Leasing ohne Übernahme überhaupt Sinnvoll?

Hi zusammen,

Thema Leasing beschäftigt mich.
Mal vom steuerlichen Vorteil abgesehen, ist Leasing überhaupt sinnvoll, wenn ich ihn danach nicht übernehme?
Im Prinzip zahle ich einen Haufen Geld nur für das Recht ihn Fahren zu dürfen. Oder gibt es noch andere Vorteile, die ich übersehe?

40 Antworten
Zitat:
@Lattementa schrieb am 25. August 2025 um 22:27:31 Uhr:
Seltsame Ausgangsfrage. Gegenfrage: Ist es überhaupt sinnvoll in einer Mietwohnung zu wohnen? Du zahlst einen Haufen Geld und das Haus gehört nie Dir! Warum kaufen sich nicht alle Mieter einfach ein Haus? ;)
Wasch damit sagen will: Oft wird ein Auto geleast, weil man zwar die Leasingrate bezahlen kann, aber nicht den Kaufpreis..

Der Vergleich hinkt enorm. Ein Auto kostet gebraucht meistens erheblich weniger als neu, so dass sich jemand, der sich nicht leisten kann, ein neues Auto bar zu bezahlen, sich durchaus eventuell ein gebrauchtes Auto gegen Barzahlung kaufen kann. Eine gebrauchte Immobilie werden sich die wenigsten ohne Finanzierung leisten können.

Zitat:
@Lattementa schrieb am 25. August 2025 um 22:27:31 Uhr:
Wasch damit sagen will: Oft wird ein Auto geleast, weil man zwar die Leasingrate bezahlen kann, aber nicht den Kaufpreis..

Und manchmal wird ein Leasingfahrzeug gewählt, obwohl man kaufen könnte. Weil die Summe (beim richtigen Angebot) aus den Raten manchmal geringer ist als der reale Wertverlust bei Kauf/Verkauf.

Und manchmal wird aus reiner Bequemlichkeit geleast, weil man sich nicht um den Verkauf kümmern möchte und weil man alle zwei oder drei Jahre ein neues Auto haben möchte, ohne damit einen großen Aufwand zu haben.

Das meinte ich mit: Hängt immer von der individuellen Situation ab.

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Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. August 2025 um 10:07:11 Uhr:
Und manchmal wird ein Leasingfahrzeug gewählt, obwohl man kaufen könnte. Weil die Summe (beim richtigen Angebot) aus den Raten manchmal geringer ist als der reale Wertverlust bei Kauf/Verkauf.

Das ist auch mein Hauptargument.

Sagen wir mal ein Auto hält heutzutage 10 Jahre und kostet 40.000 €. Dann ist das ein monatlicher Wertverlust von durchschnittlich 333 €.
Wenn ich das Auto dann aber für 200 € leasen kann, dann wäre ich dumm, wenn ich es kaufen würde. Die 40.000 € kann ich hingegen anlegen und sogar noch einen Ertrag erwirtschaften.

Natürlich gibt es beim Leasing auch Risiken, aber auch wenn man Eigentümer eines Neuwagens ist, lässt man Schäden häufig reparieren.

Zitat:
@Benni_LDK schrieb am 27. August 2025 um 12:25:53 Uhr:
Dann ist das ein monatlicher Wertverlust von durchschnittlich 333 €.

Welches Fahrzeug hat denn einen linearen Wertverlust? Dein Beispiel hinkt aber gewaltig...!!!

Zitat:
@JSWLDK schrieb am 27. August 2025 um 15:33:17 Uhr:
Welches Fahrzeug hat denn einen linearen Wertverlust? Dein Beispiel hinkt aber gewaltig...!!!

Nein. Der hinkt natürlich nicht.
Denn das was Sie als "monatlichen Wertverlust" ansehen, ist einfach der Durchschnitt nach X Monaten (also von mir aus Wertverlust nach drei Jahren / 36 = monatlicher Wertverlust. Gleiche Rechnung mit den Raten).
Sie können das darstellen, wie Sie wollen.

Erstaunt mich, wie das irgendjemand nicht verstehen kann.

Aber bei älteren Fahrzeugen kommt noch Reparaturen und Verschleiß hin. Das fehlt bisher in der Betrachtung. Der Wertverlust kann über die Jahre linear angesetzt werden. Die Gesamtkosten (Leasing + Reparaturen/Verschleiß) sind letztendlich entscheidend.

Wenn der Wertverlust durchschnittlich 333 € beträgt und die Leasingrate nur 200 € beträgt, dann ist es auf jeden Fall günstiger zu leasen.

Extremes Beispiel:
Mein aktueller Formentor hat einen Listenpreis von 52.590 € - die Leasingrate beträgt 89,25 € - hinzu kommen 1.848 € Überführungskosten.
Nach 2 Jahren und 20.000 km habe ich also gerade mal 4.000 € bezahlt. Demnach wäre ich dumm, wenn ich den Wagen kaufen würde.

Eine Laufzeit von 36 Monaten hätte zu einer Rate von 165,40 € und von 48 Monaten zu 197,54 € geführt.
Ist für mich zwar unverständlich, warum eine Verdopplung der Laufzeit zu einer Verdreifachung der Kosten (11.331 €) führt, aber das ist die Kalkulation von Volkswagen.

Die Leasingrate in Höhe von 89€ ist doch nur durch Subventionen möglich. VW/ Cupra möchte seinen Marktanteil erhöhen. Daher gibt es für kurze Laufzeiten oft sehr attraktive Angebote. Für langfristige oder Gebrauchtfahrzeuge wird sich Leasing nicht lohnen. Normalerweise orientiert sich die Leasingrate an den Restwert nach Leasingende plus Kapitalzinsen!

89 Euro ohne Sonderzahlung? Das ist definitiv ein Zuschussgeschäft.

Alles richtig, aber dem Kunden kann es egal sein, wenn für ihn die Gesamtkosten passen.

Zitat:@Holgernilsson schrieb am 28. August 2025 um 09:44:08 Uhr:
89 Euro ohne Sonderzahlung? Das ist definitiv ein Zuschussgeschäft.

In den ziemlich hohen Überführungskosten von über 1800 € ist doch sicherlich eine Anzahlung inkludiert.....

Selbst wenn in den 1.800 eine Sz enthalten ist, kann das kaum mehr als 1.000 Euro sein, was auf 24 Monate pro Monat knapp 42 Euro sind. Damit ist die Rate noch immer im defizitären Bereich.

Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 28. August 2025 um 09:44:08 Uhr:
89 Euro ohne Sonderzahlung? Das ist definitiv ein Zuschussgeschäft.

Sind halt subventionierte Raten.

Beim Leasing (gerade bei kurzen Laufzeiten) nicht unüblich, beim Kauf eher nicht.

Dem Kunden kann's egal sein.
Zuschussgeschäft? Glaube ich nicht. Der Gewinn wird halt etwas kleiner.

Sowas bei solchen Angeboten zu kaufen und nach wenigen Jahren wieder zu verkaufen, das wäre Geldverbrennung in Reinstform.

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