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Ladestrom PKW Batterie

Themenstarteram 7. Januar 2013 um 19:05

Fahrzeug: Mitsubishi L200 2.5TD Bj.2005

Fehler: Batterie übergekocht.

Diagnose: Ladestrom gemessen, 14,4V. Laut Werkstatt (Bosch Service) Lima defekt.

Regler nicht einzeln bzw. exorbitant teuer (laut Mitsubishi Vertragswerstatt 320,-€ :eek:).

Sind 14,4V überhaupt bedenklich? Woran könnte es noch liegen das die Batterie, schon mehrfach, allerdings in größeren Abständen übergekocht ist? Die Batterie ist noch die erste und macht sonst auch keine Probleme. Danke schonmal für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 9. Januar 2013 um 5:01

Schon beim Eingangspost kommen mir die Motten! Ich glaube auch nicht, daß der Bosch-Dienst da von 14,4V Ladestrom gesprochen hat! Der TE hat es wahrscheinlich einfach nicht verstanden...

Denn das ist Humbug: Und da sind wir beim nächsten Problem: Wer nicht in der 7. Klasse ausgestiegen ist, hat das mal gelernt:

In der Elektrotechnik gibt es drei wesentliche Größen:

Die Spannung (die Ursache allen Übels)

Den Widerstand (Der begrenzt das Übel)

Und den Strom (das Übel höchstselbst....)

Der Herr Ohm hat da eine Formel entwickelt, die alle akzeptieren, und die heisst:

Der Strom ist bei einer bestimmten Spannung umso höher, je kleiner der Widerstand ist, oder auch I=U/R.

I ist der Strom

U ist die Spannung, und

R ist der Widerstand.

Jetzt zum Auto:

Da ist in der LIMA (Lichtmaschine) ein sogenannter Laderegler eingebaut, der verhindern soll, daß die Spannung mit steigender Motordrehzahl immer höher wird (denn das ist ein Generator, der, ungebremst, die Spannung, proprortional zur Drehzahl, erhöhen würde. Keine gute Idee!!

Daher der Regler. Dieser Regler begrenzt die maximale Spannung, trotz steigender Drehzahl, auf sowas um die 14,5 Volt.

Die Batterie: Das ist ein Teufelswerk! Denn: Die hat schon von Haus aus einen verdammt niedrigen Widerstand, und der wird umso kleiner, je leerer die Batterie wird! Man spricht daher von einer Stromquelle (Kleiner Widerstand, hohe Spannung: Mit dem Strom kann man Stahl schweißen!!!....)

Um so eine (leere) Batterie zu laden, versorgt man sie zuerst ungehemmt mit Strom!

Da aber der Herr Ohm sein Gesetz geschrieben hat, und alle das akzeptiert haben, läuft das jetzt folgendermaßen ab:

Die Batterie ist fast ein Kurzschluß. Also fließt da ein fast unendlicher Strom. Das wäre jedoch blöd, denn das würde die Batterie kaputtkochen, die würde im Zweifelsfall explodieren.

Doch der Herr Ohm hat auch noch gesagt, daß die Spannung die Ursache des Stroms ist. Hält er die Spannung in Grenzen, begrenzt er damit auch den maximalen Strom...

Also was passiert mit unserer Autobatterie:

Die maximale Lade-Spannung liegt bei 14,4V, bricht aber wegen dem kleinen Innen-Widerstand der Batterie vollkommen ein... Die Batterie hat, wenn sie leer ist, einen saumäßig-niedrigen Innenwiderstand. Also ist der Strom am Anfang saumäßig-hoch! Aber nur so hoch, wie das die 14,4V der LIMA zulassen. Doch die hat das Problem, ihre Spannung zu verlieren, je kleiner der Belastungs-Widerstand wird. Die Spannung geht da gewaltig in die Knie...

Doch jetzt passiert was seltsames: Die Ladung der Batterie steigt langsam, und deren Widerstand auch!

Laut dem Herrn Ohm sinkt jetzt auch der Lade-Strom! Damit wird die Lichtmaschine entlastet, und deren Ladespannung steigt. Jetzt hat die Batterie eine "Grundladung", und versucht, eine Spanung aufzubauen.

Wird die Batterie jetzt kaum belastet, dann lebt die von den nun wieder 14.4 V sehr gut.

Klemmt man die Lichtmaschine da ab, landet die Spannung bei ca. 13.8 V, was einer richtig vollen Batterie entspricht.

