Lebensmüde Motorradfahrer

Ich bin gerade im Urlaub in Südtirol und wundere mich etwas über die Fahrweise einiger Motorrsdfahrer.

Enge Serpentinenstraße, man kann vor einer Kehre nicht sehen was darin oder dahinter kommt. Also heißt das für mich langsam fahren und möglichst rechts bleiben. Einige Motorradfahrer müssen da wie die Geisteskranken rasen. Vollspeed auf den Geraden, Bremsen vor den Kehren, langsamer um die Kurve und wieder Gas und dabei überholen was geht.

Auch gelten hier komische Tempolimits. Kurvige Straße die eh nicht mit mehr als 50km/h möglich ist und dann ist das TL von 60km/h aufgehoben.

Beste Antwort im Thema

Das Problem besteht darin, dass gefühlte 132% der Motorradfahrer die STVO nur als unverbindliche Empfehlung betrachten und dementsprechend unterwegs sind. Die Bereitschaft für eine schöne Kurve zu töten scheint ebenfalls weit verbreitet. Ich weiß nicht warum, aber offensichtlich gibt das Motorrad ein Gefühl von Unverwundbarkeit.

Es ist ein Irrglaube, dass ein Motorrad engere Kurven als ein Auto fahren kann, in der Kurve braucht ein Motorrad vor allem auf Grund der Schräglage viel mehr Platz als auf der Geraden. Dazu kommt, dass man zum Ausweichen viel mehr Platz als ein Auto braucht, da man das ganze mit Schräglage austarieren muss. Also bleibt nur die starke Beschleunigung, in allem anderen ist das Auto fahrtechnisch überlegen.

Wichtig ist ein partnerschaftliches Miteinander, das geht aber leidér vielen zwei- und vierrädrigen Fahrern ab.

Gruß, Pistensau

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Zitat:

@Didi95 schrieb am 14. September 2017 um 14:49:45 Uhr:


Die klassische Ausrede:
...
Klar, wenn das Motorrad mit 250 angerauscht kommt im totenwinkel, ist der Pkw schuld...

😎

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 14. September 2017 um 15:16:23 Uhr:



Das Motorrad war zumindest sehr, sehr lange Zeit ein stinknormales Fortbewegungsmittel.
Und wird als solches auch heute noch von vielen benützt.

Das war einmal .... und der zweite Satz ist relativ, denn was sind schon viele im Vergleich zu der noch viel viel grösseren Anzahl von Motorradfahrern, die parallel dazu noch ein Auto haben.

Ja nach dem Krieg fuhr man Vespa oder Motorrad und stieg dann auf ein Auto um, wenn man sich das leisten konnte.
Heute hat die Mehrzahl ein Auto und leistet sich dann zusätzlich ein Motorrad was Hauptsächlich dem Spass dient und nur bei Sonnenschein benutzt wird.
Die Folge ist natürlich wesentlich weniger Fahrpraxis und wenn denn mal die Sonne scheint muss man alles nachholen und Gas geben.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. September 2017 um 14:42:40 Uhr:



Das trifft auf Autofahrer zu. Motorradfahrer verunglücken meist(!), weil Autofahrer einen Fehler gemacht haben.

Das ist bis jetzt der abgedroschendste Beitrag den ich je gelesen habe !!!

Klar sind immer Andere schuld, aber nie ist man es selbst.

Hier in der Region gibt es viele und stark frequentierte Motorradstrecken, welche gerne auch als Rennstrecken bei Insidern bekannt sind.
Leider liest man in den vielen Polizeiberichten, wenn es mal wieder Einen bei schönem Wetter und am Wochenende gewickelt hat, nicht, daß Autofahrer für den Unfall verantwortlich waren, sondern die Motorradfahrer selbst, welche mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren und dabei die Kontrolle über das Motorrad verloren haben.
Oder aber beim Überholen von Autos.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 14. September 2017 um 15:16:23 Uhr:



Das Motorrad war zumindest sehr, sehr lange Zeit ein stinknormales Fortbewegungsmittel.
Und wird als solches auch heute noch von vielen benützt.

