Land Rover unterbindet gezielt Kritik am Evoque (!)

Land Rover

Ich habe hier im vergangenen September auf die im Handelsblatt erschienene Designkritik von Herrn Professor Tumminelli (www.goodbrands.org) hingewiesen.

Wenige Tage später habe ich erfahren, dass Land Rover Deutschland sich formell beim Handelsblatt über die Kritik beschwert hat.

Inzwischen hat Land Rover Deutschland offenbar so vehement Druck auf das Handelsblatt ausgeübt, so dass der Artikel jetzt im Online-Archiv nicht mehr abrufbar ist.

Begründet wurde dies unter Anderem mit "Sie kritisieren ein Fahrzeug, dass Sie bisher nicht gesehen haben und dessen Fähigkeiten und Eigenschaften sie ebenfalls nicht kennen".

Die Meinung von Herrn Tumminelli hat sich erwartungsgemäß auch nach Präsentation des Evoque nicht geändert.

Ich denke, man kann und sollte auf einer Plattform wie Motor Talk eine solche Frechheit nicht totschweigen. Die Marketing- und PR-Abteilung von LR Deutschland schweigt bislang.
Mir zeigt das Ganze eher, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag - der Marketingchef von LR Deutschland schien nicht recht überzeugt vom Evoque, als wir diesen anlässlich der TDV8-Präsentation Ende 2010 diskutierten.

Anbei möchte ich an dieser Stelle einmal den gesamten, quasi den "unplugged"-Text, von Prof. Tumminelli veröffentlichen, den er mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Ich bitte darum, von Kritik an Rechtschreibung o. Ä. abzusehen.

Zitat:

Range Rover Evoque

Die Magie der Marke versteckt sich hinter einer Abkürzung.:
RR. Als Rolls Royce unter den Geländewagen eröffnete der Range Rover 1970 jenes Segment, das erst seit einem knappen Jahrzehnt SUV genannt wird. Bis dahin regierte der Range allein, ein gelungenes Crossover zwischen Sportwagen, Jeep und Luxuslimousine. Sein Gesicht, seine Form: Ein Blend aus schlicht und majestätisch, modern und urig. Eine Ikone, anders kann man den Range Rover nicht bezeichnen.

Kaum geboren, war er schon Mythos, traf genau auf den Nerv der Zeit. Nach 1968 im glänzenden Limo durch die sprichwörtlich brennenden Innenstädte chauffiert zu werden? Unvorstellbar. Der gesellschaftliche Adel vermietete die Stadtpaläste und zog in die eigenen Estates zurück. Um dahin zu fahren braucht es nur das richtige Auto. Der Range Rover war es. Imposant aber schlicht, sportlich und praktisch, robust und leistungsfähig. Und 100% snob. Teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, bot der Range ein unvergleichbares Leistungspaket.

Ein rassiger V8-Motor mit permanentem Allradantrieb war genauso einzigartig wie die Aluminium-Karosserie mit der Figur eines Transporters und dem Stil eines Sportwagens. Man saß hoch im Range und führ sprichwörtlich über allem. Es war ein Brite, der nicht nach Buckingham Palace sondern nach United Nations roch, er war Porsche, Jeep und Jaguar in einem. Einmalig.
Seine Prädestinierung fürs Gelände half dem Range, geboren unter der patriotischen Ägide von British Leyland, zusammen mit den "bürgerlichen" Brüdern der Land Rover Modellpalette über sämtliche Besitzerwechsel, darunter BMW und Ford und unternehmerische Umfirmierungen nahezu schadenfrei zu rollen. Schliesslich landete Mutter Rover in den Händen der chinesischen "Nanjing Automobile", die Tochter "Land" ging an den indischen Tata-Konzern. Später entdeckte man eine Lücke im Vertrag, sodass nun die Marken Rover und Land Rover in Tatas Scheune zusammenhängen wie Tiere in Not. Die Chineser machten aus ihrer MG-Rover-Leiche übrigens Roewe.

