Leasing Rückgabe = Abzocke?

Hallo zusammen,

Ich habe mal eine Frage an euch und wie ihr das ganze bewertet.

Ich hab ein neues Auto bestellt, das derzeitige Fahrzeug wird vorzeitig aus dem Leasing genommen. Soweit alles gut.
Gestern rief mich mein Händler an ich soll heute zu einer Vorab Besichtigung von meinem Fahrzeug kommen. Ich habe ihm gesagt, dass das Fahrzeug noch nicht aufbereitet ist. Er meinte er wäre nicht schlimm.

Beim antreffen heute sagte ich meinem Verkäufer, dass mein Auto einen etwas größeren Steinschlag in der Stoßstange hat und ich den via SmartRepair entfernen lassen wollte (Kostenpunkt 80€).

Das Fahrzeug ging in die Bewertung... nach ca 45min bekam ich mein Auto wieder und mein Händler wollte mit mir über die „festgestellten Mängel“ reden.

Es wurden 3. Punkte gefunden:

- Steinschläge Windschutzscheibe
- Steinschlag Kühlergrill
- Steinschlag Stosstange.

Zur Windschutzscheibe kann ich sagen das die Scheibe ein paar ganz winzige Steinschläge hat. Sind aber nur beim genauen hinsehen sichtbar. Für den Händler bedeutet das aber es muss eine neue Windschutzscheibe her.
Ich fragte wofür und der Händler antwortete das ist Tüv relevant, damit bekommt man keinen Tüv mehr. Völliger Quatsch. Ich habe in der Vergangenheit mit Freunden dort Autos gekauft. Da waren die Windschutzscheiben teilweise Sandgestrahlt. Fahren gehe die Sonne = unmöglich da nichts zu sehen ist.
Bei mir sind das vielleicht 4-5 winzige Steinschläge. Man muss wirklich besonders genau hingucken das man diese sieht. Warum soll ich den Austausch der Scheibe bezahlen?

Der Steinschlag am Kühlergrill hängt mlt dem Steinschlag von der Stoßstange zusammen. Der Stein ist so Ungünstig eingeflogen das er beide Bauteile traf. Am kühlergrill ist sonst keine weitere Beschädigung bis auf den 1mm großen Steinschlag. Hier soll der komplette Kühlergrill ausgetauscht werden 🙄

Der Steinschlag an der Stoßstange ist da schon was größer (3mm). Sonst ist die Stoßstange in einem top Zustand (Auto hat 41000km 3Jahre alt).
Für diesen Steinschlag verlangt der Händler eine Instandsetzung und volllackierung der Stoßstange. Kostenpunkt 700-800€

Ich bin aus allen Wolken gefallen das mir solche Gebrauchsspuren die wirklich, bis auf den an der Stoßstange, nichts wildes sind und man darüber eigentlich gar nicht reden brauchte.
Sonst steht das Auto sehr gut da und macht einen außerordentlichen gepflegten Eindruck, so mein Händler.

Ich fühle mich mega verarscht uns habe das Gefühl der Händler versucht hier einen Neuwagen zu schaffen und verlangt Perfektion an meinem Auto.

Wie sollte man sich hier verhalten? Ich würde den Steinschlag via SmartRepair entfernen lassen. Aber ob die das so akzeptieren ist eine andere Frage.

Evtl kann mir hier jemand Tipps geben

Beste Antwort im Thema

schau mal, vielleicht hilft dir das ja. Da ist eigentlich alles recht gut
beschrieben:

https://www.vwfs.de/.../...8_1342_BR_VWFS_BL_Schadenkatalog_040719.pdf

Viele Grüße
Gustl

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Natürlich ist es nicht gerechtfertigt, eine zu niedrig kalkulierte Rate durch hohe Nachforderung aufzupolieren.

Ich meine folgendes: es geht um ein Auto mit einem Neupreis von wahrscheinlich so 100.000 Euro. Damit war der TE in einen (nein Pardon zwei) Unfälle verwickelt, so dass es jetzt ein Unfallwagen ist. Die angesetzte Wertminderung finde ich dafür okay. Was an den anderen Kratzern dran ist oder nicht können wir ohne Bilder nicht sagen. Aber dass auch hier andere Maßstäbe angesetzt werden als bei einem Vertreter Passat erscheint mir einleuchtend.

Wird denn die Wertminderung aus den Schäden nicht von der GAP-Versicherung getragen, wenn die Schäden entsprechend über einen Versicherungsträger abgewickelt werden?

