Lebensdauer von Bremsbelägen und Bremsscheiben ?
Hallo zusammen,
heute, bei ca. 23.500 km, ging bei mir im KI die Meldung "Bremsbelagverschleiss" an.
Jetzt habe ich folgende Fragen:
1. Wie weit kann ich denn jetzt noch fahren mit dieser Meldung ?
2. Wann muss ich damit rechnen, dass auch die Scheiben fällig sind ?
Mich würden da mal Eure Erfahrungswerte interessieren.
Über Eure Antworten mit Angabe des Fahrzeugtyps und Fahrstils (gemütlich, gemischt, Heizer) 😉 würde ich mich freuen.
Viele Grüße
pemphix
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von pemphix
...vor einem rausfährt und man von 240 auf 90 runterbremsen muss, dann muss ich jedesmal an die Bremsbeläge denken...
Übe mal das vorausschauende Fahren. Wenn Du ein besserer Fahrer wirst halten die Bremsen auch länger. Setz Dir mal 50.000km als erstes Ziel bei weiterhin zügiger Fahrt.
60 Antworten
derzeit 102 Tkm mit Erstausrüstung bislang ohne Meldung, wieviel noch da ist wird der bevorstehende Service zeigen (D)
Fahre ganz "unnormal" mit angepasster Geschwindigkeit, da muss man halt kaum bremsen. 😁
von 240 auf 90 geht nicht, da bei meinem mit 225 km/h Schluss ist 😁
23.500 km? Oje, dass empfinde ich aber als extrem wenig. Bei meinem Wagen (E500 Vormopf) halten die Bremsbeläge zwischen 70-90TKM.
Demnach muss man schon eine relativ radikale Fahrweise an den Tag legen, um eine so rasche Abnutzung, wie bei Dir zu erreichen.
Die Bremsscheiben wurden mir bei ca. 170TKM gewechselt.
Fahrstil: vorausschauend-zügig, gerne auch 250km/h, wo möglich.
Fahrprofil: 80% Autobahn.
Mal eine Frage an Dich: Wie lange hielten die Bremsbeläge bei Deinem Audi A6 bzw. 5er BMW?
Zitat:
Original geschrieben von pemphix
...Dazu fehlt mir schlichtweg ganz oft die Zeit und auch die Geduld....
Kennen wir doch alle mal. Du bist einfach überfordert. Suche Dir eine Tätigkeit die zu Deinen Fähigkeiten und Kenntnissen passt dann halten die Bremsen auch wieder länger (und vieles andere im Leben wird auch wieder besser werden)😉
Moin,
um die Latte mal ein wenig nach oben zu legen: Bei 190.000km wurden bei mir die vorderen Scheiben getauscht, damit kam dann der dritte Satz Bremsbeläge mit drauf. In dem Zuge wurde hinten ebenfalls der dritte Satz Beläge montiert.
Fzg.: E320CDI, BJ 11/06, 80%BAB, viel mit Tempomat aber immer zügig....
Gruß aus Nordhessen
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Zitat:
Original geschrieben von mercedesdriver36
...Mal eine Frage an Dich: Wie lange hielten die Bremsbeläge bei Deinem Audi A6 bzw. 5er BMW?
Beim A6 waren es immerhin so zwischen 40 - 50 Tkm. BMW weiss ich nicht mehr, ist schon so lange her.
Grüße
pemphix
Nur mal so nebenbei...
Bist Du vorher Schaltwagen gefahren?
Wenn man mit Automatik nicht vorausschauend fährt, kann man durch die fehlende Motorbremse einen erheblich höheren Bremsbelagverschleiß erzielen.
Außerdem nerven mich auf der Autobahn auch immer mal Fahrer, die ständig und als einzige auf die bremse treten, bei denen gehe ich auch davon aus, daß die Beläge nicht lange halten.
lg Rüdiger:-)
Hi, es spielt kaum eine Rolle, wie schnell man fährt 🙂
Es spielt eine Rolle, wie stark und oft man bremsen muss.
Gewicht spielt eine große Rolle, also T-Modell tendenziell höherer Verschleiß als Limo.