Die Markenfrage ist heute von höchster Bedeutung. In genau 30 Tagen kommt der erste Range Rover auf die Welt, der nichts mit einem Range Rover zu tun hat. Er heisst Range Rover Evoque und positioniert sich mit über 60 Zentimetern weniger Fleisch ganze drei Ligen hinter dem unsterblichen Monument. Ein Auto, das offensichtlich für den Stadtverkehr konzipiert wurde, kleiner als ein BMW X1 ist, das Motörchen eines Ford hat und gar ohne Allradantrieb auskommt, ist eher ein Strange Rover als ein Range Rover.

Strange für den neuen Range ist auch die avisierte Zielgruppe, jenes unauffindbare und viel zu häufig idealisiertes Gemisch aus „City Shapers, Machern, Strippenziehern, Bloggern, Tweetern und auch sonst echten Trendsettern“, O-Ton Land Rover, die bevorzugt zwischen New York, London und Berlin leben sollte. Dass in besagten Städten - und sonst wo auch immer - besagte Zielgruppe sich längst vom Automobil als Fortbewegungsmittel und Statussymbol verabschiedet hat scheint den Rangers genauso unklar wie die Logik, die ein solcher Stamm mit dem des wahren Range verwandt sehen möchte. Sicher, der Evoque sieht auf den ersten Blick posh und bullig aus. Als Patentante und Assistentin des Designchefs steht nichts Geringeres als Her Poshness Victoria Beckham - sie dürfte wohl als Prototyp des seltenen und seltsamen Kundentyps gelten und dessen Geschmack gut kennen. Ein ziemlich massentauglicher Geschmack ist es mittlerweile geworden, denn der Evoque, der lustiger Weise den Namen eines Cadillac Show-Car trägt, beschwört auf dem zweiten Blick die Gesichtszüge eines gekürzten, getunten und platt gedrückten Ford Edge, dem populären SUV, amerikanischen Äquivalent von heimischen Kugas und Tiguans.

Der Evoque ist möglicherweise die Frucht alter Ford-Strategien und wird nach bekanntem Muster die selbe Spuren hinterlassen, die der X-Type - ein getarnter Mondeo - bei Jaguar Hinterlassen hat: Die eines erfolgreichen Markenmörders. Alle Voraussetzungen sind gegeben: Einerlei für eine massenhafte und kurzlebige Jagd auf diesen attraktiven Range Rover für ärmere und armselige, also viel Umsatz bei wenig Rendite. Andererseits für eine massenhafte und langfristige Beschädigung der Goldmarke Range Rover. Nur ein klein bisschen mutiger und viel kluger wäre gewesen, eine dritte Marke für den Neuling zu gründen. Schön zwischen Land und Range: Road Rover, Posh Rover, Street Rover...Egal was. Alles besser als dieser Strange Rover.

Den Link zu diesem Thread erhält die Marketing- und PR-Abteilung von LR separat von mir.

Grüße

Björn

Beste Antwort im Thema

Meines Erachtens ist der RR Evoque eine moderne Neuinterpretation des Range Rover Designs und auch sofort als solcher zu erkennen, was wirklich erstaunlich ist. Ich halte es nahezu für "Designkunst" so etwas hinzubekommen. Zudem definiert der Evoque eine neue Fahrzeugklasse, die Luxus nicht mehr von der schieren Größe abhängig macht, wie es bei BMW bsplw. noch immer der Fall ist. Aufgrund der geänderten Erfordernisse hinsichtlich der Emissionen wird es zukünftig wichtig sein, Autos anzubieten, die komfortabel und luxuriös sind, aber dennoch klein. Evoque für mich: LIKE

@Bjoern1980 (den selbsternannten Marken-Traditionsritter): schwer zu ertragen, was Du hier so bringst. Man muß das Auto natürlich nicht mögen, aber Deine Kommentare sind einfach lächerlich. Vielleicht ist es einfach so, dass Du das Auto (und sein Design) nicht verstehst?

