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Kurzschluss nach Notaus/Kill-Switch
Hallo zusammen,
ich drehe langsam durch:
Meine relativ alte (BJ 2002) ER 5 stand aus persönlichen Gründen ca 2 1/2 Jahre im Carport. Jetzt bin ich dabei sie TÜV-fertig zu machen (wird ja auch höchste Zeit) und hatte eigentlich morgen einen Termin. Damals wurde sie nicht "eingemottet", sondern einfach stehen gelassen. Danach sollte sie verkauft werden.
Ich habe das Übliche gemacht, um sie aus einem langen Winterschlaf zu erwecken und sie TÜV-fähig bekommen. Heute habe ich noch den letzten Schliff gemacht (ordentlich geputzt, Kettenspannung, Hinterradbremse etc). Dann habe ich mich auf die Dinge gestürzt, die ich eigentlich nur beim TÜV brauche (geht aus mit Ständer unten im 1. Gang) und dann um es kurz zu testen auf den Notaus gedrückt.
Das hat gut funktioniert. So gut, dass sie seit 5 Stunden nicht mehr startet.
Scheinbar hat es einen Kurzschluss gegeben, die Batterie ist komplett leer (beim Drehen des Schlüssels geht kein Licht im Cockpit an) und entsprechend tut sich nichts. Auch Überbrücken bringt keinen Erfolg. Teilweise kommt der Anlasser, aber schafft es nicht den Motor zu starten, teilweise gibt es nur ein Klick, teilweise klickt es mehrfach.
Bisher habe ich:
Notausschalter auseinander gebaut - keine losen Kontakte
alle Stecker geöffnet - Kontakte sehen alle gut aus
alle Sicherungen sehen gut aus
Zündkerzenbild in Ordnung
Starterrelais, Blinkerrelais, Scheinwerferrelais, Relaiswiderstand gewechselt (ich habe Zugriff auf einen "Teilespender")
Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Vielen Dank schon mal und beste Grüße,
Lukas
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23 Antworten
Zitat:
@petehartmann schrieb am 28. Mai 2020 um 09:06:56 Uhr:
1) sie ist ja bereits gelaufen? Ein paar Sekunden oder länger?
2) dreht der Anlasser mit neuer Batterie normal nur "der Funke will nicht überspringen"?
1) Vor dem Kill-Switch lief sie ganz gut, startete auch normal, danach gar nicht mehr, einmal war sie kurz davor zu starten, wollte aber nicht. Die Zylinder entlüfte ich einfach indem ich die Zündkerzen rausschraube und erstmal so stehen lasse? Die Zündkerzen sind gerade neu. Kann also nur gucken ob diese feucht sind.
2) Ich glaube er dreht normal, aber kann mich auch irren.
Massekabel habe ich geprüft, läuft ja auch direkt an den Anlasser, Verbindung sieht gut aus.
Starterkohlen hab ich auch auf dem Zettel. Würde sich der Anlasser denn überhaupt drehen, wenn diese komplett runter wären? Wie sehe ich, ob diese noch ausreichend gut sind?
Besten Dank!
Okay,
ich denke auch, wenn die Schleifkohlen runter sind, dreht der Anlasser nicht.
Wenn Du neue Kerzen hast, prüfe bitte mal den Zündfunken, bevor Du alles final zusammen schraubst.
Die beiden Zündkabel sitzen fest in der Zündspule? Das wäre die einzige, mehr oder minder direkte Verbindung zum Killswitch, die mir noch einfällt, stellt sich aber raus, wenn Kerzen okay und trotzdem kein Zündfunke da ist.
Also bei mir hat es gereicht, die Zylinder über Nacht offen zu lassen, natürlich das ganze Möppi abgedeckt oder in der Garage/ Carport, läuft auch bisschen was ins Öl, aber das ist nicht viel und dunstet aus im Laufe der Zeit. Kerzen einfach trocknen und liegen lassen. Die richtigen Kerzen sind's schon?
Denk dran, auch an die volle Batterie Starthilfe, das erleichtert es der Batterie und Du musst sie, falls das Mopped dann läuft, nicht gleich wieder laden.
Fällt mir ein, was für Kerzen hast du verbaut, Wärme Wert passt alles? Meine VF ist 1 Saison mit Iridium Kerzen perfekt gelaufen, nach dem Winter sprang sie nicht mehr an . Ich habe sie alle Paar Wochen im Winter gestartet und laufen lassen bis der Lüfter anging, also mehr als nur warm laufen lassen, der Winter war rum, sie sprang von heute auf morgen nicht mehr an, selbst mit Startpilot hatte sie Probleme... ich musste zu meinem Schrauber weil mir nichts mehr einfiel... Vergaser gecleant, hatte ich erst vor 2 Jahren... er rief mich an, wird noch verrückt... sie Startet läuft normal... nächsten Tag sprang sie wieder nicht an, Kerzen waren wieder neu, wieder Iridium... , dann rief er an: mit normalen Kerzen läuft sie, sobald die Iridium aus wer wird für Gründen nass ( absaufen) , gehen die nicht mehr... Ich wollte das eigentlich nicht glauben, muß aber wohl so sein da es schon wieder 2 Jahre her ist und noch Perfekt läuft.... naja so richtig glaube ich es immer noch nicht, bei mir funzten die Iridiums ja auch 2 Jahre Problemlos... also kurz gesagt schaue mal nach den Kerzen... Anlasser würde ich ausschließen da er ja mit Neuer Batterie funktioniert.... und ja nach 10 Startversuchen is die wieder leer... Das dass Anlasser Kabel zunehmend warm wird ist auch normal.... Starte sie ohne Kerzen ohne Gasgeben, mach die Kerzen in die Stecker gegen Masse, dann siehst du ob sie funkt und wie dolle... und der restliche Spritz im Zylinder verflüchtigt sich besser....
Kerzen sollten die richtigen sein, keine Iridium-Kerzen.
Schraube dann gleich die Kerzen raus und lass sie ein bisschen offen stehen, melde mich dann heute Abend bzw morgen wieder.
Wenn die Kerzen schon draußen sind, kann ich auch gleich den Funken angucken.
Zitat:
@Marath0n schrieb am 28. Mai 2020 um 15:07:02 Uhr:
Kerzen sollten die richtigen sein, keine Iridium-Kerzen.
Schraube dann gleich die Kerzen raus und lass sie ein bisschen offen stehen, melde mich dann heute Abend bzw morgen wieder.
Wenn die Kerzen schon draußen sind, kann ich auch gleich den Funken angucken.
Funken angucken is wischdisch :p, wie gesagt, könnte auch die Spule bzw. Zündleitungen sein!
Ich harre der Dinge, die da kommen :)
Anlasser können auch mit defekten Kohlen drehen. Es kommt auf den Defekt an. Fakt ist dann aber, dass er keine wirkliche Kraft mehr entfalten kann.
Sie sich mal anzuschauen, wenn Funke etc. da ist, kann zumindest nicht falsch sein, auch wenn ich an einen defekten nicht glaube. Der geht nicht von jetzt auf gleich kaputt. Hätte also auch vor dem Kill-Switch sich schwer tun müssen.
Es kann sein, dass irgend ein Schalter keinen guten Durchgang mehr hat und die Spannung beim Starterrelais nicht ordentlich ankommt. Wurde denn das Relais mal überbrückt?
Wurde die rechte Einheit mit dem Kill-Switch mal geöffnet und geschaut, ob die nicht nen Kurzen irgendwie hat?
Guten morgen,
es gibt gute Neuigkeiten. Gestern habe ich die Maschine mit meiner Tochter (wahrscheinlich lags daran) wieder zusammengebaut. Sie hat sich sehr schwer getan, sprang dann aber zögerlich mit Bremsenreiniger, Choke und Gas-Spiel an. Nach ein bisschen warm laufen habe ich den Choke rausgenommen und sie lief weiter. Habe sie dann so stehen lassen, einmal ging sie aus (1. Frage: Woran kann das liegen), ließ sich aber relativ problemlos wieder neu starten.
Dann habe ich eine kurze Tour gemacht auf der alles wieder wie vorher lief. Beim Abstellen habe ich Notaus probiert und sie sprang problemlos wieder an :)
Nun die zweite Frage: Woran kann es mit der fehlenden Leitung liegen? Ich komme auf eine max Geschwindigkeit von 100-110 km/h, vor der langen Standzeit waren es so 150-160 km/h, wenn ich mich recht erinnere. Angegeben sind 180 km/h. Beim Gas wegnehmen gibt es immer mal wieder eine Fehlzündung.
Sollte ich dafür lieber ein neues Thema eröffnen, damit alles übersichtlich bleibt?
Besten Dank und Grüße bis hierhin.
Das ist noch ne Vergaser Maschine oder?
Diese sind vermutlich verdreckt, nach der Standzeiten.
Guten Morgen!
Schön zu hören und ja das liegt definitiv an der Mithilfe von Deiner Tochter!
Grundsätzlich würde ich mir nach so langer Standzeit nicht ganz so viel Sorgen um Vmax machen!
Lass doch die Tochter fahren, die hat ein zarteres Händchen :p
Spaß beiseite, erste Fragen in diesem Zusammenhang:
1) welcher LuFi ist drin?
2) irgendwelche Benzinleitungen oder Filter Mal aus dem Zubehör getauscht?
3) Benzinhahn fit?
Zu Reinigungszwecken vlt Aral Ultimate in den Tank und ein paar hundert Kilometer fahren!
Die kommenden Feiertage bieten viel Zeit für Diagnose :)