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Leistungsprobleme T4 AXG
Hallo Motor-Freunde,
ich bin neu im Forum und seit nicht so langer Zeit Besitzer eines T4 Multivan mit 111KW AXG Motor, BJ 2001 mit 132.000km
Leider finde ich bringt der Motor nicht seine Leistung. Ich glaube, dass der Turbo zu spät kommt (~ ab 2100 U/min). Der sollte aber denke ich deutlich früher dran sein.
Weiteres Indiz für ein Problem, der Bus läuft nur MAX 170km/h nach Tacho, sollte aber eher so 185-190 laufen.
Meine Werkstatt hats nicht geblickt/gefunden, da war er schon.
Da meine finanzielle Mittel eher beschränkt sind, habe ich keine Lust den Bus in eine Werkstatt zu bringen, die dann entweder ewig sucht, oder auf verdacht teure Teile tauscht.
Also ich hab mich selber eingelesen und auf die Suche gemacht nach dem Problem und habe angefangen verschiedenes zu reparieren und zu tauschen: Glühkerzen gewechselt (waren 3 defekt), Förderbeginn ausgelesen (schwankt 54 - 56 i.O.), Unterdruckschläuche Neu, Luftführung LMM bis Ansuagbrücke überprüft und nix gefunden, Turboladergestänge bewegt sich, Fehlerspeicher ausgelesen (keine Fehler).
Dann habe ich eine Messfahrt gemacht und Messwertblöcke 3,8,11 aufgezeichnet.
Ich sehe, dass die Ist-Luftmasse von der Soll-Luftmasse abweicht.
Daher habe ich den Diodentest gemacht mit dem LMM (t4wiki), aber der Bus geht (mit der Max Luftmasse --> Max Einspritzmenge?) gefühlt nicht wirklich besser.
Es verwirrt mich zudem, dass im Leerlauf die IST-Luftmasse (400) größer der SOll-Luftmasse (250)ist?
Warum ist das so? Meine AGR ist nicht verschlossen.
Bzgl. Interpretation der Daten fehlt mit leider komplett die Erfahrung. Ich hab zwar versucht möglichst viel zu lesen, aber ohne Hintergrundwissen ist das nicht so easy - ich finde ich bin eigentlich für einen Laien schon relativ weit gekommen ;)
Vielleicht kann jemand der sich auskennt daraus was erkennen und mir Tipps geben? Ich würde den Bus gerne in Schuss bringen.
Tausend Dank!
Jones
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12 Antworten
Hallo liebe Motorprofis
Habe folgendes Problem mit meinem T4
(AXG, 111kW, BJ2003, 260tkm)
Nach längerer Fahrt (2h) und einigermaßen Konstantfahrt bei ca. 120 km/h geht er in den Notbetrieb.
Bedeutet fast keine Leistung mehr, max. 120 und null beschleunigung.
Nach Neustart funktioniert wieder alles.
Fehlerspeicher: F 17964 Ladedruckregelgrenze unterschritten, sporadisch
Bisherige Maßnahmen:
-N75 getauscht = Fehler tritt jetzt weniger und nach längerer Fahrzeit auf, ist aber nciht weg.
-AGR verschlossen
-Ladedruck mechanisch gemessen, entspricht VAGCOM Werten
-Unterdruck gemessen = -0,6 bar
-mechanische VTG verstellung geprüft: Gestänge bewegt sich beim Start nach oben, beim Abziehen des UD Schlauches wieder nach unten
Was mir aufgefallen ist bei der Messung mit VAGCOM ist das der Ladedruck steigt und bei knapp über 2000 Umdrehungen kurz einbricht. Dies ist auch deutlich spürbar! Auf meiner Ladedruckanzeige Schwingt auch der Zeiger kurzzeitig.
Einen Screenshot der Messung habe ich angehängt (Vollgas im 4.Gang von 1500 U/min bis ca. 3500 U/min, Messwertblöcke 003, 010, 011)
Könnt Ihr mit dazu bitte eine Einschätzung geben. Komme da einfach nicht weiter.
Vielen Dank schonmal.
vg
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Guten Morgen AXG,
Bei einem Kunden von mir war es ein ein nachlassender LMM (Luftmassenmesser) in Kombiation mit einem Defekt des Ventils N 273: die Membran war zerrissen, sodass im Nichtheizbetrieb, sprich im warmen Sommer, das Vakuum flöten ging. Kein Problem jedoch im kalten Winter. Je wärmer es draußen war, umso schlechter beschleunigte der Wagen oder das Fahrzeug ging sogar in den Notlauf.
Mach mal folgndes, 3 Gang Vollgas und Vergleich die Soll und Ist Werte bei 3000 U/min.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Hallo,
Hab mir die LMM Werte angesehen. Bei 3000 U/min sind die soll und ist Werte ungefähr bei 650 mg/H und annähernd gleich.
