Lange "Autoreisen" (10'000km) was sollte man beachten
Hallo zusammen
Dies hier ist mein erster Beitrag, ich wusste nicht genau in welches Forum so allgemeine Fragen gehören.
Ich hoffe bin hier richtig ^^
Also jetzt zur Frage:
Ich plane einen grösseren Roadtrip nach Skandinavien im August 2015 (dauer 3 Wochen) Ich weiss dauert noch eine Weile aber habe jetzt schon ein bisschen mit der Planung angefangen.
Jetzt wollte ich fragen was man bei solch langen Strecken beachten muss.
Habt ihr allgemeine Tipps?
Viele Grüsse aus der Schweiz
Edit: Das Auto ist Neu also wird bei beginn der Reise 1 Jahr alt sein.
Beste Antwort im Thema
Moin!
Würdest Du einen Trip nach Mali planen, wäre die Diskussion verständlich.
Du möchtest nach Skandinavien. Dort fährt man mittlerweile fast nur noch auf gut asphaltierten Straßen. Die unsinnigen Speedlimits fördern die verschleißarme Fahrweise.
Zudem fahren auch die Skandinavier Auto.
Wenn der Wagen neu ist und der 1. Service noch nicht erledigt worden ist, würde ich diesen beim Verkäufer ausführen lassen. Gerade ganz neue Autos sollte man ruhig einmal in der Werkstatt durchsehen lassen. Danach reichen bei einem normalen Standardauto mit Saugbenziner Serviceintervalle von 50.000 Km oder 3 Jahren locker aus, sofern man keinen Wert auf die Herstellergarantie legt.
Im übrigen kannst Du Dich locker machen. Wir haben es mit unserem normal gewarteten Transit bis zum Nordkap (und zurück) geschafft. Ausfälle am Auto gab es nur einen: die Scheibenwischer. Hätte ich vorher tauschen sollen, die Gummis waren für den vielen Regen bei schlechter Sicht auf engen Straßen nicht mehr geeignet.
Allerdings sind 3 Wochen für 10.000 Km wenig. Die Wege da oben sind weit.
Das Schöne ist, man kann ja immer umdrehen und eine alternative Route für den Rückweg wählen.
Worauf ich am Auto wirklich achten würde:
- Ersatzrad im Format der Fahrbereifung
- Genügend Wasser und eine Kleinigkeit zu essen, falls man spontan in der Wildnis schlafen möchte
- Gute Scheibenwischer
- wer in die Wildnis will, kann über einen Klappspaten nachdenken (Auto aus- und Loch für die Notdurft buddeln)
- Bei Wohnwagenbetrieb noch ausreichend Bremsbelag
- alle Flüssigkeitsstände prüfen
- etwas Bier einpacken. Ist sauteuer da oben.
Gute Reise!
M. D.
44 Antworten
Ich würde ernsthaft überlegen, für die 3 Wochen einen Mietwagen zu nehmen, statt mit dem eigenen Fahrzeug diese Kilometer runterzuspulen, welches erst 1 Jahr als ist. Da wirst du sicher günstiger mit fahren. Ich würde dir empfehlen, mal mit den bekannten Vermietern zu sprechen, was die dir anbieten können.
Tja oder ein Flug nach Stockholm oder Göteborg oder Oslo oder Kopenhagen und dort dann ein Mietmobil.
wenn du natürlich gerne deutsche AB fährst so sei es dir gegönnt😉
Ist aber schon eine ganz schöne Strecke.
Allerdings Skandinavien ist eine Reise wert.
Norwegen ist landschaftlich schlicht der Traum.
Ich hoffe du hast ein "bisschen" schwedisch oder norwegisch gebüffelt😉
Also die Grundwörter zumindest.
was zb ein "ost" ist oder eine "jordgrubbe"
Die meisten können aber deutsch oder englisch
Es macht sich halt nur besser wenn man ein paar Worte kann
Schöne Reise
Mietauto kostet fuer 3 Wochen in Norwegen ab 1200 Euro. Dazu kommt das ich nicht mit der billigsten Versicherung fahren wuerde. Also kommt da auch noch mal was drauf. Die Flugkosten noch dazu, aber die sind nicht so dolle. Das gute dabei, man spart sich die ersten 16-20h Autofahrt. Was verpasst man bis Oslo? Entweder die Fahrt mit der Colorline die nicht die schlechteste ist, oder man faehrt komplett und verpasst die Bruecke nach Malmø. Und dann? Dann kommt lange Zeit nix. Nur stumpfe Limitierte Strecke die ueberwiegend geradeaus geht. Interessant wirds erst nach Lillehammer.
Und wer hat hier geschrieben dass das Essen schmeckt? 😁
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Mietauto kostet fuer 3 Wochen in Norwegen ab 1200 Euro. Dazu kommt das ich nicht mit der billigsten Versicherung fahren wuerde. Also kommt da auch noch mal was drauf. Die Flugkosten noch dazu, aber die sind nicht so dolle. Das gute dabei, man spart sich die ersten 16-20h Autofahrt. Was verpasst man bis Oslo? Entweder die Fahrt mit der Colorline die nicht die schlechteste ist, oder man faehrt komplett und verpasst die Bruecke nach Malmø. Und dann? Dann kommt lange Zeit nix. Nur stumpfe Limitierte Strecke die ueberwiegend geradeaus geht. Interessant wirds erst nach Lillehammer.