Ein elektronisches Ladegerät macht das ähnlich:

Am Anfang interessiert es die Spannung gar nicht: Es erhöht die immer mehr, daß möglichst viel Strom zum Laden zur Verfügung steht. Anhand der Ladespannung und des gerade fließenden Stroms kann es erkennen, wann genug genug ist.

Jetzt sagt es sich:

Jetzt machen wir Erhaltung:

Jetzt begrenzt es die Spannung und damit auch den Strom, der durch den mittlerweile relativ hochohmigen Akku fließt.

Doch jetzt trennt sich der Spreu vom Weizen:

Wir sind jetzt bei der Ladeschluß-Spannung angekommen.

Doch die ist je nach Akku-Typ unterschiedlich: Die unterscheiden sich zwar nur marginal, aber sie unterscheiden sich!

Und da liegt u.U. der Hund begraben, wie lange so ein Akku hält... Doch heutige moderne Ladegeräte können das erkennen, und stellen sich mit der Ladeschluß-Spannung entsprechend ein, wie auch moderne Laderegler der LIMAs...

Diese alten 10 € Kupferbergwerk-Ladegeräte haben da eher nur nach Verdacht geladen...

Doch wem erzähle ich das hier, wenn er von 14,4 V Ladestrom spricht?????

Er hat die Elektrotechnik halt nicht begriffen!!

Aber er kann mir möglicherweise erklären, warum ich soviel Steuern bezahle, und wie ich das verhindern könnte, denn da bin ich echt der Depp!!!

Was lernen wir: Ist alles ein Geben und Nehmen... Nicht jeder kann alles...

so long...

 

 

 

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Ich muss jetzt mal wieder Einspruch einlegen!

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Die Batterie: Das ist ein Teufelswerk! Denn: Die hat schon von Haus aus einen verdammt niedrigen Widerstand, und der wird umso kleiner, je leerer die Batterie wird!

Das ist falsch! Der Innenwiderstand nimmt beim Entladen zu!

Zitat:

Die Batterie hat, wenn sie leer ist, einen saumäßig-niedrigen Innenwiderstand. Also ist der Strom am Anfang saumäßig-hoch! Aber nur so hoch, wie das die 14,4V der LIMA zulassen.

Auch falsch! Das liegt an der Spannungsdifferenz zwischen LiMa und Batterie. Hat mit dem Innenwiderstand daher indirekt zu tun. Die leere Batterie hat sagen wir mal 10V... Innenwiderstand liegt "leer" bei 25mOhm... Der mögliche Strom lässt sich dann mit ~175A beziffern! Der Strom wird allerdings nicht so hoch, da noch mehr mit in den Gesamtwiderstand einfließt. Leitungswiderstand und Übergangswiderstand lassen den Strom dann auf realistische Werte sinken.

Zitat:

Doch jetzt passiert was seltsames: Die Ladung der Batterie steigt langsam, und deren Widerstand auch! Laut dem Herrn Ohm sinkt jetzt auch der Lade-Strom!

Erstmal fällt der Innenwiderstand bei der Ladung und 2. sinkt der Strom, da die Batteriespannung steigt und damit die Spannungsdifferenz zwischen Batterie und LiMa! Nimmt man an, die Spannung an der Batterie beträgt nun 11V und der Innenwiderstand ist auf 20mOhm gesunken, ist dennoch nur ~150A Ladestrom möglich! Trotz geringerem Widerstand, fällt der theoretisch mögliche Strom um 25A.

Würde der Widerstand beim Laden ansteigen, müsste er ja bei einer vollen Batterie ziemlich hoch sein! Wie soll die Batterie dann noch Strom liefern können um den Anlasser zu versorgen?

Glaube so langsam, der Herr Ohm hat da doch etwas komplexere Erklärungen nötig, damit man die Laderegelung versteht! Denn alleine mit dem U/RI lässt sich das nicht erklären.

Zitat:

Klemmt man die Lichtmaschine da ab, landet die Spannung bei ca. 13.8 V, was einer richtig vollen Batterie entspricht.

Trennt man die Batterie vom Bordnetz ab, landet man mit der LiMa nicht bei 13.8V, sondern bei einer zerstörten Bordelektronik! Wer die LiMa ohne Batterie betreibt hat echt keine Ahnung!

Die Leerlaufspannung der Batterie wird in den meisten Fällen kaum die 13.8V haben. Meistens wird die Batterie zwischen 12.6-13.4V liegen. In der Regel wird man 12.2-12.8V haben. Das ist vollkommen i.O. und auch bei neuen Batterien oft nicht höher sein.

Zitat:

Ein elektronisches Ladegerät macht das ähnlich

Kurz: Nein, macht es nicht!

Zitat:

Doch wem erzähle ich das hier, wenn er von (...) spricht?????

Er hat die Elektrotechnik halt nicht begriffen!!

;);););)

MfG

Zitat:

Original geschrieben von 01Ralf

Hallo,

bei neueren Fahrzeugen ist die Bordspannung höher. Bei älteren Fahrzeugen 13,8 Volt bis 14.2 Volt und da gehören auch normale Batterien eingebaut. Neue Batterietechnologien mit Calzium und Silber liefern mehr Strom und benötigen eine höhere Spannung um aufgeladen zu werden. Diese Batterien werden mit 14 Volt nie richtig voll und es gibt eine sogenannte Säureschichtung was bei nicht entsprechender Behandlung bzw. Ladegerät mit Pulsladung zum vorzeitigen Ausfall führen wird. Umgekehrt wird eine Bb Batterie mit über 14,2 Volt leerkochen. Also kundig machen für welche Spannung die Bordelektronik ausgelegt ist und dann entsprechend analysieren. Bei 3.2.1 gibt’s die Lima und den Regler für weniger als 320 €.

Bis 14,8 V kocht beim Bleiakkus nichts, aber bei etwas über 15V fängt es so etwa langsam an.

 

Im übrigen werden dann auch die im Auto verbauten Glühbirnen darunter leiden, da diese eine Nennspannung von 12V haben.

 

Dann müssten mein Lampen ja ständig kaputt gehen! Die Betriebsspannung meiner Leuchten liegt bei laufendem Motor bei >14V! (Bei laufendem Motor mit gesteckter Lampe am Sockel gemessen!)

Ich habe bei mir die Kabel direkt an der Batterie und dann direkt hinter der Lampe geschaltet. Dort gibt es keine Adern mehr, die unter 0.75mm² mit über 5m Kabelweg haben. Ich habe 2.5mm² mit unter 2m zu den beiden Scheinwerfern.

Meine Leuchten halten das schon min. 2 Jahre aus. Mein Licht ist um einiges heller geworden, als mit dem originalen Kabelweg.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Zitat:

Original geschrieben von 01Ralf

Hallo,

bei neueren Fahrzeugen ist die Bordspannung höher. Bei älteren Fahrzeugen 13,8 Volt bis 14.2 Volt und da gehören auch normale Batterien eingebaut. Neue Batterietechnologien mit Calzium und Silber liefern mehr Strom und benötigen eine höhere Spannung um aufgeladen zu werden. Diese Batterien werden mit 14 Volt nie richtig voll und es gibt eine sogenannte Säureschichtung was bei nicht entsprechender Behandlung bzw. Ladegerät mit Pulsladung zum vorzeitigen Ausfall führen wird. Umgekehrt wird eine Bb Batterie mit über 14,2 Volt leerkochen. Also kundig machen für welche Spannung die Bordelektronik ausgelegt ist und dann entsprechend analysieren. Bei 3.2.1 gibt’s die Lima und den Regler für weniger als 320 €.

Bis 14,8 V kocht beim Bleiakkus nichts, aber bei etwas über 15V fängt es so etwa langsam an.

 

Im übrigen werden dann auch die im Auto verbauten Glühbirnen darunter leiden, da diese eine Nennspannung von 12V haben.

Als die Bordspannung angehoben wurde gab es regelmäßig Glühlampenausfälle und die Hersteller haben sich dann angepasst. Eine reine Bleibatterie fängt bei 14,2 V und 20 °C an zu kochen. Das ist Chemie und ist einfach so. Bei einer Calzium oder Silber- Batterie liegt diese Spannung höher. Im Anhang eine Beschreibung von einem Batteriehersteller und die Erklärung warum oftmals die besten Batterien nach 2 bis 3 Jahren ihren Dienst verweigern.

@Ralf

 

Vielen Dank für den Anhang.

 

Nur ist da von sogenannten intelligenten Ladegeräten ( und deren intelligenten Ladeprogrammen bzw. Kurven) die Rede, nicht von LIMAs und deren Ladeverhalten, bzw dass diese auf über 15V laden.

 

Aber das Thema über die Säuredichte war schon interessant.

 

Moin

Eine "alte" Lima lädt in der Regel mit einer Spannung von ungefähr 14-14,2 Volt, selten auch mit 14,4 Volt. Letzteres ist zwar besser für die Batterie wenn sie geladen wird, leider aber nicht wenn sie nur noch eine Ladeerhaltung haben soll. Wird sie aber nur (Blei) mit 14,2 Volt geladen, dann wird sie auch nie ganz voll. Bei alten Ladestrategien ist die 14,00-14,20 Volt also ein Kompromiss. Die Batterie wird einigermaßen voll, überlädt aber nicht im normalen Alltag.

Neue PKW haben auch "intelligente Lichtmaschinen". Diese überwachen die Ladespannung unter anderem nicht an der Lichtmaschine sondern direkt am Akku. Auch überwachen diese die Temperatur des Akkus, eine Überwachung nur der Außentemperatur wäre schlicht ineffektiv.

Sehr kalte Bleibatterien brauchen einen deutlich höheren Ladestrom als sehr warme Batterien. Also muß er zwischen 13,8 und 15 Volt Regelbar sein, in Abhängigkeit der Batterietemperatur.

Die Lichtmaschine selber ist bei modernen Fahrzeugen lediglich stärker als bei älteren Fahrzeugen. Der Unterschied besteht im Laderegler, welchen man auch nachrüsten kann.

 

Und warum bei einigen die Batterien schnell kaputt gehen und bei einigen eben ewig halten, das liegt zum einen an der Lichtmaschine, zum anderen am Fahrprofil. Fahre ich viel Kurzstrecke, und meine Lichtmaschine lädt mit 14,4 Volt, dann dankt es mir die Batterie mit langer Lebensdauer.

Fahre ich hingegen mit dieser Lichtmaschine Langstrecke, dann wird die Batterie bald den Geist aufgeben.

Andersherum das gleiche. Kurzstrecke mit einer Lima die nur 13,8 Volt bringt tötet die Batterie aufgrund ständig zu geringer Ladung, auf Langstrecke lebt sie dabei wieder ewig..

 

Moin

Björn

@ Friesel

 

Ich hoffe nur, dass Triumpf Deine Darstellung mal komentiert, woher soll der Laderegler wissen, wie warm/kalt die Batterie ist ?

Außerdem ist das gar nötig, dass die Batterie immer 100% geladen ist, warum, denn im Stand wird (wenn auch sehr wenig) immer noch von den Steuergeräten ein Ruhestrom gezogen, deshalb kann schon eine Batterie nie 100% haben.

 

Die Batterie hat immer dann 100%, wenn sie keinen Strom mehr aufnimmt (als Beispiel, wird wie ein Kondensator zwischen LIMA und Bordnetz/Verbraucher).

 

Die Batterie nimmt auch bei 100% noch Strom auf! Nur zersetzt die Batterie damit das Wasser in den Zellen, statt die Ladung zu speichern!

MfG

Moi

@corsadiesel

Beschäftife dich einfach mal mit modernen "smartgenerator" Danach weist du wie ein Laderegler einer solchen Lima die Temperatur ermittelt. Zum Nacrusten gibt es das zwar nicht offiziell aber es vibt es.

Bleibatterien brauchen eine Ladespannung von 14.4 Volt um unter normalen Bedingungen zu 100 % geladen wird. Mess einfach mal ältere Fahrzeuge mit am besten noch neuen Limas. Keines oder nur wenige haben 14.4 Volt. Die meisten haben nur um 14 Volt, was auch kein Problem darstellt bei einem normal hohen Ruhestromverbrauch. Der einzige echte Nachteil ist halt das auch Bleibatterien einem Memorie haben wenn sie nie voll geladen werde.

Moin

Björn

Bei Egay gibt es Regler für einen schmalen Schein (http://www.ebay.de/sch/i.html?...)

Sollen auch an einen L200 passen laut Produktüberschrift.

am 11. Januar 2013 um 3:03

Die Laderegler moderner Autos sind mit denen aus den 70ern nicht mehr zu vergleichen: Die früheren Regler konnten nur die Spannung auf einen enigermaßen genauen Wert begrenzen. Noch früher haben die das sogar mit Relais gemacht :cool:.