Ich würde noch ne Messfahrt machen. Welche Messwertblöcke soll ich aufzeichnen? 3,8,11? Muss ich im 3 Gang beschleunigen und bei 3000 konstant bleiben oder reicht beschleunigen bis über 3000U/min?
Was mir noch aufgefallen ist. Im Bereich von 2600 U/min wo der Notlauf auftritt ist der LMM soll bei ca. 480 mg/H und der ist bei ca. 740 mg/H.
Ist das ok bei verschlossener AGR?
Kann ich das N273 Ventil testen? Ein spielen mit der Klima hat an den Werten nichts gebracht.
Kann die Unterschreitung der Ladedruckregelgrenze ein Unterdruckproblem sein? Wenn ich ein Unterdruckproblem habe ist doch der Ladedruck eher zu hoch weil die VTG mangels Unterdruck nicht schließen kann oder?
Viele Grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Hi,
habe nochmals einige Messungen gemacht und die Files angehängt.
(Rot:Drehzahl, Weiß: Ladedruck SOLL, Blau1: Ladedruck IST, Blau2: N75)
Was mir aufgefallen ist bei der Messung mit VAGCOM ist das der Ladedruck steigt und bei knapp über 2000 Umdrehungen kurz einbricht. Dies ist auch deutlich spürbar! Auf meiner Ladedruckanzeige Schwingt auch der Zeiger kurzzeitig.
Einen Screenshot und LOG der Messung habe ich angehängt (Vollgas im 3.Gang von 1500 U/min bis ca. 3500 U/min, Messwertblöcke 003, 008, 011)
Weiterhin konnte ich manchmal einen deutlichen Unterschied zwischen Ladedruck SOLL und IST von über 200mBar feststellen. Aufgetreten ist dies bei Konstantfahrt (5.Gang, 2600U/min, 120km/h)
Screenshot habe ich ebenfalls angehängt.
Nach dem der Fehler nur ab und zu auftritt habe ich mit etwas Geduld zweimal den Eintritt des Fehlers mitloggen können. Leider merke ich den Notlauf erst wenn es Bergauf geht oder ich beschleunigen will.
Die entsprechenden Screenshots habe ich ebenfalls angehängt.
Hoffe ich konnte die Problematik einigermaßen nachvollziehbar Beschreiben und habe die benötigten Daten richtig gesammelt.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Viele Grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Hallo
650 mg/H sind für 3000 u/min und Vollast etwas mager.
Wenn ich mich recht erinnere sollten hier min. 800 mg/H anliegen.
Bei deinem Problem würde ich aber eher auf ne zeitweise klemmende VTG Verstellung vom Turbo tippen.
MFG
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von AudiJunge
Hallo
650 mg/H sind für 3000 u/min und Vollast etwas mager.
Wenn ich mich recht erinnere sollten hier min. 800 mg/H anliegen.
Bei deinem Problem würde ich aber eher auf ne zeitweise klemmende VTG Verstellung vom Turbo tippen.
MFG
Hi Audijunge,
Du hast recht es sollten 800 sein. Habe nachgeschaut und es sind auch 800mg/H. Die Werte im Screenshot sind am Ende als ich schon vom Gas bin.
Was meinst du mit klemmender VTG. Nur wenn er in den Notlauf geht oder auch beim Beschleunigen. Die Sprünge des Ladedrucks beim bechleunigen sind doch nicht normal, man merkt ja auch deutlich den Leistungsverlust.
Vielen Dank für deine Hilfe!
Gruß
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Notlauf nach Ladedruckregelgrenze unterschritten' überführt.]
Ich würde mal als erste Maßnahme den Luftmassenmesser tauschen, so teuer ist der nicht.
Dann wäre evtl. mal "VTG Gymnastik" sinnvoll, dabei wird über die OBD die VTG vom Turbolader regeneriert.
Also ich schließe für mich den LMM inzwischen eigentlich aus weil auch mit Diodentest d.h. maximaler Luftmenge die Einspritzmenge immer noch durch Rußbegrenzung begrenzt wird und nicht durch Drehmoment.
Der Turbo kommt auch mit Diodentest immer noch viel zu spät.
Ich vermute das Problem also irgendwo mit dem Turbolader.
Es ist wie gesagt so, dass der Turbo erst verzögert reagiert, und einige Sekunden braucht bis der Soll-Ladedruck ungefähr erreicht wird.
Das N75 habe ich vorhin mal Probehalber gegen ein neues getauscht - ohne Verbesserung.
Woran kanns noch liegen?
DPF werde ich bei Gelegenheit mal ausbauen und schauen obs am Gegendruck liegt.
Unterdruckschläuche habe ich zwar getauscht, werde ich aber mal noch mit einem Prüfgerät prüfen lassen.