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@bjoern1980: Ich verstehe die gesamte Formulierung nicht. Sowohl Jaguar als auch RR haben besssere Hausaufgaben gamacht als der Wettbewerb. Wir haben in der Familie einen Jaguar XF und einen RRE, sind sonst BMW, Mercedes, VW gefahren. XF und RRE sind im Vergleich zu früher aber auch im Vergleich zu den deutschen Autos sehr hochwertig. Der Markt honoriert das: Die Absatzzahlen steigen. Ein Haar in der Suppe findet man über all. Das ist klar. Allerdings sollte man betrachten wo Jaguar und RR noch vor einigen Jahren standen und wie siie sich in der Zwischenzeit entwickelt habn. Andere Wettbewerber mussten sich in der Zwischenzeit verabschiden oder sind schon fast dabei......

Zitat:

Original geschrieben von bjoern1980



Zitat:

Original geschrieben von Cayevoque


Der Evoque kann mittlerweile fast schon als "Retter" der ganzen Marke "Land Rover" betrachtet werden - immerhin wurden davon mehr verkauft, als alle anderen Modelle zusammen.

Noch eindrücklicher kann man kaum beweisen, dass Mut zum Risiko, wenn kalkuliert, sich lohnen kann.

Trotz global eher kritischer Wirtschaftslage in dieser Nische einen derartigen Erfolg hinzulegen, Hut ab. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - das neue "grosse" Modell ist mMn richtig gut geworden. Aber in einem anderen Thread hier wird der neue RRS (obwohl erst als getarnter Erlkönig abgelichtet) schon wieder kräftig niedergemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass hier einige Poster gezielt Kritik platzieren, um schlechte Stimmung zu machen.

Alleine die Zukunft wird zeigen, ob die Strategie unter den neuen Besitzern auch langfristig funktionieren wird. Einige nicht unwichtige Hausaufgaben gibt es da durchaus noch zu lösen. Aber selbst bei Jaguar sind erstaunliche Ergebnisse feststellbar.

Du bezichtigst andere User der Arroganz, stellst aber den Evoque als Retter Marke dar. Lustig, da die Marke seit Jahren so gar keinen Retter nötig hat.

Ganz im Gegensatz zu Jaguar. Wenn der XF Sportbrake nun das erwartete Debakel wird (obwohl der ja schon kräftig mit niedrigen Leasingraten beworben wird), sieht es noch weniger rosig aus. Vom F-Type mal abgesehen, der wird mit dem Preisschild sicher kein Selbstgänger. Was bei Jaguar erstaunlich ist, ist einzig die Tatsache, dass überhaupt noch irgendwer deren Kisten kauft, bzw. least.

Auch wenn du das nachwievor nicht hören möchtest, ich bevorzuge langfristigen Erfolg, auch den Evoque betreffend.
Ich kann nur für mein Autohaus sprechen - KEIN Stammkunde, nur Neukunden (nur auf den Evoque bezogen) und zu 99% Leasing.
Was das bezogen auf Kundenbindung und Markentreue heißen kann, wirst du als "Experte" sicher wissen. Land Rover hat vor kurzem ALLE Händlerverträge gekündigt, da es zwischen Händlervereinigung und LR gewaltig geknallt hat.
Land Rover sollte sich dringend auf den Ausbau des Händlernetzes besinnen, wenn man die wahnwitzigen Absatzziele mit 40 Evoque-Derivaten in den kommenden Jahren erreichen möchte. 😉

@Cruiser
Ein großer, richtiger Evoque wird bald kommen. Land Rover tut also gut daran, die anderen Modelle nicht zu stark an den Evoque anzulehnen.

Dass der Evoque mitunter als "Retter der Marke" betrachtet wird, ist in vielen Publikationen berichtet worden. Ich habe mich dieser Meinung angeschlossen. Wäre es nicht kritisch um die Marke gestanden, hätte dann tatsächlich Tata das Unternehmen kaufen müssen? Wohl kaum.

Nur die Zukunft wird zeigen, ob JLR langfristig Erfolg haben wird, etwas anderes habe ich nie behauptet. Ganz im Gegenteil zu Dir, bjoern1980, der mit Vehemenz einen gigantischen Flop vorausgesagt hat. Diese Prognose war etwa von der gleichen Qualität wie die 2012er Weltuntergangs-Hirngespinste. Einfach nur ein Totalflop.