Moderne Regler erkennen und regeln da auch den Ladestrom. Die können auch automatisch erkennen, welchen Batterietyp man eingebaut hat, ob rein flüssig, mit Stopfen zum Nachfüllen, oder GEL.

Insofern funktionieren sie nicht viel anders, als etwa ein C-Tec (nur exemplarisch genannt, bevor jetzt wieder jemand sagt, das wäre ein C-Tec-Forum: C-Tec hat das nicht erfunden, sondern nur preisgünstig und zuverlässig umgesetzt).

Doch das eigentliche Problem moderner Autos ist :

Die einzige Spanungsquelle ist dieser leidige Blei-Akku!

Der hat die dumme Eigenschaft, daß er gerne heftig rangenommen werden will! Sowohl beim Entladen, als auch beim Laden.

Wenn man da mal zurückblickt, was das Teil früher leisten muste, ist das auch klar: Der musste Starterströme von 80A und mehr liefern, wurde von der Lima auch nicht allzu zärtlich behandelt, und genau das hat er geliebt! Dem ist es sogar am liebsten, man orgelt den in kurzer Zeit leer, und gibt ihm dann eine "Packung" als Ladung... Also eine Art SM-Batterie...

Doch heutige Fahrzeuge kommen mit ihren kleinen Strömen der diversen Steuergeräte daher.

Damit kann ein Blei-Akku gar nichts anfangen! Das tötet ihn auf Dauer! Das Problem ist der Auto-Industrie auch seit einigen Jahren bekannt!

Nicht umsonst hat man solche Features, wie den Transport-Modus eingeführt, um diese Steuergeräte abzuklemmen, wenn das Fahrzeug länger steht.

Und auch deshalb sieht man heute auch in den Ausstellungshallen der Hersteller kaum noch Fahrzeuge, die nicht an einem Erhaltungs-Ladegerät angeschlossen sind... (Früher war das nicht nötig. Da musste man nur darauf achten, daß die Zündung nicht dauerhaft eingeschaltet blieb, weil da bei einem zufällig geschlossenen Unterbrecherkontakt die Zündspule abrauchen konnte....).

Das Problem ließe sich (nicht ganz billig) lösen, indem man zwei Versorgungs-Kreise einführen würde: Einen für die heftigen Verbraucher, wie Starter, Licht, Heizungen etc. und einen für die Elektronik.

Ersteren, wie bisher, mit einem Blei-Akku und letzteren mit einem NiMh, oder LiIo-Akku.

Denn es ist halt nunmal so, daß bestimmte Akku-Typen bestimmte Eigenschaften haben, die man bei bestimmten Anwendungen haben will:

Im Modellbau will man z.B. sehr schnell sehr hohe Ströme haben, weswegen da der NiCd-Akku immer noch die erste Wahl ist, obwohl er diesen üblen Memory-Effekt hat. (Der Blei-Akku wäre da fast noch besser, aber halt zu schwer!)

Bei Kleinst-Flugmodellen kommt es nur noch auf das Gewicht an, deswegen diese LiPo-Akkus. Mit einem Blei, oder einem NiCd-Akku käme der gar nicht vom Boden hoch...

LiIo-Akkus kämen der heutigen ANwendung im Auto am ehesten entgegen, doch die können den Strom eines Blei-Akkus kaum bringen, brauchen viel mehr Beachtung bei der Ladung und Lagerung, und: Sie sind sehr teuer.. (Das ist das Haupt-Problem bei den aktuellen Elektro-Fahrzeugen!)

Im Blitzgerät für die Foto-Ausrüstung ist dann ein NiMh-Akku die erste Wahl: Der ist zwar nicht so schnell bereit, wie der NiCd-Akku, ist aber sehr viel pflegeleichter...

Insofern sind die nicht eine Weiterentwicklung, die aufeinander aufbaut, sondern die haben grundsätzlich unterschiedliche Eigenschaften...

Ist auf den ersten Blick etwas vom eigentlichen Thema abgeschweift, soll aber zeigen, daß dieses Thema nicht so einfach ist!

Das Thema Energiespeicherung ist eines der größten technischen Probleme, das wir derzeit haben! Denn die universelle Lösung wurde da bisher nicht gefunden, und wird auch nicht so schnell kommen. Bis dahin muß sich jeder, wohl, oder übel, mit dem Thema auseinandersetzen, wenn er nicht viel Geld in den Sand setzen will...

so long...

