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Kurze Frage zum Drehmoment

Themenstarteram 14. September 2015 um 18:45

Ich habe immer wieder gelesen, dass das Drehmoment verantwortlich für das Beschleunigungsgefühl sei.

Mir fällt aber auf, dass meine persönliche Beschleunigungswahrnehmung un Bereich der maximalen Leistung, und nicht auf dem Drehmomentmaximum am höchsten ist. Seit ich eine kleine Drehorgel fahre (Yamaha FZ6 mit 600ccm und 98PS) fällt mir das stark auf. Im Bereich der maximalen Leistung zieht mir die Beschleunigung die Ärme lang. Ich bin schon Maschinen mit wesentlich mehr Drehmoment (aber weniger Leistung) gefahren, die hatten in keinem Bereich der Drezhahl nicht annähernd so einen "Punch".

Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?

Kurze, fachkundige Antwort reicht aus.

Beste Antwort im Thema

Du brauchst jetzt nicht mit dem Standard-Formelwerk um dich zu schlagen. Das ist Gefasele! (Was war da grad noch mit Totlabern?)

Warum ich wieder mit Übersetzungen komme? Die Frage kann nicht dein Ernst sein. Weil diese eben in der Praxis mit ausschlaggebender Faktor ist. Du konstruierst da völlig praxisfremde Szenarien mit extremsten Motorlayouts, wo gleiche Übersetzung niemals gegeben ist. Was soll dieses rumtheoretisieren an Phantasiegebilden?

Und deine Behauptungen sind daher wieder falsch. Die maximale Momentanbeschleunigung ist dann gegeben, wenn die Radzugkraft am größten ist. Und das ist in Realszenarien nicht durchgängig durch die Maximalleistung gegeben.

Deine Aussage im Posting von 23:03:36 Uhr ist unvollständig, um nicht zu sagen falsch, weil sie den dynamischen Verlauf des Drehmoment während der Beschleunigung und Getriebestufungen ignoriert. Näherungsweise gilt das grad noch so halbwegs für Fahrzeuge mit stufenlosen Getrieben, die bei Volllast in bestimmten Geschwindigkeit Geschwindigkeitsbereichen konstante Drehzahl und damit konstantes Motordrehmoment halten können. Unter diesen engen Voraussetzungen kann man die Differentialbetrachtung hochintegrieren. Aber das sind hierzulande nun mal eher Exoten.

Oder auf dein Formelwerk runter gebrochen: P und noch nicht mal F sind in praktischen Szenarien mit Schaltgetrieben und nichttrivialen Geschwindigkeitsänderungen konstant, sondern eine Funktion der Geschwindigkeit und der Übersetzung (aka Drehzahl).

Die Dinge werden dir vielleicht klarer , wenn du einfach a = F/m betrachtet in einem konstanten Gang, wo die max. Beschleunigung anliegt beim maximal Kraft (Drehmoment), wo das Drehmoment aber auch eine Funktion der Geschwindigkeit ist, weil der Motor das nun mal nicht linear liefert, schon gar nicht bei irgendwelchen realen oder hypothetischen Drehorgeln.

Deine Betrachtungsweise im letzten Post ist auf einer rein theoretischen Ebene korrekt, aber praktisch eben weitgehend irrelevant, weil es die angenommenen Szenarien so nicht gibt.

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Wobei das alte Sachen sind, der aktuelle 2l TDI von VAG mit 150PS ist im 1. und 2. Gang recht lange übersetzt. Siehe Meckerthread im A3 Forum. Auch gilt das nicht für die neuesten 1,4l TSI, ich finde der neue EA211 mit 250NM ab 1500rpm spricht recht schnell an im Vergleich zu den alten.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 16. September 2015 um 08:42:25 Uhr:

Wobei das alte Sachen sind, der aktuelle 2l TDI von VAG mit 150PS ist im 1. und 2. Gang recht lange übersetzt. Siehe Meckerthread im A3 Forum. Auch gilt das nicht für die neuesten 1,4l TSI, ich finde der neue EA211 mit 250NM ab 1500rpm spricht recht schnell an im Vergleich zu den alten.

Die Entwicklung geht weiter und die Unzulänglichkeiten werden weniger, logo. Das Instationärverhalten ist beim ATL jedoch systembedingt immer irgendwie vorhanden ;)

Gruss

Jürgen

Richtig, aber nur bis der E-Turbo kommt ... dauert wohl nicht mehr so lange.

Zitat:

@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 23:03:36 Uhr:

Zitat:

 

DU wolltest einen Einzeiler als Antwort!

Den hast Du von mir mit einer technisch einwandfreien Begründung erhalten.

Also was beschwerst Du Dich? Wenn Du die Antwort nicht ertragen kann, dann frage nicht.

Bei zwei hypothetischen Fahrzeugen, die abgesehen von der Motorcharakteristik baugleich sind und die selbe Nennleistung an der Getriebeausgangswelle haben, hat keines der beiden Fahrzeugen weder eine höhere maximale Beschleunigung, noch eine höhere Höchstgeschwindigkeit.

Das ist ein Satz.

Hör mal, Du arroganter Vollpfosten:

In Deinem ersten und dritten Beitrag war von zwei unterschiedlichen Motorrädern die Rede ( Suzuki und Yamaha). Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass die sich nur in der Motorcharakteristik unterscheiden. Die Nummer mit den hypothetischen Maschinen mit gleichem Gewicht und gleicher Übersetzung kam erst später.

Und dann sagst Du: Trallala, ich wollte Euch nur mal testen. Verarschen kann ich mich selber, dafür brauche ich keine Deppen wie Dich.

Solche Idioten wie Du sind dafür verantwortlich, dass mir MT immer weniger Spaß macht und Diskussionen völlig aus dem Ruder laufen.

An alle anderen: Don't feed the troll!

Hört auf, hier weiter zu schreiben!!!

Danke.

Haben wir erst über zig Seiten durchgekaut, wess nicht mehr wie der hieß aber wenn du die suche bemühst wirst es finden

Zitat:

@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 20:45:12 Uhr:

Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?

Nein. Wenn man von "viel Drehmoment" spricht, meint man im Regelfall, dass in einem frühen Drehzahlbereich bereits relativ viel Drehmoment anliegt, bezogen auf die maximale Leistung des Motors. Viel Drehmoment bei gleicher Drehzahl bedeutet mehr Leistung, denn diese errechnet sich aus Drehmoment x Drehzahl : 9550. Bei Nenndrehzahl (der Bereich der maximalen Leistung) hat man zwar weniger Drehmoment als am Bestpunkt, dafür aber aufgrund der höheren Drehzahl mehr Leistung. Alle Saugmotoren zeigen das beschriebene Verhalten des "Arme langziehens" bei Nenndrehzahl, die stärkeren natürlich in beeindruckenderer Weise.

Zitat:

@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 21:50:50 Uhr:

Ich weiß sehr genau, was ein Raddrehmoment ist. Was du nicht verstanden hast ist, dass das bei zwei identisch übersetzten Fahrzeugen (incl. Radumfang) irrelevant ist.

Ich bezweifle stark, ohne dass ich die Getriebedaten kenne, dass ein Motorrad mit 1300 Kubik Hubraum genauso übersetzt ist wie eines mit 600 Kubik. Da wäre entweder die 1300 er in der Praxis unangenehm lärmig zu fahren, oder aber die 600 er unangenehm zäh.

Zitat:

@Rudiger schrieb am 14. September 2015 um 22:51:51 Uhr:

Wenn du deine Nahmaschiene genausolang Ubersetzen wurdest wie die 1300ccm Maschiene, wurde deine Nahmaschiene nicht aus dem Pott kommen.

Die Frage ist aber durchaus legitim, denn es gibt in der Praxis Fahrzeuge mit identischer Übersetzung, jedoch unterschiedlichen Drehmoment, - und Leistungswerten. Krasses Beispiel: BMW 116iA F20 / BMW 135iA F20.

Die Frage ist theoretisch legitim, aber mit den genannten Beispielfahrzeugen (Bandit vs der 600 Yam) praxisfremd und irrelevant. Es ist nicht von PKWs die Rede.

Die Bikes könnten übersetzungsmäßig nicht unterschiedlicher sein, da müsste man schon noch alte Harleys in den Vergleich nehmen. Niemand baut diese ziemlich extremen Ausprägungen mit vergleichbaren Übersetzungen, weil es schlicht sinnlos ist. Niemand baut in so ein "scharfes" Bike extreme Schongänge (oder übersetzt eine Bandit so, dass sie vom Begrenzer viel zu früh eingedrosselt wird).

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