Und wenn nach der Laufleistung vom TE die Beläge schon runter sind, sollte er unbedingt die Scheiben überprüfen. Ich würde einmal stark vermuten, er muss sie auch wechseln weil sie schon erste Risse zeigen. Ist normal!!! Hatte selbst das Verhalten beim letzten T-Modell. Beläge waren schnell runter nach einigen Vollgasfahrten mit mehrfachen fast Vollbremsungen waren die Beläge runter und die Scheiben hatten große Risse. Nach dem Wechsel waren beim nächsten Belagwechsel auch bereits wieder Risse in den Scheiben zu sehen. Aber bis zu einer gewissen Breite sind diese normal. Steht auch in der Werkstattinfo. Also einfach mal durch die Felgen auf die Scheiben gucken, evtl. mit einer Leuchte und auf Risse überprüfen. Und bei dem Fahrprofil würde ich sobald wechseln wie nur möglich.
Trotzdem zur Beruhigung. Bei mir waren beim ersten Belagwechsel (noch keine Anzeige im Kombiinstrument da die Dicke eigentlich noch ausreichend war an der Messstelle 🙂 ) die Hälfte der Belagfläche abgefräst und ausgebrochen und die Bremswirkung war immer noch astrein.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Nur mal so nebenbei...Bist Du vorher Schaltwagen gefahren?
Wenn man mit Automatik nicht vorausschauend fährt, kann man durch die fehlende Motorbremse einen erheblich höheren Bremsbelagverschleiß erzielen.
...
lg Rüdiger:-)
Nein, meine vorherigen drei Autos waren alle Automatik. Etwas anderes kommt für mich gar nicht mehr in Frage.
Man kann auch mit der Automatik (eingeschränkt) mit dem Motor bremsen. Geht besonders bequem mit den Schaltpaddles 🙂 .
Und um das Thema "vorausschauend" nochmal aufzugreifen: ich bin sicher, dass mein erhöhter Verschleiß klar auf meine Fahrweise zurückzuführen ist. Ich beklage mich ja auch gar nicht oder jammer hier rum. Natürlich kann man immer so vorausschauend fahren wie nur irgend möglich, 200 m Sicherheitsabstand, am besten maximal 120 km/h. Dann ist auch das Risiko einer Gewaltbremsung, bei der man voll in die Eisen muss, erheblich geringer. Das ist natürlich ganz klar materialschonender.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
...
Gewicht spielt eine große Rolle, also T-Modell tendenziell höherer Verschleiß als Limo.
...
Richtig: Aber höheres Gewicht geht nicht nur einher mit der Bauform (Limousine / T-Modell) sondern mit noch viel größerem Einfluss durch den Motor: ein 320 CDI wiegt über 3 Zentner mehr als ein 200er Kompressor ! Deswegen hatte ich auch nach dem Modell gefragt, aber leider nur ganz wenige Antworten mit dieser Information bekommen.
In dem Zusammenhang muss man noch berücksichtigen, dass die kinetische Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst. Bei einer 200er Kompressor-Limousine, die mit max. 120 km/h "vorausschauend" gefahren wird, ist der Verschleiß ganz sicher viel geringer, als beim 320 CDI-T-Modell, das immer am Limit gefahren wird.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
...
Und wenn nach der Laufleistung vom TE die Beläge schon runter sind, sollte er unbedingt die Scheiben überprüfen. Ich würde einmal stark vermuten, er muss sie auch wechseln weil sie schon erste Risse zeigen.
...
Die Scheiben habe ich natürlich gleich als Erstes in Augenschein genommen und konnte keine Risse erkennen. Die Bremsleistung ist auch noch voll da. Und ausserdem fahre ich bis zum heutigen Werkstatttermin auf Samtpfoten rum, extrem vorausschauend und unter Einsatz der Motorbremse. 😉
Grüße
pemphix
Unabhängig von der Fahrweise, muß man aber auch ganz klar sagen, das die Bremsanlage (sowoh mit als ohne SBC) einen höheren Verschleiß hat, als bei herkömmlichen Herstllern.
Alleine das "trocknen" der Beläge bei regen, ergibt einen erhöhten Verschleiß.
Bei SBC ist der Verschleiß wohl nochmal etwa höher.
Das sieht man schon daran, das teilweise die hinteren Beläge zur gleichen Zeit auf sind, wie die vorderen.
Das hatte ich bei keinen anderen Auto bisher.
Servus,
23.500km das ist wirklich sehr wenig.
Ich frage mich, welche Fahrweise an den Tag gelegt werden muss um diesen Wert zu erzielen?
Ich fahre einen E200 T-Modell Baujahr 8/2005.
Aktuell habe ich ca. 104300km mit dem Auto gefahren.
Ich habe noch die ersten Bremsbeläge und -scheiben drauf.
Ich vermute, dass ein Wechsel in ca. 10.000km fällig wird.
Fahrstil: vorausschauend-normale Fahrweise.
Fahrprofil: 80% Autobahn.
Viele Grüße,
TA
Zitat:
Original geschrieben von W211_E200TK
Servus,23.500km das ist wirklich sehr wenig.
Ich frage mich, welche Fahrweise an den Tag gelegt werden muss um diesen Wert zu erzielen?Ich fahre einen E200 T-Modell Baujahr 8/2005.
Aktuell habe ich ca. 104300km mit dem Auto gefahren.Ich habe noch die ersten Bremsbeläge und -scheiben drauf.
Ich vermute, dass ein Wechsel in ca. 10.000km fällig werden.Fahrstil: vorausschauend-normale Fahrweise.
Fahrprofil: 80% Autobahn.Viele Grüße,
TA
wo hast du den denn ausgegraben?
Vorne haben die Scheiben und die Beläge 123000 km gehalten ebenso die Bremsbacken für die Festellbremse, hinten habe ich schon den 3 Satz Scheiben und Beläge drauf.
Ist stark abhängig von der Fahrweise und teilweise wohl auch von einer verbauten SBC.
Bin eher ein gemütlicher Fahrer.
Zitat:
Original geschrieben von pemphix
Nein, meine vorherigen drei Autos waren alle Automatik. Etwas anderes kommt für mich gar nicht mehr in Frage.Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Nur mal so nebenbei...Bist Du vorher Schaltwagen gefahren?
Wenn man mit Automatik nicht vorausschauend fährt, kann man durch die fehlende Motorbremse einen erheblich höheren Bremsbelagverschleiß erzielen.
...
lg Rüdiger:-)
Man kann auch mit der Automatik (eingeschränkt) mit dem Motor bremsen. Geht besonders bequem mit den Schaltpaddles 🙂 .
Das würde ich Dir nun gar nicht empfehlen. Das mag die Bremsen schonen, dafür aber das AT Getriebe brutal beanspruchen. Das Fahrzeug wird dann nur über die Bremsbänder und Kupplungen im Getriebe verzögert, und die Beläge werden in der Regel von MB nicht getauscht, sondern nur das gesamte Getriebe.
Dann doch lieber häufiger die Bremsbeläge wechseln!
P.S.: Natürlich kann man bei starkem Gefälle das Fhz bei niedriger Geschwindigkeit HALTEN, aber wirklich bremsen würde ich mit der Automatik nur im äussersten NOTfall...
Hallo,
OT, aber ich möchte keinen neuen thread aufmachen.
Ich ertappe mich immer öfter, wie ich manuell (besonders morgens) hochschalte.
Frage: Ist manuelles Hochschalten auch schädich für das Getriebe ?
Gruß
Adhoma
Zitat:
Original geschrieben von adhoma
Frage: Ist manuelles Hochschalten auch schädich für das Getriebe ?
Generell ist ein Schaltvorgang, egal in welche Richtung, unter Zug (Beschleunigung) nicht schädlich für das Getriebe. Was die Bremsbänder fertig macht, ist runterschalten, ohne Gas, um zu bremsen. Imho haben die im 211er verbauten Automatikgetriebe aber keine Bremsbänder mehr, sondern Lamellenkupplungen. Die vertragen das ganz gut.
Gruß
Achim