Und wer hat hier geschrieben dass das Essen schmeckt? 😁
nanana.
Ab Oslo ist es auch schön.
Teilweise glaubt man gar nicht das man in Skandinavien ist.
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Genau deshalb weil es aussieht wie irgendwo in Deutschland oder so, wirds erst ab Lillehammer interessant.
Vielen dank für dank für den Tipp mit dem Mietwagen
Aber es ist schon immer ein Traum die Öresund-brücke zu befahren und es gibt in Dänemark noch ein Reiseziel das ich mir unbedingt ansehen will.
Irgendwie sind wir vom eigentlichen thema abgedriftet...
Aber solange diskutiert wird stört es mich nicht ^^
Hi,
naja das eigentlich Thema ist ja erledigt. Mit dem Wagen mußt du gar nichts besonderes machen 😉
Selbst wenn du dich um gar nichts kümmerst,moderne Fahrzeuge melden sich eigentlich immer rechtzeitig wenn etwas nicht stimmt (z.b. zuwenig Öl oder Kühlwasser)
Kaput gehen kann natürlich immer mal was,gerade an modernen mit technik vollgestopften Fahrzeugen. Vorab kontrollieren oder gar vorhersehen ist aber nicht möglich. ist aber auch kein extrem großes Poblem. Die Skandinavischen Länder sind ja keine Entwicklungsländer wo so etwas unter umständen für Probleme sorgt. Die notwendige Infrastruktur (Werkstätten Abschleppdienste usw.) sind vorhanden,wenn im hohen Norden vielleicht auch etwas längere Wege und Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Die Notrzufummer deines Hestellers wirst du ja sicher haben.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Schrutan
Vielen dank für dank für den Tipp mit dem Mietwagen
Aber es ist schon immer ein Traum die Öresund-brücke zu befahren und es gibt in Dänemark noch ein Reiseziel das ich mir unbedingt ansehen will.Irgendwie sind wir vom eigentlichen thema abgedriftet...
Aber solange diskutiert wird stört es mich nicht ^^
Nur so als Tip:
Die Mobilitätsgarantie unterscheidet sich teilweise massiv. Bei Audi (AMAG) ist z.B. der Umfang zwischen der Schweiz und Frankreich schon recht heftig. Wenn man mit dem Schweizer Fahrzeug liegen bleibt, immer die heimische Notfallnummer kontaktieren und nicht die Lokale. Ist die Lokale kontaktiert, greift die heimische nicht mehr. Meistens bekomt man da weder den heimischen Sprachsupport noch ein Austauschwagen etc. 😉
Danke für den tipp S8V10So rein aus "intuition" hätte ich den vom Ausland angerufen...
Und zum Thema Mietwagen: es ist schon ein anderes "feeling" mit dem eigenen Wagen zu fahren... in die Flitterwochen geht man schliesslich auch mit der eigenen Frau :P
Was für ein Vergleich 🙂
Ich fahr lieber Mietwagen. Erstens kann ich mir da einen komfortableren Wagen aussuchen, zweitens tue ich mir leichter, wenn was ist.
Aber ist alles eine Frage dessen, was man investieren möchte.
Moin!
Würdest Du einen Trip nach Mali planen, wäre die Diskussion verständlich.
Du möchtest nach Skandinavien. Dort fährt man mittlerweile fast nur noch auf gut asphaltierten Straßen. Die unsinnigen Speedlimits fördern die verschleißarme Fahrweise.
Zudem fahren auch die Skandinavier Auto.
Wenn der Wagen neu ist und der 1. Service noch nicht erledigt worden ist, würde ich diesen beim Verkäufer ausführen lassen. Gerade ganz neue Autos sollte man ruhig einmal in der Werkstatt durchsehen lassen. Danach reichen bei einem normalen Standardauto mit Saugbenziner Serviceintervalle von 50.000 Km oder 3 Jahren locker aus, sofern man keinen Wert auf die Herstellergarantie legt.
Im übrigen kannst Du Dich locker machen. Wir haben es mit unserem normal gewarteten Transit bis zum Nordkap (und zurück) geschafft. Ausfälle am Auto gab es nur einen: die Scheibenwischer. Hätte ich vorher tauschen sollen, die Gummis waren für den vielen Regen bei schlechter Sicht auf engen Straßen nicht mehr geeignet.
Allerdings sind 3 Wochen für 10.000 Km wenig. Die Wege da oben sind weit.
Das Schöne ist, man kann ja immer umdrehen und eine alternative Route für den Rückweg wählen.
Worauf ich am Auto wirklich achten würde:
- Ersatzrad im Format der Fahrbereifung
- Genügend Wasser und eine Kleinigkeit zu essen, falls man spontan in der Wildnis schlafen möchte
- Gute Scheibenwischer
- wer in die Wildnis will, kann über einen Klappspaten nachdenken (Auto aus- und Loch für die Notdurft buddeln)
- Bei Wohnwagenbetrieb noch ausreichend Bremsbelag
- alle Flüssigkeitsstände prüfen
- etwas Bier einpacken. Ist sauteuer da oben.
