Kupplungsschaden

Mercedes E-Klasse W210

Guten Tag,

bei meinem Break E270CDi Jahrgang 2000 , 120000km
hatte ich jetzt das dritte Mal einen Kupplungsschaden.
Durch Platzen des "Nehmerzylinders" der sich im Getrieberaum befindet wurde die Kupplung durch das Hydrauliköl so verunreinigt, daß die gesamte Kupplung ausgetauscht werden mußte. Die Reparatur ist jedesmal sehr zeitaufwendig und sehr teuer ( bei 2000.-Euro)da das Getriebe auseinandergebaut werden muß.
Habe ich nun ein Montagsauto oder ist das eine Schwachstelle dieses Modells.Bei Mercedes zuckt man nur mit den Achseln und kann oder will keine Aussage dazu machen.
Für Informationen,Erfahrungen oder Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Nehmerzylinder werden schon mal undicht, nicht nur bei Mercedes. Ist natürlich abhängig von verschiedenen Faktoren, aber 100.000km sollten schon eigentlich das Minimum der Haltbarkeit sein. Ein ganzes Autoleben halten sie aber nur selten.
Den Zylinder tauscht man dann aus, und fertig - dazu nimmt man das Getriebe nicht einmal heraus und lässt damit auch die Kupplung unangetastet.
So viel 'Hydrauliköl' = Bremsflüssigkeit (!) enthält der Vorratsbehälter (ist der von der Bremse) nämlich gar nicht, dass die Kupplung davon wirklich erheblich verschmutzt werden könnte ohne dass eine Warnlampe leuchtet.
Das bisschen ausgetretene Hydraulikflüssigkeit verbindet sich zwar im Kupplungsdom mit dem Kupplungsabrieb zu Schmierdreck - der macht aber nicht wirklich was und man könnte das sogar ganz gut mit Wasser spülen.
Wenn dann allerdings immer wieder Bremsflüssigkeit nachgefüllt wird, ohne nach der Ursache zu suchen, saugt sich irgendwann dann doch der Kupplungsbelag voll und beginnt zu rutschen...

Ich weiß leider nicht, wie der Zylinder bei deinem Wagen befestigt ist (habe einen Automatic) - hier im Forum wird in mindestens einem alten Beitrag berichtet, er säße 'im Getriebe', das müsse daher ausgebaut werden.
Ich kann das nicht glauben. Ich denke, er ist wie beim W124 und fast allen anderen Fahrzeugen, die ich kenne einfach mit 2 Schrauben oder ähnlich am Kupplungsdom (also außen am Getriebe) befestigt. Alles andere wäre konstruktiver Oberquatsch. Aber auch in dem Fall müsste das Getriebe nicht zerlegt, sondern 'nur' ausgebaut werden.

Nur wenn nach dem Tausch des Zylinders (sollte im Bereich unter 200 Euro liegen) und einwandfreiem Entlüften die Kupplung dann rutscht oder sonstige Probleme macht muss das Getriebe ausgebaut und im schlimmsten Fall der ganze Kupplungssatz getauscht werden.

Bevor ich den Schluss ziehe, dass dich die Werkstatt - na, sagen wir mal - "reparaturmäßig überversorgt hat", will ich die andere Möglichkeit nicht auslassen:
Gehörst Du zu denen, die das Kupplungspedal als Fußstütze missbrauchen, also den Fuß immer darauf lassen? Dann allerdings kann die Kupplung auch schon nach weniger als 10.000km vollkommen verschlissen sein, auch der Nehmerzylinder wird ständig durch Druck und Vibrationen belastet und hält dadurch auch nicht lange. Das machst du doch wohl nicht?
Wir hatten mal einen Kunden, bei dem hielt die Kupplung nie länger als 10.000km. Er kam regelmäßig - zahlte und fuhr wieder. Den Rat, sich einen Automatic zu kaufen, nahm er nicht an - sein nächster Wagen war wieder ein Schaltwagen.

