Leasingfahrzeug mit 50.000km jährlicher Nutzung
Guten Abend liebe Leute,
ich brauche mal wieder etwas Input :-)
Folgende Situation: ich bin im Außendienst tätig und fahre beruflich ca. 50.000km. 85% davon Autobahn, Bisher ist es so, dass ich von meinem Arbeitgeber einen Dienstwagen, Mercedes C-Klasse Kombi, gestellt bekomme, den ich über die 1% Regelung 440 Euro versteuern muss. Außerdem zahle ich monatlich 100 Euro für die unbegrenzte private Nutzung. Das ist ziemlich fair und der Wagen ist eigentlich mit allem ausgestattet, was man so gebrauche kann. Ich fahre Automatik.
Anfang 2016 werde ich bei meinem Arbeitgeber direkt eingestellt werden und nicht wie bisher über einen Personaldienstleister. Der Mercedes wurde mir bisher vom Personaldienstleister gestellt und geht Ende des Jahres zurück.
Beim "neuen" Arbeitgeber bekomme ich dann zunächst mal einen Wagen aus dem Pool und nach 6 Monaten darf ich mir dann selber einen konfigurieren und bestellen. Allerdings sind die Konditionen nicht sonderlich gut. Wie ich von meinen Kollegen gehört habe, wurde die Leasingrate rund 15 Jahre lang nicht angepasst und schlummert jenseits jeglicher technischer und inflationärer Entwicklung. Man bekommt also nicht wirklich viel und wenn man einen Wagen ordentlich ausgestattet bekommen will, zahlt man privat ca. 300 Euro im Monat dazu. Selbst ein normal ausgestatteter Golf passt gerade so in die Rate. Dann aber ohne Schnickschnack.
Aufgrund der recht hohen Zuzahlung und der Einschränkung, dass man eigentlich nur schwer seinen Wunschwagen zusammen stellen kann (private Zuzahlung zur Leasingrate ist auf 300 Euro beschränkt), haben einige Kollegen die Möglichkeit ausgewählt, dass sie ihren Privatwagen benutzen und dafür (lächerliche) 27 Cent pro Kilometer von der Firma bekommen. Auf den ersten Blick ein Zuschussgeschäft, klar.
Ich mache aber mal folgende Rechnung auf: für die monatliche Nutzung bei 4.000 km bekomme ich von der Firma 1.080 Euro. Weitere Ersparnis: ca. 170 Euro wegen Wegfall der 1% Regelung. Macht also "Einnahmen" von 1.250 Euro.
Dagegen gerechnet die Kosten: 400 Euro im Monat für Diesel-Kraftstoff, 100 Euro im Monat für Winterreifen (sehr hoch gegriffen, ja), 100 Euro im Monat für Versicherung und Steuer, 100 Euro im Monat für Inspektionen, Service etc. Macht rund 700 Euro an Kosten ohne Leasingrate. Ich denke, das ist nicht zu wenig berechnet, oder?
Bleibt mir also ungefähr eine Leasingrate von 600 Euro über. Ich habe da schon ein paar Fahrzeuge bei Sixt durchgerechnet und war überrascht, was ich alles bekommen könnte. Ohne Anzahlung. Jährliche KM-Leistung 50.000km.
Bis hier hin: habe ich gravierende Denk- und/oder Rechenfehler?
Mein Problem: bis Januar ist nicht mehr lange hin und Sixt bietet meines Wissens nur Bestellfahrzeuge an, was ca. 3-4 Monate Lieferzeit bedeutet. Ich könnte sicherlich für eine Übergangszeit einen Wagen aus dem Fahrzeugpool nehmen.
Kennt Ihr Anbieter, die gute Gebrauchte anbieten (eher Jahreswagen) und die 50.000km/Jahr verleasen ohne Sonderzahlung ? Die Raten bei Sixt sind schon sehr gut, nach meinem Eindruck.
Um auf meine Rechnung vom Anfang noch einmal zurück zu kommen. Würde ich einen Wagen über die Firma konfigurieren, kämen neben der 1% Versteuerung noch ca. 300 Euro im Monat Beteiligung für eine gute Ausstattung dazu. Ich würde dann also ca. 300 Euro netto auch in dem Fall monatlich dazu zahlen müssen.
Was natürlich bei Privatwagen wegfällt ist die freie private Nutzung. Aber die fällt eh bei uns nicht so üppig aus.
Jetzt bin ich auf freundliche Kommentare gespannt :-) Vielen Dank schon mal!
P.S.: Ich hoffe, die Fragen sind im richtigen Bereich. Oder besser in den Bereich Finanzierungen? Dann bitte verschieben.
P.P.S.: Wenn ich selber einen Wagen bestelle, dann wird es ein Kombi, Diesel mit Automatik. Mindestens Golf Variant Größe.
