Leasing als Privater

Hallo,
ich lese hier immer wieder, daß Privatleute einen Leasingvertrag abschließen oder abschließen wollen.
Mir ist der Vorteil gegenüber einer Finanzierung nicht klar. Oder gibt es keinen?

Man
- zahlt zB 3 Jahre + einen Sonderbetrag
- muß noch uU viel für kleinste Schäden bezahlen
- hat am Ende kein Eigentum erworben und steht mit leeren Händen da

Warum keine normale Finanzierung?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 13. Juli 2015 um 21:44:58 Uhr:


Das ist allgemeiner Sprachgebrauch, aber vielleicht nicht politisch 100% korrekt.
Hilft diesen Menschen, die echt arm dran sind aber auch nicht weiter, wenn man sie anders bezeichnet.

Offtopic:
Krank sind in unserer Gesellschaft nur die, die sich aufgrund von Begriffen aufgeilen.

Das ist in Kreisen, in denen ich verkehre sicherlich kein normaler Sprachgebrauch. Ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Du verkehrst.

Sicherlich hilft es behinderten Menschen nicht, wenn man sie anständig bezeichnet, aber es verumglimpft sie, wenn man sie derart herabwürdigend tituliert, wie Du es getan hast.

Deine Entgleisung damit zu rechtfertigen, dass Du es als krank empfindest, wenn jemand sich an Deiner unmöglichen Wortwahl stört, ist mehr als beachtlich. Wer dreht sich denn hier nun die Dinge zurecht?

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Gibt es eigentlich eine Statistik, wie viele der Gebrauchtwagenfahrer mit der gleich Inbrunst im Second-Hand-Laden ihre Klamotten kaufen? Ist ja schließlich auch wesentlich günstiger. 😁 😁

Ich glaube eher dass es genau anders herum ist und so mancher private Neuwagenfahrer kein Geld mehr für Klamotten hat.

Ich verstehe oft nicht, wieso bzgl. Leasing alles aus der finanziellen Brille gesehen wird. Ich behaupte einfach mal, dass Leasing in gewissen Konstellationen für Personen finanziell Sinn macht, für einen Teil der Leaser spielt aber etwas anderes eine Rolle.

Ein Punkt: Man fährt einfach mal für ein paar Jahre das derzeitige "Traumauto" bzw. "probiert mal aus" bzw. "stößt sich autotechnisch mal die Hörner ab". Natürlich macht das finanziell absolut keinen Sinn. Das macht es aber in den seltensten Fällen, wenn der "Geil-Faktor" zuschlägt.

Ein weiterer Punkt: So wie es für manche nicht in deren Weltbild passt ein Auto zu leasen und nach ein paar Jahren abzugeben, passt es nicht in mein Weltbild einen (großen) Betrag x für ein Auto (sei es neu oder gebraucht) auf einen Schlag auf den Tisch zu legen. Danach muss ich die Kiste bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag fahren, um zu wissen "das es sich gelohnt hat", oder muss mich mit einem Verkauf rumplagen. Ich mag die geringe, fortlaufende Belastung lieber und komme damit emotional deutlich besser klar, auch wenn es auf lange Sicht natürlich günstiger wäre zu kaufen. Ich könnte mir einen Barkauf finanziell auch definitiv erlauben, ich will es aber nicht.

Unterm Strich wird mir der emotionale Faktor bzw. das "Weltbild" etwas außer acht gelassen. Insgesamt ist das Thema Leasing als Privater ein dermaßen individuelles, dass man nur nach einer genauen Analyse der eigenen Anforderungen und der persönlichen Situation sagen kann, ob Leasing Sinn macht oder nicht. Wie gesagt, dabei ist der finanzielle Gesichtspunkt für manche nicht der entscheidende.

Doppelpost, sorry. Bitte löschen.

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Zitat:

@Jupp78 schrieb am 12. Juli 2015 um 23:43:51 Uhr:


Dann wundere dich nicht, wenn das normale Volk dich miss versteht.

