Langzeitmiete (z.B. ADAC). Fragen.

Hallo,

ich bin schon lange am Überlegen mir ein Auto zu mieten, anstatt zu kaufen. Da ich so oder so spätestens alle 2 Jahre ein Neues kaufe, frage ich mich, warum eigentlich, wenn ich beim Mieten sogar öfters ein neues Auto haben könnte.

Dazu hätte ich einige Fragen:

- ist der Ablauf (Abholung, Rückgabe usw) bürokratisch oder ganz einfach und unkompliziert?
- wo werden die Inspektionen durchgeführt?
- Sind sämtliche Inspektions-, Wartungs-, Verschleißteilekosten (z.B. auch Wischer oder Leuchtmittel) im Mietpreis enthalten?
- kann man die Mieten vollständig beim Finanzamt geltend machen (als Freiberufler)
- wer bieten überhaupt diese Langzeitmiete alles an? Ist die Miethöhe verhandlungssache oder hat man da keine Chance mitm Verhandeln?
- was passiert während der Mietzeit mit der Versicherungseinstufung? Gibt es die Möglichkeit gegen einen gewissen Betrag in weitere SF-Klassen zu kommen, wenn man dazu noch nachweisen kann, dass man regelmäßig ein Auto fährt?

So, mehr fällt mir momentan auch nicht ein.

Danke!

Gruß

45 Antworten

Das sind wohl Dienstfahrten.

Ich denke, mit einem gleichwertigen Fahrzeug im Privatbesitz und nur einem Führerscheininhaber im Haushalt könntest Du es ja mal darauf ankommen lassen kein Fahrtenbuch zu führen und ggf. bis zum BFH klagen.

Jeder Steuerberater, der für seine Ratschläge haften muß, wird wohl zum Fahrtenbuch raten, um auf der sicheren Seite zu stehen.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Das sind wohl Dienstfahrten.

Ich denke, mit einem gleichwertigen Fahrzeug im Privatbesitz und nur einem Führerscheininhaber im Haushalt könntest Du es ja mal darauf ankommen lassen kein Fahrtenbuch zu führen und ggf. bis zum BFH klagen.

Jeder Steuerberater, der für seine Ratschläge haften muß, wird wohl zum Fahrtenbuch raten, um auf der sicheren Seite zu stehen.

Oliver

Danke!

Also wie gesagt: bisher war es nicht nötig. Aber mit meinem Privatfahrzeug...

Na mal schauen... werde mich erst einmal schlau machen, ob die Miete überhaupt lohnt, dann könnte ich, falls ich ein entsprechendes Angebot erhalten haben sollte, gleich damit zum Steuerberater....

Gruß

Ich kann deine Übelegungen gut nachvollziehen und finde es richtig, dass du in alle Richtungen recherchierst. Außerdem ist Autofahren wirklich viel teurer, als die meisten Besitzer glauben.

Da ich einen hohen Anteil an Privatfahrten habe, aber das für das FA nicht offensichtlich ist, nutze ich die 1%-Regelung. Dafür müssen mindestens 50% der Fahrten dienstlich sein. Ist der Anteil der beruflichen Fahrten sehr hoch, kommt wiederum die Fahrtenbuchmethode in der Regel günstiger.

Langzeitmiete und Leasing hat mir bislang keine Ersparnis gebracht. Ich mache es nun so: Zu Hause werden drei Fahrzeuge benötigt.

- in Fahrzeug muss nicht neu, aber bequem, sicher und leicht fahrbar sein (C240 Automatik, besonders als großer Benziner gebraucht sehr günstig, dadurch später nicht mehr viel Wertverlust, Steuer und Versicherung gering, Spritverbrauch bei unter 5.000km im Jahr egal)
- ein Fahrzeug muss für die Drecks- und Anhängerarbeit herhalten und läuft daher viel Kilometer (Passat Variant TDI, groß, robust, hält locker 400.000km aus, sparsam, bei der langen Haltedauer pro Km gerechnet geringe Kosten)
- ein Fahrzeug wird als Firmenwagen geführt und muss beruflich bedingt immer fahrbereit, sauber, modern, flott, sparsam und sicher sein (Leon TDI, als EU-Wagen günstig gekauft, ausgereift da altes Modell, durch Scheckheftpflege immer mit Mobilitätsgarantie, Abschreibedauer 6 Jahre)

Damit der Firmenwagen nicht zu viele Kilometer bekommt, bin ich dazu übergangen, für jede richtig lange Fahrt Mietwagen zu besorgen. Kostet 36 Euro für 24Std (den Tarif bekommt allerdings wohl nicht jeder) und dann habe ich einen topmodernen Wagen als sparsamen Diesel und kann mit dem 1.000km abspulen, die mich mit dem eigenen Wagen garantiert mehr als 36 Euro plus Sprit gekostet hätten.