Beste Antwort im Thema
Drei- bis vierjährige Leasingrückläufer werden massenweise angeboten. In der folgenden Auswahl habe ich mich auf Mittelklassemodelle mit Diesel, mindestens 150 PS und Automatik beschränkt. Wenn du da etwas weniger anspruchsvoll bist, kann sich die Kostenbilanz nochmal verbessern.
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Egal um welches Modell es sich handelt, Du wirst nach drei bis vier Jahren mit 300.000 KM auf dem Tacho immer noch einen Exportpreis von mindestens 2-3000 Euro, eher mehr, erzielen können. Vernünftiger Zustand vorausgesetzt.
Ähnliche Themen
57 Antworten
"Der Full-Service Leasingrate liegt das derzeit aktuelle Berechnungsschema (ADM: 36 Mon. Laufzeit/115.000 km) zugrunde. Sie beinhaltet die Kosten für Finanz-Leasing, Wartung, Reifen, Treibstoffkosten, Versicherung, Steuern und Managementgebühren und bleibt während der vereinbarten Leasinglaufzeit ab dem Zeitpunkt der Bestellung für den Mitarbeiter konstant."
Im Konfigurator werden (meines Wissens) nur Diesel-Fahrzeuge angeboten. Ich habe von Kollegen gehört, dass die Konditionen für Skoda bei uns nicht sonderlich gut sein sollen. In das Tool komme ich erst im Januar.
Zitat:
=> Du musst die Fahrten erfassen und eintragen. Das ist zusätzliche Arbeit.
10 Sekunden am Tag, 50 Sekunden in der Woche, 4 Minuten maximal im Monat. Wem das
zu vielzusätzlicher Aufwand ist, der hat ganz andere Probleme...
Nun ist eine Reisekostenabrechnung aber viel einfacher als ein steuerlich anerkanntes Fahrtenbuch!
Trotzdem würde ich den Firmenwagen nehmen, Fahrtenbuch führen und die Abrechnung des tatsächlichen Privatanteils bei der Einkommensteuererklärung geltend machen (wenn der AG nicht will).
Ich würde es ganz anders machen. Kauf Dir einen 3-4 Jährigen Leasingrückläufer mit Gebrauchtwagengarantie. Für 10-15 Tausend Euro gibts da ein recht breites Angebot. Einen solchen Wagen, gekauft mit unter 100.000 KM, kannst du dann bei Deiner Fahrleistung noch locker drei bis vier Jahre fahren.
Spontan fällt mir da der recht solide und günstige Renault Laguna ein:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Eine ganze Klasse höher positioniert als Golf oder Octavia fährst Du deutlich bequemer und mit mehr Platz. Von dem gesparten Geld kannst Du dann 10 Jahre früher in Rente gehen 🙂
Viele Grüße
Markus
Vielen Dank. Sicherlich auch eine Überlegung Wert. Dazu benötigt es halt einen Schalter im Kopf, den es umzulegen gilt :-) Bisher waren meine Dienstwagen maximal 3 Jahre alt und dann kam der neue.
Wenn man diesen Faden mal weiter spinnen würde: welche Wagen kämen da noch in Frage? Bestimmt auch der C5 von Citroen :P Den Vorschlag rieche ich schon ganz stark um die Ecke kommen.
Es muss ja dann ein Wagen sein, der locker ohne große Schäden auf 300.000km kommen kann. Und preislich in der o.g. Spanne liegt.
Hihi,
Ein rostfreier MB w202, also ne C-Klasse 95-2000 (Ca.) als Benziner mechanisch super!
Oder ein Opel Omega 2.2 ab 2001. Technisch ok, oft 1. Rentnerhand.
Bei beiden ist das Thema Wertverlust vernachlässigbar. Sind auch beide wartungsarm und leistungsfrei. Wir haben so einen MB im Bestand seit 30 tkm, billiger geht nicht bei annehmbarem Komfort.
Man merkt aber schon Unterschiede zu aktueller Ware.
Neu macht auch Spaß. Ich liebe den V8 am Wochenende ;-)
Also nee, älter wie 5 Jahre auf keinen Fall, sorry :-) Ich muss mich beim Kunden auch einigermaßen sehen lassen können.
Zitat:
@Montanis schrieb am 1. November 2015 um 12:12:29 Uhr:
"Der Full-Service Leasingrate liegt das derzeit aktuelle Berechnungsschema (ADM: 36 Mon. Laufzeit/115.000 km) zugrunde. Sie beinhaltet die Kosten für Finanz-Leasing, Wartung, Reifen, Treibstoffkosten, Versicherung, Steuern und Managementgebühren und bleibt während der vereinbarten Leasinglaufzeit ab dem Zeitpunkt der Bestellung für den Mitarbeiter konstant."Im Konfigurator werden (meines Wissens) nur Diesel-Fahrzeuge angeboten. Ich habe von Kollegen gehört, dass die Konditionen für Skoda bei uns nicht sonderlich gut sein sollen. In das Tool komme ich erst im Januar.