Es sollte (und wird) dem "normalen Volk" doch klar sein, dass wenn Neuwagenleasing mit der Finanzierung "junger Gebrauchtwagen" verglichen wird keine 3 Jahre alten Möhren gemeint sind, oder?

Weils gerade zum Thema und zum Kaufverhalten des "normalen Volks" passt:
Ich wurde diesen Samstag auf einer Sportveranstaltung Zeuge einer Unterhaltung zwischen zwei (befreundeten) Autoverkäufern.
Es ging dabei um das Thame Jungwagen / Jahreswagen.
Der aktuelle (private) deutsche Käufertrend geht klar in Richtung Jahreswagen. Neuwagen werden im Privatmarkt ab einer bestimmten Fahrzeugklasse (es ging in besagter Duskussion um VW) eher wenig nachgefragt weil laut Kundenansicht „Der Wertverlust bei Neuwagen ja viel so hoch ist“.
Der Kunde neige gemäß dieser beiden dazu, die Preisersparnis auf den Listenpreis zu beziehen. Der Grund liegt in psychologischer Natur, da eine auf dem Papier große Differenz naürlich auch eine große Ersparnis für den Käufer suggeriert.
Dass sie den Listenpreis außer bei Dacia natürlich niemals bezahlen müssten verdrängen sie ganz bewusst, würde es doch ihrer Rechtfertigung eines Jahreswagens entgegen wirken und ihre scheinbare Ersparnis schmälern.
Dennoch sei den angaben gemäß die Handlungsbereitschaft geringer bzw. die Einsicht des Kunden bei Jahreweagen höher („Schauen Sie, das sind ja bereits fast 10000€ im Vergleich zum Listenpreis, weiter können wir auf keinen Fall gehen“).
Hier bricht auch die Schnäppchenjäger – Mentalität durch („Lassen sie sich nicht zuviel Zeit mit der Entscheidung, solche Jahrzeuge haben wir nie lange auf dem Hof“)
Natürlich will der deutsche Kunde beim fast Neuwagen auch annähernd Neuwagen – Garantie, weswegen sich entsprechende Pakete (natürlich ebenfalls auf beiden Seiten, und am besten gleich für wenige € pro Monat mitfinanziert) sehr großer Beliebtheit erfreuen.

Summa Summarung werden somit in großer Zahl breit (aber heimlich) grinsend Autos verkauft, die incl. aller Rabatte, Zinsen, Garantiepaketen und Nachlässen gerade ganz knapp im vierstelligen weniger kosten als identische Neuwagen (es ging ausdrücklich die klassische Finanzierung, nicht um Leasing.
Die Händler freut es, werden ihnen solche Fahrzeuge trotz toller Margen doch aus den Händen gerissen.
Den Kunden freut es auch, fährt er doch mit der festen Überzeugung nach Hause dem Wertverlust ein Schnippchen geschlagen zu haben und „es denen“ mit ihrer überzogenen Preispolitik mal so richtig gezeigt zu haben.
Unterm Strich habe sie jedoch einen Gebrauchtwagen gakauft, den sie als Neuwagen für weniger als 2000€ Aufpreis bekommen hätten.

... das hängt immer vom Einzelfahrzeug und der Ausstattung ab.

Gerade gut bis sehr gut ausgestattete Fahrzeuge haben meist einen deutlichen Abschlag.

Mein Touareg hatte einen Listenneupreis von 86.700 €. Auch ein Neu-Touareg, den ich mir alternativ mal durchgerechnet hatte, wäre recht ähnlich ausgestattet gewesen und hätte einen Listenpreis von über 85.000 € gehabt. Darauf dann 12 - 13% Rabatt (Privatperson, keine besonderen Rabattmerkmale) + Überführung, bleibt ein Kaufpreis von rund 75.000 €.

