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Lackiererei verunstaltet mein Fahrzeug.

Themenstarteram 18. März 2019 um 16:59

Hallo zusammen,

ich hatte einen kleinen Schaden an meiner Heckstossstange.

Diesen habe ich in einem Lackierbetrieb richten lassen und die Stossstange komplett lackieren lassen (so der Auftrag).

Nun habe ich am vergangenen Dienstag das Fahrzeug abgeholt und am selben Abend die Farbe bzw. Den Extremen Farbunterschied bemängelt.

Dieser Farbunterschied ist nur auf der Seite, auf der der Schaden (Halterungen der Stossstange haben sich durchgedrückt, wahrscheinlich mal einer davorgerollt) war.

Beim Fahrzeug handelt es sich um eine A-Klasse W176 in polarsilber, 2 Jahre alt.

Die Ausführung der Lackierung ist top, keinerlei Einschlüsse etc, nur die Farbe passt überhaupt nicht.

Am nächsten Montag soll nochmals lackiert werden. Jedoch mit der Aussage, dass man es besser wohl nicht hinbekommt.

Wie oft muss ich nachbessern lassen? Wie verfährt man in einem solchen Fall weiter, wenn die Nachbesserung ebenfalls miserabel ist (rein von der Lackfarbe gesehen)?

Rechnung habe ich bisher nicht bezahlt.

Nächster Schritt Gutachter?

Was bedeutet es, wenn die Lackierung nicht zufriedenstellend ist in Bezug auf den Auftrag und Rechnung?

Vielen Dank für die Antworten,

PS: Wer kennt eine gute Lackiererei in Stuttgart oder Rems-Murr-Kreis die Polarsilber lackieren kann bzw. wer hat polarsilber lackieren lassen und wo

Farbunterschied1
Farbunterschied2
Farbunterschied3
Beste Antwort im Thema

Erst die Arbeit als Vertragserfüllung, dann das Geld. Vertrag nicht erfüllt, kein Geld. Erfolgreiche Nachbesserung ergibt das Geld.

Farbton auf Papier kann anders aussehen, als der Lack auf dem Fahrzeug mit anderem Untergrund!

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Es gibt solche und solche.

Und die Creme de la Creme dieses Forums outet sich gleich dazu :D :cool:

Entschuldigt, aber manch einer schreibt hier einen Pfeffer...ala, es wird irgend ein Silber drauflackiert... geht's noch?

Ich für meinen bescheidenen Teil mache es meist so...

Im allgemeinen sind die Fahrzeuge vor Ort und da wird der Farbzettel laut meines Farbherstellers angehalten...und die Nuance eingemischt, die der original Farbe "am nähesten" kommt....bisher eigentlich fast alle sehr gut getroffen...Ausnahmen gibt es, aber sehr selten.

Wenn das Fahrzeug nicht vor Ort ist, gibt es 2 Varianten...

1...wenn keine Ansage vom Autohaus kommt, das es nicht nach Standard aussieht, wird einfach Standard lackiert...und da ich nur das Teil + Farbcode in den Händen gehalten hatte, bin ich aus der Nummer raus....weil, riechen kann ich eine Nuance noch nicht.

2...meist wird ein Stück Original Lack mitgegeben... Spiegelkappe oder ein Stück von der zerstörten Stoßstange...und nach dem Teil wird die Farbe, die Farbnuance eingemischt.

Nichts ist für einen Handwerker (egal, welches Gewerk) schlimmer, als schlechte Kundenwerbung.

Und schlechte Werbung/Erfahrung macht sehr deutlich schneller breit, als positive.

Gruß

Hallo

Wie ist es ausgegangen?

am 31. März 2019 um 20:50

Schön wie beim Thema Lackfarbe immer zwei Extreme Aufeinander treffen...

Einmal die "Experten", die nach Augenmaß und Suppenlöffel immer direkt jeden Farbton treffen, und einen am liebsten für so ein Ergebnis wie hier gezeigt hängen würden.

Und dann die unwissenden die genau des von einem Profi erwarten.

Schnappt euch 10 Golf's vom gleichen Typ, die an 10 verschiedenen Tagen fertiggestellt wurden, und noch nicht eine Sekunde Sonnenlicht gesehen haben.

Nun mischen wir einfach mal alle Teile Kreuz und Quer (Türen, Motorhaube, Türgriffe, usw.)

Für Leute mit gescheitem Farbemfinden wird es sich anfühlen wie eine Neu Auflage des "Joker", nur halt etwas dezenter.

Und nun soll jemand anhand des Codes vom Hersteller, nach Jahrelanger Sonneneinstrahlung und einer Maschine die Toleranzen besitzt, mit Material des Toleranzen besitzt, mal eben nen 100% Ergebnis hervorzaubern?

Gibt nen Grund wieso man "normalerweise" angleicht, eben um diese Farbunterschiede verlaufen zu lassen, dass Leute wie Lausitzer diesen Schritt umgehen indem Jahrelanges Wissen + Erfahrung angewandt wird, mit dem Risiko es mehrmals zu machen ist dann wieder ne ganz andere Geschichte.

Soviel dazu, und sofern die ausführende Werkstatt nich angeglichen hat, und an ihren Methoden nix geändert hat, werden die so oft nachbessern, bis man "versehentlich" mal ein Ergebnis vorweisen kann wo der Kunde nicht mehr meckert, oder er schlicht die Schnauze voll hat, ist nicht der erste Fall hier im Forum, und wird nicht der letzte sein.

"Für Leute mit gescheitem Farbemfinden wird es sich anfühlen wie eine Neu Auflage des "Joker", nur halt etwas dezenter."

du meinst nicht den joker sondern den harlekin! (wär ein verkaufsrenner wenn das ein hersteller mal wieder ab werk anbietet. vielleicht bei einem modell der oberklasse. tesla s, cls, a7, panamera oder so....endlich weg von matt oder camo und wieder etwas freundliches)

am 2. April 2019 um 20:40

Zitat:

@newt3 schrieb am 2. April 2019 um 22:36:04 Uhr:

"Für Leute mit gescheitem Farbemfinden wird es sich anfühlen wie eine Neu Auflage des "Joker", nur halt etwas dezenter."

du meinst nicht den joker sondern den harlekin! (wär ein verkaufsrenner wenn das ein hersteller mal wieder ab werk anbietet. vielleicht bei einem modell der oberklasse. tesla s, cls, a7, panamera oder so....endlich weg von matt oder camo und wieder etwas freundliches)

Asche auf mein Haupt, hast recht, dachte immer der heißt Joker weil ich des im Zusammenhang mit VW mal gehört hatte, aber mich sonst nie näher mit dem Konzern und dessen Marken/Typen auseinander gesetzt habe^^

Joker war IMHO eine Ausstattungsvariante des T3 Bus.

am 3. April 2019 um 7:39

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. April 2019 um 23:31:26 Uhr:

Joker war IMHO eine Ausstattungsvariante des T3 Bus.

Ich denke gemeint war der "Harlekin"

Wie ist die Geschichte denn nun ausgegangen...?!

am 5. Juli 2019 um 6:40

Ja, das nervt mich auch immer. Sich über vier Seiten von Anderen beraten lassen und es dann nicht einmal für nötig erachten eine Rückmeldung zu geben.

:mad::mad::mad:

Tja, das sind die, denen vieles im Leben nicht passt und sich möglichst schnell "professionelle" Hilfestellung für "Lau" im Netz holen...du gibst dir Mühe und machst dir für irgendwelche Leute, die dir im normalen Leben am Arsch vorbeigehen, Gedanken um ihre misslungenen Reparaturen.

Das ist das neue Deutschland, wo sich keiner mehr um des anderen Leid oder Begehren kümmert.... Hauptsache , das eigene Verschulden ist schnell und kostengünstig vom Tisch...

Gruß

Bei Silber ist der richtige Farbton schwer zu treffen, die Abweichung ist aber schon heftig, das ist so nicht hinnehmbar. Ich würde das schriftlich beim Lackierer als Mangel reklamieren und die Rechnung erst bezahlen wenn der Mangel behoben ist.

Selbst der beste Lackierer verhaut sich mal im Farbton. Das ist dann eben Malheur. Spricht auch nichts dagegen zu schauen, ob der Kunde es für noch tolerierbar erachtet. Wenn nicht, sollte aber Butter bei die Fische gegeben werden und der Kram wird bereitwillig nach lackiert. Deswegen muss man dem Lackierer nicht gleich mit dem nackten Hintern ins Gesicht springen. Spricht auch nichts dagegen, dass der Lackierer mitteilt, die Grenzen seiner Fähigkeiten sind erreicht. Besser bekommt er es nicht hin. Nur, dann kann er es nicht berechnen. Oder eben, er weist im Vorwege darauf hin, dass es unmöglich sei, den genauen Farbton zu treffen. Bei verwitterten Lacken z.B.

Ob ein Stoßfänger nun schwerer zu lackieren ist als eine Tür ist kein Argument. Der Lackierer muss auch mit den schweren Sachen zurecht kommen. Das ist der Maßstab.

Die Farbangleichung ist kein Glücksfall. Das gehört zum Handwerk. Aber es bleibt noch immer ein Handwerk. Geringste Farbunterschiede sind also normal, dürfen den Betrachter aber nur bei "sehr genauen" Hinschauen aus der Nähe auffallen.

Gezahlt wird nach Fertigstellung und Abnahme. Nicht für den Versuch eine fachmännische Arbeit hin zu bekommen. Sind mehrere Positionen im Auftrag, wird jede Position separat abgenommen. Sind z.B. Motorhaube, Kotflügel und Heckklappe beauftragt, Motorhaube und Heckklappe sind ok aber der Kotflügel wird bemängelt, dann stehen Motorhaube und Heckklappe zur Abrechnung. Der Kotflügel muss nachgebessert werden.

Wird aber zu akribisch bemängelt, dann muss ein Dritter entscheiden. Die Kosten trägt der Verlierer.

Wenn beiderseits etwas Verständnis entgegengebracht wird, dann lassen sich die Dinge auch in Ruhe besprechen. Lackierer und Kunde sind potentielle Partner und keine potentiellen Gegner. Gleich die Guillotine zusammen zu schrauben, nur weil man mal unzufrieden ist, könnte die Fronten schnell verhärten.

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