beiden Marken zu tun hat und ob sich Volvo bei einem Zulieferer oder aus dem Ford-Regal mit Teilen bedient ist nach meiner Meinung egal.
Schade nur, dass Volvo beim S40/V50 das geniale Fahrwerk vom Focus verbaut!
Gruß Klaas
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Volvo V50-D5, Momentum, Scotia, Leder, Navi, GSM-Tel.
Zitat:
Original geschrieben von klaasl
Schade nur, dass Volvo beim S40/V50 das geniale Fahrwerk vom Focus verbaut!
😕
Wieso schade?
Ich bin den S40 2 Monate als Leihwagen gefahren und hatte mehrfach den V50 als Ersatzwagen. Ich finde das Fahrwerk richtig gut!
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von klaasl
Hallo,
was ist eigentlich so schrecklich, dass Ford Einfluss auf Volvo hat? Ich habe das Gefühl, dass sich Ford bei Volvo kaum einmischt. Der Volvo S40/V50 hat vielleicht die gleiche Bodengruppe wie ein Ford Focus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand sehen kann.
Volvo besitzt eine eigene Entwicklungs- und Designabteilung und bringt eigenständige Fahrzeuge auf den Markt.
Die einzigen Punkte, wo sich Volvo und Ford ergänzen, sind die gemeinsame Teileproduktion und Teilenutzung, die aber nichts mit der Optik der beiden Marken zu tun hat und ob sich Volvo bei einem Zulieferer oder aus dem Ford-Regal mit Teilen bedient ist nach meiner Meinung egal.
Schade nur, dass Volvo beim S40/V50 das geniale Fahrwerk vom Focus verbaut!Gruß Klaas
hmmm, ich find das fahrwerk auch deutlich zu hart. aber das geht mir nicht nur bei volvo so, viele neue auto's sind m.E. zu sehr auf sportlichkeit und sicherheit ausgelegt anstatt auf komfort.
das vom vw wouran und golf etc finde ich ist ein gelungener kompromiss.
achso ja, und volvo's galten bzw gelten noch(!) als zuverlässig und robust, ford aber ganz und garnicht, also ist es wohl auch ganz und garnicht egal ob da fordbauteile drinstecken oder nicht.
ich will hier keine stammtischpolemik betreiben, deshalb schreibe ich GILT!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von JoelAK
hmmm, ich find das fahrwerk auch deutlich zu hart. aber das geht mir nicht nur bei volvo so, viele neue auto's sind m.E. zu sehr auf sportlichkeit und sicherheit ausgelegt anstatt auf komfort.
...
achso ja, und volvo's galten bzw gelten noch(!) als zuverlässig und robust, ford aber ganz und garnicht, also ist es wohl auch ganz und garnicht egal ob da fordbauteile drinstecken oder nicht.
ich will hier keine stammtischpolemik betreiben, deshalb schreibe ich GILT!
Die zu harten Fahrwerke kann ich auch nur bemängeln! Speziell die Ringe haben da - zumindest für mich - eine komische Philosophie.
Ich würde jedoch Ford nicht so wirklich als unzuverlässig beschreiben. Ich kann mich nicht an einen Bericht erinnern, in dem ein Ford wegen mangelnder Qualität aufgefallen ist. Zumindest nicht innerhalt der letzen paar Jahre.
Viele Grüße
Dietmar - Fordsympathisant, also werft die Steine 😉
naja, in meinem umfeld fährt so gut wie niemand ford, selbst die leute die keine ahnung von autos haben würden sich nen ford nichtmal angucken... aber genau kann ich auch nicht sagen woran das liegt, normalerweise sind wir die ersten wenns um sachlichtkeit geht 😉
es gelten halt "die drei F-s die man nicht fährt - Ford, Fiat und Franzosen"
also werft die steine auf mich 😁
tja junge audi's bin ich bisher nicht gefahren, habe im betrieb in erster linie bmw's und volvo's in den fingern, und zuhause noch nen touri. und der V50/S40 ist glaub ich das härteste, grade diese kanten auf der autobahn sind bandscheibens tod und ich bin so grade mal über 20 😉
achso back to topic:
schön dass ich mir eh nur nen gebrauchten leisten kann, dann wirds wohl sowieso nen echter volvo, es sei denn es wird ein V/S40
Zitat:
Bei dieser Diskussion darf nicht vergessen werden dass schon immer Fremdkomponenten in echten Volvos eingebaut wurden. Ich denke da z.B. an den PRV V6 im 260er und 760er.
PRV steht für Peugeot, Renault und Volvo, als Gemeinschaftsentwicklung kann man es also nicht wirklich als Fremdkomponente bezeichnen.
Die P2-Plattform wurde noch vor der Übernahme durch Ford entwickelt. Hier irritiert mich auch immer wieder die falsche Jahreszahl in der Forenübersicht, P2X wurde mit Modelljahr 99 (Herbst 98) eingeführt (S80 = P28). Ab dem Facelift Modelljahr 2005 waren hier erstmals Einflüsse von Ford spürbar.
Zitat:
Original geschrieben von JoelAK
achso ja, und volvo's galten bzw gelten noch(!) als zuverlässig und robust, ford aber ganz und garnicht, also ist es wohl auch ganz und garnicht egal ob da fordbauteile drinstecken oder nicht.
ich will hier keine stammtischpolemik betreiben, deshalb schreibe ich GILT!