Mein Touareg als Werksdienstwagen (10 Monate alt, 24 tkm) hat 50.950 € gekostet. Macht eine Ersparnis von 24.000 € oder immer noch 32% vom rabattierten Neupreis. Und das hätte ich, wenn ich gewollt hätte, sogar noch mit einem Sonderzins von 1,9% über VW finanzieren können.

Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass ich nicht der erste bin, der in die Sitze pupst und dass es sich um ein Vorfacelift-Modell handelt.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 13. Juli 2015 um 07:05:36 Uhr:


Gibt es eigentlich eine Statistik, wie viele der Gebrauchtwagenfahrer mit der gleich Inbrunst im Second-Hand-Laden ihre Klamotten kaufen? Ist ja schließlich auch wesentlich günstiger. 😁 😁

In Second-Hand-Läden nicht, aber 3 - 4 mal jährlich Outlet-Center ist schon gesetzt 😉

Dort gibt man zwar vermutlich nicht weniger aus, aber man bekommt mehr dafür und die Markendichte ist größer als irgendwo sonst.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 12. Juli 2015 um 22:41:15 Uhr:



Meine Sichtweise ist subjektiv. So wie jeder andere persönliche Meinung eben auch. Ein drei Jahre alter Wagen wird wohl von den wenigsten Leuten als junger Gebrauchtwagen gesehen.

... ich denke hier muss man differenzieren zwischen "jungem Gebrauchtwagen" und "Jahres-/Werksdienstwagen". Bei einem Durchschnittsalter des deutschen Fahrzeugbestandes von 8 Jahren, kann man bei einem 3-Jährigen IMHO wirklich noch von einem "jungen" Gebrauchtwagen sprechen.

Auch der Zustand spielt beim "jungen Gebrauchtwagen" eine Rolle. Der 3-Jährige kann eine runtergeschlampte Vertreterkarre mit 150 tkm sein, aber eben auch nicht. Mein Z4 war beim Kauf 3 Jahre alt, hatte gerade mal 23 tkm auf der Uhr und war im Winter abgemeldet. Mittlerweile ist er 6 Jahre alt und sieht fast aus wie aus dem Laden.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. Juli 2015 um 08:29:53 Uhr:



Zitat:

@Jupp78 schrieb am 12. Juli 2015 um 23:43:51 Uhr:


Dann wundere dich nicht, wenn das normale Volk dich miss versteht.
...

Unterm Strich habe sie jedoch einen Gebrauchtwagen gekauft, den sie als Neuwagen für weniger als 2000€ Aufpreis bekommen hätten.

Die Erfahrung habe ich mittlerweile so auch gemacht, wobei das ganze natürlich stark abhängig von der Fahrzeugklasse ist. Will sagen: die Gebrauchtpreise, die bei manchen Marken für Jahreswagen aufgerufen werden, lassen einen im Vergleich mit einem gut verhandelten Neuwagen ratlos zurück.

Die Diskussion geht in die richtige Richtung, obwohl es nicht mehr ganz hart am Thema ist.😉

Zitat:

@Normfahrer schrieb am 13. Juli 2015 um 09:28:05 Uhr:



Die Erfahrung habe ich mittlerweile so auch gemacht, wobei das ganze natürlich stark abhängig von der Fahrzeugklasse ist. Will sagen: die Gebrauchtpreise, die bei manchen Marken für Jahreswagen aufgerufen werden, lassen einen im Vergleich mit einem gut verhandelten Neuwagen ratlos zurück.

... das ist die deutsche "Schnäppchengier". Ich rechne mir bei einem Kauf immer auch das vergleichbare Neufahrzeug mit Rabatt aus.

Wegen 5 oder 10% Preisvorteil zum rabattierten Neupreis würde ich sicher keine Jahres- oder Dienstwagen kaufen.

Aber viele sehen eben dann nur den Abschlag vom Listenpreis und übersehen, dass man bei manchen Marken wie Opel, Ford usw. auch schon mal beim Händler 20% und mehr bekommen kann (mit Gewerberabatt teilw. bis zu 30% je nach Modell).

