Lenksäule, und Kulanz von Opel

Opel Meriva A

Hallo,

aufgrund eines totalausfalls der Servolenkung verbunden mit der EPS Leuchte, wurde bei mir die komplette Lenksäule getauscht.

Wie sieht es seitens Opels mit der Kulanz aus, kann man da generell was sagen ? Mein Meriva ist jetzt 3 Jahre alt und hat 69000km.

Aus anderen Beiträgen habe ich gelesen das dieser Wechsel schon desöfteren gemacht wurde, was war hier genau der defekt das den Austtausch nachvollziehbar macht?

Mein Antrag ist jetzt gestellt, und soll ca. 4 Wochen dauer, na dann bin ich mal gespannt.

Gruß
Velu24de

36 Antworten

Dieselflüsterer,

ich stimme Dir ja auch 100% zu. Nur ist es trotzdem ein Unterschied, ob die Lenkung oder die Lenkunterstützung ausfällt. Das es unter Umständen zum gleichen "Endergebnis" führen kann, ist mir bekannt und ich will das auch nicht "kleinreden".

Dein Hinweis ist sicherlich OK!

Zitat:

Original geschrieben von schwalm-meriva


[.... aber wenn ich hier von den Unfällen lese , wird mir bei der Philosophie von OPEL schlecht , frei unter dem Motto , no risk , no fun , lassen die es darauf ankommen, bis jemand den Löffel abgibt.
.....

Wer hofft, dass ein so gravierender konzeptioneller Fehler 5 nach 12 noch behoben wird, ist ein grosser Optimist.

Sollte es jemanden (was ich nicht hoffe) erwischen, wäre es nicht erstaunlich wenn Opel statt einer Benzinvergünstigung gratis ein Bodybuildingpaket zum Fahrzeug dazugeben würde. Wer es nicht benutzt, ist anschliessend selber schuld.

In der EU gilt eben nicht US-Recht. Da sind Menschenleben noch preisgünstig abzufinden. Anderfalls wäre eine Absicherung schon längst vorhanden.

Hallo!
Dann hätten allerdings auch noch mehr Autos eingestampft gehört.
Mal wieder die E-Klasse mit elektrischen Bremsen, MB durfte deswegen in Dänemark im Verkehrsministerium antanzen, aber ist wirklich was passiert, d.h. etwas wirklich wirksam geändert worden?
Bei Ausfall Bremswege ab 75 Meter aufwärts...
Im Nachfolger soll die Bremse wohl wieder nach alter Art gemacht worden sein.
Oder der gegensätzliche Fall zum Meriva im Mazda 5, hab ich selber durch, nach E-Lenkungsausfall (während der Fahrt mal Motor ausbekommen und wieder angemacht, nur die Lenkung wurde nicht wieder eingeschaltet, es leuchtete da halt so ein komisches Lämpchen, dachte Motorsteuerung, habs dann beim Spurwechsel gemerkt was es ist). Das wahre Problem kam aber erst in einem wirklich engen BAB Kreuz (60 km/h) als ich da mit unter 50 (wegen der Lenkung) durch die Kurve wollte hat sich das schei.. Ding wieder eingeschaltet.
Das Problem war an diesem Auto reproduzierbar, an etwas späteren allerdings nicht (2-3 Monate), da wurde wohl heimlich an der Software "geschraubt", Rückruf gab es allerdings auch nicht.
Zumindest nicht so lange wir die Autos fahren (0-20.000 km).
Also, wenn ich an das angeblich so tolle "Drive by Wire" denke wird mir übel...
Mfg Ulf

Hallo,

heute hat es mich auch erwischt. Mein Moppel wollte in einer Rechtskurve auch nicht mehr: EPS-ausgefallen mit allen hier bereits beschriebenen Symptomen. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab: Drehmomentsensor (Code 1500). Auch das Neustarten ergab keine Besserung.

Nach einigen Recherchen und Überlegungen entschied ich mich die Batterie auszutauschen und siehe da, der Fehler ist weg. Die Batterie war nämlich auch alt und verbraucht. Leerlauf 12,5V. Unter Last (einfach Zündung an) knapp 12V. Beim Starten sank die Spannung auf 9V.

Wenn ich recht überlege ist das mit der Batterie tatsächlich gut erklärlich:

Die Lima versorgt normalerweise das System mit Power. Sie liefert aber ausreichend Energie erst ab einer bestimmten Motordrehzahl. Bei niedrigen Drehzahlen kann die erzeugte Energie für die Versordung der Steuergeräte, Zündung, Licht und sonstiger Verbraucher wie natürlich auch EPS möglicherweise nicht ausreichen. Bei plötzlichem Stromanstieg dient dann die Batterie als Puffer, damit die Spannung nicht unter einen bestimmten Wert sinkt. Hier können vor allem Sensoren unsinnige Werte liefern.

