Laufleistung/Haltbarkeit der CGI-Motoren
Guten Morgen !
Mir ist beim Durchstöbern des Forums aufgefallen, dass es doch so einige Probleme mit den CGI-Motoren bei höheren Laufleistungen gibt. Gerade die 4-Zylinder CGI-Motoren scheinen betroffen zu sein. Selbst kapitale Motorschäden (z.B. durch Verschleiß der Steuerkette) scheinen des Öfteren aufzufallen.
Da ich selber einen 200 CGI fahre, aktuell mit einem Km-Stand von 85.000, wäre es für mich interessant zu Erfahren, wer von euch schon eine hohe Laufleistung (>100.000 km) mit diesen Motoren absolviert hat.
Dabei wäre es schön, wenn ihr mir kurz mitteilt, ob/welche Probleme es bis dahin mit dem Motor gab.
Dementsprechend habe ich dann vielleicht eine Entscheidungshilfe über eine baldige Veräußerung des Fahrzeuges.
Ich bin mir bewusst, dass hier in dem Forum letztendlich Probleme behandelt werden. Daher entsteht schnell ein falsches Bild von den Motoren. Jemand der keine Probleme hat, wird sich auch nicht zu Wort melden. Deshalb der Versuch, einen anderen Gesamteindruck zu erlangen.
VG
Flemming
Beste Antwort im Thema
Die Berichte zum E200 und 250 CGI sind ja alles gut und schön. Und evtl. kann man deren Ärger 😠 auch verstehen.
Aber:
1. Im Vergleich zu den TSI/TFSI vom VW/Audi-Konzern sind die CGI mehr als wesentlich unempfindlicher.
Ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis, wo die Motoren nach 30 bzw. 45 tkm die TSI ausgetauscht werden mussten. Wiederum kenne ich welche, welche überhaupt keine Probleme mit über 180 tkm beim TSI haben. Und die Steuerkettenprobleme mit den 1.2, 1.4 TSI sowie die ölfressenden 1.8 und 2.0 TFSI sind mehr als bekannt. Sowie dem nicht gerade rümlichen Umgang des VAG-Konzerns mit seinen Kunden. BMW ist auch nicht besser. Nach 40 tkm war am 3er meines Nachbarn die elektromechanische Lenkung im Arsch, Kulanz gleich "0" trotz 100 % BMW-Inspektion und Hege und Pflege!
2. Wenn ich den Motor im kalten Zustand immer hochjage, muss man sich mit keinem turbogetriebenen Motor wundern, wenn früher oder später die ersten Reparaturen oder kapitalen Schäden auftreten.
So vollgasfest, wie immer von den Herstellen behauptet, sind die Motoren im kalten Zustand nicht.
3. Bremsen verschleißen so stark, wie jedem seine Fahrweise ist bzw. welches Fahrprofil er hat. Es gibt genügend Hirnamputierte, welche bis an jede Einmündung und jede Ampel ranbrettern um dann voll in die Eisen zu gehen, und sich dann wunder: "upps, wieso sind meine Bremsen schon verschlissen?". Und jemand welcher lange Autobahnetappen fährt hat weniger Bremsenverschleiß, als jemand, welcher wesentlich kürzere Strecken mit viel Stadtanteil fährt. Also ist die Verallgemeinerung, dass bei einem Auto mit Ringen die Bremsen 100 tkm hielten genausowenig aussagend, als dass an einem Benz die Bremsen "nur" 60 tkm hielten.
Fazit: Behandele ich mein Auto schonen, reize ihn nicht im Kaltstartmodus aus, so wird ein 200/250 CGI auch ein kleine Ewigkeit halten. Es hilft immer zu vergleichen, wieviele Einzelfälle es jeweils mit Problemen im Vergleich gab. Und da sehe ich bei anderen Hersteller mehr rote Laternen.
354 Antworten
Ich danke auch! Dann fahre ich meinen weiter. Steht nämlich ansonsten top da und verbraucht kein Öl.
