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Leasing vs. Finanzierung (mit Beispielrechnung)

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 10:09

Hallo Community,

ich beschäftige mich aktuell etwas intensiver mit dem Thema Privat-Leasing bzw. Finanzierung. Direkt im voraus möchte ich darum bitten, diesen Thread nicht zum Flamen zu benutzen, a la "Leasen geht gar nicht", "hast du kein Geld hol dir nicht so ein Auto", etc.

Das gibt es ja schon genug und ich denke man kann und sollte sich auch mal intensiv mit solchen Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen, um es zu verstehen. Blind zum Autohändler zu rennen und günstig zu leasen, wie es vermutlich viele ohne entsprechendes Einkommen machen, halte auch ich für schwachsinnig.

Habe mich mit dem Thema etwas intensiver auseinandergesetzt und versucht anhand von Beispielrechnungen zu schauen, was am Ende rentabler ist. Dabei kam eine Excel Tabelle raus, die ich euch gerne zeigen und evaluieren würde ... ich frage mich, ob da ein Denkfehler drin ist. Alternative wäre für mich 1-2 Jahre länger zu sparen und dann bar zu kaufen, allerdings sind die Zinsen so im Keller das mich das nicht sonderlich reizt.

Das Bild der Beispielrechnung habe ich angefügt. Mal angenommen, man wäre so solvent und könnte nach 48 Monaten die Restwertsumme des KFZ ablösen und somit wäre das Eigentums-Problem gelöst. So scheint mir Leasing doch relativ attraktiv zu sein. Schaue ich mir die Rechnung an, zahle ich am Ende zwar etwa 30% mehr, allerdings sind es "nur" 700€ bzw. 800€ mehr. Dafür behalte ich eine monatlich hohe Kaufkraft und habe eine geringe Belastung.

Habe ich einen Denkfehler in den Berechnungen? Vielen Dank schonmal im voraus für Einschätzungen.

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62 Antworten
Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 11:19

Zitat:

@Benniman schrieb am 11. Dezember 2015 um 12:14:23 Uhr:

Ach ja, und wegen der niederigen Rate: du least (sprich mietest) ja nicht, sondern finanzierst die Differenz zwischen Kaufpreis (minus Anzahlung) und dem Restwert.

Der Restwert wird dabei dann sehr gern etwas höher angesetzt, damit sich meiner Meinung nach die Anschlussfinanzierung lohnt (nicht für dich ;-)) Bzw. damit du dann bitte ein neues Auto kaufst und nicht den dann "teuren" Gebrauchten...

Also wäre das monatlich Günstigste nicht Leasing, sondern diese 3-Wege-Finanz.? Anschlussfinanzierungen wären für mich keine Option, entweder kauft man den Wagen und hat den Vorteil des Eigentums oder nutzt eben weiter die Leasing-Vorteile und hat einen neuen, keine Reparaturen, etc.

Zitat:

Also wäre das monatlich Günstigste nicht Leasing, sondern diese 3-Wege-Finanz.?

Und genau da kommts wieder auf den konkreten Fall an, da viele Hersteller beim gleichen Auto andere Konditionen anbieten. Manchmal werden sogar die Restwerte anders angesetzt - bei gleicher Laufleistung.

Fazit:

Auto raussuchen, Konditionen vergleichen - und zwar nicht nur die Herstellerkonditionen, sondern auch zB Sixt. :-)

Genau... Nur mit konkreten Zahlen zu bewerten, nicht allgemein...

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 14:41

Okay danke für eure Hinweise, bin ich wieder etwas schlauer geworden.

Zitat:

@selling_fears schrieb am 11. Dezember 2015 um 12:19:20 Uhr:

 

Also wäre das monatlich Günstigste nicht Leasing, sondern diese 3-Wege-Finanz.?

Na ist doch prima, da so wie das alles klingt, die 3-Wege-Finanzierung für dich eh das geeignetere Produkt ist.

