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Lange Standzeit Motorrad - typische Standschäden

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 13:37

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage die mir so in den Sinn gekommen ist. Die Suchfunktion hat mir nicht die passende Antwort geliefert drum frage ich einfach mal. Und zwar hat mein Schwiegervater in spe eine 76er Kawasaki Z900 in der Garage stehen. Ziemlich scharfes Teil. Leider steht diese schon seit gut 25 Jahren ungenutzt dort.

Welche Standschäden sind nach solcher Zeit zu erwarten? Würde man die überhaupt noch mit vertretbarem Aufwand zum laufen bekommen? Ich denke mir das es mit Vergaser reinigen nicht getan ist. Ich habe auch mal was davon gehört das die Zylinder mit der Zeit festrosten. Stimmt das? :confused:

Zum Zustand ansich bleibt zu sagen: Kein Rost, in der Garage herrschen gute klimatische Verhältnisse.

Wenn man die Maschine sieht würde man nicht unbedingt darauf kommen das Sie seit 25 Jahren nicht bewegt wurde. Selbst die Reifen wirken noch relativ frisch (das man die wegwerfen kann ist mir auch klar ;))

Ich hoffe hier treiben sich ein paar Spezis rum. Denke mal das Thema könnte auch interessant werden für Leute die irgendwo ein altes Schätzchen an Land ziehen. ;)

Beste Antwort im Thema

@Lordnikon27:

Mh, - dat is so ne Sache.

Für Jemanden, der keine Ahnung hat, ist es nicht so ganz einfach - und ich habe viele Fälle erlebt, in denen ein blutiger Anfänger, nach einigen Herumgemurkse, aufgegeben hat - der Bock war nach der Prozedur und späterem jahrelangen Herumliegen im Irgendwo, nur noch reif für den Schrott.

Andererseits, hat Jeder mal angefangen. - "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"!

Wenn Du es wirklich willst, schaffst Du es auch. Wichtig: Nicht gleich, nach der ersten festgegammelten Schraube, das Handtuch werfen!

Für Jemanden mit Ahnung und Erfahrung, ist es jedoch, je nach Zustand (wenn der Motor fest ist, wird es schon ein größerer Aufwand) kein Problem, sondern eher Etwas "für Nebenher".

Wenn dir also bewusst ist, daß es mit Arbeit und schmutzigen Fingern verbunden sein kann und Du ein klassischer Motorradfahrer werden willst (die schrauben nämlich fast Alle), dann mache dich schlau und fange an!

Wenn Du dir mal einen Überblick verschafft hast, was Alles zu machen ist und die ersten Mängel schon, "Stück für Stück", behoben hast, wirst Du plötzlich feststellen, daß es "fasst wie von alleine" geht.

Nebenher hast Du dann den Vorteil, dein Motorrad gut kennen zu lernen. Eventuelle kleine Pannen oder Unregelmäßigkeiten kannst Du dann schon meist selbst schnell beheben. Wenn Du deinen Bock und dessen Technik kennst, hast Du es natürlich auch wesentlich leichter, eine Diagnose zu erstellen, was ihm eventuell fehlt, was mal besser eingestellt oder erneuert werden müsste, oder Was - Woran liegen könnte.

Da ich meine "Derzeitige", aus einem Haufen verrosteter Teile erst wieder völlig neu aufgebaut habe (fasst fingerdick Sand im Zylinderkopf, etc.:rolleyes:), kenne ich sie natürlich sehr gut. Ich fühle sofort, wenn etwas nicht stimmt - und kann in der Regel sofort sagen, was es ist - auch wie ich es beheben kann.

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am 19. Oktober 2011 um 13:50

Mach dir keine Hoffnungen. Das Motorrad ist total fertig. Herrichten lohnt auf keinen Fall. Ich erlöse Dich gerne und nehme Dir die alte Gurke ausnahmsweise kostenlos ab ;)

Nein - im ernst. Zum Zustand der Maschine kann ohne Besichtigung keiner seriös etwas beitragen. Man müsste ggf. das Motorrad zerlegen, um zu sehen was alles gemacht werden muss.