Wie schwer das Thema ist, erkennt man schon an deinen Beiträgen! Denn du verstehst davon auch kaum mehr, als diejenigen denen du versuchst das Thema zu erklären! :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Die können auch automatisch erkennen, welchen Batterietyp man eingebaut hat, ob rein flüssig, mit Stopfen zum Nachfüllen, oder GEL.

Insofern funktionieren sie nicht viel anders, als etwa ein C-Tec (nur exemplarisch genannt, bevor jetzt wieder jemand sagt, das wäre ein C-Tec-Forum: C-Tec hat das nicht erfunden, sondern nur preisgünstig und zuverlässig umgesetzt).

Gab es da in einer Folge von "Sendung mit der Maus" oder "Willi will's wissen" eine Folge, wo da kleine Männchen durch das Kabel huschen und nachschauen, ob das Elektrolyt flüssig oder gelartig ist?? (Prüfen diese Männchen gleich, ob da Stopfen die Zelle verschließen?) Die Akkubauform wird so nicht "erkannt"! Das ist sowas von Unsinn!

Es wird die Ladekurve zur Erkennung genutzt. Die Ladekurve ist aber nicht daran gekoppelt, ob dort Stopfen oder Gel in/an der Batterie vorhanden sind!

Die meisten CTEK arbeitet zudem anders, als ein LiMa-Regler! Egal welcher Form! Die meisten Netzlader dieser Art, arbeiten gepulst.

Den SM-Akku gibt es so auch nicht! Die Beschreibung ist fern der Realität. Der Akku steht keinesfalls auf diese Behandlung. Er mag beide genannten Extreme nicht besonders!

Zitat:

Nicht umsonst hat man solche Features, wie den Transport-Modus eingeführt, um diese Steuergeräte abzuklemmen, wenn das Fahrzeug länger steht.

Der Deep-Standby bei vielen Steuergeräten dient tatsächlich dem Transport und der Lagerung. Allerdings dem Komfort, die Batterie nicht abklemmen zu müssen, wenn das Fahrzeug lange steht. Da die Steuergeräte kontinuierlich Strom ziehen, wäre eine Standzeit hochtechnisierter Fahrzeuge von kaum einer Woche möglich. Die ersten Fahrzeuge mussten hierfür manuell runter gefahren werden. Heute, fahren die Steuergeräte von alleine runter. Einige halten die Bereitschaft auch noch 18 Std. und fahren dann runter.

Zitat:

Und auch deshalb sieht man heute auch in den Ausstellungshallen der Hersteller kaum noch Fahrzeuge, die nicht an einem Erhaltungs-Ladegerät angeschlossen sind... (Früher war das nicht nötig. Da musste man nur darauf achten, daß die Zündung nicht dauerhaft eingeschaltet blieb, weil da bei einem zufällig geschlossenen Unterbrecherkontakt die Zündspule abrauchen konnte....).

Das liegt nicht nur daran, sondern oftmals an der langen Standzeit. Da der Händler oft nicht mehr das Ausstellungsfahrzeug für Probefahrten nutzt, wird das Fahrzeug da auch nicht geladen. Auch, kann man nicht mehr einfach die Batterie abklemmen, wie bei früheren Fahrzeugen.

Noch früher, schaltete die Zündung das komplette Fahrzeug ein! Es gab da eigentlich nichts, was einen Standby-Strom brauchte.

Zitat:

Das Problem ließe sich (nicht ganz billig) lösen, indem man zwei Versorgungs-Kreise einführen würde:

Das würde das Problem nur verlagern und eine deutliche Verteuerung für den Fahrzeughalter erzeugen.

Zitat:

Ersteren, wie bisher, mit einem Blei-Akku und letzteren mit einem NiMh, oder LiIo-Akku.

Die Nachteile der anderen Akkutypen werden hier mal schnell vergessen! Es hat auch seinen Grund, warum das noch nicht so im Einsatz ist. Man könnte diese Typen auch für die Starterbatterie nutzen. Wegen der noch gravierenden Nachteile wird es aber nicht gemacht.

Bevor du dir da so lange Gedichte überlegst, solltest du doch lieber Recherchen anstellen, damit man dich nicht ständig korrigieren muss!

MfG

Vielen Dank Triumph, für die teils lustig dargestellten Ausfürungen.

 

 

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