Dass die Käuferschicht zu 99% aus Neukunden bestehen soll, mag in Deutschland vielleicht sogar stimmen - mein Händler sagt da ganz anderes, Mitbewerber von ihm ebenso. Davon abgesehen, bjoern1980, hatte ich mindestens jeweils 1 Exemplar einer jeden RR Generation, sowie Modelle von praktisch jedem wichtigen SUV Anbieter (ML, RX, Cayenne, etc). Ich weiss also durchaus, wovon ich spreche, wenn ich hier Vergleiche ziehe.

Und noch etwas, was soll dieser blöde Einwurf wegen dem Leasing? Gerade die einkommensstarken Menschen zahlen heutzutage kaum noch etwas bar - und schon gar nicht den sechsstelligen Kaufpreis für einen RR. Persönlich habe ich Neuwagen noch nie bar bezahlt, Gebrauchte durchaus. Dank dem nicht gebundenen Kapital konnte ich während einiger Zeit ganz gut Geld verdienen. Dumm gelaufen, gell?

Zitat:

Ich habe mich dieser Meinung angeschlossen. Wäre es nicht kritisch um die Marke gestanden, hätte dann tatsächlich Tata das Unternehmen kaufen müssen? Wohl kaum.

Ich bin es leid, diese Thematik erneut zu wiederholen. Glaub doch was du willst, oder was "Publikationen" dir vorkauen.

Was für dich dumm gelaufen ist weiß ich nicht, aber ich spekuliere gerne. 😉

Zitat:

Dass die Käuferschicht zu 99% aus Neukunden bestehen soll, mag in Deutschland vielleicht sogar stimmen - mein Händler sagt da ganz anderes, Mitbewerber von ihm ebenso. Davon abgesehen, bjoern1980, hatte ich mindestens jeweils 1 Exemplar einer jeden RR Generation, sowie Modelle von praktisch jedem wichtigen SUV Anbieter (ML, RX, Cayenne, etc). Ich weiss also durchaus, wovon ich spreche, wenn ich hier Vergleiche ziehe.

Gerade weil es so viele Neukunden sind, ist der Erfolg durch den Evoque nur von kurzer Dauer.

Die Schicht von Neukunden, die den Evoque genommen haben, werden sich nach den z.B. 3 Jahren wieder einen anderen Wagen suchen und werden sicherlich auch die Marke wechseln, da sie dies ja zuvor auch getan haben, was bedeutet, dass geschätzte 80% der Kunden wieder weg sind.

Die Leute, die den Evoque gekauft haben, werden sich sicherlich nicht noch einen kaufen, wenn sie den alten verkaufen, da dies einfach kaum Sinn macht. Dass diese Kunden dann zu anderen Modellen von LR wechseln halte ich auch für unwahrscheinlich, da die Modelle außer dem Freelander, welcher ihnen sicherlich zu normal ist, zu teuer, von der Anschaffung, als auch vom Unterhalt sind und auch wesentlich größer sind.

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Hi,

das sehe ich ganz anders. Wenn der Evoque den Leuten gefällt kann es doch gut sein das Sie wieder einen kaufen, oder vieleicht sogar einen grossen. Es kauft ja nicht jeder den Evoque weil er sich nicht mehr Land Rover leisten kann, oder leisten will, sonder weil er einfach gefällt. Ich habe den Evoque eigendlich für mich gekauft, aber das war mal ein Satz mit X jetzt fährt ihn immer meine Frau. Also was soll ich machen mir einen grossen Land Rover kaufen oder noch einen kleinen?

Ich denke das viele Evoque Kunden bei der Marke Land Rover bleiben. Habe mir auch schon 2 mal nach einander ein A6 gekauf! Warum nicht auch einen Evoque 2 mal kaufen.