Und abgesehen davon frage ich mich, wieso man für 14.000km ein Auto foliert. Und dann noch einen Leaser, den man eh wieder abgibt...vollkommen sinnlos und ja nun auch gerechtfertigt in der Bewertung. Lustig wird es ja dann auch erst richtig, wenn die Folie den Lack mit abzieht....kein seltenes Vorkommnis. Ich drück dir mal die Daumen!

Die Wertminderung durch den Unfall finde ich auch völlig legitim und akzeptiere ich auch ohne weiteres.

Ich reiche morgen mal Bilder nach zur weiteren Einschätzung eurerseits.

Und wenn der TE nicht Schuld war von der Haftpflicht des anderen?

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Beim ersten großen Unfall über 24k war ich schuld,da habe ich das Auto bei Glätte gegen die Leitplanke gesetzt deshalb zahlt auch keine Versicherung den minderwert

Ach, Minderwert zahlt die eigene VK nicht?! Uff.

Sollte da nicht GAP Deckung einspringen? Oder VK?

Die GAP spielt nur beim Totalschaden oder Diebstahl eine Rolle.

Und was ist mit der VK?

Zahlt die Vollkasko auch eine Wertminderung? - Die AKB (Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung) sieht grundsätzlich nicht vor, eine Wertminderung finanziell zu ersetzen. Abweichende Vereinbarungen sind jedoch bei Vollkaskoversicherungen möglich, sollten aber vertragsgemäß schriftlich festgehalten sein.

Zitat:

@hoinzi schrieb am 19. August 2020 um 21:22:54 Uhr:


Die GAP spielt nur beim Totalschaden oder Diebstahl eine Rolle.

Nach einem größeren Schaden müsste man die Karre also total zerlegen oder klauen lassen, damit man nicht auf tausenden Euro sitzen bleibt? Das ist ja irgendwie auch etwas bescheuert.

Ja nun, die GAP-Absicherung dient dazu, den rechnererischen Unterschied zwischen dem Wiederbeschaffungswert und der noch offenen Leasingsumme am Anfang eines Vertrages zu decken. Den bekanntlich verliert ein Auto in den ersten Monaten besonders stark an Wert, gleichzeitig habe ich aber noch fast nix an den Leasinggeber bezahlt.

Wenn dann die Kiste abhanden kommt, sei es durch Diebstahl oder Unfall, besteht schnell eine Riesendifferenz zwischen dem, was die Versicherung bezahlt und dem, was die Bank noch will. Und nur das wird von der GAP-Absicherung gedeckt.

Wenn, das, was ihr so gerne von der Versicherung bezahlt haben wollt, wirklich versichert wäre, wären die Prämien massiv teurer.

Zitat:

@patrick0628 schrieb am 19. August 2020 um 19:59:02 Uhr:



Zitat:

@Lattementa schrieb am 19. August 2020 um 19:49:42 Uhr:


Nun ja, das 450 Euro im Monat ein Witz sind und nicht kostendeckend ist doch klar. Wenn du die 6.700 auf 24 Monate umlegst bist du immer noch bei 730 im Monat also spottbillig für nen C63. Zumal ja über 3k auf den Unfall entfallen. Das ist ja sogar recht wenig dafür dass der Wagen jetzt ein Unfallwagen ist..

Aber das ist doch genau das Thema. Ein ehrlicher Kaufmann berechnet einen „faire“ Rate und kommt nicht „hinten herum“ auf seine Rechnung!

Ich hatte vor meinem 5er einen C43 AMG der auch bei knapp 400 EUR pro Monat bei 18 Monaten lag. Die Rückgabe bei Mercedes mit knapp 22.500 km war ohne jede Anmerkung, Fahrzeug im Neuzustand trotz Kinder und Hund. Allerdings mit normalem grauen Lack, den matten lack habe ich nicht genommen wegen kleinster Kratzer, ich denke da liegt auch ein großes Problem bei der Rückgabe. Mercedes wird nicht günstig verleasen um dann über solche Dinge das Geld wieder hinein zu bekommen, macht auch keinen Sinn. Wenn man keine Schäden hat, wäre es ein Verlust und den macht bei Mercedes sicherlich keiner gerne.

Muss man für solche Raten besondere Bedingungen erfüllen? Meine letzten Anfragen bei Mercedes (als gewerblicher/freiberuflicher Kunde) ergaben immer Raten die deutlich oberhalb der Konkurrenz lagen...

War eine Sonderaktion im Januar 2018 von Mercedes, 18 Monate Sonderleasing. C43 ab 399 und C63 ab 449. Jeweils 10tkm pro Jahr. Und selbst meine einigen Mehr-KM wurde nicht berechnet.

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