Langstreckenfahrt mit Nissan Micra K12

Hallo Leute,
Ich habe vor am Pfingsten nach Amsterdam zu fahren. Die Strecke beträgt 570 km ca. und dauert laut Google Maps 5h 30 Min. Ich bin zurzeit 20 Jahre alt und habe seit dem ich 17 bin meinen Führerschein und fahre auch regelmäßig. Jedoch bin ich noch nie so eine große Strecke gefahren, bis jetzt maximal 2h Autobahn. Ist es ein großer/starker Unterschied bzw. Anstrengung so eine große Strecke zu fahren? Oder ist sowas zu früh? Zutrauen tue ich es mir aufjedenfall.

Meine zweite Sorge wäre, dass ich einen Kleinwagen fahre. Nissan Micra K12 mit 65 PS Baujahr 2009. Kann man mit diesem Auto so eine große Strecke fahren? Das Auto hat erst 37.000 Kilometer drauf, aber hat jemand Erfahrung mit einem Kleinwagen und so einer große Strecke. Auf was sollte ich alles vor Fahrtantritt checken?

Gruß und Danke für die Hilfe

Beste Antwort im Thema

Was ist den mit den jungen Leute von heute los ?

Rein ins Auto und losfahren, das klappt schon. Um das Auto musst du dir keine sorgen machen. Vorher mal Luftdruck, Ölstand und Kühlwasser kontrollieren und volltanken.

Für uns war sowas früher fast ein Neuwagen 🙂

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An erster Stelle meine ich Kühlwassertemperatur.
Darum haben modernere Fahrzeuge auch einen elektrischen Kühlerventilator der nach Stoppen des Motors einige Zeit weiterläuft. Einige Fahrzeuge sollen sogar elektrische Kühlwasserpumpen haben ...
Da Öltemperatur und andere Teile des Motors andere Temperaturen haben ist doch klar.
Diese höhere Temperatur des Öls und des Motorblocks wird nach stoppen des Motors an das Kühlwasser weitergereicht, weshalb die Kühlwassertemperatur dann trotz nicht laufendem Motors ansteigt.
Mit weniger Leistung fahren bevor man den Motor abstellt ist daher nie verkehrt.
Ich relativiere mal meine Aussage und sage dann nicht mehr Vorkriegsmodelle ( ok war etwas übertrieben ) sondern Autos ohne elektrischen Kühlerventilator.
Das Startproblem nach dem Abstellen mit heissem Motor ist meist darauf zurückzuführen gewesen das sich durch die hohe Temperatur im Kraftstoffsystem ( es waren meist Vergasermotoren betroffen ) Gasblasen gebildet hatten. Ich bin jetzt 60 und kenne das auch noch von meinem ersten Renault 4 und Kadett B.
Bei modernen Fahrzeugen bringt das weiterlaufen lassen aber keinen Vorteil.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 18. Mai 2017 um 00:02:18 Uhr:



Zitat:

@jojo1956 schrieb am 17. Mai 2017 um 22:21:49 Uhr:


Ein Auto hat bei mässiger Autobahnfahrt eine geringere Motortemperatur als bei Stop and Go in der Stadt oder im Stau.

Du meinst wohl eher Kühlwassertemperatur. Im Motor und dessen Aggregate haben nicht alle Bereiche eine zum Kühlwasser identische Temperatur.

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 18. Mai 2017 um 08:22:50 Uhr:


Dann war irgendetwas kaputt aber es lag nicht am Abstellen des Motors. Bei einem Golf I war das völlig unwichtig.

Da war nichts defekt, denn das Problem ist niemals wieder aufgetreten, da ich anschließend immer etwas piano vor dem Abfahren von der Autobahn unterwegs war.

Als das auftrat, bin ich zuvor mit der maximalen Geschwindigkeit unterwegs gewesen, auf einen Parkplatz und habe den Motor sofort ausgestellt.

Wenn man die Motorleistung auf der Autobahn nicht ausnutzt und dann den Motor abstellt, dann muss dieses Problem nicht auftreten. Vielleicht hattest du deshalb das Problem auch nicht. Weiterhin kann es auch vom verbauten Vergaser abhängig gewesen sein.