Vieleicht bekommt man durch den kleinen Lust auf mehr.....Land Rovere

Gruß Acantops

Zitat:

Original geschrieben von -CasaR-



Zitat:

Dass die Käuferschicht zu 99% aus Neukunden bestehen soll, mag in Deutschland vielleicht sogar stimmen - mein Händler sagt da ganz anderes, Mitbewerber von ihm ebenso. Davon abgesehen, bjoern1980, hatte ich mindestens jeweils 1 Exemplar einer jeden RR Generation, sowie Modelle von praktisch jedem wichtigen SUV Anbieter (ML, RX, Cayenne, etc). Ich weiss also durchaus, wovon ich spreche, wenn ich hier Vergleiche ziehe.

Gerade weil es so viele Neukunden sind, ist der Erfolg durch den Evoque nur von kurzer Dauer.
Die Schicht von Neukunden, die den Evoque genommen haben, werden sich nach den z.B. 3 Jahren wieder einen anderen Wagen suchen und werden sicherlich auch die Marke wechseln, da sie dies ja zuvor auch getan haben, was bedeutet, dass geschätzte 80% der Kunden wieder weg sind.
Die Leute, die den Evoque gekauft haben, werden sich sicherlich nicht noch einen kaufen, wenn sie den alten verkaufen, da dies einfach kaum Sinn macht. Dass diese Kunden dann zu anderen Modellen von LR wechseln halte ich auch für unwahrscheinlich, da die Modelle außer dem Freelander, welcher ihnen sicherlich zu normal ist, zu teuer, von der Anschaffung, als auch vom Unterhalt sind und auch wesentlich größer sind.

Im Prinzip geht es doch darum, dass Land Rover den Namen Range Rover für den kurzfristigen Erfolg geopfert hat. Das ist so, als wenn Porsche auf die Idee käme, unter dem Namen 911 andere Modelle zu vermarkten. Das hat nichts damit zu tun, ob der Evoque nun ein gutes oder ein schlechtes Auto ist! Definitiv hat der Evoque aber die Marke Range Rover verwässert.

Vielleicht gibt es demnächst ja einen 911er im Golf-Format. Der ginge auch weg wie geschnitten Brot. Der 911er wäre dann aber nicht mehr DER 911. Genauso verhält es sich mit dem Range Rover.

@ tottone:

Wenn ich Dich richtig verstehe, beziehst Du dich mit der Marke Range Rover nur auf das einzelne Fahrzeug - den Ur-Range Rover und dessen Nachfolger.

Hat dann allerdings Range Rover mit dem Sport nicht schon begonnen, die Marke Range Rover zu verwässern?

Ich versteh solche Diskussionen nicht. Mit einem Produkt eine Marke aufrecht zu erhalten, ist doch heutzutage kaum mehr möglich! Oder sehe ich das falsch?

Die Welt dreht sich eben!

Heigl80, das kann man auch nicht verstehen. Dies ist der blödeste Thread im ganzen Forum. 2 oder 3 Fuhrparkblender nehmen sich ungefragt heraus, als Einzige die Automobile Welt verstehen zu wollen. Andere Meinungen werden mit rüden Kommentaren beiseite gebügelt. (Liegt das eigentlich an den behaupteten Aston´s, sind die alle so?)

Vielleicht ist ja der Zusammenhang - Fuhrparkblender = Automobilindustrieexperte - ja genau umgekehrt, und der "behauptete" Fuhrpark vernebelt die klare Sicht auf die Dinge.

Du siehst das schon richtig Heigl80. Allerdings sind hier einige unterwegs die das nie zugeben würden.
Hier werden Vergleiche gemacht wo sich einem die Haare stellen.
Der Evoque ist mein erster RR. Warum, wenn ich zufrieden bin mit dem Auto, sollte ich mir nicht wieder einen kaufen???? Ich fahre schon seit mehr als 10 Jahren Mercedes und davor mehr als 10 Jahre BMW. Immer verschiedene Modelle. Irgendwann war da immer mal der erste und da ich zufrieden war folgten weitere. Von da her glaube ich kaum das 80% der Neukunden wieder abwandern werden. Dafür müssten ja erstmal die anderen Premiumhersteller einen SUV bauen der von der Optik und Haptik einige Schippen drauflegen kann. Sehr unwahrscheinlich. Der Einheitsbrei verfolgt uns doch nun schon etliche Jahre/Modelle/Facelifts etc.
Natürlich wird es für RR auch nicht einfach das Design immer wieder zu toppen. Aber zumindest werden die anderen Modelle von LR durch Anleihen vom Evoque nun optisch aufgewertet.

