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Ladedruckregelung - Keine Leistung mehr. Ein unlösbares Problem. Hilfe, Hilfe!

Themenstarteram 17. November 2023 um 20:12

Hallo an Alle,

 

ich fahre einen Mercedes S212 / E220 CDI 170PS Automatik Bj. 2011 mit 330.000 Km.

Erstmal die Vorgeschichte, damit man die Ursache besser orten kann.

Ein Mechaniker in Ausland hat mich überredet mit seinem neuen (25.000 € teuren) Prüfstand für Injektoren Einspritzdüsen zu überholen (im Mai 2023 ).

Da mein Motor etwas ruckelig im Leerlauf lief und laut auf der Autobahn war, habe mich überreden lassen.

Motorleistung davor war aber sehr gut.

Als ich nach dieser Aktion das Auto übernommen habe hatte es keine Leistung mehr und bei Kraftanforderung (Autobahn wenn man schnell fahren will, oder Bergauf) lief es sofort in den Notlauf.

 

- Motorkontrollleuchte ging nicht an

- beim Auslesen gab es Fehler, so wie ich mich erinnern kann (etwas mit Unterdruck, sporadisch).

- beim Gasgeben und richtig beschleunigen wieder Notlauf.

Habe das Auto zurückgebracht und reklamiert.

Er hat ausgelesen und DPF war 120% zu. Nach der mit Diagnose eingeleiteten Regeneration während der Fahrt ging Filterfüllungsgrad runter auf 26%.

Seine Ausssage: „Jetzt, wo Düsen richtig gut funktionieren ging PDF zu und wenn ich auf die Autobahn komme und fahre wird alles wieder gut“.

Das war für mich unlogisch, aber da ich nach Deutschland zurück musste blieb mir nichts anderes übrig.

Vermutung:

Dieser Mechaniker hat am Auto etwas manipuliert und absichtlich ein Fehler gelegt. Es wurde mir später erzählt, dass er so was macht und keine Werkstatt mehr die Ursache findet. Am Ende kommt man im Not doch zu ihm und er löst das Problem. Dafür kassiert er auch ordentlich Geld.

Er ist eigentlich ein Genie fürs Auto und wurde eben durch Lösen der unlösbaren Probleme bekannt. Früher hat er Probleme wirklich gelöst und heute legt er sie selbst hin. Leider bin ich auch sein Opfer geworden.

Er bietet auch Motortuning per Software an. Das heißt, es besteht für ihn Möglichkeit die original Software im Zentralrechner zu verändern. Software wird runter geladen, dann verändert und wieder neu aufgespielt.

Ist es möglich ein Teil, Schlauch, oder Leitung blind zu stellen, oder durchfluss vermindern und betrefendes Teil dann Softwaremäßig ausprogrammieren. So wird eigentlicher Fehler nicht erkannt, sondern nur die Nachfolgefehler.

Seit Mai versuche ich die Ursache zu finden und tatsächlich klappt es nicht. Ich kann auch am Auto viel selbst machen, da wo keine Hebebühne notwendig ist.

Bin weiter mit Auto gefahren, ohne Leistung und mit hohem Spritverbrauch.

Spritverbrauch ist sehr hoch. Laut dem Bordcomputer 10,2 l.

Davor waren es nur 6,2 l

Habe eine Mercedeswerkstatt besucht, aber leider gab es keine Fehler. Ich wurde weggeschickt, weil ohne Fehler wäre die Suche nach deren Aussage zu kostspielig.

Folgendes wurde dann in Laufe der Zeit gemacht:

- DPF ausgebaut und in einer Fachwerkstat gereinigt mit Garantie auf 99% Neuzustand

„hat nichts gebracht“

In einer kleinen privatern Werkstatt:

- Steuerkette mit Gleitschienen und anderem erneuert. Dazu wurde Motor ausgebaut.

Die Kette war leicht gelängt, bei Kaltstart, aber nicht hörbar.

- Injektoren ausgebaut und in eine deutsche Injektorservice geschickt

- Thermostat erneuert

- Ölfilterhalterung (Glocke) ausgetauscht( war undicht)

- Ansaugkrümmer auf Undichtigkeit geprüft

- Man konnte nichts mehr entdecken, das nicht in Ordnung war

„hat alles auch nichts gebracht“

Nach und nach kamen verschiedene Fehler zum Vorschein, vor allem P0299 zu wenig, oder zu viel Ladedruck.

Danach habe ich das Auto in eine offizielle Mercedes Werkstatt in meinem Wohnort abgegeben.

Sie haben alle Tests gemacht und fanden auch den Ladedruckfehler.

Zwei Teile waren auch nicht in Ordnung.

- Ein Magnetventil (vorne beim Kühler) und Ventil am AGR mit der Dose und Regelklappe war undicht an der Achse.

AGR selbst ist nicht gewechselt worden.

Sie meinten ich soll Auto ein paar Tage jetzt testen. Nach dem losfahren war es sofort klar, es gab keine Fortschritte.

Neu:

SEIT DEM GING DIE MOTORKONTROLLLEUCHT AN, VERBUNDEN MIT NOTLAUF

Nach Fehler löschen, fährt ohne Kraft bis man aufs Gas richtig drückt, dann wieder gelbe Leuchte + Notlauf

Spritverbrauch ist immer noch sehr hoch. Laut dem Bordcomputer 10,7

 

Dann habe ich noch ein paar Magnetventile und Sensoren, welche nach Internetrecherche in Frage kamen, selbst getauscht (Alles Originalteile). Leider nichts gebracht.

Habe wieder Auto in die Mercedes Werkstatt abgegeben, war 10 Tage da und kam zurück ohne Lösung. Sie meinten, dass sie jetzt alles gemacht habe und kommen auch nicht weiter und wünschen mir viel Glück mit dem Auto auf der weiteren Ursachensuche.

Habe das Auto ausgiebig getestet und zu Hause dann Fehler ausgelesen.

Neu war der folgender Fehler:

Bei Delphidiagnose: wurde nicht angezeigt, auch in einer Werkstatt wurde dieser Fehler nicht erkannt.

Bei WOW Diagnose: P2635 Kraftstoffpumpe, verringerte Pumpenleistung (lässt sich nicht löschen)

- Bauteilfehler

- permanent

Kann es sein dass, schlechte Spritzufuhr die Ursache ist? Kraftstofförderpumpen im Tank?

Danach habe ich noch ein versuch unternommen:

Den Abgasdrucksensor am AGR gewechselt.

- seit dem eine kleine Verbesserung in der Leistung

- Auto schafft man nicht mehr in das Notlaufprogramm zu bringen

- Fehler sind weiterhin da

- Rütteln im Leerlauf (nicht immer), besonders beim kalten Zustand.

Alle Fehler in der chronologischer Reihenfolge:

- P0299 Der Ladedruck des Turboladers 1 weicht vom Sollwert bei niedriger Drehzahl ab.

- 644B00 Ein oder beide Bauteile Y10 (Magnetventil Parameterlenkung) und Y10/1 (Druckregelventil Lenkpumpe) sind fehlerhaft.

- P0299 Relativer Ladedruck über Obergrenze (kein Symptom, sporadisch)

- Y85 (Umschaltventil Bypassklappe AGR Kühler) Fehler. 53336/6058

- P0299 Turbolader /Auflader „A“ Ladeuntrdruck

- P0299 Relativer Ladedruck über Obergrenze (kein Symptom, sporadisch)

- P2635 Kraftstoffpumpe, verringerte Pumpenleistung (Bauteilfehler, Permanent)

- P0299 Relativer Ladedruck über Obergrenze (kein Symptom, sporadisch)

- P0248 Ausgang 2, Niederdruck-Turbolader, Hängt in Offen-Stellung (sporadisch)

- 2635 Unknown fault code

- 0248 Unknown fault code

Jetzt habe ich schon das ganze Buch geschrieben.

Ich hoffe, dass mir jemand weiter helfen kann. Auf Auto bin ich als Pendler angewiesen und brauche es tagtäglich. Habe schon so viel Geld investiert und es ist enttäuschen, dass es immer noch nicht läuft.

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8 Antworten

Da du neu hier bist: solche Fragen gehören in das entsprechende Unterforum. Das hier ist der Blogbereich.

Bitte nach dem Anmelden hier erst einmal einlesen.

Es nervt (und kommt hier nicht gut an) wenn durch solche Beiträge die Blog-Geschichten "nach unten rutschen". Deren Autoren haben sich viel Mühe gegeben und eine möglichst lange Präsenz hier sollte gegeben sein.

Ich war mal so frei den Blog ins entsprechende Unterforum zu schieben. Da sollte auch mehr Resonanz zu dem Thema kommen.

Hast du den Ladeluftkühler mal ausgebaut und geprüft ob der dicht ist? Bzw. mal die Ansteuerung Turbolader prüfen das Stellglied.

So banal es klingt: hast du die beiden dicken ladedruckschläuche mal auf Risse überprüft?

Ist eine bekannte Schwachstelle im om651.

Würde zum niedrigen ladedruck=Leistungsverlust und den hohen spritverbrauch und den verstopften DPF passen.

Diese reißen meistens an der Unterseite längs und man sieht es wirklich schwer, wenn man sie nicht ausbaut (dauert aber auch nur 15min). Ein Fehler wird da oftmals auch nicht abgelegt.

Themenstarteram 23. November 2023 um 21:14

Hallo Bruno, Ladeluftkühler wurde nicht ausgebaut, aber bei Mercedes haben sie mit „Smoker" eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt und fanden keine undichte Stelle, außer an dem AGR Ventil (Foto, roter Kreis). Das Wurde behoben und brachte kein Ergebnis.

Ich war am WE auf der AB unterwegs und da ging leider wieder die gelbe Motorkontrolltuche an, als ich versucht habe von 140 Km/h auf 160 Km/h zu beschleunigen.

Ansteuerung Turbolader beide Stellglieder wurde von außen auf Funktion geprüft, sie bewegen sich, aber ob sich im inneren auch die Klappen bewegen weiß ich nicht.

Gruß

 

Agr
Themenstarteram 23. November 2023 um 21:25

Zitat:

@Hallo Monty900, in Mercedeswerkstatt meinten sie haben zuerst das geschaut. Meister meinte er findet ein Riss und Problem gelöst. Ich weiß nicht, ob sie die Schläuche ausgebaut haben. Sie haben glaube ich mit „Smoker“ eine Dichtigkeitsprüfung durch geführt.

Reicht das um diese Risse zu finden? Wenn Du Meinung bist, dass es nicht reicht werde ich versuchen die Schläuche auszubauen. Gruß

schrieb am 23. November 2023 um 20:41:33 Uhr:

So banal es klingt: hast du die beiden dicken ladedruckschläuche mal auf Risse überprüft?

Ist eine bekannte Schwachstelle im om651.

Würde zum niedrigen ladedruck=Leistungsverlust und den hohen spritverbrauch und den verstopften DPF passen.

Diese reißen meistens an der Unterseite längs und man sieht es wirklich schwer, wenn man sie nicht ausbaut (dauert aber auch nur 15min). Ein Fehler wird da oftmals auch nicht abgelegt.

Smoker reicht nicht für die Risse in den Schläuchen.

Die Risse gehen nur bei Druck und/oder Vibration auf.

Ausbauen und sorgfältig von Hand kontrollieren (biegen, verdrehen).

Zitat:

@MB-Fanboy schrieb am 23. November 2023 um 23:13:44 Uhr:

Smoker reicht nicht für die Risse in den Schläuchen.

Die Risse gehen nur bei Druck und/oder Vibration auf.

Ausbauen und sorgfältig von Hand kontrollieren (biegen, verdrehen).

Ich kann mich da nur anschließen.

So ein riss entsteht langsam und unbemerkt. Je länger du fährst desto weiter reißt er auf und desto mehr ladedruck geht verloren und desto mehr Ruß entsteht bei der Verbrennung.

Mal als laienhaftes beispiel: Der Motor (bzw. Das Steuergerät) rechnet ja z.b. mit 1 bar ladedruck und er weiß nicht das davon z.b. 30% verloren gehen. Bedeutet zu hast zu wenig Luft im motor = zu fette Verbrennung.

Anfangs werden da auch keine Fehler entstehen bzw. abgelegt, außer das der Wagen nach und nach langsamer wird und nicht mehr so gut durchzieht.(Leistungsverlust) Je fortgeschrittener das ganze wird entstehen dann meistens folgefehler z.b. zugesetzter DPF, Motor ruckeln, agr probleme etc. Später kommen dann erst die ladedruckfehler dazu.

Zudem steigt der Verbrauch immer weiter an.

Baue sie einmal aus und überprüfe es. Dauert doch nicht lange. Meine waren auch nicht gerissen aber durch Defekte Motorlager, = stärkere Motorenbewegung beim beschleunigen = die Schläuche werden mehr auf Zug belastet, waren diese am Anschluss undicht. Hat man bei leerlauf nicht gemerkt sondern erst wenn der ladedruck einsetzt.

Habe es daran gemerkt, dass meiner auch nicht mehr so gut beschleunigt hat, gerade am Berg. und auf der Autobahn ging nicht mehr wie 200 kmh. Sonst hat er "locker" 245-250 kmh laut Tacho geschafft. Es waren übrigens keine Fehler abgelegt.

 

Ich könnte mir schon vorstellen, dass das der ursprüngliche Fehler war und vielleicht gar nichts manipuliert wurde.

Oder halt eine gerissende/undichte Ansaugbrücke. Das gab es auch schon häufiger bei gleicher Symptomatik wie den ladedruckschläuchen. Nur das sollte mercedes eigentlich mit ihrem "smoketest" gefunden haben... aber man weiß ja nie wie gewissenhaft da diagnostiziert wurde.

Wenn es das nicht war kannst du es immerhin von deiner Liste an möglichen diagnosen streichen.

Wurde das gesamte Unterdrucksystem mal auf undichtigkeiten überprüft? Solche Unterdruckspeicher aus Kunststoff brechen auch mal gerne und die ganzen kleinen Schläuche werden mit dem Alter auch porös.

Viel Erfolg

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