Ich kann mich den Meinungen/Berichten von Todi70x und benz-tastic83 anschließen. Der W211 Vor-Mopf eines Bekannten mit M271 NGT läuft bereits seit 360.000 km ohne Auffälligkeiten. Meinen S211 Mopf hat es dagegen wie einen Blitz aus heiterem Himmel bei 105.000 km getroffen. Fahrradkette gerissen, fast alle Ventile krumm. Was mich weiterhin überrascht hat, waren die verklebten Abstreifringe. Die hatten keine Funktion mehr.
Wie man sieht, kann es so oder so laufen. Regelmäßige Wartung und Verzicht auf Kurzstreckenbetrieb verlängern offensichtlich die Freude am Fahrzeug :-)
Sorry Leute, wenn ich hier als 211er Fahrer reinkritzel. Ich wollte lediglich die baureihenübergreifende Problematik mit dem Kettentrieb erwähnen.
Zitat:
@Renan111 schrieb am 12. Januar 2020 um 16:06:12 Uhr:
Zitat:
@ZweifuffzigerCGI schrieb am 11. Januar 2020 um 18:03:17 Uhr:
Jetzt hat es mich auch erwischt: Steuerkette, Nockenwellenversteller, Gleitschiene und Kettenspanner getauscht nach gelegentlichem Rasseln und MKL an. €1700.
Kulanzantrag läuft.
E250T CGI, EZ 2013 VorMopf, 94500 kmHey kannst du mir vielleicht sagen wo das 1700€ kostet
Mein Update zum Wechsel der Kette:
Die Kosten werden zu 100% vom Daimler aus Kulanz übernommen.
Meine beiden Autos (habe noch einen GLK 280) werden immer bei MB gewartet.
Zu den 1700,- Euro kosten, ich bekomme in der Werkstatt 25% Rabatt auf Teile.
Ähnliche Themen
Sehr gut! MB zeigt sich in diesen Fällen offenbar durchgehend kulant, sofern die Wartung dort regelmäßig erfolgte.
Guten Tag.
Wir fahren seit 50tkm einen 350 CGI als T Modell. Verbraucht ca 11l und hat keinen messbare Ölverbrauch zwischen den KDs. Er schwitzt leicht auf der linken Bank. Inzwischen sind fast 185tkm auf der Uhr.
Einmal wurde "falsches" Öl eingefüllt, da meckerte er bereits nach 500km den Ölstand zu prüfen.
Nach Korrektur wieder 15tkm ohne Meldung!
Also auch hier keine Besonderen Vorkommnisse!
MfG
Sind ja sehr gute Aussichten für mich....!
Habe jetzt knapp 90000 auf'm Tacho.
Hey Leute,
bin gerade echt am überlegen was ich machen soll, ob ich meinen Dicken abstoßen soll oder weiterfahren. Ist ein E250CGI. Hab jetzt ca. 153TKM auf der Uhr.
Vor ca. 3 Jahren bei 100TKM gab es neue Steuerkette mit allem drum und dran auf 80%Kulanz, ein Service war bei einer anderen Werkstatt. Aber jetzt zu Jahresbeginn gabs gleich mal 'ne gelbe Motorkontrolleuchte -> Nockenwellenversteller. Wahr wohl aufgrund der aktuellen Situation und die häufige Kurzstrecke viel Benzin im Öl. Mercedes hat also neue Motorsteuersoftware aufgespielt, damit er etwas magerer läuft. Und weil das nicht genug ist jetzt einen Monat später die Niveauregulierung auf der Hinterachse fällig. Federbalg hab ich mir im Netz bestellt, der Satz 400€, bei Mercedes 500€ pro Federbalg 😰, wird dann die Freie einbauen.
Dadurch bin ich echt etwas angefressen, was da wohl in nächster Zeit so an Überraschungen kommen wird. Was denkt ihr, was ist noch typisch, anscheinend nehme ich ja alles mit 😛 Was würdet ihr machen?
Viele Grüße
Das liest sich doch bislang recht übersichtlich.
Also meiner Meinung nach zu den 200cgi E Klasse w212
M271.860 war ein guter Motor.
