Ladezeit der Batterie mit der LIMA
Hallo zusammen!
Mal ne Frage an die Praktiker unter Euch:
Wie lange muss man etwa fahren, um mit der Lichtmaschine eine leere Batterie (44Ah) wieder soweit zu laden, dass man zurechtkommt.
Meine Batterie ist von 2007 (Berga) und häufig leer.
Ich will mir kein externes Ladegerät kaufen und auch keine neue Batterie, da ich glaube, dass es ein Problem der Kälte ist mit Kurzstreckenfahrten etc.!
Reicht eine Fahrt von 20 km in der Stadt (30 min), um die Batterie wieder aufzuladen?
Sicher kann man das ausrechnen. Es gibt aber auch die praktischen Erfahrungen!
Danke schon mal im voraus!
omegafan7
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Eure Ladezeiten sind alle nur reine Rechentheorie und absoluter Quatsch.
Egal, ob eure Lima 40A, 90A oder 250A liefert... Ausschlaggebend ist
die Spannung, mit der eine Batterie geladen wird.
Oberstes Gebot bei Blei-Säure Batterien ist, dass keine der Zellen mehr als 2,45V bekommt
-> also für eine 6-zellige Autobatterie max 14,7 Volt.
Der sich daraus resultierende Ladestrom wird dann vom Innenwiderstand der Batterie selbst begrenzt. Vermutlich wird dieser zwischen 10 - 30% des Nennstromes der Batterie liegen... und das nur ganz zu Beginn der Ladung und auch nur bei leerer Batterie ->also ganz selten höher als rechnerische 20A..
Ich habe vor 2 Wochen eine leere 80Ah Autobatterie geladen, die kurzzeitig bei einer Spannung von 14,4 Volt knapp 10A gezogen hat. Dieser sank nach 30min auf dann anschliessend konstante 4A.
Diese sich dann einstellende Ladephase dauert bis zu ca. 5h. Bedingt durch die zunehmende Sättigung der Zellen geht dieser Strom immer weiter runter.
Eine Volladung der Batterie ist erreicht, wenn der Ladestrom auf ca. 3% des Anfangsladestromes gesunken ist, in der Regel nach 8-12h.
Von billigen Batterieladegeräten undbedingt die Finger lassen!! Am besten sind Ladegeräte mit
manuellen Einstellmöglichkeiten für den Ladestrom... mit Anzeige für Spannung und Strom wie es sie zu DDR Zeiten gab.
Die Baumarktteile haben nur einen Trafo und einen einfachen Brückengleichrichter verbaut.
Diese Teile haben eine Leerlaufspannung von nahezu 18V... sobald die Zellen in die Sättigung gehen, steigt bauartbedingt die Spannung des Ladegerätes über die magische 14,7V Grenze und die Batterie fängt an zu kochen. -> absolut schädlich!
Falls Ihr solch ein Ladegerät besitzt, unbedingt einen Spannungsmesser mit anschliessen und sobald Ihr in die Nähe von 14,5 Volt kommt, Batterie abklemmen!
Durch dieses Verhalten der Blei Säure Batterien kann man schlussendlich sagen, dass die Ladezeit unabhängig von der Limaleistung ist und zw. 5 - 12h je nach Zustand der Batterie liegt.
Feststellen läßt sich das Erreichen der Volladung nur, wenn der Strom während der Fahrt direkt zwischen Batterie und Fahrzeug gemessen wird ;-) .
Gruuuuß, Tipone
23 Antworten
nochma zurück zum Thema:
Auch bei ausschließlich Kurzstreckenverkehr darf die Batterie nicht leer werden.
Da hilft dir das Ladegerät vielleicht n bischen, aber der Fehler liegt woanders.
Lass doch die Batterie mal checken.
wie lang haben wir doch geklärt eine Stunde mit 200km/h das macht dann ca. 35-40 Ltr Super aus .... dafür kann man echt fast ne neue Batterie kaufen das muss man sich mal wegtun -.-
kontrollier mal bei laufendem Motor die Anschlüsse der dicken Kabel an der Batterie bei mir war das "Ladekabel" von der LiMa zur Batterie am Pol lose und wurde nach kurzer Zeit extrem knalle heiss und ich wusste wo der Ladestrom (Energie) war - er wurde zu Wärme(energie) 😁 also vorsichtig testen und ggf. neu vercrimpen oder wie ich aufbohren und ordentlich verlöten 🙂
MfG Flo
@kurtberlin,; Hallo, Kurt, was meinst Du, auf welche Weise sich ein Blei-Akkumulator bedankt, wenn er 1 Stunde mit 50 Ampere geladen wird?
Ladegeräte haben für den Hausgebrauch nicht umsonst nur meistens 4 A Ladestrom. Da kann nichts kaputt gehen. Schon bei üblichen Schnellladegeräten, wie sie manche Werkstätten besitzen, ist äußerste Vorsicht geboten, damit der Akku nicht um die Ohren fliegt.