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 14:01

Zitat:

Original geschrieben von Saebelzahn

Mach dir keine Hoffnungen. Das Motorrad ist total fertig. Herrichten lohnt auf keinen Fall. Ich erlöse Dich gerne und nehme Dir die alte Gurke ausnahmsweise kostenlos ab ;)

Nein - im ernst. Zum Zustand der Maschine kann ohne Besichtigung keiner seriös etwas beitragen. Man müsste ggf. das Motorrad zerlegen, um zu sehen was alles gemacht werden muss.

Das hatte ich schon fast geahnt ;) Die Maschine sieht äusserlich bis auf die Gebrauchsspuren ganz gut aus :) Daher auch die Hoffnung das der Motor in der Zeit nicht allzuviel abgekriegt hat.

Was mich stark verwundert hat das sogar die Chromendtöpfe noch sehr gut aussehen. Keine Abplatzer oder Rostspuren.

Wenn man von alten Zetten Ahnung hat, kann sich damit übern Winter beschäftigen. Alle Flüssigkeiten raus, alle Schläuche tauschen, Tank wird innen Rost haben, alle Dichtungen tauschen, dabei den Motor und Getriebe zerlegen und alles auf Gängigkeit kontrollieren, Federbeine austauschen, zahllose Kleinigkeiten kontrollieren und die Abende damit verbringen, Ersatzteile zu beschaffen. Das Dingen Stand 25 Jahre und ist vorher 10 Jahre gelaufen. Hatte also reichlich Zeit, neben den Standschäden auch Verschleißschäden anzusammeln.

Oder das Dingen für erstaunlich viel Geld bei ebay an jemanden verticken, der sich damit auskennt. ;)

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 14:08

Er kann sich von dem Ding nicht trennen. Würde ich auch nicht wenn ich er wäre ;) Bei Ihm hängen ja auch wieder Erinnerungen dran. Und für Ihn hat die Kiste ja auch immer noch den "Frankenstein´s Tochter" Status :)

Ach so. Dachte, Du wolltest sie ihm "abschwatzen" und dann selber fahren. :D

Wie getippt: Entweder man hat da ein Schrauberhändchen für und Zeit und Platz und Lust und Geld oder man läßt dann jemanden ran, der sich damit auskennt. Gerade für die alten Zetten gibts spezialisierte Betriebe.

http://www.lenden.de/ zum Beispiel. Wenn Du da die Preise für ne restaurierte Z1000 siehst (~15k€), dann weist Du auch, was es kostet, eine gründlich zu überholen. Ich denke nicht, dass der Arbeitslohn da mehr als die Hälfte ausmacht. Die Masse sind Teile.

am 19. Oktober 2011 um 14:20

ne 76 er Z900 ... bitte, bitte, schenk sie mir.

Gleich alles zerlegen?

Würde ich nicht machen. Erst mal den Motor von Hand durchdrehen und sehen, ob er sich bewegen lässt. Wenn er dabei schon Probleme macht, hätteste ihn eh überholen müssen. ;)

Flüssigkeiten, Batterie, Vergaser, ist klar.

Tankreinigung und Schläuche ist auch klar.

Aber bevor man eine Komplettrestaurierung angeht, würde ich erst mal wissen wollen, wo genau es krankt.

Ich weiß von Leuten, die Autos nach 30 Jahren wiederbelebt haben, und dort hat es nur neue Flüssigkeiten und eine Starthilfe benötigt, dann lief der Motor wieder.

Dass du Verschleißteile wie Reifen und Bremsen erneuern musst, versteht sich von selbst.

Aber von vornherein den Motor öffnen, obwohl er vielleicht noch gut ist?