Die elektrische Lenkhilfe benötigt viel Strom. Das erkennt man schon alleine an dem dicken Servomotor, den Zuleitungen (6mm²) und hohen Werten für die Sicherung. Bei plötzlichem Lenkeinschlag werden hohe Ströme benötigt, um die Lenkung zu bewegen. Vor allem im Stadtverkehr wird eher mit niedrigen Drehzahlen gefahren. Ich biege oft im 3. Gang ab, da das Getriebe recht kurz übersetzt ist. Dabei sinkt die Motordrehzahl stark.

Genauso ist es heute morgen passiert: 3. Gang, Drehzahl vielleicht 1500 U/m, Plötzlicher Lenkeinschlag und schlappe Batterie. Die Systemspannung sinkt wahrscheinlich auf unter 12 V und die Drehmomentsensoren liefern dadurch unsinnige Werte. Das EPS-Steuergerät verhält sich richtig und schaltet ab. Danach war ich auf jedem Fall hellwach :-)

Grüße

Merivaux

Ähnliche Themen

Jep, und wenn es jetzt immer noch auftritt, kann es auch die LiMa sein, die bei den Modellen auch gerne mal kaputtgeht....

Hallo,
Habe auch einen Opel Meriva bei dem die Servolenkung ausfällt,
hatte es aber an einer roten Ampel, merkte es beim wegfahren ,EPS leuchtet auch auf.
Es half nur Zündung aus und wieder an, dann ging es wieder.
War in der Werkstatt die konnten mir nicht helfen.

Kann mir von euch jemand helfen was das für ein Fehler ist ??

Im voraus Danke

Hallo

die Kontakte der Stecker und Buchsen am Steuergerät des EPS müssen gründlich mit gutem Kontaktspray gereinigt werden. Die offizielle Hilfe beim FOH heisst Lenksäule tauschen.Kostet so um die 1200 Euro. Das Kontaktspray vielleicht 10 Euro. Bei mir hat das geholfen. Hab ich aber auch schon hier woanders ausführlich beschrieben.

Gruß Merivaux

Wo befindet sich die EPS-Box genau ?
Die Kontakte reinigen und Bakterien tauschen ist ja nicht weiter schwer ...

Gleiches Problem mit EPS und Lenkung - 2 mal in 1/2 Jahr (Meriva A). Das muss Ich jetzt angehen.

Schau mal hier, Punkt 8 auf dem Bild:
"Geklaut" von einem Bericht des Users nievie

Zitat:
Original geschrieben von nievie
Hier noch ein kompletter Überblick auf die Lenkung.
 
www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html

Zitat:

Original geschrieben von dl9pf


Wo befindet sich die EPS-Box genau ?
Die Kontakte reinigen und Bakterien tauschen ist ja nicht weiter schwer ...

Gleiches Problem mit EPS und Lenkung - 2 mal in 1/2 Jahr (Meriva A). Das muss Ich jetzt angehen.

Das EPS befindet sich am Lenkmotor direkt an der Lenksäule.

Dazu muß die Verkleidung der Lenksäule komplett abgebaut werden.

Man fängt oben am Lenkrad an und arbeitet sich nach unten durch.

Wenn man das Steuergerät gefunden hat und an den Kontakten arbeiten möchte,

am besten vorher die Batterie abklemmen, denn das Steuergerät (wenn es kauptt ist) gibt es nicht einzeln , sondern nur zusammen mit dem Motor und der Lenksäule und das ist dann richtig teuer. Am EPS-Steuergerät befinden sich 2 Stecker. Einer für die Stromversorgung (zu erkennen an den dicken Kabeln) und ein Stecker als Verbindung zur Lenksäule. Dieser zweite Stecker ist der Hauptangriffspunkt. Denn hier werden analoge Sensorsignale von der Lenksäule zum EPS-Steuergerät übertragen.

Die Kontakte am Stromversorgungsstecker und Buchse auch sauber machen. Beim Reinigen vorsichtig vorgehen, die Kontakte nicht abschleifen nicht mit einem Schraubendreher bearbeiten oder Ähnliches. Als Kontaktreiniger am besten den Elektronik-Reiniger "Kontakt 60" nehmen. Buchse und Stecker mehrmals einsprühen und immer wieder auf und abstecken.

Ich habe hier als Hilfe eine alte Ultraschallzahnbürste verwendet :-) und einfach in die Buchse am EPS mit dem Kontakreiniger draufgehalten. Am Ende die Lenkung prüfen. Das alles natürlich auf eigene Gefahr!!!. Denn Opel sagt hier immer, dass die komplette Lenksäule aus Sicherheitsgründen getauscht werden muß. Bei mir liegt diese Aussage ca. 4 Jahre zurück. Ich mache diese Reinigung aus Sicheriheitsgründen :-) ein mal im Jahr und seit dem hatte ich keine Ausfälle mehr.

Viel Spaß beim Basteln!

Danke schonmal!

Hier mein Zwischenbericht:
* Batterie geprüft und mit 405A Kurzschlussstrom für gut befunden.
* Hab mit das Video auf Vox angesehen. Der Test mit der 50A Sicherung zeigt aber keinen defekten Kondensator im EPS-Steuergerät.
* Kalibrierung (Lenkrad drehen) gemacht.
* Fehler lässt sich durch heftige Lenkbewegungen im Stand _nicht_ reproduzieren

Bisher kein Ausfall mehr ... was ja grundsätzlich gut ist, aber nicht bei der Suche hilft.
Meine Vermutung war evtl. ein Spannungsabfall - aber das scheint es nun nicht zu sein.

Da noch Gebrauchtwagen-Garantie drauf ist, geht der Wagen zum Händler und zum Auslesen. Hoffe, es ist was im Speicher. Kann leider (noch) nicht selbst auslesen.

* Kontakte Reinigen usw. usw. habe ich nicht gemacht. Erst soll der FOH mal die Fehler auslesen.

Gruß
JS

Zitat:

Original geschrieben von Merivaux



Das EPS befindet sich am Lenkmotor direkt an der Lenksäule.
Dazu muß die Verkleidung der Lenksäule komplett abgebaut werden.
Man fängt oben am Lenkrad an und arbeitet sich nach unten durch.
Wenn man das Steuergerät gefunden hat und an den Kontakten arbeiten möchte,
am besten vorher die Batterie abklemmen, denn das Steuergerät (wenn es kauptt ist) gibt es nicht einzeln , sondern nur zusammen mit dem Motor und der Lenksäule und das ist dann richtig teuer. Am EPS-Steuergerät befinden sich 2 Stecker. Einer für die Stromversorgung (zu erkennen an den dicken Kabeln) und ein Stecker als Verbindung zur Lenksäule. Dieser zweite Stecker ist der Hauptangriffspunkt. Denn hier werden analoge Sensorsignale von der Lenksäule zum EPS-Steuergerät übertragen.
Die Kontakte am Stromversorgungsstecker und Buchse auch sauber machen. Beim Reinigen vorsichtig vorgehen, die Kontakte nicht abschleifen nicht mit einem Schraubendreher bearbeiten oder Ähnliches. Als Kontaktreiniger am besten den Elektronik-Reiniger "Kontakt 60" nehmen. Buchse und Stecker mehrmals einsprühen und immer wieder auf und abstecken.
Ich habe hier als Hilfe eine alte Ultraschallzahnbürste verwendet :-) und einfach in die Buchse am EPS mit dem Kontakreiniger draufgehalten. Am Ende die Lenkung prüfen. Das alles natürlich auf eigene Gefahr!!!. Denn Opel sagt hier immer, dass die komplette Lenksäule aus Sicherheitsgründen getauscht werden muß. Bei mir liegt diese Aussage ca. 4 Jahre zurück. Ich mache diese Reinigung aus Sicheriheitsgründen :-) ein mal im Jahr und seit dem hatte ich keine Ausfälle mehr.

Viel Spaß beim Basteln!

Moin!

FOH hat den Fehlerspeicher ausgelesen. Lenkwinkelsensor ist die Diagnose.
Gut, dass die Gebraucht-Garantie greift.
Sie wollen die ganze Lenksäule tauschen (Sensor gabs ja auch einzel); aber nach dem ganzen Thread hier ist mir der komplette Tausch recht.

Zitat:

Original geschrieben von dl9pf


Danke schonmal!

Hier mein Zwischenbericht:
* Batterie geprüft und mit 405A Kurzschlussstrom für gut befunden.
* Hab mit das Video auf Vox angesehen. Der Test mit der 50A Sicherung zeigt aber keinen defekten Kondensator im EPS-Steuergerät.
* Kalibrierung (Lenkrad drehen) gemacht.
* Fehler lässt sich durch heftige Lenkbewegungen im Stand _nicht_ reproduzieren

Bisher kein Ausfall mehr ... was ja grundsätzlich gut ist, aber nicht bei der Suche hilft.
Meine Vermutung war evtl. ein Spannungsabfall - aber das scheint es nun nicht zu sein.

Da noch Gebrauchtwagen-Garantie drauf ist, geht der Wagen zum Händler und zum Auslesen. Hoffe, es ist was im Speicher. Kann leider (noch) nicht selbst auslesen.

* Kontakte Reinigen usw. usw. habe ich nicht gemacht. Erst soll der FOH mal die Fehler auslesen.