Das war einmal .... und der zweite Satz ist relativ, denn was sind schon viele im Vergleich zu der noch viel viel grösseren Anzahl von Motorradfahrern, die parallel dazu noch ein Auto haben.

Ja nach dem Krieg fuhr man Vespa oder Motorrad und stieg dann auf ein Auto um, wenn man sich das leisten konnte.
Heute hat die Mehrzahl ein Auto und leistet sich dann zusätzlich ein Motorrad was Hauptsächlich dem Spass dient und nur bei Sonnenschein benutzt wird.
Die Folge ist natürlich wesentlich weniger Fahrpraxis und wenn denn mal die Sonne scheint muss man alles nachholen und Gas geben.
Und keine Sorge, ich fahr weitaus mehr auf Schotterpisten wo nicht einmal mehr ein Geländewagen hinkommt als auf Strassen.
Zur Statistik mit 40 Jahren Führerschein und immer einem Auto und davon parallel dazu ca 20 Jahre noch ein Motorrad.
Ich hatte bisher 4 Motorradunfälle. Der erste war ein Polizeiauto was mir hinten drauf gefahren ist als ich an einer Ampel gebremst habe. Das zweite mal ein Fahranfänger der das erste Mal in der Grosstadt war und die Spur gewechselt hat obwohl ich neben Ihm war und wir beide mit Schrittgeschwindigkeit fuhren. Den dritten weil ich auf der Landstrasse nach einer Kurve zu früh Gas gegeben hab und der vierte war wieder in der Stadt als jemand aus der Parklücke kommend direkt vor mir gewendet hat.

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Ach , Martin und Bahnfrei , da wisst ihr mehr als Unfallforscher .
Wenn ein Motfahrer , weil er viel zu schnell war und auf grund der geringen Silhouette von einem Autofahrer
erfasst wird , ist zwar der Motorradfahrer tot , wenn es ein Vorfahrtfall von dem Autofahrer ausgelöst wird , bleibt er auch schuldig , aber wer kann och nachweisen , dass der Motorradfahrer aufgrund der viel zu hohen nicht erkennbaren Geschwindigkeit der Auslösende war .
Das gibt die Statistik nicht her . Die bezieht sich nur auf die erkennbare Schuld .Ob er recht hat ist fraglich , und tot ist er doch .
Nun bin ich raus .
Giovanni .

Zitat:

@giovannibastanza schrieb am 14. September 2017 um 16:56:30 Uhr:


Ach , Martin und Bahnfrei , da wisst ihr mehr als Unfallforscher .

Wie meist nur Geblubber von Dir... ich "weiß nicht mehr als Unfallforscher", sondern ich zitiere nur von diesen - aber meinen Link hast Du sicherlich ignoriert.

Zitat:

Wenn ein Motfahrer , weil er viel zu schnell war und auf grund der geringen Silhouette von einem Autofahrer
erfasst wird , ist zwar der Motorradfahrer tot , wenn es ein Vorfahrtfall von dem Autofahrer ausgelöst wird , bleibt er auch schuldig , aber wer kann och nachweisen , dass der Motorradfahrer aufgrund der viel zu hohen nicht erkennbaren Geschwindigkeit der Auslösende war .
Das gibt die Statistik nicht her . Die bezieht sich nur auf die erkennbare Schuld .

Was für ein gequirlter Schwachsinn! 🙄 Klar, man kann natürlich auch niemals nicht, unter gar keinen Umständen, anhand der Unfallspuren die gefahrenen Geschwindigkeiten rekonstruieren... völlig unmöglich sowas.

Und wer deutlich zu schnell war, hängt auf jeden Fall mit ´ner Teilschuld drin (das Thema hatten wir hier schon einige Male, belies Dich mal anhand entsprechender Gerichtsurteile), das gibt die Statistik sehr wohl her.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. September 2017 um 14:42:40 Uhr:



Das trifft auf Autofahrer zu. Motorradfahrer verunglücken meist(!), weil Autofahrer einen Fehler gemacht haben.