Hi Limba,

genau so wie du sehe ich das auch. Vieleicht kommen ein paar Optischeteile vom Evoque in die anderen Land Rover, und es kaufen auch noch ein paar andere Kunden Range Rover die sonst die großen SUV von Porsche, Audi, Mercedes usw gekauft haben. Der Preisbereich liegt ja in etwa gleich.
Wenn ich den Evoque nicht auf der Straße gesehen hätte, dann hätte meine Frau jetzt keinen. Und da der Evoque ja die Land Rover zahl aufer der Straße erhöht werden auch mehr Leute Land Rover sehen und dann vieleicht denken ( oh solche Autos gibt es von Land Rover, ich dachte die bauen nur Gelände Autos).
Mir ging es auch so, ich habe nach dem kauf vom Evoque einen Range Rover beim freundlichen gesehen der mir mal so richtig gefällt. Nun bin ich am überlegen mir im Herbst einen zu kaufen.

Was ich meine der Evoque kann der Marke auch vieleicht einfach nur gut tun.

Gruß Acantops

Zitat:

Original geschrieben von Limba


Du siehst das schon richtig Heigl80. Allerdings sind hier einige unterwegs die das nie zugeben würden.
Hier werden Vergleiche gemacht wo sich einem die Haare stellen.
Der Evoque ist mein erster RR. Warum, wenn ich zufrieden bin mit dem Auto, sollte ich mir nicht wieder einen kaufen???? Ich fahre schon seit mehr als 10 Jahren Mercedes und davor mehr als 10 Jahre BMW. Immer verschiedene Modelle. Irgendwann war da immer mal der erste und da ich zufrieden war folgten weitere. Von da her glaube ich kaum das 80% der Neukunden wieder abwandern werden. Dafür müssten ja erstmal die anderen Premiumhersteller einen SUV bauen der von der Optik und Haptik einige Schippen drauflegen kann. Sehr unwahrscheinlich. Der Einheitsbrei verfolgt uns doch nun schon etliche Jahre/Modelle/Facelifts etc.
Natürlich wird es für RR auch nicht einfach das Design immer wieder zu toppen. Aber zumindest werden die anderen Modelle von LR durch Anleihen vom Evoque nun optisch aufgewertet.

Der Lauf könnte doch sein, dass der Evoque der Türöffner zu den RR Modellen ist. Wer als Neukunde von der Marke und der Verarbeitung überzeugt wird hat wunderbar Steigerungspotenzial. (Da streben wir doch alle nach): RRS und dann endlich nach erfolgreicher Karriere kann und möchte man sich vielleicht einen RR leisten. Leisten, nicht auf Biegen und Brechen leasen.

Die Schwierigkeit ist für den gestandenen RR-Fahrer doch eigtl nur, dass das (ggf.) hart erarbeitete (Erben mal ausgenommen) Auto nun in kleinerer Form bzw. die Marke/das Image von einer geringeren Käuferschicht erworben werden kann und damit ein evtl. (!) Upperclass-Feeling geschwächt oder wie hier im Thread erwähnt "verwässert" wird. Man ist nicht mehr nur unter sich und die Stückzahlen im Straßenbild erhöhen sich, ein gewisser Gewühnungseffekt tritt ein. (Ich habe hier tats. Verständnis für, slso bitte nicht falsch verstehen)

Wobei, wenn man sich anschaut wer es auf die großen gebrauchten Modelle abgesehen hat.. ist auch eine Art Verwässerung, oder nicht? Kunde A kauft den Neuwagen, Kunde B den Gebrauchten, wenn sich Kunde A mit dem Nachfolgemodell wieder absetzen kann. Bestes Beispiel: BMW 3er..

Also am besten: Leben und leben lassen und ein bisschen mehr gegenseitiges Verständnis in Verbindung mit ein bisschen mehr Tolleranz.

Zitat:

Original geschrieben von Nicehome


Heigl80, das kann man auch nicht verstehen. Dies ist der blödeste Thread im ganzen Forum. 2 oder 3 Fuhrparkblender nehmen sich ungefragt heraus, als Einzige die Automobile Welt verstehen zu wollen. Andere Meinungen werden mit rüden Kommentaren beiseite gebügelt. (Liegt das eigentlich an den behaupteten Aston´s, sind die alle so?)

Vielleicht ist ja der Zusammenhang - Fuhrparkblender = Automobilindustrieexperte - ja genau umgekehrt, und der "behauptete" Fuhrpark vernebelt die klare Sicht auf die Dinge.

Du hast zum Einen offenbar den Thread nicht verstanden - die unterbundene Kritik, ob du nun berechtigt findest oder nicht, war durchaus erwähnenswert - und zum Anderen ein Problem mit Aston Martin Fahrzeugen, obwohl diese zumindest ursprünglich so britisch sind wie Land Rover.

Bedauerlich, aber kein Problem - schau doch mal im AMOC vorbei. Du wärst vermutlich erstaunt über die Forenkultur. 😉

Zitat:

Original geschrieben von tottone


Vielleicht gibt es demnächst ja einen 911er im Golf-Format. Der ginge auch weg wie geschnitten Brot. Der 911er wäre dann aber nicht mehr DER 911. Genauso verhält es sich mit dem Range Rover.

Porsche bringt demnächst ein Auto auf Basis des Audi Q5 mit dem Namen Macan heraus, inklusive Zweiliter-Vertreter-Diesel.

Das hat mit Porsche auch nur noch den Namen im Logo zu tun...

Offtopic, aber irgendwie auch Ontopic (Verwässerung des RRS)

Zitat:

Original geschrieben von Cruiser-Benz



Zitat:

Original geschrieben von tottone


Vielleicht gibt es demnächst ja einen 911er im Golf-Format. Der ginge auch weg wie geschnitten Brot. Der 911er wäre dann aber nicht mehr DER 911. Genauso verhält es sich mit dem Range Rover.
Porsche bringt demnächst ein Auto auf Basis des Audi Q5 mit dem Namen Macan heraus, inklusive Zweiliter-Vertreter-Diesel.

Das hat mit Porsche auch nur noch den Namen im Logo zu tun...

Offtopic, aber irgendwie auch Ontopic (Verwässerung des RRS)

Nicht ganz! Unter dem Namen Porsche hat man als Kunde gewisse Ansprüche an Qualität und Service! Und die muss auch ein Macan erfüllen. Und es werden auch viele Neukunden dazu kommen, was ja wohl auch beabsichtigt ist. Es soll doch nicht im eigenen Revier (Cayenne) gewildert werden.

Zitat:

Original geschrieben von Mobi Dick


Nicht ganz! Unter dem Namen Porsche hat man als Kunde gewisse Ansprüche an Qualität und Service! Und die muss auch ein Macan erfüllen. Und es werden auch viele Neukunden dazu kommen, was ja wohl auch beabsichtigt ist.

Der VAG-Konzern braucht für seine ambitionierten Wachstumspläne (#1 der Welt beim Absatz) gute Verkaufszahlen, da muss Porsche auch seinen Teil dafür tun. Es wird von einer Verdopplung geredet allein durch den Macan.

An Porsche hat man als Kunde mehr Ansprüche als nur Qualität und Service, man kauft sich einen gewissen Status, eine Exklusivität und letztlich zahlt man das Image & den Mythos Porsche.

Die Verkaufszahlen werden stimmen, anstatt eines GLK least man sich eben den Macan, doch der Mythos Porsche wurde schon mit dem Cayenne angekratzt, allerdings hielt es sich aufgrund der teuren Exklusivität in Grenzen.

So, genug OT. Wollen ja nicht den Thread überdehnen 😉

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