Grüße von heinzbbg .
Hi,
Omegafan7 ,
Meine Meinung , kennst du ja aus dem 2 Post im Thread.
Was ich bzw. wir , noch nicht 100 % kennen , ist dein Fahrzeug.
Verewigs doch einfach mal ,in der Sig. oder dem Feature sein Fahrzeug vorzustellen.
Wobei ich letzteres eher als Zusatz und ersteres , als praktischer für den täglichen/laufenden Gebrauch ansehe/begrüße.
Ausgehend davon , daß es sich nicht um den Porsche , sondern um den 2.5 dt handelt ,
würde ich sagen du legst dir , falls noch nicht vorhanden , neben dem Ladegerät , auch gleich noch einen Multimeter zu.
Damit kann eigentlich jeder , ein paar grundlegene Test`s durchführen.
Sollte es sich rausstellen , daß die Batterie ansich in Ordnung ist , würde ich mal ,
insbesondere bei deinem Caravan , die Ruhestrommessung durchführen . 🙂
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Hallo,
Eure Ladezeiten sind alle nur reine Rechentheorie und absoluter Quatsch.
Egal, ob eure Lima 40A, 90A oder 250A liefert... Ausschlaggebend ist
die Spannung, mit der eine Batterie geladen wird.
Oberstes Gebot bei Blei-Säure Batterien ist, dass keine der Zellen mehr als 2,45V bekommt
-> also für eine 6-zellige Autobatterie max 14,7 Volt.
Der sich daraus resultierende Ladestrom wird dann vom Innenwiderstand der Batterie selbst begrenzt. Vermutlich wird dieser zwischen 10 - 30% des Nennstromes der Batterie liegen... und das nur ganz zu Beginn der Ladung und auch nur bei leerer Batterie ->also ganz selten höher als rechnerische 20A..
Ich habe vor 2 Wochen eine leere 80Ah Autobatterie geladen, die kurzzeitig bei einer Spannung von 14,4 Volt knapp 10A gezogen hat. Dieser sank nach 30min auf dann anschliessend konstante 4A.
Diese sich dann einstellende Ladephase dauert bis zu ca. 5h. Bedingt durch die zunehmende Sättigung der Zellen geht dieser Strom immer weiter runter.
Eine Volladung der Batterie ist erreicht, wenn der Ladestrom auf ca. 3% des Anfangsladestromes gesunken ist, in der Regel nach 8-12h.
Von billigen Batterieladegeräten undbedingt die Finger lassen!! Am besten sind Ladegeräte mit
manuellen Einstellmöglichkeiten für den Ladestrom... mit Anzeige für Spannung und Strom wie es sie zu DDR Zeiten gab.
Die Baumarktteile haben nur einen Trafo und einen einfachen Brückengleichrichter verbaut.
Diese Teile haben eine Leerlaufspannung von nahezu 18V... sobald die Zellen in die Sättigung gehen, steigt bauartbedingt die Spannung des Ladegerätes über die magische 14,7V Grenze und die Batterie fängt an zu kochen. -> absolut schädlich!
Falls Ihr solch ein Ladegerät besitzt, unbedingt einen Spannungsmesser mit anschliessen und sobald Ihr in die Nähe von 14,5 Volt kommt, Batterie abklemmen!
Durch dieses Verhalten der Blei Säure Batterien kann man schlussendlich sagen, dass die Ladezeit unabhängig von der Limaleistung ist und zw. 5 - 12h je nach Zustand der Batterie liegt.
Feststellen läßt sich das Erreichen der Volladung nur, wenn der Strom während der Fahrt direkt zwischen Batterie und Fahrzeug gemessen wird ;-) .
Gruuuuß, Tipone
So schaut's aus.
Schnelllader erhöhen die Ladespannung bewußt (in den ungesunden Bereich hinein), um mehr Strom in den Akku hineinzupressen. Daher also möglichst meiden.
Danke Euch allen für die regen Tipps!
Frage an "feet": wie macht man eine Ruhestrommessung mit dem Multimeter? Würde sonst mal zum mobilen Service des ADAC fahren, der ja irgendwie eine Belastungsprüfung der Batterie durchführt!?
Ist aber auch nicht so hilfreich, wenn man dann den Ausriss bekommt, wie ich beim letzten Mal mit anderem Fahrzeug:
Batteriekapazität 49 % - Ersetzen!
Das ist jetzt 1 Jahr her und die Batterie lebt noch immer ohne "Mucken".
Gruß
omegafan7
Falls jemand den Ladestrom messen möchte:
Eine Stromzange (mit DC-Strombereich) gibt es bei Ebay ab 50€. Muß unbedingt einen DC-Strommeßbereich haben, die ganz billigen für 5..10€ haben nur einen AC-Bereich (=nur Wechselstrom).
Ach ja:
Die Wahrheit bei einer Batterie liegt im Winter beim Startversuch nach einer Frostnacht. Im Sommer noch tadellos und dann plötzlich...