Langlebigkeit Multitronic

Audi RS4 B5/8D

Die Zeitschrift "Auto, Motor und Sport" brachte kürzlich einen negativen Hinweis bezüglich der Lebensdauer der Multitronic, ohne das genauer zu spezifizieren. Weiß jemand mehr darüber?

41 Antworten

Ist ja auch individuell verschieden, ich fahre einen 2-Liter mit 150PS mit Wandler und parallel Vaters 2,4-Liter mit MT - vergleichsweise kommt der AUDI sehr schlecht auf Touren, obwohl der Motor sonst sehr schön läuft, aber Drehmoment fehlt, und das fällt eben noch mehr mit MT auf !

Zitat:

Bei den verwendeten, drehmomentschwachen Motoren wird die Wandlerkupplung schmerzlich vermißt. Die Kiste klebt förmlich auf dem Aspalt

Ich verstehe nicht ganz, wie Du das meinst. Der Wandler macht doch die Automatikautos so richtig zäh. Oder wie meinst Du das?

Warum heißt der Wandler Wandler ?? Weil er bei niedrigen Drehzahlen hydrodynamisch das Drehmoment erhöht, und genau den Unterschied sollte man sich mal in der Praxis erfahren. Selbst der 2-Liter wirkt wesentlich kräftiger als der 2.4, obwohl das Motormonet nur 190Nm beträgt...... In vielen Tests kann man mittlerweile eine Trendwende feststellen: Statt Easytronicen und anderen halbautomatischen Getrieben empfehlen die Tester die Wandler-Automatik. Beispiel DB: dort sind 6- und 7-Gang VA´s die Top-Getriebe .... aber entscheidend sind der Wandler und die schnelle Schaltung. Ich persönlich favourisiere im Augenblick DSG .....

Zitat:

Original geschrieben von m5lover


Weil er bei niedrigen Drehzahlen hydrodynamisch das Drehmoment erhöht, und genau den Unterschied sollte man sich mal in der Praxis erfahren.

Dies ist eine Aussage, die für die MT von Audi definitiv nicht zutrifft. Nach dem Anfahren besteht der lineare Durchgriff des Getriebes, da geht nichts verloren. Die Leistung wird ohne Verluste auf die Straße übertragen. So niedrige Übersetzungen, wie sie die Lamellenkupplung oder ein Wandler bei anderen Fahrzeugen beim Anfahren

brauchen, gibt es ab 20km/h nicht mehr.

"Hydrodynamisch" - tolles Wort, aber im Zusammenhang falsch!

Nochmal im Klartext: Der Drehmomentwandler und die Lamellenkupplung sind eine Anfahr!!!-Hilfe.

Was soll ich da erfahren? 🙂

gruß wolf

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Zitat:

Original geschrieben von m5lover


Warum heißt der Wandler Wandler ?? Weil er bei niedrigen Drehzahlen hydrodynamisch das Drehmoment erhöht, und genau den Unterschied sollte man sich mal in der Praxis erfahren.

ähemmm .... nö das macht der Wandler nicht - er übernimmt nur die Funktion der Kupplung und das durch Scherkraftübertragung an Lamellen. Damit verbunden ist Schlupf, also Leistungsverlust. Die Automaten kompensieren das durch mehr Drehzahl und kaschieren damit eine Drehmomentübertragungsschwäche beim Anfahren. Unter Wirkungsgradgeschichtspunkten nicht toll ...... die MT hat eine starre Verbindung mit variablen Übersetzungen - ist konstruktiv also genau das Gegenteil eines klassischen Automaten. Der hat nämlich eine etwas variable Verbindung mit starrem Getriebeübersetzungen *eben 4-5-6-7 Gang ........... *

IdS
der eMKay

wirkungsgrad ist geringer, aber schlupf hin oder her : das drehmoment ist beim anfahren höher als ohne - das gibt jedesmal lange gesichter an der ampel, selbst bei den tdis. bei gelb mit links auf die bremse, mit rechts auf 3000 und bei grün los ! ich finde die mt auch toll, aber das motormoment muß dazu passen !

Zitat:

Original geschrieben von m5lover


wirkungsgrad ist geringer, aber schlupf hin oder her : das drehmoment ist beim anfahren höher als ohne - das gibt jedesmal lange gesichter an der ampel, selbst bei den tdis. bei gelb mit links auf die bremse, mit rechts auf 3000 und bei grün los ! ich finde die mt auch toll, aber das motormoment muß dazu passen !

Du hast Recht, und nun verbreite nicht weiter diese Vermutungen, Du zweibeinig fahrender Automatikquäler 😉

gruß wolf

Durch eine solche Fahrweise kannst Du natürlich die konstruktionsbedingten Nachteile eines Wandlers ausgleichen, wenn nicht sogar als Vorteil nutzen, wie Du meinst.
Ich möcht's lieber nicht ausprobieren, da mir die Autos, mit denen ich so unterwegs bin, für eine solche Fahrweise zu schade sind.

.. bis jetzt hält das 178000km, ist aber auch ein Japaner !

soll auch Leute geben, die auf die Kupplung latschen und dann erstmal kräftig mit dem Gas spielen 🙄

Zitat:

Original geschrieben von avaurus


soll auch Leute geben, die auf die Kupplung latschen und dann erstmal kräftig mit dem Gas spielen 🙄

😁 YO, man 😁

*gg*

ich weiß, Kupplung, aber Automatik kann das besser !

Nur nochmal zum Verständniss: Der Wandler erhöht das Drehmoment beträchtlich, und zwar wenn der Schlupf am größten ist, d.h. beim Anfahren hat eine Wandler-Kupplung mit Abstand die größte Zugkraft. Deswegen ist sie z.B. für den Anhängerbetrieb bestens geeignet. Die BW MAN haben zum Schaltgetriebe und normaler Reibungskupplung noch eine Wandlerkupplung zum Anfahren, um für diesen Lastzustand ein optimales Drehmoment an die Räder zu bekommen.
Mit dem Angleichen der An- und Abtriebsdrehzahl im Wandler sinkt der Verstärungseffekt bis auf null.
Es gibt auch hydrodymische Anlaufkupplungen, welche nur die Kraft übertragen, und nicht für eine Drehmomenterhöhung sorgen.
Die großen Vorteile dieser Kupplungsart sind das weiche Anlaufverhalten, das Dämpfen von Schwingungen und die "absolute Verschleißfreiheit", da die Kraftübertragung nur über Flüssigkeitsreibung von statten geht.
Lamellenkupplungen benötigen weniger Bauraum, sind erheblich billiger (Hauptgrund für den Hersteller) und übertragen nach dem Einkuppeln ohne Schlupf.
Dafür verschleißen sie, vor allen Dingen, wenn sie im Anfahrbetrieb eingesetzt werden. Außerdem sind sie äußerst empfindlich bei Reibwertänderungen über die Lebensdauer, die durch Einsatzbedingungen, fehlerhafte Auslegung bzw. Ölalterung hervorgerufen werden können. Das Multitronik-Getriebe mit hydrodynamischer Kupplung und Wandlerüberbrückung wäre sicher die bessere, aber wohl noch teurere Lösung

klingt logisch, sogar für mich, danke.

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