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 18. Mai 2017 um 08:24:01 Uhr:


An erster Stelle meine ich Kühlwassertemperatur.
Darum haben modernere Fahrzeuge auch einen elektrischen Kühlerventilator der nach Stoppen des Motors einige Zeit weiterläuft.

So ein Ventilator hatte mein Golf auch. Was nützt das aber, wenn die Kühlwasserpumpe nicht nach dem Abstellen des Motors weiterläuft? Wie kommt dann das, durch den Ventilator im Kühler gekühlte Wasser in den Motor?

Wenn ich mir ein Auto kaufe, befasse ich mich nicht in letzte Detail mit der Technik und weiß daher nicht, wie empfindlich mein Fahrzeug reagiert. Ich weiß also nicht, ob die Kühlwasserpumpe elektrisch angetrieben wird und nach dem Abstellen eine Zeit weiter läuft. Ich weiß oft auch nicht, ob der Turbolader am Kühlkreislauf hängt oder nicht. Insofern fahre ich einfach vor dem Abstellen des Motors etwas langsamer und ich bin immer auf der sicheren Seite.

Du hast übrigens recht, die Ursache beim Golf waren Gasblasenbildung im Vergaser, so zumindest meine Vermutung damals.

Gruß

Uwe

Das Nachlaufen lassen des Motors bezieht sich in den meisten Fällen aber doch eh auf turbo Motoren oder? Damit dass heiße Öl nicht im Turbo bleibt sondern beim nachlaufen noch ca eine Minute abgekühlt werden kann, oder habe ich das falsch im Kopf?

Zwei Wochen nach Erhalt meines Führerscheins bin ich mit meiner Freundin, stolz wie Oskar, mit dem Kadet E 1.4i Fun MS von meiner Mutter vom Ruhrgebiet zum Gardasee gefahren. Ohne Navi oder sonstwas. Einfach losgefahren. Irgendwo in Kemp(t?)en an der A7 mussten wir schlafen, weil ich so müde war. Haben uns dann irgendwo auf n Feld gestellt und gepooft. War einfach nur romantisch und super! Heute würd ich wahrscheinlich vor lauter Rückenschmerzen nur rummaulen. 😁

Hachja... warum erzähle ich das? Achso, also einfach losfahren und schauen. Und gut is. 🙂

Edit: Die aus dieser Frage enstandene Diskussion um Kühlwasser und Motor warm/kalt fahren ist übrigens der Hammer. Oh man, wie weit ist es mit dieser Gesellschaft gekommen! 😁 😁 😁

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 18. Mai 2017 um 09:45:27 Uhr:


...

Edit: Die aus dieser Frage enstandene Diskussion um Kühlwasser und Motor warm/kalt fahren ist übrigens der Hammer. Oh man, wie weit ist es mit dieser Gesellschaft gekommen! 😁 😁 😁

Na ja von Millionen Autofahrern, die es gibt und viele davon 500 km am Tag einfach mal so fahren, ohne da groß ein Fass aufzumachen, sind in der Mehrzahl. Also alles ok im Abendland😁

In den Niederlanden ist Tempolimit, da würd dieses Nachlauflenlassen zum Abkühlen noch unsinniger, das betraf höchstens alte Motoren.
Moderne Turbotriebwerke haben für Dödel die mit 250 km/h im Hochsommer über die Bahn prügeln oder nach dem Alpenpassrennen, den Motor aprupt ausschalten, eh elektrische Kühlmittelpumpen die nachlaufen...😉

Aber ... wie sprechen hier von einem stino Micra von 2008😁 mit ~70 PS ... TE mach die Karre einfach aus vor der Pause und gut ist es.😛

Zitat:

@jojo1956 schrieb am 18. Mai 2017 um 08:24:01 Uhr:


