lackieren bei einer freien lackiererei
mal ne frage: wie läuft das eigentlich ab mit dem lackieren durch eine freie werkstatt... MB lackiert ja auch i.d.R. in freien werkstätten... also frag ich mal allgemein wie die farbe gemischt wird...
zwar hatte ich bis dato keinerlei probleme mit dem nachlackieren... nun hab ich aber gehört, dass sämtliche lackierereien auf wasserbasis umgestellt haben... angeblich trifft man dadurch den farbton schlechter als früher...
stimmt das?
muss man sich das mischen des lackes so vorstellen wie mit nem tuschkasten? man nehme etwas blau, etwas grün... hmmm passt nun die farbe? ach ne, noch ein bissel gelb?! 😁
oder gibt man in nem computer den farbcode ein und man bekommt die fertige farbe gemischt?
ist das ganze seit den wasserbasislacken ein glücksspiel, ob der richtige farbton getroffen wird?
fragen über fragen: ich hole morgen nen komplett neu lackierten und angebauten kotflügel ab... könnte ja sein, dass mir dann der farbunterschied nicht sofort auffällt, sondern nur nem geschulten auge...
von DC habe ich erfahren, dass bei solchen lackarbeiten ein teil des tür und der motorhaube beilackiert wird, damit man keinen unterschied am übergang erkennt... für mich erneut ein zeichen dafür, dass man eigentlich den farbton nicht zu 100% trifft...
28 Antworten
bei meinem lackierer mischt ein computer.
zu den farbunterschieden alt/ neu
ich denke das hat eher damit zu tun das lackierte blechteile die den witterungsbedingungen ausgesetzt sind altern und damit nicht mehr so aussehen wie bei der erstlackierung.
ich fahre ein rotes fahrzeug und kann dovon ein lied singen, da rot extremer als andere farben innerhalb kürzester zeit einen bleicheffekt zeigt.
komme ich also mit meinem nun helleren fahrzeug nach drei jahren zu meinem lacker und der lackiert mir den originalen farbton fällt dieser natürlich im verhältnis dunkler aus, so dunkel wie mein fahrzeug bei ausliefrung war.
ein guter lacker erkennt das und passt den farbton an, die möglicherweise noch vorhandenen unterschiede würden sich natürlich besonders im farbübergang alt/neu zeigen, deshalb wird hier "beilackiert".
ps: ich hatte gerade eine kleinstlackierung wg. eines kleinen remplers. man sieht nichts 😉
pss: ich bin allerdings nicht vom "fach" und deshalb sind meine erklärversuche laienhaft aber für mich schlüssig.
hat sich das immer noch nicht geändert was rot und ausbleichen angeht? hmmm mein nächstes auto sollte rot sein... nein, kein ferrari sondern gti *G*
ich fuhr vor meinem jetzigen roten cl203 15 jahre lang einen roten mazda 323f, den ich als neuwagen kaufte.
das fahrzeug war zum schluss auf der beifahrerseite (anscheinend die sonnenseite) in teilen schon fast weiss während der rest pinkfarben war.
ich hoffe dies ist bei meinem cl nicht so, habe ihn aber erst ein jahr und für mich sieht er immer noch so aus wie am anfang.
da ein cl203 in feueropal recht selten ist habe ich kaum vergleichsmöglichkeiten, sprich ich habe bisher keinen zweiten gesehen.
aber: wenns wetter so bleibt habe ich keine angst das der lack ausbleicht 😉
Also mein Kumpel ist Lackierer und der gibt den genauen Farbcode in seinen Rechner ein und bekommt dann auf das Gramm genau gesagt wie er den Lack zu mischen hat.
Da kommen dann verschiedenste Farbtöne hinein.
Die Farbe wird immer getroffen.
Bei älteren und ausgebleichten Autos wirds auch so gemacht, nur werden dann noch die ausgebleichten Teile kurz aufbereitet.
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@andreas harder:
also ich habe von vielen gehört, dass das der vergangenheit angehört... naja bis zum roten wagen ist ja bei mir noch etwas zeit...
@lunki:
und so wird es grdsl. in jeder lackiererei gemacht, dass der farbcode in nen computer eingegeben wird und dieser dann das mischungsverhältnis ausspuckt?