Das stimmt so nicht ganz, liebe Bahnfrei 😉 : Nicht ganz die Hälfte (ca. 45 oder 46 %) aller Motorradunfälle werden durch PKW-Fahrer verursacht.

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 14. September 2017 um 15:56:22 Uhr:



Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 14. September 2017 um 15:16:23 Uhr:



Das Motorrad war zumindest sehr, sehr lange Zeit ein stinknormales Fortbewegungsmittel.
Und wird als solches auch heute noch von vielen benützt.

Das war einmal .... und der zweite Satz ist relativ, denn was sind schon viele im Vergleich zu der noch viel viel grösseren Anzahl von Motorradfahrern, die parallel dazu noch ein Auto haben.

Ja nach dem Krieg fuhr man Vespa oder Motorrad und stieg dann auf ein Auto um, wenn man sich das leisten konnte.
Heute hat die Mehrzahl ein Auto und leistet sich dann zusätzlich ein Motorrad was Hauptsächlich dem Spass dient und nur bei Sonnenschein benutzt wird.
Die Folge ist natürlich wesentlich weniger Fahrpraxis und wenn denn mal die Sonne scheint muss man alles nachholen und Gas geben.

Alles schön und gut, es ging mir nur um Deinen Satz:

"Ein Motorrad ist und wird

niemals

ein normales Fortbewegungsmittel sein."

Und der stimmt so in dieser Verabsolutierung einfach nicht. 😉

Zitat:

@Geisslein schrieb am 14. September 2017 um 16:10:27 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. September 2017 um 14:42:40 Uhr:



Das trifft auf Autofahrer zu. Motorradfahrer verunglücken meist(!), weil Autofahrer einen Fehler gemacht haben.

Das ist bis jetzt der abgedroschendste Beitrag den ich je gelesen habe !!!

Gern geschehn. Bei den Phantasiezahlen, was giovanni immer an Statistik von sich gibt, konnte ich einfach nicht anders als zurückübertreiben. Und dennoch werden bei uns in der Gegend Motorradfahrer regelmäßiger von der Straße weggeputzt, weil sie schlicht übersehen werden, als dass sie selbst Fahrfehler machen. Zumindest eben bei uns in der Gegend, die nicht gerade zum Cruisen einlädt. Wie ein Motorradfahrer damit nun umgeht, ist seine Sache. Ich habe deshalb für mich beschlossen, eben kein Motorrad fahren zu wollen. Andere fahren noch vorsichtiger als manch Autofahrer, wieder andere nehmen unzählige Schutzengel mit, wo auch immer sie diese aufgabeln.
Motorradfahrer sind nicht alle lebensmüde, es sind auch nicht "die meisten". Aber es gibt sie und die fallen auf. Nur die, die auffalen, nimmt man bewusst wahr. An den Rest kann man sich nicht erinnern. Ich kann dir beispielsweise nicht sagen, ob ich heute an einem BMW vorbeigekommen bin. Aber ich kann dir berichten, dass ich an einem Cadillac vorbeigekommen bin, denn der sticht aus der Masse nunmal heraus. Deshalb würde ich aber nicht behaupten, heute würden nur Cadillacs rumfahren. Übertragen auf lebensmüde Motorradfahrer tun das hier aber sehr viele.

"Klar, wenn das Motorrad mit 250 angerauscht kommt im totenwinkel, ist der Pkw schuld..."

Nein, nicht der PKW, sondern dessen Fahrer. Erstens gibt es eine doppelte Umschaupflicht und zweitens rechne dir mal aus, wie lange mit 250 km/h sich der Motorradfahrer im toten Winkel befunden haben kann. Dann weißt du in etwa, wie "sorgfältig" der Autofahrer den rückwärtigen Verkehr beobachtet hat.

