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Lebensdauer Einspritzpumpe

Themenstarteram 13. März 2007 um 9:58

Hallo,

ich wollte fragen, wie lange die Lebensdauer von einer SDi/ TDi Verteilerpumpe (Einspritzpumpe) ist?

Fahre nen 1,7 SDi Motor und die Pumpe ist bei gerade 168TKM (aufgrund von Biodiesel) undicht geworden. Das Abdichten bei Bosch kostet genau 650€ + 180€ mit Ein und Ausbau. Eine Austauschpumpe kostet knapp 850€ + 180€ mit Ein und Ausbau. Bei der Austauschpumpe bekommt man zusätzlich das Innenleben der Pumpe erneuert (also neue Lager etc.).

Lohnt sich bei der Laufleistung von 168TKM gleich eine Austauschpumpe oder reicht lediglich das Abdichten?

MfG,

Ivo.

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13 Antworten
am 13. März 2007 um 20:00

Bosch ist imho zu teuer.

Die Dieselpumpe hält normalerweise solange wie der Motor.

Überholung imho unnötig.

Bist du technisch begabt ?

Das Abdichten kann man auch selbst machen.

(nimm aber Viton- Dichtungen)

Anleitung:

http://www.uwereimann.de/poel/01_golfumbau.htm

eine Fa, die günstig ESP überholt und abdichtet:

http://www.steinmetzgmbh.de/c1080/l22/u653.htm

und laß in Zunkunft diesen sch..."Bio"-Diesel weg. Die Kostenersparnis hat sich somit relativiert.

Themenstarteram 13. März 2007 um 21:12

Hi,

danke schonmal für die Links.

Den Link von Uwereimann kenne ich bereits, hab mir bereits alle Anleitungen zum Abdichten mehrfach durchgelesen interessehalber. Ob ich mir das selber zutraue ist eine Sache. Bis jetzt hatte ich zusammen mit meinem Bruder so alles repariert, was man reparieren kann (Motoraustausch etc) aber bei der ESP haben wir keine Erfahrung. War in mehreren Boschdiensten gewesen und die meinten: Die obere Deckeldichtung sei leicht zu reparieren (das stimmt wirklich, laut Anleitung kann man da nichts großartiges falsch machen). Die untere Dichtung am HD Teil (Hochdruck Teil) sei aber schwierig, denn da könnte man einiges verstellen beim Zusammenbau (laut Bosch). Schlimmstenfalls springt der Motor net an oder die Abgaswerte würden nicht stimmen.

Die Reparatur würde ich teilweise "gesponsort" bekommen, wenn ich eine Rechnung nachweisen kann, alleine aus diesem Grund würde ich deshalb nicht alleine rumfuschen. Wenn Du/ Ihr jetzt meint, dass das Überholen (bei der Laufleistung) nicht empfehlenswert ist, dann würde ich "nur" zu dem günstigeren Abdichten zugreifen.Wenn jemand andere Meinung ist, bitte posten :) .

Zum Biodiesel: Ja das "Sch***" Zeug tanke ich nicht freiwillig! Der Vorbesitzer hat damit angefangen und ich musste es fortführen, weil die Dichtungen mit dem mineralischen Diesel schrumpfen.

UND: Genau aus diesem Grund leckt die Pumpe! Bin genau vor 3 Wochen auf 100% mineralischen D. umgestiegen und seit dem Zeitpunkt tropft die und das Auto lässt sich Aufgrund von Luft im System nicht sauber starten (dachte zunächst es seien Glühkerzen; anderer Beitrag). hab jetzt eine volle Tankfüllung Bio drin und es läuft alles optimal.

Die Boschwerkstatt hat mir sogar empfohlen, in meinem Fall Bio weiterzutanken und solange rumzufahren, bis sie auch mit Bio undicht wird.

Ich will die Pumpe aber deshalb abdichten (lassen) weil ich nciht weiß, wie lange die Dichtungen den Biodiesel noch standhalten.

By the way: gibt es in Frankfurt Main bzw Umgebung eine Firma, die sich mit Abdichten von ESP beschäftigt?

MfG,

Ivo.

Die Dichtung unter dem Mengenstellwerk kostet so ca. schlappe 2 € (kompletter Dichtsatz ca. 10 €). Markiere Dir mit einer Reisnadel die Stellung des Gehäuses Mengenstellwerk zum Pumpengehäuse und mache die vier (äusseren) Schrauben auf, welche das Mengenstellwerk auf dem Pumpengehäuse halten. Dann Mengenstellwerk vorsichtig hochheben und zur Seite legen, alten Dichtrahmen rausfriemeln, neuen Dichtrahmen rein, Mengenstellwerk aufsetzen und dabei darauf achten dass der Kugelbolzen vom Exzenter wieder in das Loch auf dem in der Pumpe befindlichen Regelschieber greift. Das ganze hört sich komplizierter an als es ist. Dann das Mengenstellwerk anhand der Reisnadelspuren wieder justieren, festschrauben, Pumpe entlüften und starten. Sollte der Leerlauf unregelmässig sein, dann das Mengenstellwerk durch leichtes Verschieben feinjustieren. Jemand der Motoren wechselt bekommt das auch hin ;-).

Themenstarteram 14. März 2007 um 11:04

Hi,

Welches Werkzeug braucht man, um die ESP zu öffnen? Reichen normale Torx bzw. Imbus oder braucht man da zusätzlich was spezielles?

Welche Dichtungen sollte man dann alles Wechseln? Ich weiß, dass bei mir auf jeden Fall die Dichtung am HD Teil defekt ist aber der Biodiesel hat bestimmt auch andere Dichtungen angegriffen. Reicht es aus, wenn man die beiden Dichtungen (Deckeldichtung und die Dichtung am HochDruckTeil) austauscht oder kommen da noch mehr in Frage?

 

Bleibt noch die Frage offen, ob die Anderen der selben Meinung sind wie Smileymanni, dass diese ein Motorleben hält und nicht bei meiner Laufleistung (170TKM) ausgetauscht werden soll?

In einem anderen Forum ärgerten sich nämlich Leute darüber, dass sie die ESP lediglich abdichten ließen und nach kurzer Zeit verschliss die ESP bei ca 300TKM, daher keine Garantie auf Verschleiß beim Abdichten.

 

MfG,

Ivo.

Mit T25 und Imbus kommt man da durch, bis auf eine einzige Schraube auf dem Mengenstellwerkdeckel, es handelt sich dabei um eine Schraube mit einem Dreieckskopf, Nuss dazu gibt es bei Bosch, ca. 28 €. Wenn Du die Pumpe eh ausbaust dann unbedingt auch den Radialwellendichtring tauschen. Je nachdem ob Du eine Rev1 oder Rev2 (Rippen im Gehäuse) Pumpe hast auch noch die Dichtungen an den Spritzverstellerdeckeln wechseln (nur bei Rev1). So eien Pumpe hält mechanisch einige Hunderttausend km, irgendwann arbeiten sich die Rollenlager aus Stahl in das Leichtmetallgehäuse ein, macht sich allerdings nur bei hohen Drehzahlen bemerkbar (> 3800 U/min), dann ist halt ein neues Gehäuse fällig. Die Innereien gehen eher nicht so schnell kaputt.

Themenstarteram 14. März 2007 um 14:38

Hi,

danke schonmal für die Tipps @ v6tdiaknfrf.

Was meinst du konkret, die halten einige hundert TKM? Wenn ich jetzt knapp 200TKM habe und will das Fahrzeug bis 300TKM behalten (bin Student, kann/ will mir kein anderes Fahrzeug leisten), würdest du mir jetzt empfehlen, die Innereien gleich wechseln zu lassen?

Hällt eine Einspritzpumpe normalerweise Ihre 300TKM in der Regel? Wenn ja, dann ist alles ok und ich kann mit ruhigem Gewissen nur die Dichtungen wechseln.

Wenn ich jetzt den Aufwand betreibe mit den Dichtungen und dem ganzen Ein und Asubau, dann will ich auch, dass ich mich nicht die nächsten 2 Jahre mit der ESP nochmal beschäftige. Von daher erwarte ich, dass sie bis 300TKM (oder noch mehr) hält.

Ich fahre viel Autobahn, trete das Auto nur ab und zu, um die Ablagerungen im Motor "freizublasen". Ansonsten fahre ich zw. 2000 - 2500 UpM über lange Strecken.

MfG,

Ivo.

Die Pumpe hält locker 500tkm aus wenn Du nicht grad mit Pflanzenöl oder sonst einem Dreck fährst ;-). Wie gesagt, die Innereien gehen eher selten kaputt, eher das Gehäuse. Natürlich "kann" die Pumpe irgendwann mal anfangen zu ruckeln, dann muss das Mengenstellwerk sauber gemacht werden, auch kein Hexenwerk. Ein Dichtsatz inklusive Radialwellendichtring kost so um die 15 €, also wenn das kein Argument für eine Selbstreparatur ist ....

Themenstarteram 15. März 2007 um 12:12

So,

 

war vorhin nochmal beim Boschdienst, extra um nochmals nachzufragen wegen der Lebensdauer der ESP. Der Chef war so cool und hat sich ein bissien Zeit genommen, um über das Thema zu reden.

Er sagte mir eigentlich das, was hier bereits gepostet wurde: In der Regel halten Einspritzpumpen ein Motorleben lang!

In KM ausgedrückt: zw. 300TKM 400TKM (Ausnahmefälle gibt es natürlich auch hier).

Schädlich für die ESP ist, wenn man einen hohen Anteil Wasser(!) tankt. Natürlich das Wasser, was sich in den Tanks einer Tankstelle befindet (Kondenswasser oder Ähnliches), da die ESP dann nicht richtig geschmiert wird und verschleißt bzw. korrodiert. Das passiert aber sehr selten, dass sich Wasser im Kraftstoff befindet.

Was ist der unterschied zw. Viton Dichtungen und den Boschdichtungen? Bosch meint, die bekommen das nicht hin, dass diese gegen Bio ressistent sind, wie schafft es dann Viton?

Gibt es eigentlich andere Komponenten, die vom Biodiesel beschädigt werden (Tank, Leitungen, Motor etc.) oder ist es wirklich nur die ESP Dichtung?

MfG,

Ivo.

Vor einigen Jahren wurde mal ein T4 102PS TDI auf 600tkm gebracht und dann der Motor zerlegt, Ergebnis: alle Teile innerhalb des Neuteiletoleranzbereiches. Die 600tkm wurden zwar in relativ kurzem Zeitraum zurückgelegt (wohl Langstrecke) aber das sagt dann doch schon einiges. Ob Viton oder Normal, wenn Du eine zeitlang RME fährst und dann auf normalen Diesel umsteigst, werden die Dichtungen kleiner und hart und letztendlich undicht. Wenn im Tank und den Leitungen bis zur Einspritzpumpe auch irgendwelche Dichtungen sind kann es die natürlich auch treffen und sie werden irgendwann schlecht. Aber da ist ja kein alzugrosser Druck drauf, kann auch gutgehen. Schau Dir auch mal die Leckölschläuche zwischen den Einspritzdüsen an, die werden als nächstes kaputt gehen, am besten neue besorgen aus dem Zubehörhandel (Meterpreis ca. 2 €, bei VAG > 10 €).

am 15. März 2007 um 20:11

Zitat:

Schädlich für die ESP ist, wenn man einen hohen Anteil Wasser(!) tankt. Natürlich das Wasser, was sich in den Tanks einer Tankstelle befindet (Kondenswasser oder Ähnliches), da die ESP dann nicht richtig geschmiert wird und verschleißt bzw. korrodiert. Das passiert aber sehr selten, dass sich Wasser im Kraftstoff befindet.

Deswegen entwässert man auch den Dieselfilter idR 1x jährlich.

Der Wassergehalt von Diesel ist sehr begrenzt, durch Tankatmung kann allerdings Kondenswasser entstehen.

Hier unten die techn Daten zum Diesel :

http://www.migrol.ch/default.asp?navig=764

steht zwar unter "Migrol Greenlife Plus", sind aber die Daten des Diesels auf dem deutschen Markt ( die Schweiz importiert den meisten Diesel aus D).

Zum Schmierproblem: zur Sicherheit nehm ich 2T-Öl im Verh 1.200 (250 ml auf 50 l Diesel) dazu. Motor läuft ruhiger und verbraucht sogar etwas weniger.

am 16. März 2007 um 20:47

Das mit dem 2T-Öl ist zwar schon ein alter Hut aber ist immer noch das beste für die Pumpe. Das wird oft von Taxifahrern gemacht und ist eine wirklich gute Sache da heutzutage der Diesel sowieso gestreckt ist. Somit fehlt der ESP eine ausreichende Schmierung. Ich habe darüber schon viele treads gelesen und alle sind auf das gleiche Ergebnis gekommen. 2T-Öl ist einfach ein muss wenn die ESP lange halten soll und bringt bessere Abgaswerte, ruhigeren Motorlauf und leicht weniger Verbrauch. Sogar Tests im Labor haben bewiesen damit das bißchen Öl mehr als ausreicht ist um die Pumpe sicher zu schmieren.

am 24. Juli 2008 um 22:14

Zitat:

Original geschrieben von Vmin

Hallo,

ich wollte fragen, wie lange die Lebensdauer von einer SDi/ TDi Verteilerpumpe (Einspritzpumpe) ist?

Fahre nen 1,7 SDi Motor und die Pumpe ist bei gerade 168TKM (aufgrund von Biodiesel) undicht geworden. Das Abdichten bei Bosch kostet genau 650€ + 180€ mit Ein und Ausbau. Eine Austauschpumpe kostet knapp 850€ + 180€ mit Ein und Ausbau. Bei der Austauschpumpe bekommt man zusätzlich das Innenleben der Pumpe erneuert (also neue Lager etc.).

hallo zusammen wichtigste ist kolbe und hochdruckteil von pumpe wenn die teile verschliessen sind dann baut pumpe nach gehäuse druck und fängt das von schwächste dichtung und und wenn sie alle 9 dichtungen wechseln könnte noch halten mit gute (hochdruckteil)

wenn du nicht weit bist könnte ich dir in 2 stunde das komplette pumpe abdichten einstellen und neu programieren !! und mit 3 jahre garantie !!! preis für motor talk mitglieder 350euro mit rechnung !! ich wohne in Mannheim Aber fahre auch manchmal von Basel bis Berlin

schau mal bei dieselschrauber.de rein, da gibts es eine Anleitung/Erfahrungsbericht.

Gruß

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