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Lackbeschädigung Stoßstange

Themenstarteram 1. April 2016 um 7:30

Hallo zusammen,

Es geht um einen Golf 7 Variant mit Lackcode: LC9X (Deep Black Perleffekt)

Im Winter hat unser Golf Bekanntschaft mit einem Schneepfosten gemacht.

Dabei wurde leider der Lack an der Unterseite der Heckschürze leicht beschädigt, Bilder hab ich angehängt.

War bei einem Smart Repair Fachbetrieb, leider muss durch die Lage der Beschädigung der Stoßfänger bis zur nächsten Kante Lackiert werden. Kostenpunkt ca. 250€.

Er meinte auch ganz offen er würde es einfach lassen, mir war das aber auch zu Teuer.

Hatte die Idee mit dem Lackstift die Beschädigung aufzufüllen und etwas überlappend Klarlack aufzutragen um ihn anschließend anzugleichen (2000er Schleifpapier, 5000er Blüte, Schleifpaste, Aufpolieren).

Leider bin ich mir mit der Vorgehensweise nicht so ganz vertraut. Raue ich den lack rundherum an wo ich Klarlack auftrage? Stahlwolle? Wird die aufgeraute Oberfläche durch den Klarlack wieder glänzend? Oder besser gar nicht Anrauen und einfach Klarlack auftragen?

Gibt es außer einer Teillackierung noch eine Möglichkeit? Andere Ideen?

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. April 2016 um 21:48

Hab mir heute ein paar Stunden Zeit genommen und die Stellen ausgebessert.

 

Hab den Tupflack etwas mit Universalverdünnung angemischt und mit einem feinen Pinsel aufgetragen.

Bein ersten Mal hab ich den Lack getupft, dabei hat mir allerdings die Oberfläche nicht gefallen und ich hab es mit Waschbenzin wieder entfernt. Dann hab ich es mit streichen versucht und fand das Ergebnis besser.

Danach folgten 3 Schichten Klarlack, ablüftzeit waren je 20-25 min. Lasse das jetzt mindestens bis Dienstag durchtrocknen und versuche dann den überstand mit einem 2000/3000er Papier anzugleichen.

 

Außentemperatur war ca. 20 grad, somit optimal. Die Verarbeitung des Tupflack's ging super, den Klarlack habe ich in ein in der Sonne geparktes Auto gestellt aber so das der Lack in Schatten steht und nur Primär warm wird.

 

Hab ein paar Bilder für euch gemacht.

1. Material

2. Anmischen

3. Ausgangszustand

4. Decklack

5. Klarlack (1.Schicht)

6. Klarlack (2.Schicht)

7. Klarlack (3.Schicht)

8. aus Entfernung

+5
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Ich würde die Stellen mit Alkohol reinigen und dünn mit Reparaturlack auslegen.

Wenn der trocken ist Klarlack drauf und nach dem Trocknen plan schleifen.

Nach dem Polieren sieht das kein Mensch mehr.

Hallo! Hätte da mal ne Frage. Wie genau funktioniert dieses Planschleifen??

Ich meinte damit nur, dass man den überstehenden Klarlack mit feiner Körnung abschleift, sodass man keinen Huckel mehr im Lack hat.

Ich weiß auch nicht, ob du die Frage ernst meinst, da du dich ja viel im Bereich Fahrzeugpflege rum treibst.

Wenn doch bin ich nur paranoid :D

Nein, das war mir schon klar, aber ich verstehe immer nicht, wie man so kleine Stellen schleift, ohne dabei den Lack, der noch intakt ist mitzubeschleifen. Im Endeffekt hat man doch dann ne grosse beschliffene Stelle. Schlimmer ist das ja noch bei Steinschlag. Da kann man doch auch nich so nen kleinen Punkt beschleifen???

am 1. April 2016 um 19:29

Ja, natürlich ist am Ende des Schleifvorgangs die matte Stelle größer als der Schaden.

Wenn man etwas vorsichtig über den Überstand schleift, passiert dem intakten Lack aber nichts, was nicht mit Schleifpaste und Politur wieder auf Hochglanz gebracht werden kann.

 

In diesem Fall ist die Stelle etwas tricky (leichte Kante), aber vom Lackschaden her genau das, was man als Laie mit Lackstift und weiterer Bearbeitung wieder unsichtbar machen kann.

Themenstarteram 1. April 2016 um 20:00

Danke für eure Einschätzungen @Griev @uesse

Mit Alkohol oder Waschbenzin reinigen versteht sich von selbst, muss ich die Fläche noch anderweitig vorbehandeln?

Schleifpapier, Schleifwolle,... Oder so lassen?

Wie gestalte ich den Lackauftrag am besten?

Feiner Pinsel? Tupfen? Streichen?

Vorgehen:

- Fläche vorbereiten (Frage 1)

- Decklack in den defekten Stellen auftragen (Frage 2), 2-3 Durchgänge

- Klarlack überlappend auftragen, wiederholen bis Lackaufbau/dicke über dem Niveau des Originalen Lackes ist

- Klarlack schleifen => Überschüssigen Klarlack der Form des Stoßfängers angleichen (2000er/3000er Papier), Schliff erhöhen (5000er Blüte), Schliff erhöhen (Schleifpaste)

- Stoßfänger im bearbeiteten Bereich auf Hochglanz Polieren

Wenn ich den Klarlack Schleife wird zwangsweise natürlich auch der Original Lack rundherum mit angeschliffen, den Bereich würde ich dann einfach mit aufpolieren.

Ist das so OK? Gibt es noch was zu beachten? Hinweise? Andere Vorgehensweise?

am 1. April 2016 um 20:29

zu 1) z. B. mit einem Bastelmesser lose Lackpartikel entfernen

zu 2) mit Universalverdünner verdünnten Lack in mehreren Durchgängen mit einem feinen Pinsel (z. B. Rotmarder) tupfen

Beim Schleifen immer schön nass machen, mit einer Sprühflasche mit Wasser und evtl. einem Spritzer Auto-Shampoo.

Sonst hast Du alles richtig aufgezählt... Du scheinst gut vorbereitet, ich mach mir da keine Sorgen ;)

Genau so gehe ich bei Steinschlägen vor. Es kann sehr gut sein, dass das Endergebnis nicht perfekt wird. Aber wie gesagt: da unten sieht das kein Mensch.

Alkohol (Isopropanol aus der Apotheke z.B.) hat bei mir immer gereicht und ich hatte nie Probleme mit dem Lack.

Für den Basislack würde ich einen dünnen Pinsel nehmen (aus dem Modellbau z.B.)

Den Basislack tupfe ich immer sehr sparsam, schon fast trocken auf. Du hast ja mehrere Stellen, probier's aus ;)

Beim Klarlack setze ich einen kleinen Kleks mit dem Pinsel von der Lackflasche.

Wichtig ist, dass der Lack warm ist. Dann wird er etwas flüssiger und lässt sich besser verarbeiten.

Beim Schütteln kommen Luftbläschen in den Lack, die solltest du besser nicht auf der Reparaturstelle haben. Wenn man nicht zu viel Klarlack auf einmal nimmt ist das aber eigentlich kein Problem.

Probiere das Ganze am Besten erst an einer der Stellen aus, so schwierig ist das nicht :)

Themenstarteram 1. April 2016 um 20:55

Super, danke euch beiden.

 

Dann Reinige ich die Stellen gut, entferne losen Lack (Messer oder Bürste) und Schleife nicht.

Ich hoffe der Klarlack hält/geht Bindung ein auf dem Originalen Klarlack im Übergangsbereich.

Das mit dem verdünnen ist eine gute Idee, Klarlack auch etwas verdünnen?

Das mit den Luftbläschen nach dem schütteln ist mir auch schon aufgefallen, sehr störend... Vielleicht weniger schütteln, mehr schwenken oder etwas setzen lassen, mal versuchen :)

Themenstarteram 3. April 2016 um 11:13

So hab jetzt mal Bilder mit "Gewaschenem" Auto im Tageslicht gemacht.

Mal sehen ob ich die nächste Zeit mal dazu komme mich daran zu verkünsteln, Ergebnis stelle ich hier dann ein :)

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Zitat:

@piwo0072 schrieb am 3. April 2016 um 13:13:18 Uhr:

Ergebnis stelle ich hier dann ein :)

So sollte das dann aussehen : http://www.motor-talk.de/.../...r-der-kratzerbeseitigung-t5536979.html

Themenstarteram 3. April 2016 um 21:48

Hab mir heute ein paar Stunden Zeit genommen und die Stellen ausgebessert.

 

Hab den Tupflack etwas mit Universalverdünnung angemischt und mit einem feinen Pinsel aufgetragen.

Bein ersten Mal hab ich den Lack getupft, dabei hat mir allerdings die Oberfläche nicht gefallen und ich hab es mit Waschbenzin wieder entfernt. Dann hab ich es mit streichen versucht und fand das Ergebnis besser.

Danach folgten 3 Schichten Klarlack, ablüftzeit waren je 20-25 min. Lasse das jetzt mindestens bis Dienstag durchtrocknen und versuche dann den überstand mit einem 2000/3000er Papier anzugleichen.

 

Außentemperatur war ca. 20 grad, somit optimal. Die Verarbeitung des Tupflack's ging super, den Klarlack habe ich in ein in der Sonne geparktes Auto gestellt aber so das der Lack in Schatten steht und nur Primär warm wird.

 

Hab ein paar Bilder für euch gemacht.

1. Material

2. Anmischen

3. Ausgangszustand

4. Decklack

5. Klarlack (1.Schicht)

6. Klarlack (2.Schicht)

7. Klarlack (3.Schicht)

8. aus Entfernung

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Super. Da bin ich mal aufs Schleifen gespannt

Themenstarteram 4. April 2016 um 11:09

Zitat:

@Jorro schrieb am 4. April 2016 um 11:13:55 Uhr:

Super. Da bin ich mal aufs Schleifen gespannt

Darauf bin ich auch gespannt :)

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