An erster Stelle meine ich Kühlwassertemperatur.
Darum haben modernere Fahrzeuge auch einen elektrischen Kühlerventilator der nach Stoppen des Motors einige Zeit weiterläuft. Einige Fahrzeuge sollen sogar elektrische Kühlwasserpumpen haben ...
Da Öltemperatur und andere Teile des Motors andere Temperaturen haben ist doch klar.
Diese höhere Temperatur des Öls und des Motorblocks wird nach stoppen des Motors an das Kühlwasser weitergereicht, weshalb die Kühlwassertemperatur dann trotz nicht laufendem Motors ansteigt.
Mit weniger Leistung fahren bevor man den Motor abstellt ist daher nie verkehrt.
Ich relativiere mal meine Aussage und sage dann nicht mehr Vorkriegsmodelle ( ok war etwas übertrieben ) sondern Autos ohne elektrischen Kühlerventilator.
Das Startproblem nach dem Abstellen mit heissem Motor ist meist darauf zurückzuführen gewesen das sich durch die hohe Temperatur im Kraftstoffsystem ( es waren meist Vergasermotoren betroffen ) Gasblasen gebildet hatten. Ich bin jetzt 60 und kenne das auch noch von meinem ersten Renault 4 und Kadett B.
Bei modernen Fahrzeugen bringt das weiterlaufen lassen aber keinen Vorteil.

Nur kurz, bevor die obigen Aussagen noch jemand glaubt:

GERADE bei den modernen Fahrzeugen, die mehrheitlich mit einem Turbolader ausgeschaltet sind, hat das Kaltfahren oder Motor nachlaufen lassen nach hoher Leistungsabforderung Sinn.
Denn wenn der Motor abgeschaltet wird, kommen der Ölkreislauf und oft auch der Wasserkreislauf zum Stillstand. Die thermisch hoch belasteten Teile können ihre Wärme also nicht abgeben, es entstehen Hot Spots.
Das kann z.B. dazu führen, dass das Öl, welches sich am heißen Turbo befindet und nicht mehr zirkuliert, verkokt. Die Schmierung des Bauteils wird dann entsprechend eingeschränkt und was das mit der Lebensdauer bei sechsstelligen Umdrehungen pro Minute macht, kann man sich denken.

Zum Thema:
Wie geschrieben vor Fahrtantritt Flüssigkeiten und Luftdruck prüfen und während der Fahrt lieber eine Pause mehr als eine zu wenig einlegen. Und sich selbst keinen Zeitdruck machen, denn das erzeugt Stress.

Exakt so ist das ! Heutzutage wird eine solche Info . natürlich schnell als unmodern empfunden ....

Zitat:

@BMWRider schrieb am 18. Mai 2017 um 10:26:20 Uhr:


GERADE bei den modernen Fahrzeugen, die mehrheitlich mit einem Turbolader ausgeschaltet sind, hat das Kaltfahren oder Motor nachlaufen lassen nach hoher Leistungsabforderung Sinn.
Denn wenn der Motor abgeschaltet wird, kommen der Ölkreislauf und oft auch der Wasserkreislauf zum Stillstand.

Welcher Depp stellt bei 200 den Motor ab? Ansonsten reicht jede Fahrt zum Parkplatz aus.

Zitat:

@marsiking schrieb am 17. Mai 2017 um 20:07:48 Uhr:


Hallo Leute,
Ich habe vor am Pfingsten nach Amsterdam zu fahren. Die Strecke beträgt 570 km ca. und dauert laut Google Maps 5h 30 Min. Ich bin zurzeit 20 Jahre alt und habe seit dem ich 17 bin meinen Führerschein und fahre auch regelmäßig. Jedoch bin ich noch nie so eine große Strecke gefahren, bis jetzt maximal 2h Autobahn. Ist es ein großer/starker Unterschied bzw. Anstrengung so eine große Strecke zu fahren? Oder ist sowas zu früh? Zutrauen tue ich es mir aufjedenfall.

Meine zweite Sorge wäre, dass ich einen Kleinwagen fahre. Nissan Micra K12 mit 65 PS Baujahr 2009. Kann man mit diesem Auto so eine große Strecke fahren? Das Auto hat erst 37.000 Kilometer drauf, aber hat jemand Erfahrung mit einem Kleinwagen und so einer große Strecke. Auf was sollte ich alles vor Fahrtantritt checken?

Gruß und Danke für die Hilfe

Ich habe die Fragestellung noch einmal als Zitat vorweggestellt.
...... und hier geht es nicht um zu heißes Motoröl und Kühlwasser oder Motor abstellen oder nicht!
Ich kann Dir nur raten: Kontrolle von Luftdruck (denk an das Reserverad), Motorölstand und Wasser für die Scheibenwaschanlage. Noch ein Rundgang ums Auto (mit Helfer) um die Funktion aller Beleutungskörper zu testen und auf geht's.
Wenn Du dir auf der Autobahn noch nicht so sicher bist, fahr mit einem Menschen deines Vertauens noch etwas Autobahn. Er wird Dir sicherlich noch Tipps geben können.

