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Leasingrückgabe :-(

Audi
Themenstarteram 27. Oktober 2012 um 20:48

Hallo zusammen,

ich suche Rat bei den Leasingkundigen hier.

Meine Geschichte:

Ich war Angestellter und hatte mir den A4 Avant 2.0 TDI als Firmenwagen konfiguriert und diesen ~1 Jahr in der Firma gefahren. Der Motor ist kein Autobahn-Motor, aber ansonsten ist der Wagen super gewesen. Dann habe ich gekündigt und mich selbstständig gemacht. Ich bekam das Angebot den Wagen mitzunehmen zu den Großkundenkonditionen meiner Ex-Firma, was ich auch getan habe.

Während meiner Angestelltenzeit hatte ich einen Vollkasko-Schaden. Ein böser Park-Rempler bei dem ich beide rechte Türen und den Schweller demoliert habe. Der Schaden wurde von der Vollkasko meiner damaligen Firma beglichen: ~4500€.

Letzten Monat ist der Leasingvertrag ausgelaufen und ich habe den Wagen abgegeben. Jetzt kommt die Audi-Leasing und verlangt 400€ Wertminderung von mir, da eine Vollkasko diese Wertminderung nicht bezahlt. Unmöglich! Meine Kommentare an Audi dazu:

1. Ich will nicht darüber diskutieren ob eine Vollkasko das zu bezahlen hat oder nicht, aber

2. Der Unfall passierte zwar meiner Person, aber zu dem Zeitpunkt als der Wagen ein Firmenwagen meiner Ex-Firma war, also dem Leasingvorgänger. Warum soll ich dafür aufkommen?

3. Warum 400€? Diesen Wert hat der Gutachter bei meiner Rückgabe aufgeschrieben, aber niemand erklärt mir trotz mehrfacher Nachfrage, wie er sich zusammensetzt: Ein willkürlicher Wert.

4. Der Wagen hat 2 neue Türen und einen neuen Schweller bekommen in einem Audihaus (nicht das Leasinghaus). Nichts wurde gerichtet oder geschweißt. Wo ist eine Wertminderung?

Abgesehen davon, dass mir das Audi bei Abgabe des Wagens zunächst den Gutachter der Rückgabe und den TÜV/AU der im nächsten Monat fällig wurde in Rechnung stellen wollte, jetzt besteht Audi Leasing auf meiner Begleichung der 400€ Wertminderung.

Gutachter und TÜV konnte ich wegquatschen... ist ja auch aus der Luft gegriffen warum ich den Gutachter zahlen soll oder den TÜV. Aber bei den 400€ will Audi Leasing hart bleiben. Ich übernahm den Wagen "... mit allen Rechten und Pflichten..." haben sie mir geschrieben. Das wurde aber nie vereinbart und steht auch so nicht in meinem Vertrag.

--> Ist das die Methode bei Audi-Leasing am Ende nochmal ordentlich zu kassieren?

--> Wie seht ihr meinen Fall? Hatte jemand von euch einen ähnlichen Fall? Wie kann ich in Richtung Audi argumentieren?

Sorry für den langen Text. Bin für jeden Tipp dankbar!

Laser-TT

Beste Antwort im Thema

Da der Leasingvertrag nur auf Dich umgeschrieben wurde, übernimmst Du als Rechtsnachfolger alle Rechte und Pflichten. Sinnvollerweise hätte man den Leasingvertrag zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer (Deinem ehemaligen Arbeitgeber) abgerechnet und anschließend einen Neuvertrag gemacht. Dann hätte die Wertminderung Deinen Arbeitgeber getroffen. Ob du dann bei Neuabschluß des Leasingvertrags noch von den Sonderkonditionen profitiert hättest, kann ich nicht beurteilen. Das wäre zu verhandeln gewesen.

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Du hast im Prinzip vollkommen recht.

Doch wird ein Anspruch auf Wertminderung durch die Rechtsprechung geregelt und nicht durch das Rechtsempfinden.

Themenstarteram 29. Oktober 2012 um 12:20

Danke für eure zahlreichen Tipps!

Ich habe mich mittlerweile auch rechtlich beraten lassen. U.a. wäre auch ein Ansatzpunkt zu sagen, dass sie mir erstmal zeigen müssen, dass der Wagen tatsächlich unter Wert und zwar 400 unter Liste weiterverkauft wurde. Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon den Verkäufer den Wagen anpreisen "Jaja, der hatte mal ne neue Tür oder so bekommen, aber alles Audi-Werkstatt und alles super....".

Wobei, es geht mir in diesem Fall ja weniger um Unfallwagen oder nicht. Mir egal, aber ich sehe nicht ein das zu bezahlen? Dass ich vor Übernahme des Leasingvertrags auch Nutzer des Wagens war, ist ja reiner Zufall. Evtl. hätte ich ja auch einen anderen Wagen meiner Ex-Firma mitnehmen können aus dem Pool und hätte dessen Vorgeschichte gar nicht gekannt. Klar, die Audis haben eine Kaution von 7,5k€ von mir und spekulieren drauf, dass ich gerade mal auf 400 Euro verzichte... 7500 oder 7100, so what. Außerdem müssen sie dem Geld nicht hinterherrennen, sondern zahlen mir einfach weniger aus.

Aber die ulkige Geschichte geht noch weiter: Gestern habe ich meine Korrespondenz von damals rausgesucht. ~3 Monate nach Reparatur des Unfalls, also Sommer 2011 hat Audi mir einen unfreundlichen Brief geschrieben bzgl. "Beanspruchung der merkantilen Wertminderung" und der Bitte um Zusendung des damaligen Gutachtens was unmittelbar nach dem Unfall gemacht wurde. Ich hab das damals an mein Audihaus (nicht das Leasinghaus) weitergeleitet mit der Bitte um Klärung mit der Versicherung meiner Ex-Firma. Leider hat mir der Audi-Kollege nie geantwortet bzw. hat er mir telefonisch geantwortet, denn ich finde keine Mail dazu. ... und gerade dieser Kollege arbeitet nicht mehr in dem Audihaus.

Ich forsche weiter, aber ich sehe hier die Audi-Leasing, die anscheinend meint 2x eine Wertminderung zu kassieren. Von denen habe ich damals nichts mehr gehört wegen "merkantiler Wertminderung". Leider kenne ich auch das alte Gutachten nicht. Wäre interessant ob hier auch 400 Euro angesetzt wurden.

Gruß

Laser-TT

 

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