Hallo,
ich frage mich nur, warum Ford in der Vergangenheit bei den Pannenstatistiken und TÜV-Berichten so gut abgeschnitten hat? So schlecht ist die Technik und Zuverlässigkeit nicht! VW hat da meiner Meinung nach mehr Probleme und wäre ich nicht finanziell in der Lage Volvo zu fahren, wäre für mich Ford eine interresante Alternative.
Gruß und gute Nacht
Klaas
Eine Pannenstatistik sagt jetzt mal nicht so viel über Qualität aus. Es kann auch sehr viel kaputt gehen, ohne das das Auto stehenbleibt. Und in der Disziplin ist Ford gar nicht schlecht.
Ford finde ich von Design gar nicht schlecht, es gibt jedoch zumindet ein K.O. Kriterium von Ford zu VW: Unterhaltskosten. Die Inspektionen sind bei Ford genauso kurz wie bei Volvo und die Ersatzteile im Vergleich zu VW wesentlich teurer - insbesondere, weil es viel weniger Nachbauten auf dem Markt gibt.
Zumindest bei den Unterhaltskosten haben sich mit Ford und Volvo die wohl teuersten Ihres Segemtns gefunden...
Eike
Zitat:
Original geschrieben von EikeSt
..................
Zumindest bei den Unterhaltskosten haben sich mit Ford und Volvo die wohl teuersten Ihres Segemtns gefunden...Eike
Hi Eike,
wie kommst du denn darauf. Ich habe jetzt schon ca. 10 Fabrikate, wie z. B. Audi, MB, Ford, VW, Fiat, Mazda, BMW, Peugeot durch und bei mir in der Garage stehen immer noch ein Benz und ein VW. Vom Unterhalt her fährt sowohl mein aktueller T5 als fuhr auch der Vorgänger 2.5T auf Golf IV 1.6 Niveau (über mehr als miitlerweile 200 tsd km, der VW hat jetzt 110 tsd drauf). Günstiger gestaltet sich beim VW nur der Wertverlust. Mein letzter Audi 2.3 war ein Totengräber. Im Unterhalt OK war ein bis Mitte der 90ger gefahrener Ford Sierra 2.0.
Grüße vom Luder
Defekte können bei jedem Auto auftreten, die kann man sicher nicht seriös von einem Einzelfall auf die gesamte Marke hochrechnen. Im Fall der Fälle ist es jedoch so, daß man für einen Ford und auch Volvo wesentlich schwerer Ersatzteile im freien Handel bekommt als für einen Audi, VW, Opel und andere. Das fängt beim Luftfilter oder Innenraumfilter an und hört bei der Bremsscheibe auf. Bei der Markenwerkstatt selbst sind die Unterschiede aber wahrscheinlich nicht so groß.
Ich gehe jezt mal von dem Fall aus, daß erst mal nichts kaputt geht:
Unser Volvo muß einmal im Jahr zum Service oder alle 20.000 km. Nach zwei Jahren und ca. 32.000 km war der Volvo also zweimal beim Service, der A4 nur einmal. Das macht schon mal die doppelten Kosten, zumal der Service bei Volvo auch noch teurer ist. Wenn man mehr fährt, bietet ebenfalls der Longlife Vorteile. Bei VAG haben die damals, damit man nicht wirklich was spart, die Ölpreise angezogen. Die Idee fanden dann aber alle toll und so möchte man mir für meinen - eigentlich alten - Volvo Motor nun auch das teuerste Öl aufschwatzen, aber ohne Longlife Vorteil.
Das habe ich natürlich vorher - zumindest teilweise - gewußt. Und Volvo ist auch nicht die einzige Marke mit kurzen Wartungsintervallen. Schade finde ich es trotzdem, weil es am Ende keinem nützt. Ich ärgere mich jedes Juahr über die unnütze und teure Wartung und Volvo sieht mein Auto nach der Garantie nicht mehr.
Und jetzt bitte keine Kommentare wie "Wer so ein teures Auto kauft, der soll nicht auf ein paar Hunderter im Jahr achten." Es ist nämlich bei vielen - auch bei mir - genau anders herum: Nur weil ich auf mein Geld achte, kann ich mir so ein gutes Auto als Zweitwagen leisten.
Eike
Ups, ich sehe gerade, daß das mit dem Thema gar nichts mehr zu tun hat. Nun, ja die Sache mit dem letzten Volvo war ja aber geklärt, oder?
Eike
@Eike
Danke für die Erläuterungen. Bezogen auf Neufahrzeuge und die ersten 2-4 Jahre sowie für die Fälle von Selstschraubern hast Du vollkommen Recht. Aber für den Normalo, der sein Auto auch noch im 5. - 7. Jahr bewegt und nicht selbst Hand anlegt, verschiebt sich m. E. schnell das Bild, weil meiner Erfahrung nach (3 Fahrzeuge seitr 1994) die Produkte aus dem Hause Audi/VAG einfach deutlich reparaturanfälliger als die Volvos sind. Mit dem letzten V70-1 war ich über 185 tsd gefahrene Km nicht einmal außerplanmäßig in der Werkstatt. Mit dem Audi und dem Golf jedoch mindestens 2x jedes Jahr.
Grüße vom Luder
Noch ein kleiner Nachtrag zur Dauerqualität aus dem hause VW. Man lese und staune:
http://auto.t-online.de/c/99/85/19/9985190.html
hey wir haben nen touran in der familie der war in gut 3 jahren und 140tkm nur einmal außerplanmäßig in der werkstatt und das in der garantiezeit 😉 toitoitoi
und der V40 meines bruders musste leider schon öfters unters messer (allerdings ez2000) mit ähnlichem km-stand