Gute Reise!
M. D.
2012 haben mein Partner und ich eine 6-wöchige Reise durch Schweden und Norwegen gemacht; seinerzeit mit einem eigens dafür angeschafften 20 Jahren alten Womo, das wir danach dann auch wieder abgestoßen haben. Selbst damit gab es keine wirklich unlösbaren Probleme (wenn man mal von den maroden Schränken im Innenraum absieht, die wir zweimal auf irgendwelchen Parkplätzen auseinander nehmen und neu verschrauben mussten).
Beide Länder sind nicht im Urwald und man findet sicher auch im Bedarfsfall eine Werkstatt, die ggf. fällige Wartungsarbeiten machen kann.
Ein Sortiment an Kredit- und ec-Karten wurde schon empfohlen, kann ich nur bekräftigen. Das Tanskstellennetz ist ausreichend dicht, auch auf dem Land. Einkaufen / Versorgung macht man zu halbwegs akzeptablen Preisen im ICA Supermarkt (Schweden) bzw. im Rema 5000 (Norwegen). Norwegen ist empfindlich teuer, auch teurer als die Schweiz.
Das Fahren ist in Schweden sehr angenehm - die allermeisten Straßen sind sehr gut in Schuss, Fernstraßen oft auch als Kraftfahrstraße ausgeführt, so dass man je nach Situation 90, 100 oder auch mal 110 fahren darf. Die Schweden fahren rücksichtsvoll.
In Norwegen ist das Fahren weniger angenehm. Zwar gibt es hier durch die spektakulär schöne Landschaft spannende Gebirgsstraßen, allerdings sind die Tempolimits absurd niedrig. Erscheint ein Kirchturm am Horizont, wird selbst auf der recht gut ausgebauten E6 sofort auf 60 reduziert, das höchste der Gefühle sind (seltene) 90. Für längere Verbindungsetappen kann das nerven und tut es auch. Überhaupt empfehle ich, die E6 zu meiden, weil darüber der Güterkraftverkehr abgewickelt wird, außerdem nerven an den Engstellen Fahrradtouristen mit Schneckentempo, die dann mühsam überholt werden müssen. Auf Provinzstraßen hat man das Problem nicht, dafür sind die Umwege wegen der schwierigen Topographie manchmall enorm. Entschädigt wird man aber eben durch eine unglaublich schöne, schroffe, rauhe Natur. Schweden ist da sanfter.
Besorgt euch nach der Ankunft in Schweden oder Norwegen ein gutes Mückenmittel, z.B. Djungel Olja oder das heftig stinkende Naturmittel von Wilma Naturprodukter. Alle mitteleuropäischen Mittel helfen nicht wirklich gut, was sich dann rächt, wenn man erstmal das südliche Drittel von Skandinavien hinter sich gelassen hat.
Touri-Tipp für den Norden: Besucht den Polar-Zoo in Bardu. Sündhaft teuer, vor allem wenn man in das Wolf-Gehege möchte - gerade das aber ist ein fantastisches Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Und in Schweden unbedingt die Erzgrube in Kiruna besuchen - man fährt mit einem Linienbus auf 540 Meter unter Tage. Echt toll.
Anti-Tipp: Besucht NICHT Tromsö in Nord-Norwegen. Wird im Reiseführer hin und wieder mal als Paris des Nordens angepriesen, ist aber eher das Duisburg des Ostens. Lohnt echt nicht ;-)
Schwedisch/Norwegisch...ja, man kann ein paar Floskeln lernen. Damals hatte ich mir sogar einen gewissen Grundwortschatz beigebracht. Für das Lesen von Schildern ist das auch OK, gerade bei Lebensmitteln und bei Verkehrszeichen. Für die Kommunikation mit den Mitmenschen fast nicht notwendig, weil aber auch ein jeder und eine jede sehr gut Englisch spricht und viele auch gut Deutsch. Aus Höflichkeit habe ich meistens gefragt "snakker du engelska?", dann wurde aber oft abgewunken und gesagt "wir können auch deutsch reden".
Hab von unserer Reise einen etwa einstündigen Film gemacht, den ich bei Bedarf gerne brenne und verschicke (--> PN).
Hoffe ich konnte etwas helfen.
Grüße
SpyderRyder
Falls du noch Halogen Licht hast - nimm Ersatzbirnen mit, mir geht jedes Jahr in Norwegen mindestens eine kaputt.
Schön wenn man nicht nach rumsuchen muss......
edit:
Obwohl, vergiss es, ein 1 Jahr altes Auto sollte wohl Tagfahrlicht haben 😉
Rein interessehalber mal die Frage (oder hab ich es überlesen): Mit was für einem Auto möchtest du denn diesen Road-Trip machen?
Danke für alle weiteren Tipps
@Bernd: ein Ford Fiesta ST (ich weiss... nicht wirklich "ein Roadtrioauto"😉