Den hatte ich bis vor einer Woche habe ihn mit 190.000km verkauft ohne irgendein Ketten wechseln oder sonst irgendwelchen Problemen
Täglich bin ich 10 km gefahren nur Kurzstrecken war echt ein guter Motor.
Hast ihn also 52 Jahre gehabt. 10km am Tag = 3650 km im Jahr.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 31. Januar 2021 um 15:10:27 Uhr:
Hast ihn also 52 Jahre gehabt. 10km am Tag = 3650 km im Jahr.
Haha nein aber ich meinte bin oft Kurzstrecke gefahren.
Und hatte ihn 3 Jahre und die erste Kette noch der Vorbesitzer hat die Kette auch nicht gewechselt gehabt
Hi,
anbei hier auch meine Erfahrung zu meinem E250CGI Bj 03/2010.
Nachdem am Freitag die MTKL kam, heute in meine freie aber auf Mercedes spezialisierte Werkstatt gegangen.
Ergebniss: Steuerkette bei ca. 123Tkm. Blöd nur das er beim Vorbesitzer laut MB Schadenshistorie bereits bei ca. 75Tkm schon mal eine neue Steuerkette bekommen hatte.
Nach 50Tkm wieder eine neue Steuerkette? Nachdem letzten Herbst bereits der Hinterachsträger fällig wurde, zum Glück auf Kulanz, schwindet mein Vertrauen in das Fahrzeug und die Marke mittlerweile extrem.
Zumal ich in den 2,5 Jahre in denen ich das Fahrzeug habe, bereits zusätzlich die Sitzheizung auf der Fahrerseite und den Klimatauscher habe wechseln lassen müssen. Eine Getriebespülung war letztes Jahr auch noch im Programm.
Gefühlt muss das Fahrzeug mind. einmal im Jahr wegen irgendwas außerplanmäßig in die Werkstatt. Sowas hatte ich bei meinem vorherigen S203 2,5L mit 170Tkm auch, worauf ich mich dann für einen "neuen" entschieden habe in der Hoffnung weniger in die Werkstatt zu müssen. Nur ist es aber irgendwie schlimmer statt besser geworden.
Qualität sieht anderst aus und scheint bei Mercedes immer weniger eine Rolle zu spielen. Wäre meine Werkstatt nicht so gut und cool drauf, würde ich glaub beim nächsten Fahrzeug die Marke wechseln.
Aber wer weiß was noch kommt, vielleicht wirds irgendwann doch mal Zeit für einen Marken/Werkstattwechsel.
Mein 212er hat in den zweieinhalb Jahren, die ich ihn besitze (Sept '18 bis heute) länger außerplanmäßig in der Werkstatt gestanden als meine drei bisherigen Autos davor (Golf 1, Vectra A, 210er) zusammen. Dabei habe ich eine Unfallreparatur der rechten beiden Türen, die sich aufgrund von fehlenden Ersatzteilen und Nacharbeiten von März bis Oktober 2020 hingezogen hat, nicht mitgerechnet.
Dazu nerven Knarz- und Klappergeräusche auf unebener Fahrbahn und wackelnde Sonnenblenden.
Ich fahre das Dickschiff echt gerne und denke auch (noch), dass es im Kern ein solides Auto ist, dazu kommt sicherlich noch etwas die Mercedesbrille bei mir. Ganz objektiv nach Zahlen betrachtet ist es bis heute mein mit Abstand schlechtestes Auto mit dem dem ebenfalls mit Abstand schlechtesten Preisleistungsverhältnis.
Nun ja, vielleicht macht er das die nächsten 15, 20 Jahre ja noch wett 🙂
Schön geschrieben - vor allem der letzte Satz...
Ich drücke Dir die Daumen,dass die 'Seuche" jetzt ein Ende hat..!!!
Ich hatte in jetzt fast 5 Jahren lediglich Thermostat und Gaspedal - und (vorsichtshalber) noch die Batterie.
Zusammen ca. 500 Euronen - Glück gehabt und "auf Holz klopf"...