Ziehen wir von den 630 € mal ca 250 Treibstoffkosten ab, dann Wartungspaket ca 80€, Versicherung (bei Sixt) ca 80-100€, Reifen 50€. Bleiben fürs Auto......
Da würde ich mal nachverhandeln 🙂
Drei- bis vierjährige Leasingrückläufer werden massenweise angeboten. In der folgenden Auswahl habe ich mich auf Mittelklassemodelle mit Diesel, mindestens 150 PS und Automatik beschränkt. Wenn du da etwas weniger anspruchsvoll bist, kann sich die Kostenbilanz nochmal verbessern.
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Egal um welches Modell es sich handelt, Du wirst nach drei bis vier Jahren mit 300.000 KM auf dem Tacho immer noch einen Exportpreis von mindestens 2-3000 Euro, eher mehr, erzielen können. Vernünftiger Zustand vorausgesetzt.
Ich hab den Beitrag ja schon mit hihi angefangen,
Die beiden Modelle würd ich auch nicht dauerhaft fahren wollen ;-)
Bei neueren Autos könnte ich mich schwer entscheiden.
Langlebig, günstig, komfortabel als Dauerläufer? Und dann noch Kundenkompatibel...
Zitat:
@HalloSchweiz
Da würde ich mal nachverhandeln 🙂
Na ich sagte ja schon zu Beginn, dass die Raten seit 15 Jahren oder so nicht angepasst wurden und die Regelung nicht mehr in die Zeit passt. Die Fahrzeugregelung ist aber nun mal eine Angelegenheit, in der der BR keine Entscheidungsbefugnis hat. Bei über 500 Dienstwagen macht das für die Firma auch einen Unterschied.
Denn erwähne ich den C5 nicht 🙂
Habe auch als erstes an einen Avensis gedacht. Z.B.
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=213617484
Gutes hört man sonst auch regelmässig über Opel Astra/Vectra (insbes. AGR-Sitze) und Ford Focus/Mondeo (Preis/Leistung).
Ich werfe aber auch eine andere Variante in den Ring. Davon ausgehend das Fahrzeuge mit 200tkm+ (sprich 4 Jahre bei Dir) in der Regel nur noch für den Export interessant sind und nur noch zähneknirschend in Zahlung genommen werden. Vermutlich gibt der Händler nur noch den viel zitierten Kilopreis.
Wenn Du ein 3-jähriges Auto kaufst sitzt Du auf dem Reparaturrisiko genau so als ob der Wagen 15 Jahre ist. Daher würde ich auf das Baujahr pfeifen und mich einfach mal fragen wieviel Geld Du im Ernstfalle (Motor/Getriebe/Elektronikschaden) verknusen kannst/willst. Dieser Betrag + Restwert wäre mein Budget. Bei deiner KM Abrechnung käme ich vermutlich so auf ca. 6- bis 7.000€. In der Preisklasse gibt es immer noch genug komfortable "daily Driver" die noch reichlich Restlaufzeit haben.
z. B.
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=215620384
oder sogar recht Neu
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=217283378
Exakt diesen Avensis hatte ich einmal als Taxe im Einsatz. 7,5l/100km und nur 1 ausserplanmässiger Werkstattaufenthalt über 160tkm 😁
Zum Vergleich: Gleiches Nutzungsprofil bei einem Passat Kombi 1,9TDI 10,4l ständig kaputt 🙁 und MB220cdi Kombi 143Ps 8,3l ausser Konkurrenz weil mit 360.000 gekauft.
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=214287644
Und das mit dem "sich beim Kunden sehen lassen können" ist so ein typischer "Verkäuferselbstläufer"!
Ich habe noch niemals einen Kunden erlebt der abschätzig oder vorurteilsbehaftet auf ein gepflegtes Fahrzeug geguckt hat, nur weil es nicht nagelneu war. Hinzu kommt das es auch genug Kunden gibt, die von der jeweiligen Fahrzeugserie eh keine Ahnung haben und oder sich gar nicht für Autos interessieren, bzw. den Wagen gar nicht sehen.
Selbst dort wo der Kunde in das Fahrzeug einsteigt (Taxi) zählt das Baujahr nur sehr begrenzt. Präsentation des Fahrzeugs, der Firma und die eigene Professionalität wiegen Tonnen im Gegensatz dazu.
Naja, zwischen einem 2001er Opel Omega und einem 2012 Opel Vectra ist nun doch ein gehöriger Unterschied :-)
Berücksichtigt ist bei Deinen Vorschlägen leider nicht die Automatik. Möchte ich aber wieder haben. Punkt.
Achja, und Kombi bzw. Van soll es auch sein. Viertürer kann ich nicht gebrauchen.
Bei meiner Suche wird mir übrigens sehr oft der Seat Exeo (also Audi A4 Vor-Vorgänger) vorgeschlagen.
Der LPG-Astra ist nicht gasfest, da dürfte früher oder später ein netter Motorschaden zu reparieren sein.