Viel Spaß in Amsterdam.

Möchte hier auch gern noch bestätigen, dass 570km keine Strecke sind, die deinen Micra in Verlegenheit bringen. Gibt keinen Grund zu der Annahme. Und auch du selber wirst nach einer Stunde im Fahrmodus sein und die Strecke einfach abarbeiten, es ist kein Problem. Eine richtige Pause kannst du ja einplanen (mit ein paar Schritten laufen, Kreislauf anregen, Pipi machen), mehr ist nicht nötig. Ich würde aber das Tempo etwas reduzieren - das kostet unmerklich wenig Zeit, spart aber Nerven und auch Kraftstoff.

Zitat:

@mattalf schrieb am 17. Mai 2017 um 22:46:51 Uhr:


Wie haben wir nur die Fahrten an den Balaton mit 3 Kindern und Zelt im Trabbi ueberlebt? Damals ging das. Ein Micra waere da fuer uns ein Rennauto gewesen. [...]

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nach einer längeren Fahrt oder mehrtägigen Dienstreisen mit meinem IS300h frage ich mich manchmal augenzwinkernd, wie ich jemals ohne Sitzkühlung und Vorlesen von E-Mails klarkommen konnte.
Manchmal nehme ich dann aber auch meinen Oldie für mehrtägige Fahrten, privat oder dienstlich. Und frage mich dann, wozu man mehr als 4 Gänge und einen Bandtacho braucht. Ankommen tut man ja auch, und das auch nicht mal schlecht. Ohne Klima ermüdet man halt im Sommer schneller und ohne Navi muss man sich halt selbst ein bisschen mit der Strecke beschäftigen. Geht!

Halbwegs vernünftig sitzen möchte ich halt. Da scheiden dann manche (alten und aktuellen) Kleinstmobile aus. Trabant...eigentlich schön, gucke ich mir gern an, aber das wäre mir dann zu wenig Beinraum vorne und hinten.

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 18. Mai 2017 um 10:51:44 Uhr:


Welcher Depp stellt bei 200 den Motor ab? Ansonsten reicht jede Fahrt zum Parkplatz aus.

Selbstverständlich. Du hast wie immer Recht, auch in deiner unnachahmlichen Art 🙄

An den Rest: Die paar Sekunden und Meter von der Abfahrt zum Rastplatz reichen eben nicht unbedingt aus.

Paar Sekunden? Bügelst du mit 200 auf den Verzögerungsstreifen und stellst dann den Motor ab?

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 18. Mai 2017 um 08:13:08 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 18. Mai 2017 um 00:02:18 Uhr:



Ich fuhr mal einen Golf I, also eindeutig ein Fahrzeug aus der Nachkriegszeit. In der Bedienungsanleitung stand, dass man das Fahrzeug nach zügiger Autobahnfahrt nicht gleich abstellen, sondern zuvor 2 Minuten laufen lassen soll. Ich habe mich nicht daran gehalten.

Warum auch? Niemand stellt den Motor von 200 Km/h sofort aus. Jede Fahrt auf den Parkplatz/Abfahrt reicht aus für eine Abkühlung.

Aber gerade Turbo-Motoren sollte man schon eine kleine Gedenkzeit geben.
Ich persönlich fahre einen BMW E46 320d Touring BJ 2005( mit Turbo ) und es ist klar von BMW empfohlen, nach einen Vollast-Autobahnfahrt o.ä. den Motor ca. 20 Sekunden im Stand nachlaufen zulassen. Einfach der Langlebigkeit zuliebe. Aber es reicht völlig aus, wenn man dann noch ganz piano die letzten KM-Landstraße bis nach Hause fährt und ihn dann aus macht. Nie Probleme gehabt.

@Unkrautvernichter: Nein, ich lasse nachlaufen.
Und sonst möchte ich mir mit dir auch nicht weiter auseinandersetzen, dein Tonfall nervt und deine auf Anti und Krawall gebürstete Grundhaltung auch. Erwarte also keine weitere Reaktion von mir 😉

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