...und wenn man dann noch weiterrechnet und sich einen Leasingvertrag für den Neuwagen anbieten lässt, kommt man eben zum Ergebnis, dass ein geleaster Neuwagen günstiger als ein Gebrauchtwagen sein kann, weil der Hersteller nämlich oft das Neuwagenleasing zusätzlich zu den Händlerrabatten subventioniert.

So schließt sich der Kreis zum Thema: Leasing kann sich auch für einen Privatkunden rechnen, wenn eben alle Eckdaten stimmen.

... solange es sich um ein KANN handelt, bin ich bei Dir. Aber es ist nicht der Regelfall.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 13. Juli 2015 um 10:28:08 Uhr:


... das ist die deutsche "Schnäppchengier". Ich rechne mir bei einem Kauf immer auch das vergleichbare Neufahrzeug mit Rabatt aus.

Super, genau das ist auch das einzig sinnvolle.

Scheinbar (ich kenne es nicht aus täglicher Praxis, es wurde jedoch so wiedergegeben) ist dies jedoch eher die Ausnahme als die Regel.

Verglichen wird dem Vernehmen nach meist das, was die meisten Prozente ergibt.

Dann nämlich glaubt Kunde K riesige Nachlässe zu bekommen und Verkäufer V suggeriert riesige Nachlässe zu geben.

Somit sind beide zufrieden.

Eine klassische Win-Win Situation möchte man fast meinen.😁

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. Juli 2015 um 08:29:53 Uhr:



Es sollte (und wird) dem "normalen Volk" doch klar sein, dass wenn Neuwagenleasing mit der Finanzierung "junger Gebrauchtwagen" verglichen wird keine 3 Jahre alten Möhren gemeint sind, oder?

Wenn das hier geschrieben wird, dann gehe ich genau von den 3 Jahre alten "Möhren" aus.

Zitat:

@pk79 schrieb am 11. Juli 2015 um 22:51:23 Uhr:



Wenn man sparen will ist es sinnvoll sich junge Gebrauchtwagen zu kaufen. Die sind kaum weniger zuverlässig als ein Neuwagen kosten aber viel weniger.

Beispiel:
Herr Müller kauft ein neues Auto für 40 TEUR und verkauft es nach 3 Jahren für 20 TEUR an Herr Maier, der es wiederum nach 3 Jahren für dann realistische 10 TEUR verkauft. So hat das Auto dem Erstbesitzer 20 TEUR gekostet und dem Zweitbesitzer hat das selbe Fahrzeug nur 10 TEUR gekostet.

Zu Schnäppchen und Jahreswagen:

Das hängt sehr stark von der Klasse ab. Bei den höherpreisigen Fahrzeugen lohnt es in aller Regel sehr wohl, sich einen Jahreswagen zuzulegen. Da sind es nicht 2000€ oder 5-10% weniger, sondern deutlich mehr (in der Regel). Bei Klein- und Kleinstwagen sieht das schnell anders aus. Da muss man manchmal aufpassen, dass man nicht mehr zahlt, als bei einem gut rabattierten Neuwagen. Der Rest liegt irgendwo dazwischen.

Ich brauche immer mal wieder kurzfristig ein Fahrzeug für einen Kollegen, der z. B. neu anfängt. Um die Lieferfristen zu überbrücken lasse ich mir gerne einen Vorführwagen anbieten und die Angebote sind für mich nicht akzeptabel. Wegen zehn oder dreißig Euro netto nehme ich die Nachteile eines Gebrauchtwagen niemals in Kauf. Dies ist übrigens schon seit vielen Jahren so. Grund: die von Holgernilsson auch immer wieder beschriebenen Subventionen des Neuwagengeschäfts. Woher kommen eigentlich die Gebrauchten, wenn keiner einen Neuwagen mehr kauft?

Wobei bleibe bitte beim Thema: "Für Privat"
Geschäftlich sind oft noch bessere Bedingungen drin als Privat.

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