Laufleistung Kaufvertrag - Laufleistung Fahrzeug weicht ab. Was tun?

Hallo liebe Motortalk Gemeinde,

nach reiflicher Überlegung hab ich mich dazu entschlossen einen VW Arteon zu kaufen.

Auto ist ca 1 Jahr alt, Kaufvertrag beim VW Autohaus am 9.8.18 unterschrieben.
Auto wurde nur vom Verkaufsleiter gefahren, hat man ein gutes Gefühl.
Laufleistung lt Kaufvertrag 17.000km.

Heute dann endlich der Tag der Abholung:
- Winterräder fehlen (liegen noch in einer Filiale...)
- Navi SD Karte fehlt
- Zweitschlüssel geht nicht, Ersatz wurde heute noch angelernt

anstatt den vertraglich vereinbarten 17.000km hat das Auto allerdings fast 20.400km gelaufen.

Für mich der höchstens 10.000km/Jahr fährt ist das also ein deutlicher Unterschied.

Da ich mit solchen Situationen (wie wohl die meisten) keine Erfahrung habe meine Frage wie man vorgehen sollte, bzw was einem vermutlich angeboten werden wird.

"Muss" man sich z.B. mit einem Tankgutschein o.ä. abgeben?
Wieviel € sind fast 20% mehr Laufleistung als vereinbart bei so einem relativ neuen Auto "wert"?

Da von der Laufleistung natürlich auch der von VW in 3 Jahren zugesicherte Rückkaufwert abhängt habe ich eigentlich kein gutes Gefühl dabei das Problem per "Tankgutschein" oder vergleichbarem zu lösen.

Sollte man evtl sogar darauf bestehen das ganze Geschäft rückgängig zu machen da hier ja so eine wesentliche Eigenschaft wie die Laufleistung wesentlich abweicht?

Danke für eure Hilfe.

Gruß
Max

21 Antworten

Als kurzer Zwischenstand:

Nach einem Angebot über einen Servicegutschein (350€) welches ich abgelehnt habe, habe ich ihm angeboten das mehr an Laufleistung durch die Berechnung von 0,67% des Kaufpreises pro 1000km abzuwickeln.
Das war dem Verkaufsleiter zuviel, er bot an die Mehrkilometer mit 12,5 Cent/km zu vergüten.

Dieses Angebot wurde als final dargeboten, woraufhin ich ihm dann eine schriftliche Mangelanzeige mit Fristsetzung zur Nachbesserung/ Nachlieferung gestellt habe.

Nebenbei bemerkt hab ich mal ein Bild von einer der hinteren Bremsen gemacht... das Fahrzeug hat 20tkm gelaufen und den Abstandstempomaten verbaut, der wohl ein rechter Bremsenfresser sein soll.

Ist es denn normal das Autos mit solchen Bremsen (vorallem die Belagstärke finde ich schon sehr wenig) ausgeliefert werden?!

Mal sehen wie es weitergeht.

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Zitat:

@maxHOF schrieb am 31. Aug. 2018 um 14:59:45 Uhr:


Das war dem Verkaufsleiter zuviel, er bot an die Mehrkilometer mit 12,5 Cent/km zu vergüten.

Und, was würde dich ein Mehr-km kosten?

Zitat:

@maxHOF schrieb am 31. Aug. 2018 um 14:59:45 Uhr:


Ist es denn normal das Autos mit solchen Bremsen (vorallem die Belagstärke finde ich schon sehr wenig) ausgeliefert werden?!

Du weißt doch gar nicht mit wieviel mm er ausgeliefert wurde. Ich kann auch so fahren, dass von der Bremse nach 20tkm überhaupt nichts mehr übrig ist.

Bremsscheibe verrostet, haben viele aus dem VW Konzern. Da hilft nur einmal neu.

Zitat:

Und, was würde dich ein Mehr-km kosten?

Eben diese 12,5 Cent/ km müsste ich auch an VW bezahlen wenn ich das Auto nach Ablauf der Finanzierung mit Mehr Km als im Kaufvertrag vereinbart an den Händler zurückgeben wollen würde.

Scheint soweit also eigentlich fair zu sein, aber ich bin absolut nicht damit einverstanden das irgendjemand mit dem Auto diese Kilometer gefahren ist obwohl es schon an mich fest verkauft war.

Zitat:

Du weißt doch gar nicht mit wieviel mm er ausgeliefert wurde. Ich kann auch so fahren, dass von der Bremse nach 20tkm überhaupt nichts mehr übrig ist.

Mir geht es aber eher darum das ein Auto das angeblich vor Verkauf in der Werkstatt gewesen ist ("natürlich schauen wir den vor Auslieferung nochmal durch"😉 nicht mit solchen Bremsen ausgeliefert werden sollte (zumal ja eine Stunde Azubi Arbeit und das Material für den Händler mit eigener Werkstatt kein Vermögen kostet)

Hinterlässt bei mir halt nur einen weiteren faden Beigeschmack zu dem Händler.

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Aber es kostet. Jeder Euro versaut die Bilanz des Fahrzeugs. Und auch als Vorführer verdient der nur Geld, wenn man ihn raus gibt. Die schicken keinen Kunden weg der Probefahren will

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 31. Aug. 2018 um 16:37:01 Uhr:


Aber es kostet. Jeder Euro versaut die Bilanz des Fahrzeugs. Und auch als Vorführer verdient der nur Geld, wenn man ihn raus gibt. Die schicken keinen Kunden weg der Probefahren will

Naja, innerhalb nichtmal einey Monats 3000km... Selbst wenn wir mal großzügig 100km pro Probefahrt ansetzen, hätte jeden Tag fast 2 Personen auf dem Golf des (faktisch) TE rumgedüst. Da hätte ich auch kein Bock drauf.
Kaufe ich ein Auto mit X km, erwarte ich ein Auto mit X km plus maximal 100 (Probefahrt, zum Tüv, Zulassung, ...)

Alles andere ist dreist.
Ich denke auch die Summe vieler Kleinigkeiten machts hier aus.

Wie wäre es sich nicht an den Verkaufsleiter, sondern an den Filialleiter zu wenden bzw an diejenigen die noch darüber stehen (scheint ja ein Autohaus Gruppe zu sein) Eigentlich wird da immer sehr schnell und kulant reagiert. Es wirft ja ein schlechtes Licht auf die ganze Autohaus Gruppe und die großen da oben werden schnell sauer bei sowas.

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