Siehst Du, auch ein interessantes Modell.

Ich nutze bisher die Pauschalregelung (30cent/km), obwohl das Fahrzeug knapp über 50% für meine Fahrten als Freiberufler genutzt wird. Das FA hat es bisher nicht interessiert, meine Steuerberaterin hat es mir auch ausgerechnet, ich würde durch die 1% Regelung OHNE Fahrtenbuch ca. 2000 Euro/Jahr mehr versteuern müssen, als mit der 30cent Regelung. Aber auch mit Fahrtenbuch würde ich immer noch schlechter fahren, als mit der Pauschale... Das hat wohl damit zu tun, dass ich 1. 16% Nachlass auf den neuen bekam (bei dem einen Prozent wird aber der Listenpreis als Grundlage genommen) und weil mein Auto sehr sehr wenig verbraucht und auch sonst sehr günstig im Unterhalt ist.
Es sieht momentan in etwa so aus, dass ich ca. 25000km/Jahr beruflich und den Rest (also ca. 15000/Jahr) privat fahre.

Mietwagen habe ich auch schon mal genutzt, aber bei mir ist es so, dass ich selten über 100km weg muss, daher es sich auch nicht lohnt, ansonsten ist es wirklich gut, wenn man so an einem Tag 1000-1500km fahren muss, da fahre ich dann auch lieber Mietwagen.

Da wir aber nur ein Auto brauchen, ist es so, dass ich quasi einen Allrounder brauche. Wir sind drei in der Familie und z.B. auf der Urlaubsfahrt nach Spanien empfand ich meinen Mégane als viel zu klein und eng (zum Glück ist der Kofferraum sehr großzügig). Da habe ich meinen ex-Minivan ganz schön vermisst und werde mir wieder einen zulegen.

Und eben da bin ich nun am überlegen: vielleicht miete ich mir einen Kleinwagen (z.B. einen Clio dCi oder so etwas ähnliches) für die reinen Arbeitsfahrten und kaufe mir einen günstigen Gebrauchten Van (wie einen Espace oder z.B. Mazda MPV oder so was) als Benziner, den ich dann in der Stadt und auf Ausflügen bewegen kann... Dann kann auch meine Frau einen FS machen, wird sie demnächst sowieso und das würde auch wirklich Sinn machen mit dem Zweitwagen....

Da muss ich einfach sehr genau rechnen und werde es wohl beim nächsten Kauf tun. Mich reizt diese Idee, weil wir bisher tatsächlich Unmengen an Geld in die Autos gesteckt haben und wenn ich mir überlege - so einen Clio für 450-500Euro/Monat und dann jedes Jahr einen Neuen und keine sonstige Nebenkosten... ist zwar auch nicht billig, dafür aber absolut überschaubar und sorgenfrei!
Dadurch, dass ich beruflich sehr selten bzw. sehr wenig Autobahn fahre und zumeist nur Landstrassen, brauche ich 1. kein großes Auto dafür und 2. keinen Riesenmotor...

Gruß

Ähnliche Themen

Warum nur 30Cent/km? Setze doch die tatsächlichen Fahrzeugkosten ab. 16,6% Abschreibung usw usw usw
 
Unser Gammel A6 wird das Finanzamt mit 68Cent/ km unser Peugeot nach bisheriger Rechnung mit 38Cent/ km belasten!
 
Gruß
 
Manuel

Na was denkst Du wohl warum? 🙂

Weil ich VIEL fahre und mein Auto auf der anderen Seite mit ca. 24000 Euro Listenpreis nicht gerade billig ist (d.h. dann wohl 240 Euro/Monat Eigenanteil oder fast 3000 Euro/Jahr!), dabei der Kaufpreis nur bei 20000 Euro lag (also gerade mal 3333 Euro/Jahr).

Dieses Jahr konnte ich damit pauschal (d.h. ausser der finanziellen Seite auch noch sehr unbürokratisch, weil die gefahrenen km sehr leicht nachweisbar sind und unser FA da keinen Ärger macht) über 7000 Euro abschreiben.

Mit der 1% Regelung wären es etwas über 5000 Euro.

So hat mir das mein SB vorgerechnet.

Gruß

Ich rede von den tasächlichen  Fahrzeugkosten!
 
Also, Abschreibung, Reparaturen, Kraftstoff, Versicherung, Fahrzeugwäsche, Steuern, Reifen usw usw usw usw
 
Zusammengezählt und durch die gefahrenen Kilometer teilen und schon hast Du die tatsächlichen Fahrzeugkosten.
 
Und selbst wenn es nur 32Cent/ km sind, macht das bei dienstlichen 25.000km im Jahr trotzdem eine Bruttolohnreduzierung um 500€!
 