Gruß
JS

Zitat:

Original geschrieben von dl9pf



Zitat:

Original geschrieben von Merivaux



Das EPS befindet sich am Lenkmotor direkt an der Lenksäule.
Dazu muß die Verkleidung der Lenksäule komplett abgebaut werden.
Man fängt oben am Lenkrad an und arbeitet sich nach unten durch.
Wenn man das Steuergerät gefunden hat und an den Kontakten arbeiten möchte,
am besten vorher die Batterie abklemmen, denn das Steuergerät (wenn es kauptt ist) gibt es nicht einzeln , sondern nur zusammen mit dem Motor und der Lenksäule und das ist dann richtig teuer. Am EPS-Steuergerät befinden sich 2 Stecker. Einer für die Stromversorgung (zu erkennen an den dicken Kabeln) und ein Stecker als Verbindung zur Lenksäule. Dieser zweite Stecker ist der Hauptangriffspunkt. Denn hier werden analoge Sensorsignale von der Lenksäule zum EPS-Steuergerät übertragen.
Die Kontakte am Stromversorgungsstecker und Buchse auch sauber machen. Beim Reinigen vorsichtig vorgehen, die Kontakte nicht abschleifen nicht mit einem Schraubendreher bearbeiten oder Ähnliches. Als Kontaktreiniger am besten den Elektronik-Reiniger "Kontakt 60" nehmen. Buchse und Stecker mehrmals einsprühen und immer wieder auf und abstecken.
Ich habe hier als Hilfe eine alte Ultraschallzahnbürste verwendet :-) und einfach in die Buchse am EPS mit dem Kontakreiniger draufgehalten. Am Ende die Lenkung prüfen. Das alles natürlich auf eigene Gefahr!!!. Denn Opel sagt hier immer, dass die komplette Lenksäule aus Sicherheitsgründen getauscht werden muß. Bei mir liegt diese Aussage ca. 4 Jahre zurück. Ich mache diese Reinigung aus Sicheriheitsgründen :-) ein mal im Jahr und seit dem hatte ich keine Ausfälle mehr.

Viel Spaß beim Basteln!

Das

Leute, das ist eizige und zuverlaessigste Lösung des Problems. Nacdem ich mich tot geaergert-gelesen-geschrieben-geklagt und geschimft habe, entdeckte ich irgendwann diesen beitrag mit der Kontaktenreinigung. Da ich ausser eigener gesundheit nichts mehr zu verlieren hatte, habe ich Schritt fuer Schritt die Lenksäule auseinandergenommen und die Kontakten einfach ausreichend in der Büchse mit dem Kontaktspray besprüht. 42 000, zwei und vierzig tausend k, seitdem gefahren, bis heute, 18 Monaten nach der Aktion zum ersten mal (bei 218 000km) der Fehler wieder kam... Wiedrhole morgen alles ganze nochmal.. Fehlender Kontakt - das ist hoechstwahrscheinlich die Ursache. Kontakt unterbrochen - und da kommen alle moegliche errors und geldbeträge an Opel zum Aerger vom Autofahrer und zur Freude von FOH und Co´s. Dem Autor vom Beitrag meine Anerkennung und besten Dank. Ganzes kostet Euch nur 30-40 min Zeit ud 2.90 fuer Dose guten Kontaktspray. Diesmal wird Ausdruck mit beschreibung im Maeppchen mit Meriva-unterlagen Platz finden, falls nach naechsten -zig tausend km fehler wieder erscheint...

Danke und Gruss

Servus, nach erfolgreicher Heilung der polternden Vorderachse hatte ich ebenfalls den Ausfall der Servounterstützung nebst leuchtender ESP Leuchte. Glücklicherweise beim Rückwärts einparken (Machte leise klack).
Ebenfalls läßt sich der Moppel leichter nach links als nach rechts lenken.

Da hauptsächlich meine Frau nebst Kindern den Wagen nutzt, mache ich mir da natürlich Sorgen und möchte das Problem schnellstmöglich lösen. Ein Besuch beim FOH nebst Lenksäulentausch kommt momentan finanziell nicht in Frage.

Somit werde ich als erstes die altersschwache Batterie tauschen (Reicht eine 60aH Batterie aus oder soll ich eine mit höherer Leistung nehmen? 1.7 CDTI 2005)

Wenn ich richtig informiert bin folgt bei einem weiteren Ausfall der LIMA Check oder?

Gruß
dermattes

Zitat:

Original geschrieben von mattes75


Somit werde ich als erstes die altersschwache Batterie tauschen (Reicht eine 60aH Batterie aus oder soll ich eine mit höherer Leistung nehmen? 1.7 CDTI 2005)

Ich würde mindestens ein 70 AH Batterie nehmen. Eine noch etwas grössere hält länger, kostet aber auch mehr und führt zu mehr Gewicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen