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KZ 440 Neuaufbau / Restauration
Hallo,
Ich habe mir eine alte KZ 440 gekauft und hab mich entschlossen diese komplett zu restaurieren und in „abgespeckter“ Variante aufzubauen angelehnt an einem Café Racer.
Leider habe ich keine Papiere und kann nur sagen dass die EZ 1984 war, wobei das Modell aus der bj. Reihe 81-83 ist. Wer mir bei der genauen Typ Bezeichnung helfen kann, gerne
Da ich nicht viel Erfahrung mit Motorrädern habe, bin ich über Tipps und HILFE dankbar. Diese werde ich beim Aufbau bestimmt brauchen !
Im Anhang ein Bild vom Ausgangszustand
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28 Antworten
Zitat:
@Fandy150 schrieb am 23. November 2020 um 14:17:20 Uhr:
Hab die Schraube mit einem Vorschlaghammer bearbeitet aber nur die Mutter hat sich verformt.
Dann machst Du was falsch. Du sollst die Mutter abschrauben und dann auf das Gewinde klopfen. Am Besten zur Schonung mit einem Holzstück als Dämpfer. Manchmal hilft es, die Schwinge dabei nach oben/unten zu bewegen (2. Mann). Dann müßte das Teil rausgehen.
Aber so schwer wie das zu gehen scheint würde ich nach dem Ausbau überprüfen, ob der Bolzen noch gerade ist.
Mit WD40 ist das Ding Gefühl geflutet worden über Tage und mit einwirken lassen.
Mir ist schon klar, dass ich die Mutter abschrauben muss! Aber ich habe diese auf der Schraube gelassen damit ich eben nicht das Gewinde beschädige aber genug Spalt ist damit sich was bewegen kann.
Mit heiß machen wäre das nächste was ich ausprobieren werde.
Aber dass die so scher raus geht kann ich nicht verstehen! Vor allem dass sich die Schraube drehen lässt aber nicht raus geht ?!
Guten Abend zusammen. In der Schwinge zwischen den Lagern sitzt noch eine Hülse/Buchse (Sleeve). Wenn die Steckachse der Schwingenlagerung mit dieser Buchse zusammengerostet ist, dann könnte das unter Umständen lustig werden! Warm machen dürfte da auch nicht so einfach werden, denn das ganze liegt ja innerhalb der Schwinge (im Mantelrohr). Schwierig zu beschreiben...
Viel Erfolg trotzdem!
Mfg
Guten Abend,
So bin nach langer Zeit wieder dazu gekommen mich mit der Schwinge zu beschäftigen.
Und kawastaudt hatte recht! Die Schraube hat sich in der Hülse / sleeve festgerostet.
Weil dieses gelagert ist, hat sich die Schraube mit der Hülse gedreht aber die Schraube kam nicht raus.
Hab es also rausgeflext und nun muss ich zusehen, dass ich noch den Rest Schraube aus der Hülse bekomme. Diese bewegt sich leicht aber nur mm Weise...
Als nächstes werde ich den Motor neu aufbauen...
Zitat:
@Fandy150 schrieb am 4. Dezember 2020 um 16:52:17 Uhr:
Und kawastaudt hatte recht! Die Schraube hat sich in der Hülse / sleeve festgerostet.
Na dann spendier ihm doch ein "Danke" ;)...
Hallo an alle, eine Frage: Man findet auf YouTube Videos von Umbauten auf nur einen Vergaser bei den 440 Modellen mittels eine Adapters. Hat jemand Erfahrungen damit bzw. was ist davon zu halten? Die Membran würde doppelt stark belastet, soviel ist klar- gibt es weitere Nachteile?
Hallo,
ich kann dir da zwar nicht großartig weiterhelfen, schätze das dann aber die Bedüsung auch geändert werden muß.
Ob man das dann so hinbekommt das die vernünftig läuft kann ich dir leider nicht sagen.
Vielleicht kann dir ja hier noch jemand dazu weiterhelfen, eventuell aber auch der YouTuber selbst.
Stelldoch mal bitte einen Link dazu rein, würde mich auch mal interessieren.
Die Bedüsung muss bestimmt nicht geändert werden, solange alles passt. Problem hier ist, wenn die Motoren unterschiedlich verschlissen sind, wirste deine Maschine nicht ordentlich zum Laufen bringen.
Warum willst du das überhaupt machen? Bringt doch eigentlich nur Nachteile.
Wenn die Motoren aber gleich verschlissen sind und wirklich das gleiche Gemisch brauchen, so wie sie ja eigentlich auch entwickelt wurden, brauchst du nur die Brücke. Da der Motor, der gerade im Ansaugtakt ist, auch nur den Vergaser in Beschlag hat. Der andere ist da im Arbeitstakt un kurz vor Ausstoß, da sind die Ventile vom Einlass ehe zu.
Wie aber schon geschrieben, von dem Umrüsten würde ich abraten.
Ich denke, du dürftest auch einiges an Leistung verlieren. Jedenfalls ist das Umrüsten auf 2 Vergaser bei den alten Harleys so ziemlich die erste Tuning-Maßnahme, wenn einer mehr Power will. Die Sprit-Strömung ist dann auch nicht mehr optimal.
Wie gesagt, nur eine Vermutung.
Vielen Dank für Eure Einschätzung, zum Video auf YouTube muss man nur eingeben: single Carb KZ 440, das sind fast ausschließlich US Videos. Wobei ich die dort verwendeten Adapter fragwürdig finde, weil der Ansaugweg unterschiedlich lang ist- sofern der Vergaser seitlich angeordnet ist.
Letztendlich sind es Entwicklungsingenieure, die so etwas im Original bauen, die werden wissen, was sie tun.
Hintergrund der Überlegung ist eigentlich, das bei einer längeren Tour- eine solche plane ich mit 2 Kumpels im Sommer, alle mit 440er- im Falle eines Vergaserproblems mittel Adapter zumindest die Weiterfahrt möglich ist.
Denn wir wissen ja, Ersatzteile liegen nicht gerade am Straßenrand....Ich probiere es einfach mal aus... Schöne Feiertage!
Also ich finde das schon recht abenteuerlich und experimentiell so ne Konstruktion.
Ich würde sowas niemals machen. Wer weiß wie das Ding danach läuft.
Was haste denn für Bedenken hinsichtlich eines Vergaserproblemes?
Bin mit Original-Vergaser schon über 500 Km am Tag bei brütender Hitze gefahren, nur mit Tank-u.
Trinkpausen, da passiert gar nix. Ich würde erstmal die Membranen überprüfen in welchem Zustand die sind.
Wenn die Maschine normal läuft ohne Probleme würde ich höchstens noch die Vergaser synchronisieren.
Vielleicht noch den Benzihahn abschrauben und schauen ob das Sieb verdreckt ist.
Es gibt auch Reparatur-Sets für Vergaser und Benzinhahn, evtl. noch die Benzinschläuche überprüfen und bei
Bedarf erneuern.
Die Vergaser machen eigentlich nur Probleme, wenn man längere Zeit steht. Während der Fahrt passiert da nichts.
Und sollte doch was passieren, ist das so selten, dass man diese kleine Chance vernachlässigen kann.
Du nimmst ja auch keinen Ersatzzylinder mit oder?
Bei meiner GPX waren die Vergaser nie draußen, seit dem ich sie hatte. Wobei, einmal nur kurz neben die Maschine gehängt, um an den Kettenspanner zu kommen.
knapp 80000km ohne irgend etwas dran zu machen. Das gleiche bei meiner MZ oder bei unseren Polo etc.
Vergaser sind sehr robuste und zuverlässige Teile, wenn man mit Ihnen oft fährt.
Klar ist aber auch, füllt man Dreck oben ein und hat keinen Filter zwischen.....
Ich habe zum Beispiel jedes Jahr den Tank einfach profilaktisch gereinigt, obwohl nen Filter zwischen war.
Sowas kurz vor der Tour und man kommt durch die Tour ohne Probleme.
Optimal sind gerade Ansaugwege möglichst noch in Richtung Flachschieber.Strömungsgünstig ist die C-Form in den Videos des Ansaugkrümmers jedenfalls nicht.Das Frischgas muß praktisch um die Ecke ab Vergaser.
Wartburg hatte so einen V-förmigen Ansaugkrümmer mit dem Ergebnis das nur der mittlere Zylinder gut versorgt würde und die äußeren Zylinder magerer liefen.Mehrleistung gab's mit der Dreivergaseranlage von Melkus.
Abstimmungsarbeiten an Mehrzylindermotoren außerhalb der Serie und Erfahrungswerten ohne professionelle Meßtechnik, Prüfstand können sehr zeit und auch materialintensiv (Düsensätze, Nadeln, Zerstäuber .) ausfallen.Das mußte ich schon nach dem Einsatz einer geänderten Nockenwelle erfahren an einem V2 Motor.
Die alte Kawa gibt es mit verschiedenen Vergasern, je nach Baujahr und für welches Land es gebaut wurde. Ich glaube kaum, daß Du einfach einen unserer Vergaser an den US-Adapter hinhängen kannst (bei dem es sich wohl um ein Manifold handeln dürfte) und das Ding läuft. Da dürfte ein völlig anderer Vergaser im Spiel sein.
Aber Forster hat Recht: der Vergaser meiner 1981er KZ440A hat noch nie Probleme gemacht - obwohl ich ihn im Winter eigentlich nicht leerlaufen lasse und auch nicht regelmäßig den Tank putze. Das Ding ist einfach unverwüstlich. Darüber würde ich mir an Deiner Stelle überhaupt keine Sorgen machen.