... nimm (für den GTI) ruhig rot! Bei DB "bleicht" nichts aus; 11 Jahre 190E ... und das "rot" war "rot" (fast) wie am ersten Tag ... war auch regelmäßig poliert worden.
... die "Mischerei" auf Basis der "Grammangaben" a.d. Computer auf Basis des Autoherstellers - Farbcode klappt so lange, wie es sich nicht um einen "nicht mischbaren" Farbton handelt. So etwas gibt's auch, z.B. das "dunkel-lila" der VW - Polo - Genesis - Modelle aus '93. Dann hilft nur noch Direktkauf beim Hersteller. - Oder aber die armen Ferrari - Fahrer ... um das "Ferrari - Rot" bekommen zu können, benötigt man eine Fahrgestellnummer (eines original roten Fz's.) ... nicht das dann GTI's mit der exklusiven Farbe rum fahren.
... Fakt ist, das man "gute" Lackierer daran erkennt, das man halt keinen Unterschied zwischen "alt" - und "neu" - Bereichen erkennt. Keine Ahnung WIE die das "anpassen" ... aber zu irgendwas muß eine Berufsausbildung ja gut sein ...
na in 3 stunden bin ich schlauer... dann hole ich das auto ab... hoffe nur, dass ich - wenn der farbton nicht getroffen wurde - den unterschied nicht erst bei gewissen lichtverhältnissen sehe, die wir jetzt nicht haben...
Re: lackieren bei einer freien lackiererei
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
von DC habe ich erfahren, dass bei solchen lackarbeiten ein teil des tür und der motorhaube beilackiert wird, damit man keinen unterschied am übergang erkennt...
Das Wort "Beilackierung" hört man immer wieder.
Aber ich glaube kaum, dass angrenzende Karosserieteile im Übergangsbereich abgeschliffen und neu lackiert bzw. angepasst werden. Das wäre ja der Hammer!
Dann wird wohl eher das zu lackierende Teil in den Übergangsbereichen "angepasst".
Aber ich nix kennen aus... Klärt mich auf. 😁
angeblich wird nix abgeschliffen... es wird über den übergang hinaus leicht weiter lackiert und irgendwann ausgenebelt...
so wie ich den DC-lackierereimeister verstanden habe
Zitat:
Original geschrieben von Andreas Harder
aber: wenns wetter so bleibt habe ich keine angst das der lack ausbleicht 😉
Höchstens, dass er ausgewaschen wird. 😁
auto abgeholt... farbe 1:1 getroffen... aber hmmm an einigen stellen 2 oder 3 habe ich klarlackpickel... so als wäre die klarlackschicht an der stelle dicker... und an einer stelle ist ein leichter kratzer unter der klarlackschicht zu sehen... weiß nicht wie ich letzteres beschreiben soll... man bleibt nicht mit dem nagel hängen... wirkt so als wäre die silberne schicht zerkratzt und dann der klarlack rübergespritzt...
der lackierer meinte das würde man alles mit auspolieren rausbekommen... ich solle nächste woche nochmal hin... ob das klappt? ich glaubs nicht... was meint ihr?
scheint wohl doch so zu sein, dass man nachlackierungen nicht so hinbekommt wie vom roboter im werk :-/
das ist aber nun ein neuer frageansatz.
initial war die frage ob die nachlackfarbe dem original entspricht, ich denke dies kann man nun bejahen.
das was den gesamteindruck natürlich auch ausmacht ist das handwerkliche geschick des lackers, die sauberkeit seiner lackierhalle, ausreichende trockenzeiten etc..
ich denke schon das man qualitativ eine nachlackierung hinbekommt die der werkslackierung entspricht.
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
angeblich wird nix abgeschliffen... es wird über den übergang hinaus leicht weiter lackiert und irgendwann ausgenebelt...
so wie ich den DC-lackierereimeister verstanden habe
Auf eine intakte Lackschicht mit Klar(nano)lack wird einfach noch mal Lack aufgetragen und im weiteren Verlauf ausgenebelt.
Kann ich mir nicht vorstellen...