Da kannst du dann in ein paar Jahren entscheiden, was du weiter machst.

am 11. Dezember 2015 um 18:38

Noch zwei weitere Hinweise zu den bereits genannten:

- rechne möglichst nicht mit den Zahlen aus den Online-Kreditrechnern, sondern realen Zahlen aus realen Angeboten (d.h. den Verkäufer um je ein Leasing- und ein Finanzierungsangebot bitten); die Zahlen von Sixt geben aber schon einen guten Ausblick über die mögliche Höhe der Gesamtkosten. Alternativ kannst du bei Online-Rechern mit geschätzten Rabatten rechnen, d.h. bei Anzahlung von beispielsweise 10% und Rabatt 10% die Rate dann mit 20% ausrechnen

- rechne die Gesamtkosten besser nicht mit den genannten Zinssätzen aus, sondern mit Rate * Anzahl Monate + sonstige Gebühren; z.B stellt Sixt bei den Finanzierungen bei der Schlussrate weitere Gebühren in Rechnung, die immer anfallen und demnach einfach bei der Kostenrechnung dazugehören sollten, den. m.M.n. spielt es doch keine Rolle, ob die Rate nun wegen 1,9%, 3,99% oder 7,99% eff. Zins in der genannten Höhe anfällt

Für den Vergleich zu erwartender Kosten finde ich es übrigens auch interessant, über einen noch längeren Zeitraum die Anschaffungskosten (& potentiellen Wartungskosten) zu vergleichen, z.B. 2x Leasing im Vergleich zu 1x Kauf+Wartung mit späterem Verkauf nach (in deinem Fall) 8 Jahren. Da fließen dann natürlich auch Erfahrungswerte und grobe Schätzungen mit rein, d.h. es wird heute nicht 100% korrekt sein.

Spiele einfach noch ein bisschen weiter mit Excel ;-)

Um mal noch Pro und Kontra Leasing zu differenzieren: auch bei den Verträgen zur 3-Wege-Finanzierung werden nach drei Jahren Fahrzeugzustand und insbesondere gefahrene Kilometer geprüft und bewertet. Einen Freifahrtschein hast du da also auch nicht, es sei denn du behältst das Fahrzeug, wenn die Rückgabe unerwartet hohe Reparaturkosten erforderlich machen würden. In dem Falle wäre dann aber eine Finanzierung zu günstigeren Konditionen von vornherein noch besser gewesen - nachher ist man immer schlauer.

Themenstarteram 12. Dezember 2015 um 9:30

Danke fürs Feedback, ich spiel nochmal etwas mit rum :-)

 

Wie sieht es eigentlich am Ende aus, wenn man einen neuen Wagen möchte ... müsste man denn entsprechend um eine ähnliche Leasing-Rate zu behalten ebenso wieder 12.000€ in diesem Fall anzahlen, oder wird einem irgendwas "angerechnet"?

am 12. Dezember 2015 um 9:41

Zitat:

@selling_fears schrieb am 12. Dezember 2015 um 10:30:48 Uhr:

Danke fürs Feedback, ich spiel nochmal etwas mit rum :-)

Wie sieht es eigentlich am Ende aus, wenn man einen neuen Wagen möchte ... müsste man denn entsprechend um eine ähnliche Leasing-Rate zu behalten ebenso wieder 12.000€ in diesem Fall anzahlen, oder wird einem irgendwas "angerechnet"?

Was sollte angerechnet werden? Wenn eine Anzahlung geleistet wurde, dann ist diese mit dem Ende der Laufzeit "verbraucht". Ein neuer Leasingvertrag beginnt wieder bei Null.

Gruß

Der Chaosmanager

am 12. Dezember 2015 um 11:47

Zitat:

@selling_fears schrieb am 12. Dezember 2015 um 10:30:48 Uhr:

Danke fürs Feedback, ich spiel nochmal etwas mit rum :-)

Wie sieht es eigentlich am Ende aus, wenn man einen neuen Wagen möchte ... müsste man denn entsprechend um eine ähnliche Leasing-Rate zu behalten ebenso wieder 12.000€ in diesem Fall anzahlen, oder wird einem irgendwas "angerechnet"?

Hab ich auch dran gedacht ... aber leider nein

Ich habe mir am Donnerstag im Audi-Zentrum einen A3 Sportback gekauft.

Anzahlung: 12000€

Laufzeit 4 Jahre und 10000km/Jahr (88€/mtl)

Variofinanzierung(3-Wege) Restsumme:14000€

Vorher habe ich auch etwas mit dem Audi-Bank Finanzierungsrechner gespielt.Im Autohaus selbst hat der Verkäufer noch einige mehr Optionen um die Finanzierung besser anzupassen(Längere Laufzeit als beim Online Rechner,sprich mehr als 48 Monate, oder Änderung der Restsumme)

Ich habe direkt gesagt das ich das Auto nach den 4 Jahren übernehmen werde,da ich sonst nach 4 Jahren wieder bei null Anfange.So haben wir die Restsumme reduziert,damit der Endbetrag nach 4 Jahren etwas kleiner wurde.Von ca. 16800€ Autorestwert nach 4 Jahren auf 14000€.

