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Lackieren mit Spraydosen?

VW
Themenstarteram 4. Oktober 2010 um 19:08

Moin,

habe gestern den Lack an meinen beiden Kotflügeln erneuert. Der war schon vor dem Kauf unter den Lampenringen der Scheinwerfer hochgekommen. Die neuen Kotflügel von 2008 wurden vor dem Lackieren vermutlich schlecht entfettet. Musste also etwas unternommen werden!

Allerdings startete die Lack-Mission draußen unter freiem Himmel. Mit Mipa-Autolack-Spraydosen. Bei ca. 16-17 Grad Lufttemperatur.

Und ich bin selber höchst erstaunt über das Ergebnis!:) Hätte es mir sehr viel schlimmer vorgestellt! Gestern war wahrscheinlich bezüglich des Wetters mit der günstigste Tag im Norden für solch eine Aktion. Die Luftfeuchtigkeit war durch den Sonnenschein und den leichten Wind, der für kurze Zeit da war, ziemlich niedrig im gegensatz zur letzten Zeit.

Es ist wirklich erstaunlich, mit wie wenig Aufwand man bei solchen schlechten Bedingungen mit einfachen Spraydosen ein recht gutes Ergebnis zu sehen bekommt!

Selbstverständlich hab ich mit Schleifpapier den Rost, der sich unter der Pelle gebildet hat, runtergewienert und auch alles schön gründlich mit Silikonentferner entfettet. Alles um die zu verarztenden Stellen mit Zeitungspapier gut abgedeckt/abgeklebt. Dann 2-3 Schichten Grundierung im Abstand von ca. 3-4 Minuten raufgenebelt. Nach weiteren 30 Minuten kam dann der Hauptlack. Den auch wieder etwa 30 Minuten "ziehen lassen". Zum Schluss kamen dann noch 2-3 Schichten Klarlack mit Härter.

Zu 100% wurde der original Farbton nicht getroffen. Was man aber von Spraydosen und dieser doch recht primitiven Art zu lackieren auch auf gar keinen Fall erwarten darf.

Wollte es nur nochmal den Leuten empfehlen, die nicht wegen jeder kleinen Lackausbesserung sich eine Lackiererei leisten können/wollen oder wie in meinem Falle ein Lackproblem mit kleinstem Aufwand lösen wollen.

Ich weiß, dass diese "Pflaster" nicht von langer Dauer sind, aber besser als ein hässlicher, rostiger Augenring unter den Scheinwerfern an seinem Liebling. Viele hier hätten das wahrscheinlich noch besser hinbekommen und schlagen jetzt die Hände über dem Kopf zusammen. Aber ich bin mal echt erstaunt was mit einfachsten Mitteln geht.

So, ende der KURZEN Geschichte!;)

(Fotos kommen noch!)

Gruß Mexmarkus

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17 Antworten
am 5. Oktober 2010 um 21:50

Hi Mexmarkus,

es gibt manchmal Dosenfüllungen die fast 100%ig mit dem Lack übereinstimmen, bei guter Vorarbeit, blättert meist nichts. Der Lack wird bei richtiger Temperatur richtig hart, er ist, wenn der Untergrund, der Haftgrund/der Filler gut durchgehärtet ist, auch dauerhaft mit dem Fahrzeug verbunden.

Gruss,

Kristian

Themenstarteram 6. Oktober 2010 um 19:57

Also, ne wirklich gute Vorarbeit hab ich nicht gemacht. Es wurde zwar alles gut entfettet, aber gespachtelt hab ich nicht. Dadurch ist der Übergand zum alten Lack natürlich gut zu erkennen. Aber er wird irgendwann eh neue Kotflügel bekommen, die dann professioneller lackiert werden. Manch einer wird sich schlapplachen wenn er die Bilder sieht. Bin damit zufrieden!:)

Lass das jetzt alles noch ne Weile aushärten und dann werden die Lampenringe auch wieder richtig aufgesetzt.

Hier die angekündigten Fotos:

Gruß

am 7. Oktober 2010 um 12:31

Naja da hättste auch gleich pinseln können... Ich wär mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Warum hast denn nicht gleich den ganzen Koti lackiert?

Themenstarteram 7. Oktober 2010 um 20:59

Er wird irgendwann neue bekommen und deshalb lohnt sich meiner Meinung nach der Aufwand nicht, sich damit großartig die Zeit steheln zu lassen. Es gibt z.Z. wichtigeres an ihm zu machen. Als ich ihn kaufte war er krank und vom Vorbesitzer sehr vernachlässigt. Einen Teil hab ich bis jetzt hinbekommen, aber es sind noch wichtigere Dinge auf dem Zettel. Das Aussehen ist zum jetzigen Zeitpunkt an zweiter Stelle. Er soll erstmal wieder richtig laufen, dann wird über die bessere Optik nachgedacht.

Manch einer mag sich nun fragen, wieso ich damit nicht bis zum Schluss gewartet hab, wenn alles erledigt ist. Das hängt damit zusammen, dass ich keine Möglichkeit habe ihn in einem windgeschützten, trockenen und geheizten Raum zu lackieren. Ist alles wetterabhängig. Und da der Winter bald vor der Tür steht, konnte ich nicht länger warten. Ich finde dat auch nicht hübsch, aber besser als gar nichts!:)

Gruß

am 7. Oktober 2010 um 21:21

Also bei unserem 30PS Käfer Baujahr 1960 sehen die Stellen die ich bzw. mein Vater nachlackiert haben sehr ähnlich aus. Das ist der Bereich wo früher die Haubendichtungen waren. Die Metallkante mit dem ganzen Gammel drunter ist weggekommen und die Dichtung in die Haube gewandert. Auch wenn das bei genauerem Hinschauen auffällt, die Hauptsache ist das es nicht weiterrostet. Der Käfer muss keinen Schönheitswettbewerb gewinnen aber technisch in Ordnung sein um nochmal 50 Jahre und 200.000km zu halten. Und aus paar Meter Entfernung sieht man das eh nicht, wenns schön ist mache ich morgen mal ein paar Detailfotos.