Gibt übrigens auch Motorradfahrer, die ohne Beteiligung Dritter verunglücken und nicht selbst schuld sind - technische Pannen seien da als ein Beispiel genannt.

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 14. September 2017 um 14:13:25 Uhr:


Es gibt immer einige Irre bei Motorradfahrern wie auch bei Autofahrern.
Genau diese als Beispiel zu nehmen für Reglementierungen oder Foren Themen wird immer gerne gemacht.
Dann sollte man aber genau diese Fahrer ans Kreuz nageln und nicht gleich die ganze Gattung Motorradfahrer wie es einige gerne möchten.
Der Strassenverkehr ist nun einmal gefährlich und selbst wenn ich vorausschauend fahre kann es sein das ein Irrer mein Leben vorzeitig beendet.
Wo ist nun die Grenze zu ziehen ? Analog zum Schadstoffausstoss einfach an den Grenzwerten herumschrauben um das beste Kosten/Nutzenverhältnis zu erreichen kann es ja nicht sein ?
Es gibt ein Punkteregister bei dem die schlimmsten Fälle aus dem Verkehr gezogen werden und Onkel Darwin erledigt den Rest irgendwann auch schon.
Einfach gelassen und voraus und zurückschauend fahren und nicht aufregen ist die beste Möglichkeit alt zu werden.

Ja. Wenn einige schon dabei sind, alle über einen Kamm zu scheren und deswegen strengere Vorschriften verlangen, plädiere ich auch gleich für folgendes:

- Generelles Tempolimit von 100 km/h auf der Autobahn. Denn es gibt da draußen irre Raser in PKW's.
- Generelles Tempolimit 30 km/h in allen Ortschaften. Denn es gibt da draußen irre Raser in PKW's.
- Generelles Tempolimit 70 km/h auf Landstraßen. Denn es gibt da draußen irre Raser in PKW's.
- Und am Besten ein generelles Überholverbot. Denn es gibt da draußen irre Raser in PKW's.
- Totmannschalter in allen Fahrzeugen, der alle 10 Sek. betätigt werden muss. Denn es gibt da draußen genügend Penner 😁

Wenn dann alles schön reglementiert ist kann doch nichts mehr passieren, hmm ? Müsste nur die Kontrolldichte erhöht werden. Am besten eine Kamera & GPS in jedes Fahrzeug mit Zugriff für die Behörden. Dann steht einer unfallfreien Welt doch kaum noch etwas im Weg ...

ok ok... der Beitrag ist Blödsinn!

Geht viel einfacher: Generelles Fahrverbot für Autos jeder Art - Ausnahme Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei.

Zitat:

@svendrae schrieb am 14. September 2017 um 19:53:00 Uhr:


ok ok... der Beitrag ist Blödsinn!

Nö, bei den "Grünen" ist das Programm 🙄

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. September 2017 um 18:06:07 Uhr:



Nein, nicht der PKW, sondern dessen Fahrer. Erstens gibt es eine doppelte Umschaupflicht und zweitens rechne dir mal aus, wie lange mit 250 km/h sich der Motorradfahrer im toten Winkel befunden haben kann. Dann weißt du in etwa, wie "sorgfältig" der Autofahrer den rückwärtigen Verkehr beobachtet hat.

Naja... das ist aber noch lange kein Grund, daß Motorradfahrer über gültige (auch für Sie) Vorschriften und Gesetze sich hinwegsetzen.
Die Tempolimits und die STVO gilt für "alle" Verkehrsteilnehmer gleichermaßen und nicht nur für den Autofahrer, der sicher nicht dafür verantwortlich ist, wenn ein Motorrad mit 200+ in einer 70er Beschränkung angeflogen kommt und dieser einfach nicht mehr reagieren kann.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 15. September 2017 um 15:46:23 Uhr:



Die Tempolimits und die STVO gilt für "alle" Verkehrsteilnehmer gleichermaßen

Stimmt!

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