Lautes quietschendes Geräusch
Hallo zusammen,
lang ist's her, dass ich mich im Forum beteiligt habe, bin aber immer noch beim Astra J, diesmal seit 2018 mit einem kräftigeren Motor (1,6 SIDI). Macht immer noch Spaß, auch wenn bei der Rückfahrt vom Urlaub am vergangenen Sonntag ein hässliches quietschendes Geräusch aufgetreten ist, das mich bin zur Ankunft zu Hause begleitet hat. Wie Gummi auf Metall, deshalb fiel meine Vermutung auf den Keilriemen. Und bevor ich das Fahrzeug morgen in die Werkstatt bringe, benötige ich Unterstützung.
Symptom: Quietschendes Geräusch beim Gaswegnehmen, definitiv aus Richtung Keilriemen. Tritt erst auf, wenn der Motor fast auf Betriebstemperatur ist bzw. alles einige Zeit gelaufen ist (5 bis 10 Minuten im Stehen bei sporadischem Gasgeben). Heute bin ich spontan bei der benachbarten Werkstatt vorstellig geworden. Erste oberflächliche Diagnose: Riementrieb; was genau, das wird man sich morgen ansehen. Und jetzt meine zwei Fragen:
1. Die letzte (kleine) Inspektion wurde im Mai 2023 durchgeführt, Keilriemen ist als nicht geprüft angekreuzt (ich vermute, weil es die kleine Inspektion war). Falls das Problem bloß der Riemen wäre, hätte das im Rahmen der Inspektion auffallen können/müssen?
2. Auf das Fahrzeug habe ich eine CarGarantie abgeschlossen. In den Versicherungsbedingungen sind alle Baugruppen angegeben, die sie abdeckt. Da ich nicht ganz vom Fach bin, erkenne ich nicht, ob sie auch Teile des Riementriebs und drumherum ((Spann-)Rollen, Lima etc.) beinhaltet. Kennt sich da jemand von Euch aus?
Danke für Eure Unterstützung, beste Grüße!
41 Antworten
Zitat:
@andi.36 schrieb am 2. August 2023 um 12:30:58 Uhr:
Ach hier geht's um den 1.6 SIDI, dann ist das natürlich wieder was anderes.
Dann stimmt das natürlich, das es dieses Teil nur original gibt und das kostet natürlich dann dementsprechend.
Ich bin vom a14net ausgegangen.
Das etwas Mehr an Leistung hat scheinbar seinen Preis. 😉
@motoreisenZitat:
@motoreisen schrieb am 2. August 2023 um 12:13:19 Uhr:
Das Fahrzeug war nicht beim FOH, sondern bei einer freien Werkstatt. Dort sagte man mir, das Teil gäbe es nicht im Zubehör, sondern nur original bei Opel. Und das Originalteil macht das meiste des Gesamtpreises aus...
Hier die T. Nr. 55590969 von der Abdeckung Zylinderkopf, Pos. 1
Die Werkstatt kannst du knicken.
https://opel.catalogs-parts.com/?...
Und hier die Anbieter.
Original Opel Zubehör mit Dichtung keine 400 Euro.
https://www.der-ersatzteile-profi.de/search?w=55590969
Bei ebay.
Sprich auf jeden Fall nochmal mit der Versicherung. Es geht nicht um einen Schaden der Ventildeckeldichtung sondern um einen defekten Ventildeckel.
Zitat:
@Andi893 schrieb am 2. August 2023 um 19:04:07 Uhr:
Sprich auf jeden Fall nochmal mit der Versicherung. Es geht nicht um einen Schaden der Ventildeckeldichtung sondern um einen defekten Ventildeckel.
Ok, Danke. Aber wie kann die Werkstatt unterscheiden, ob Deckel oder Dichtung defekt ist? Ich hätte gedacht, wenn eine Undichtigkeit besteht, dann liegt es an der Dichtung. Ich muss ja irgendwie gegenüber der Versicherung argumentieren.
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Die Membran ist Teil der Ventildeckelhaube und eine Einheit.
Das hat nichts mit der Ventildeckeldichtung zu tun.
Aber das siehst du doch Anhand der Teileübersicht und der Angebote.
Drucke doch die Bilder aus der Teilezeichnung aus und zeige dir der Werkstatt.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 2. August 2023 um 19:53:36 Uhr:
@motoreisenDie Membran ist Teil der Ventildeckelhaube und eine Einheit.
Das hat nichts mit der Ventildeckeldichtung zu tun.
Aber das siehst du doch Anhand der Teileübersicht und der Angebote.