Wenn ich jetzt das Auto aus welchen Gründen auch immer doch abgegeben muss,habe ich natürlich die A-Karte.

Was ich damit sagen will.Einfach mal vor Ort die Finanzierung besprechen.Die sind dort oft flexibler als es die Onlinerechner zulassen.

am 12. Dezember 2015 um 12:35

Zitat:

@Ravenous1980 schrieb am 12. Dezember 2015 um 13:16:33 Uhr:

Ich habe mir am Donnerstag im Audi-Zentrum einen A3 Sportback gekauft.

Anzahlung: 12000€

Laufzeit 4 Jahre und 10000km/Jahr (88€/mtl)

Variofinanzierung(3-Wege) Restsumme:14000€

Vorher habe ich auch etwas mit dem Audi-Bank Finanzierungsrechner gespielt.Im Autohaus selbst hat der Verkäufer noch einige mehr Optionen um die Finanzierung besser anzupassen(Längere Laufzeit als beim Online Rechner,sprich mehr als 48 Monate, oder Änderung der Restsumme)

Ich habe direkt gesagt das ich das Auto nach den 4 Jahren übernehmen werde,da ich sonst nach 4 Jahren wieder bei null Anfange.So haben wir die Restsumme reduziert,damit der Endbetrag nach 4 Jahren etwas kleiner wurde.Von ca. 16800€ Autorestwert nach 4 Jahren auf 14000€.

Wenn ich jetzt das Auto aus welchen Gründen auch immer doch abgegeben muss,habe ich natürlich die A-Karte.

Was ich damit sagen will.Einfach mal vor Ort die Finanzierung besprechen.Die sind dort oft flexibler als es die Onlinerechner zulassen.

Wow wie teuer ist bitte ein A3 :eek::eek:

Ca. 30.000€ in einen A3 zu stecken, sollte jetzt nicht das ganz große Kuststück sein.

Themenstarteram 14. Dezember 2015 um 14:33

Möglicherweise darf ich hier ja nochmal eine Überlegung in Form einer Excel Rechnung einfließen lassen.

Es ist so, dass ich den Wagen wohl auch für Dienstfahrten (nicht Arbeitsweg) zu Kunden nutzen muss, und es mit 0,30€ pro KM vergütet bekomme. Dadurch dass ich schätzungsweise 35.000 km dafür zurücklegen muss, habe ich natürlich eine höhere Leasing Rate.

Ich habe in der Tabelle mal alle KFZ Kosten einfließen lassen und ausgerechnet, wie es sich so verhält. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir das dienstliche Nutzen des KFZ zu Gute kommt. Habe ich einen Denkfehler drin? Das wäre ja super, den Wagen so "querfinanzieren" zu können :D Fazit wäre: Ich zahle monatlich 559€ komplett All-In (ohne Sprit) und bekomme für die Dienstreisen 336€. Zahle also nur noch 226€ statt ohne Dienstreise 418€.

Bin gespannt auf Feedback

P.S.: Tut schon ganzschön weh, wenn man mal alle Kosten zusammenrechnet ... ohne Sprit pro Monat etwa 500€ ..... Auto fängt mit A an und hört mit O auf :D

am 14. Dezember 2015 um 14:45

Zitat:

@selling_fears schrieb am 14. Dezember 2015 um 15:33:30 Uhr:

Dabei ist mir aufgefallen, dass mir das dienstliche Nutzen des KFZ zu Gute kommt.

Ohne dass ich Deine Rechnung überprüft habe: Natürlich ist das so ... das ist der Grund, weshalb ich keinen Firmenwagen fahre ...

Gruß

Der Chaosmanager

Nein, da ist kein Denkfehler (sofern deine Eingangszahlen stimmen).

Ein Kilometer der mehr gefahren wird, lässt die Kosten pro Kilometer sinken.

In deinem Fall kosten die ersten 15.000km dich ca. 6500€ (43 Cent/km) und die nächsten 20.000km nur noch ca. 3700€ (18,5 Cent/km). Die Differenz von 11,5 Cent/km bleibt bei dir.

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