Die VTG kann ich von Hand bewegen, aber je weiter noch oben ich Sie drücke um so schwerer gehts. Wie weit muss das gehen? Kanns daran noch liegen?
Ein Leck im Bereich zwischen Turbo und Ansaugbrücke kann ich eigentlich ausschließen oder? Ladesolldruck wird ja irgendwann erreicht, nur eben zu spät.
Hat jemand noch n gutene Tipp?
Hallo,
ich hatte ein ähnliches Problem, bei meinem T4 Diesel 111kW BJ 2000 trat der Turbo verzögert in Aktion, die Leistung fiel am bei Drehzahlen unter 3000/min deutlich ab, bergauf ging dann kaum noch etwas.
Habe mir von meiner Werkstatt den Turbo ausbauen lassen, ihn gewartet entsprechend einer sehr ausführlichen Anleitung bei http://www.t4-wiki.de/wiki/Turbolader. Ich habe wie Du einen VTG- Lader.
Auf der Seite findest Du einen Link zur Wartung http://www.t4-wiki.de/wiki/Turbolader_(Wartung).
Je nach Zustand des Turbos dauert die Wartung einige Zeit. Bei mir ging das Gehäuse nur schwer ab, musste einen Hammer nehmen und habe dabei ein Innengewinde der Gehäuseverschraubung angeschlagen, was kein Problem war, da ich einen Gewindeschneider M6 in meiner Werzeugkollektion hatte.
Will damit nur andeuten, dass man ein wenig Erfahrung mit dem Schlossern braucht.
Nach Einbau der gereinigten Turbos war kurzzeitig alles prima, bis zur ersten Autobahnfahrt.
Beim Beschleunigen ging der Motor nach etwa 30 Sekunden in den Notlauf über, was zur Begrenzung der Leistung auf geschätzte 30- 40KW führte.
Erst nach Abschalten und erneutem Start war die volle Leistung da. Das wiederholte sich stets.
Als ich einen Termin mit der VW- Werkstatt unter Beschreibung der Symptome vereinbaren wollte, meinte der Techniker: Ladeluftüberdruck sei die Ursache, dann setzt nach 30 Sekunden das Motorschutzprogramm ein und verordnet den Notlauf. Die Lösung sei nur Ausbau und Einbau eines regenerierten Turbos, Kostenvoranschlag 1800€, 1100 allein der regenerierte Turbo. Einstellungen seien nicht möglich...
Termin habe ich nicht vereinbart, denn am VTG- Lader gibt es selbstverständlich eine Einstellschraube, an die man auch im eingebauten Zustand herankommt. Diese Schraube hatte ich vermutlich beim Zusammenbau des Turbos derb verstellt. Merke Dir also die Stellung der Schraube.
Mit mehreren Autobahn- Probefahrten habe ich dann die Schraube in Richtung "geschlossen" so verstellt, dass diese Ausfälle nicht mehr auftraten. Dies geht auch bei richtig heißem Motor (Handschuhe...) und man muss wirklich volle Leistung abfordern.
Nach Deiner Beschreibung vermute ich, dass der Turbo verrußt ist, so das sich die Schaufeln nicht mehr ordentlich bewegen.
Zunächst ist die Wartung wohl unumgänglich.
Bei meiner kleinen Werkstatt kostete der Ein- und Ausbau etwa 200€, das Fahrzeug kann dann zwischendrin nicht per Motor bewegt werden. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch eine Selbsthilfewerkstatt...
Falls es der Turbo nicht ist, können Sensoren die Ursache sein, aber da hast Du ja einiges getan.
Ja, auch undichte Vakuumschläuche können Verursacher sein, die habe ich nacheinander auch alle ausgetauscht (bloß nicht bei VW kaufen, bei TIP kostet der Meter etwa 3€, bei VW über 20€).
Schlimmstenfalls ist die Turbowelle verschlissen, wenn der Motor nach längerer Vollast zu schnell abgestellt wurde, kann das Öl an der Turboachse, das gleichzeitig der Kühlung dient, verkoken und wirkt dann wie Sandpapier.
So, nun hoffe ich, Du kannst etwas damit anfangen.
Viele Grüße marki_47
Hallo,
ich habe meinem AXG einen neuen Turbo gegönnt, seit dem rußt er stark, ich nehme an unsaubere Verbrennung durch Druckmangel laut VW-Software. Kann mir jemand sagen wie das Westgate im Stand bei gezogener Stellstange steht?? ist es auf oder zu oder in welcher Richtung ich die Stellschraube drehen muss das mehr Druck kommt?!
Beste Grüße
Jones4Bones was war nun das Problem? Könntest du bitte kurz posten was es war?
Ich hab öhnliche Symptome an meinem 151 PS AHY
Hallo, wurde das Problem gelöst?