Drucke doch die Bilder aus der Teilezeichnung aus und zeige dir der Werkstatt.
So langsam verstehe ich. Den Vorschlag, das Originalteil aus dem o. g. Link zu verwenden, kann ich der Werkstatt natürlich machen (wobei ich davon ausgehe, dass sie auf Teile Prozente aufschlagen).
Der andere Punkt ist die Versicherung. In den Bedingungen steht nichts von Ventildeckel (s. Bild anbei). Der Mitarbeiter der Versicherung, mit dem ich heute sprach, hat explizit darauf hingewiesen, dass z. B. der Zylinderkopf selbst betroffen sein müsste (gerissen oder so), damit die Versicherung greift. Ventildeckel... sagt er... nope.
Ja und was ist ein Dichtringgehäuse?
Nockenwellengehäuse steht drin und selbst im TIS wird der Ventildeckel auch Nockenwellenabdeckung genannt und gehört damit zum Nockenwellengehäuse.
Wenn mit Dichtringgehäuse der Ventildeckel gemeint ist, könnte es was werden. Aber ist es das? Im Netz finde ich diesen Begriff nicht mal. Ist das wohl verklausuliertes Versicherungssprech?
Zitat:
@Andi893 schrieb am 2. August 2023 um 21:06:51 Uhr:
Nockenwellengehäuse steht drin und selbst im TIS wird der Ventildeckel auch Nockenwellenabdeckung genannt und gehört damit zum Nockenwellengehäuse.
Das ist ja geil. Ich spreche morgen nochmal mit der Versicherung und stelle das dar. Danke für die extrem hilfreichen Ratschläge, bin jetzt schon deutlich besser informiert.
Der Versicherung sollte klar sein das es unterschiedliche Termini gibt. Ob das Teil nun Nockenwellengehäusedeckel oder Ventildeckel heißt sollte Schnurz sein wenn da in der HL vllt. ein KFZ-Ausgebildeter sitzt. Von der aufgesteckten Plastikzierabdeckung ist ja nicht die Rede ... da würde auch kein Öl rauskommen.
Bad news. Versicherung sagt, wäre der Ventildeckel versichert, wäre er in den Bedingungen aufgeführt. Ich habe argumentiert, dass das doch eine Einheit ist, aber sie beziehen sich inmer auf das "große Bauteil", DAS ist versichert. Wenn sich das z. B. verformt, einen Riss hat etc., dann wäre es ein Versicherungsfall. Damit verbundene und darin befindliche Teile sind nicht versichert. Punkt. Ich fühle mich über den Tisch gezogen, weil ich der Meinung bin, dass alles eine Einheit bildet, und ohne das defekte Teil erfüllt das Ganze eben NICHT die Funktion, für die es gedacht ist. Überlege noch, ob ich das von einer Rechtschutz prüfen lasse.
Ist hier vielleicht ein Fall bekannt, in dem die Versicherung das übernommen hat? Ich habe übrigens mit einem Kfz-Meister der Versicherung gesprochen, der beim Gespräch tatsächlich Ahnung und die nötigen Systeme parat hatte. Er sagte, diese Problematik sei ihm schon öfter bei Opel begegnet.
Ich habe mal bei mir in den Gebrauchtwagen Garantiebedingungen geschaut und da ist Ventildeckel oder Gehäuse garnicht aufgeführt.
Ein Nockenwellengehäuse ist aber auch nicht der Ventildeckel, das war zb. noch bei den alten Opel 4 Zylinder 8Ventilern ( zb.C16NZ) so, da war der Zylinderkopf zweiteilig, Zylinderkopf und Nockenwellengehäuse, das war mit Dichtmasse und den Zylinderkopfschrauben verbunden.
Heute ist meist der Zylinderkopf und das Nockenwellengehäuse eine Einheit.
Der Ventildeckel gehört da nicht dazu, das ist ein separates Bauteil und müsste dann auch in den Bedingungen explizit benannt sein.
Nockenwellengehäuse hat nix mit Ventildeckel zutun.
Dem Deckel vom NW-Gehäuse würde ich genauso viel Zugeghörigkeit beimessen wie der Ölwanne (und deren Dichtung).
Für mich ist das quasi Rumpfmotor.
Oft liest man ja so was wie (sinngemäß) "Rumpfmotor mit allen in Öl gelagerten Teilen ohne Anbauaggreagte". Da wäre die LiMa/Klima raus, ein Turbo vllt..
Das heisst doch nur das die Bedingungen für Oldtimer sind und dringend einer Überarbeitung bedürfen.