Frisches Öl, von Hand ein paarmal durchdrehen, bis alles wieder einen Ölfilm hat und dann ab dafür.

Never change a running system.

Musst nur rausfinden, ob dieses System noch läuft. :)

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 15:14

Danke erstmal für die Antworten. Anscheinend hat die Z900 hier einige Anhänger ;) Kann ich bei dem Modell sehr gut nachvollziehen. Ich stehe zwar eigentlich auf amerikanisches Eisen aber da das Ding Heavy Metal pur ist (kaum Plastik) hat es seinen Charme.

Über Lenden bin ich auch schon gestolpert. Die Teile sind jenseits von gut und böse ;)

Die eigentliche Intention hinter meiner Frage war auch eher ob es vielleicht Leute hier gibt die vielleicht schon Erfahrungen mit solchen Dingen haben (im Hinblick auf die sehr lange Standzeit):)

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 15:15

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Ach so. Dachte, Du wolltest sie ihm "abschwatzen" und dann selber fahren. :D

Das hatte ich irgendwann mal vielleicht vor :D Wer kanns mir verdenken? Ihr bestimmt nicht :D:cool:

am 19. Oktober 2011 um 15:23

Nach so langer Standzeit bleibt leider nur noch der Greifer.

http://www.youtube.com/watch?v=El0ibCuJttg

Zuerst den Motor versuchen, mit Hand, durch zu drehen. - Wenn Das hin haut, lohnt es sich für dich (respektive; deinen Schwiegervater) auf alle Fälle.

Wenn er dreht, aber irgendwo Etwas "hakt", bloß nicht mit Gewalt weiter drehen! (den Motor, nicht den Schwiegervater:D) Sondern nachsehen, Was, wo hakt oder klemmt.

Dichtungen, Reifen, Bremsbacken und alle Flüssigkeiten wechseln, ist auch klar.

Ansonsten kann es (mit etwas Glück) ausreichen, den Bock vorsichtig neu "einzufahren".

Haben schon einige Fahrzeuge zum Laufen gebracht, die etwas länger standen. Ein Traktor, über 60 Jahre - und der läuft inzwischen prächtig!

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 17:58

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr

Zuerst den Motor versuchen, mit Hand, durch zu drehen. - Wenn Das hin haut, lohnt es sich für dich (respektive; deinen Schwiegervater) auf alle Fälle.

Wenn er dreht, aber irgendwo Etwas "hakt", bloß nicht mit Gewalt weiter drehen! (den Motor, nicht den Schwiegervater:D) Sondern nachsehen, Was, wo hakt oder klemmt.

Dichtungen, Reifen, Bremsbacken und alle Flüssigkeiten wechseln, ist auch klar.

Ansonsten kann es (mit etwas Glück) ausreichen, den Bock vorsichtig neu "einzufahren".

Haben schon einige Fahrzeuge zum Laufen gebracht, die etwas länger standen. Ein Traktor, über 60 Jahre - und der läuft inzwischen prächtig!

Dann weiss ich ja an wen ich mich wenden muss wenn es mal soweit ist ;)

am 19. Oktober 2011 um 19:08

ist doch ein Fall für den moppedsammler - wo ist der eigentlich? Lange nichts gelesen ...

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr

Zuerst den Motor versuchen, mit Hand, durch zu drehen. [...]

Ich finde es immer wieder lustig, dass jemand etwas wiederholt, was jemand anderes genau drei Postings zuvor schon mal geschrieben hat.

Aber wenn ne Frau das schreibt, kann man das ja nicht so stehen lassen, denn welche Ahnung haben Frauen schon von Technik... :rolleyes:

...hört sich beleidigt an?

Naja, ich erlebe das einfach zu oft in irgendwelchen Foren oder Gesprächen, das prägt.

Die Frustschwelle sinkt dann langsam. :(

Sorry für OT, vielleicht hattest du ja mein Posting direkt vor deinem auch einfach nicht gelesen. ;)

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