Ich würde sagen, dass du das beruhigt so lassen kannst!

Themenstarteram 7. Oktober 2010 um 21:29

Du sprichst mir aus der Seele! Genau das ist meine Meinung!

Er soll lieber funktionieren, als gut aussehen. Stimmt, aus einer gewissen entfernung fällts nicht ein bischen auf. Mir war es genauso wichtig wie dir, dass es unter dem blättrigen Lack nicht weiter blühen konnte. Es wurde echt Zeit. Nach einem Monat hatte sich der Augenring schnell vergrößert, obwohl ich mit Ballistol und irgendwelchen anderen Ölen versuchte, es ein wenig zu stoppen.

am 8. Oktober 2010 um 11:49

So, mal ein paar Fotos von der Lackkante an der vorderen Haube. Wir haben schon gespachtelt, nur der Lack ist von der Farbe halt nicht zu 100% mit dem alten Blauton identisch, obwohl er es nach der Nummer eigentlich sein müsste. Wir hatten noch eine alte Dose von dem original Lack da, aber der war schon alt und der Bereich an der Heckklappe, der mit dem alten Lack lackiert wurde ist erst nach einigen längeren Fahrten richtig fest geworden. Deswegen ist da wo der Haubengummi aufliegt auch noch schwarzes Isolierband.

Hat jemand Ahnung ob oder wo es Lackstifte für den Käfer gibt? Weil zum Steinschläge abtupfen wäre das schon sehr praktisch.

Themenstarteram 8. Oktober 2010 um 20:23

Also, man soll Lackstifte auch bei VW bekommen können. Ob das wirklich so ist und ob die das bei VW hinbekommen, weiß ich leider nicht. Aber es gibt auch online Möglichkeiten, an die Teile mit dem richtigen Farbcode zu kommen. Wenn das mit den Spraydosen so gut funktioniert, wird es bestimmt genauso bei den Lackstiften sein.

Z.B.:

http://www.lackstift24.de/

Themenstarteram 8. Oktober 2010 um 22:50

Übrigens sieht das an deiner Haube auch völlig o.k. aus, wie ich find. Schön mit der Rundung der Haube mitgegangen, stark in Ordnung!

am 8. Oktober 2010 um 22:59

Super, danke für den Tipp mit dem Lackstift. Ich werde mal die Farbnummer raussuchen und schauen das ich da entweder bei VW oder bei dem Onlinehändler einen bekomme.

Wie ist das denn genau mit Stiften von Fremdherstellern? Wenn ich da nach einem Code mischen lasse, passt dann die Farbe? Auf lackstift.net gibts eine Auflistung von Farbtypen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Fremd- und Herstellerlack den gleichen Ton treffen?

Die treffen genau, ganz genau, kein Unterschied festzustellen....

aber, der Lack an der alten Schindmähre (Schind|mäh|re, die: altes, abgemagertes, verbrauchtes Pferd) ist verblichen, daher rühren meist die Unterschiede.

Zitat:

Original geschrieben von SydB

Die treffen genau, ganz genau, kein Unterschied festzustellen....

aber, der Lack an der alten Schindmähre (Schind|mäh|re, die: altes, abgemagertes, verbrauchtes Pferd) ist verblichen, daher rühren meist die Unterschiede.

Stimmt, konnte ich selber feststellen. Aber es muss auch schlechter gehen.:( Als ich vor 5 Jahren meine Haube zum lackieren abgab, sagte ich dem Chef die Lacknummer hellblaumetallic Nr: xyz. Haube abgeholt und sofort wieder zurückgebracht - zu blau. Aber viel zu blau.

Er wollte nun den Hersteller des Lackes wissen. Es gäbe Unterschiede ob nun Standox oder Herbertz oder Glasurit. "Ja auch bei gleicher Lacknummer" Die Spraydosenfirma sagte ihm nix. Ich brachte ihm dann ein früher lackiertes, aussortiertes Teil zum Vergleich mit. Sämtliche Einwände das es doch mit der Sprühdose der Firma Z ginge, winkte er ab. Schlussendlich klappte es- annehmbar: voll getroffen aber nicht. So nebenbei erkundigte ich mich beim Kollegen, gelernter Lacker, und der bestätigte mir die Aussasgen des Chefs. Es muss also kleine Unterschiede geben je nach Lackhersteller und beim Lackieren angepasst werden. So sah ich dann auch zufällig im Netz 3 verschiedene PORSCHE hellblaumetallic mit der gleichen Lacknummer. A)2 Versionen-Dunkler und heller und B) Bj70 oder Bj.79.

So holte ich meine alte Kofferraumhaube hoch und.... tja, etwas grauer wirkt sie neben der alten Lackierung. Auch hellblaumetallic lackiert nach Nummer. Da hätte ich widerrum mit der Spraydose Probleme gehabt.

 

Hätte ich auch nicht gedacht.

 

Der 412 hat mit lagunengrünmetallic nur 1x Probs gehabt. Die Spraydose war zu dunkel.

Aber bei 3 oder 4 Dosen die ich schon verballerte war es nur die eine. Es gibt aber auch nur EIN lagünengrünmetallic im Netz.

Stimmt, Alpinweiß von VW gibt es auch verschiedene.

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