Gruß
 
Manuel

nein, macht es nicht... ich sage ja... wir haben SÄMTLICHE KOSTEN zusammengerechnet und kommen auf einen KLEINEREN Betrag, als bei der Pauschalregelung... so ist es nun mal!
Weil, wie bereits oben beschrieben:
Neuwagenpreis = viel
Tatsächlich bezahlter Preis = weniger
Sehr sparsam im Verbrauch (ca.5L/100km)
2 Inspektionen im Jahr (ca. 500 Euro)
Keine Reparaturen und sonstige Nebenkosten, weil neu!

Summiert man 1/6 des Kaufpreises mit den tatsächlichen Ausgaben und zieht davon 1%/Monat des Listenpreises ab, ergibt sich ein Betrag von etwas über 5000 Euro... haben wir ja alles durchgerechnet. Das Auto, das ich habe, ist nun mal in der Nutzung sehr günstig... ausserdem je mehr man fährt, desto weniger kostet 1km... dadurch lohnt sich die Pauschalregelung für mich schon sehr!

Daraus ergibt sich eine um ca. 2000 Euro geringere Summe der Betriebsausgaben, als bei der Pauschalregelung.

Gruß

PS: Versicherung (HP) schreibe ich so oder so auch noch ab... daher brauchen wir diese in die Gesamtrechnung nicht einmal mit einbeziehen (haben es aber gemacht).

Natürlich mußt Du die Versicherung mit einbeziehen. Verstehe aber immer noch nicht was Du da immer mit diesem blöden 1% ausdrücken willst?
 
Gruß
 
Manuel

Zitat:

Neuwagenpreis = viel

Tatsächlich bezahlter Preis = weniger

Kann man mit EU-Fahrzeug umgehen, wenn es das Modell so nicht hier gibt. 😉

Bei der 1%-Regelung führt man alle Kosten auf. Klar. Zudem machen sich manchmal auch Diesel-Quittungen von anderen Fahrzeugen selbstständig und fallen durch Zufall in meinen Briefkasten 😁 .

Ach was ich vergaß! Bei der Abschreibung zu 16,6% wird von 150tkm Gesamtfahrleistung ausgegangen.
 
Bei Deiner Fahrleistung könntest Du ein Auto auch auf 3,5 anstatt 6Jahre abschreiben.
 
Gruß
 
Manuel

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich verstehe selbstverständlich das man als Freiberufler auf ein vernünftiges Auto angewiesen ist Aber Garantiezeiten sind keine Garantie gegen Ausfälle. Selbstverständlich bekommt man in einem guten Autohaus auch mal Stammkunden einen Leihwagen mit.

Stell dir nur mal vor Deine Frau möchte alle 3 Jahre eine neue Einbaukücke von Poggenpohl für 35000€ haben , weil die Garantiezeit abgelaufen ist............

Der letzte Satz sagt alles😁 Er stimmt zu 100%🙂 Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, warum du nicht einen 2 Jahre alten Wagen mit wenig Km kaufst und Ihn dann fährst bis er fertig ist. Viel Günstiger kannst es bei einem Mittel zum Zweck Auto nicht haben, und wenn du damit mehr oder weniger dein Geld verdienst ist es das doch. Esseiden du bist in der Versicherungsbranche oder als Markler tätig, und musst Berufsbedingt einen auf dicke Hose machen😁

Sonst macht doch eher Leasing sinn? 1000 EUR Miete/Mon für n Auto, wo du nur als Arbeitsmittel brauchst, welches dir nicht gehört, was ist daran Billig?😕

Ich Persönlich hätte lieber ne Nummer schlechter/billiger (Auto), und mehr Netto auf´m Konto🙂

Miete doch nen X5 Diesel oder nen 535d, was kosten die eigentlich zur Miete?

Zitat:

Original geschrieben von judyclt



Zitat:

Neuwagenpreis = viel

Tatsächlich bezahlter Preis = weniger

Kann man mit EU-Fahrzeug umgehen, wenn es das Modell so nicht hier gibt. 😉

Bei der 1%-Regelung führt man alle Kosten auf. Klar. Zudem machen sich manchmal auch Diesel-Quittungen von anderen Fahrzeugen selbstständig und fallen durch Zufall in meinen Briefkasten 😁 .

Hoff mer mal dass das kein Finanzbeamter liest, sonst könnt das noch Richtig Lustig für dich werden😉

Wir sind doch zum Helfen und nicht zum Spionieren hier 😉

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


Wir sind doch zum Helfen und nicht zum Spionieren hier 😉

Logisch, Nur können Finanzbeamte sehr eifrig sein, falls/wenn Sie solche Aussagen lesen😁😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen