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Längung der Ventile

Themenstarteram 29. August 2010 um 9:29

Hier wurde ja bereits in mehreren Threads diskutiert ob Lpg jetzt eine höhere Brenntemperatur hat oder nicht ,wobei man auch sehr qualifizierte und Physikalisch einwandfreie Begründungen erhalten hat,aber kann es sein dass die Längung der Ventile eher die Ursache von fehlender Flüssigkeitskühlung am Ventilschaft ist?

Bis jetzt wurde ja immer davon ausgegangen dass die Brennraumtemperatur die Ursache dafür war,aber vllt .erhitzen sich die gesinterten Ventilschaftführungen und der Ventilschaft ja auch mehr durch die fehlende Flüssigkeitskühlung.

Was meinen die Fachleute?

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14 Antworten

bei korrekt eingestellter anlage gibt es keine relevant höhere abgastemperatur, das wurde hier im forum schon mal gemessen, ich glaube gigavolt war das.

meiner meinung nach ist die längung der ventile irrelevant, da es nicht eine zwangssteuerung ist sondern per federn und hydrolager, die diese längung auffangen.

der meiner meinung nach einzige grund für den hohen vetil-+sitzverschleiß sind nicht geeignete materialien und falsch eingestellte anlagen.

Themenstarteram 29. August 2010 um 10:18

Frage genau durchlesen ,ich bezweifel nicht dass die Brennraumtemperatur nicht relevant höher ist im Gegenteil.

Ich denke nur dass die Ventillängung an der Reibung entstehen könnte die am Ventilschaft entsteht und durch die fehlende Flüssigkeitskühlung beim LPG die Temperatur des Ventilschaftes erhöht.

Nicht jeder Motor hat Hydrostößel und je länger ein Ventil wird dest schlechter schließt es ohne Hydrstößel und je schlechter es schließt desto schlechter wird es gekühlt .........

Wenn der Ventilteller durch eine zu mager eingestellte Gasanlage zusätzlich noch höhere Temperaturen erleidet ,längt sich das Ventil natürlich auch.

@ TE

Ich denke nicht dass du eine thermische Längung meinst . Du meinst offensichtlich die Spielverringerung durch Verschleiß am Sitz aufgrund Pitting wegen der trockenen Gasverbrennung ?

Thermisch gesehen ist ein Auslassventil, wenn überhaupt (!) 50 Grad heißer als unter Benzin .

Das sind my auf der Länge eines Ventilschaftes .....

 

Heiko

Themenstarteram 29. August 2010 um 10:29

@ TE ? Wer ist gemeint?

Ich meine jedenfalls die Reibungswärme der Ventilschaftführung und die schlechtere Kühlung im Gasbetrieb .

Zitat:

Original geschrieben von LPG-Fan

@ TE ? Wer ist gemeint?

Ich meine jedenfalls die Reibungswärme der Ventilschaftführung und die schlechtere Kühlung im Gasbetrieb .

Du .

Reibungswärme der Schäfte :rolleyes: Die ist VÖLLIG zu vernachlässigen, bei den Temperaturen die von "unten" kommen .

Eine schlechtere Kühlung gibt es auch nicht . Die MÄR von dem heißen Abgas wird öfters durch Untersuchungen wiederlegt. Es ist die trockene Verbrennung die den Sitz NULL schmiert .

Bei Benzin hast du Additive und Ruß die den Sitz schmieren .

Belese dich mal zum Thema Pitting Auslassventile. Dann wird einiges klarer .

TE= Themeneinsteller, also bist Du gemeint. Was für Reibungswärme soll eigentlich entstehen? Die Ventilschäfte werden wohl kaum durch das verbrannte Benzin gekühlt und wenn es noch nicht verbrannt ist kommt es dort nicht hin.

Die Ventile können ihre Wärme nur über den Kopf abgeben wenn sie geschlossen sind. Die Ventilschäfte werden durch ganz geringe Mengen an Öl geschmirt

Aber dieses Thema wurde schon unendlich oft besprochen und jedesmal gingen die Meinungen warum ein Ventil sich verabschiedet weit auseinander.

Zitat:

Original geschrieben von LPG-Fan

 

Nicht jeder Motor hat Hydrostößel und je länger ein Ventil wird dest schlechter schließt es ohne Hydrstößel und je schlechter es schließt desto schlechter wird es gekühlt .........

Wenn der Ventilteller durch eine zu mager eingestellte Gasanlage zusätzlich noch höhere Temperaturen erleidet ,längt sich das Ventil natürlich auch.

habe 160 000 km mit einem wagen ohne hydros autogas gefahren, war mein erster gaswagen. da es nur eine venturi war und ich ihn getreten habe, hatte ich mit magerlauf zu tun, 2 zylinderköpfe hatte ich durch wegen verschlissen ventilsitzen an den auslässen getauscht.

bei motoren ohne hydros ist das ventilspiel für den ausgleich zuständig. ich habe immer 0,1 mm mehr eingestellt als gefordert, um die kühlungszeit der ventile an den sitzen zu gewährleisten. und ich kann aus erfahrung sagen das bei den beiden durchgeblasenen köpfen ausschließlich heißgaskorrosion und mikroverschweißungen an den auslassventilen der grund für den hohen verschleiß waren, keineswegs eine längung der ventile.

würde sich ein ventil merklich längen würde die kühlzeit auf dem sitz fehlen, es bricht dann am schaft und fällt in dem brennraum. dies ist mir noch nie passiert und ich schone meine motoren nicht.

Was versteht ihr unter Flüssigkeitskühlung am Ventilschaft?

Das Benzin kann keine ernsthafte Kühlung gewährleisten, dafür ist das viel viel viel zu wenig was eingespritzt wird.

Mal ganz davon abgesehen das das die Auslassventile eh nicht erreicht.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Was versteht ihr unter Flüssigkeitskühlung am Ventilschaft?

Früher hatten einige TurboMotoren Natriumgefüllte Auslassventile . Ob heute noch so ein Aufwand getrieben wird weiß ich nicht. Ggf. meinte der TE so was in der Art ?

vermutlich meinte der threadersteller die verdunstungskälte vom benzin. aber die ist irrelevant.

natriumgefüllte auslässe sind eigentlich in leistungsklassen ab 75kw noch gang und gäbe, oder? zumindest BMW hat die noch.

Meiner hat die auch noch.

Das hat er aber sicher nicht gemeint, das ändert sich ja auch nicht durch den LPG Betrieb.

Wie der TH schon schreibt, es wurde oft genug diskutiert.

Eine Längung der Ventile ist reine Spekulation.

Bei unseren Rennmotoren hatten wir dies schon mal eher, jedoch auf steile Nockenwelle, hartem Ventiltrieb und verjüngtem Ventilteller zurückzuführen.

Im Gasbetrieb ist nur die Ventilsitzabtragung relevant, die bei einigen Motoren, je nach Konstruktion, weicher ausgeführt sind um ein Ventilprellen und damit längeren Sitz zur Wärmeabführung zu gewährleisten.

Grüße

Machen wir uns nichts vor, die Ventile resp. -Sitze sind die kritischsten Teile beim Gasbetrieb. Der Zylinderkopf hat eine Temp. von max 120 Grad, im Bereich der Kühlwasserkanäle max 100 Grad. Der Ventilteller (Einlaß und Außlaß) dagegen werden mit der vollen Innentemperatur im Zylinder aufgeheizt. Somit sind am Teller also Oberflächentemperaturen an der Unterseite von 300-ca 400 Grad denkbar. Das Ventil kann sich erst abkühlen, wenn es einen "guten Sitz" hat. Konstruktiv hat es eine bestimmte Fläche der Wärmeübertragung. Wenn dieser Ventilsitz nun aber lausig ist, ist die Fläche zur Wärmeübertragung an den Zylinderkopf geringer und im Extremfall nur noch rudimentär. Logischerweise heizt sich so ein Ventil bei jeder Verbrennung weiter auf, da es die Wärme nicht schnell genug an den Zyl.kopf "loswird" Dann haben wir auch eine signifikante thermische Längung. Fehlen jetzt auch noch Hydros und ist das Ventilspiel (kalt) eh schon knapp, dann schließt es heiß nicht mehr richtig und es brennt regelrecht aus. Klar werden auch die Schäfte in Mitleidenschaft gezogen. So kann sich z.B. Ölruß, was dort sich durch die hohe Temperatur eher dort verrußt, absetzen und dem Motor schwer zu schaffen machen, aber im Vergleich zum zentralen Thema Ventilsitz ist das bestenfalls ein unwesentlicher Nebeneffekt.

Flashlube versucht nun mit einem klebrigen "Nebel" diesen Wärmeübertragungseffekt am Ventil etwas zu entschärfen. Würde es auch, aber am kritischsten Teil, dem A-Ventil kommt davon aber nichts mehr an, weil verbrannt.

Ich hoffe, das "Volvo ab 2000" (ohne Hydros) und Ford-Problem wird dadurch etwas verständlicher.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

 

.........Flashlube versucht nun mit einem klebrigen "Nebel" diesen Wärmeübertragungseffekt am Ventil etwas zu entschärfen. Würde es auch, aber am kritischsten Teil, dem A-Ventil kommt davon aber nichts mehr an, weil verbrannt.......

Zusätze verbrennen zwar und dies sollen sie auch, gebraucht werden die Verbrennungsrückstände, der Ruß/Asche wirkt als Trennmittel gleich dem Bleiersatz im Benzin.

Was beim Einlassventil noch flüssig trennt , trennt verbrannt am Auslass.;)

Grüße

PS: Ölkohle haben wir nur bei Ölverbrauch, dem was durch undichte Kolbenringe direkt und vermehrt in diesem Fall in umgekehrter Richtung durch Druck im Kurbelgehäuse über Ansaugbrücke zugeführt wird.

Ölkohle verdichtet sin dann am Ventilschaft und mindert exaktes schließen.

Sind aber alles Fälle , in denen auch im benzinbetrieb Schaden entsteht.

Wir gehen aber doch sicherlich von einem gesunden Motor aus, oder....

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