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Nehmerzylinder werden schon mal undicht, nicht nur bei Mercedes. Ist natürlich abhängig von verschiedenen Faktoren, aber 100.000km sollten schon eigentlich das Minimum der Haltbarkeit sein. Ein ganzes Autoleben halten sie aber nur selten.
Den Zylinder tauscht man dann aus, und fertig - dazu nimmt man das Getriebe nicht einmal heraus und lässt damit auch die Kupplung unangetastet.
So viel 'Hydrauliköl' = Bremsflüssigkeit (!) enthält der Vorratsbehälter (ist der von der Bremse) nämlich gar nicht, dass die Kupplung davon wirklich erheblich verschmutzt werden könnte ohne dass eine Warnlampe leuchtet.
Das bisschen ausgetretene Hydraulikflüssigkeit verbindet sich zwar im Kupplungsdom mit dem Kupplungsabrieb zu Schmierdreck - der macht aber nicht wirklich was und man könnte das sogar ganz gut mit Wasser spülen.
Wenn dann allerdings immer wieder Bremsflüssigkeit nachgefüllt wird, ohne nach der Ursache zu suchen, saugt sich irgendwann dann doch der Kupplungsbelag voll und beginnt zu rutschen...

Ich weiß leider nicht, wie der Zylinder bei deinem Wagen befestigt ist (habe einen Automatic) - hier im Forum wird in mindestens einem alten Beitrag berichtet, er säße 'im Getriebe', das müsse daher ausgebaut werden.
Ich kann das nicht glauben. Ich denke, er ist wie beim W124 und fast allen anderen Fahrzeugen, die ich kenne einfach mit 2 Schrauben oder ähnlich am Kupplungsdom (also außen am Getriebe) befestigt. Alles andere wäre konstruktiver Oberquatsch. Aber auch in dem Fall müsste das Getriebe nicht zerlegt, sondern 'nur' ausgebaut werden.

Nur wenn nach dem Tausch des Zylinders (sollte im Bereich unter 200 Euro liegen) und einwandfreiem Entlüften die Kupplung dann rutscht oder sonstige Probleme macht muss das Getriebe ausgebaut und im schlimmsten Fall der ganze Kupplungssatz getauscht werden.

Bevor ich den Schluss ziehe, dass dich die Werkstatt - na, sagen wir mal - "reparaturmäßig überversorgt hat", will ich die andere Möglichkeit nicht auslassen:
Gehörst Du zu denen, die das Kupplungspedal als Fußstütze missbrauchen, also den Fuß immer darauf lassen? Dann allerdings kann die Kupplung auch schon nach weniger als 10.000km vollkommen verschlissen sein, auch der Nehmerzylinder wird ständig durch Druck und Vibrationen belastet und hält dadurch auch nicht lange. Das machst du doch wohl nicht?
Wir hatten mal einen Kunden, bei dem hielt die Kupplung nie länger als 10.000km. Er kam regelmäßig - zahlte und fuhr wieder. Den Rat, sich einen Automatic zu kaufen, nahm er nicht an - sein nächster Wagen war wieder ein Schaltwagen.

Vielen Dank für die umgehende Antwort.
Hilft mir aber nicht wirklich weiter wie ich in Zukunft solche Panne verhindern kann.Es gibt nämlich keine Vorwarnung.Das Kupplungspedal bleibt einfach drin und dann war`s das.
Es ist kaum zu glauben aber es ist eine Tatsache, daß der Nehmerzylinder sich im Getriebedom befindet - Oberquatsch das ist wahr.Ja, richtig das Getriebe muß 'nur' ausgebaut werden.
Was die Frage angeht ob ich die Kupplung als Fußstütze benutze..?!?
Ich habe bisher 27 Autos unterschiedlicher Marken gefahren davon 5Mercedes und hatte noch nie einen Kupplungsschaden noch mußte eine Kupplung getauscht werden- sollte eigentlich Aussage genug sein wie ich das Kupplungspedal benutze.
Nachdem die Panne von 3 verschiedenen Mercedeswerkstätten auf gleiche Weise behoben wurde muß ich davon ausgehen, daß es seine
Richtigkeit hat.Selbst habe ich natürlich nicht dabeigestanden.
Da ich nach wie vor lieber schalte als Automatic zu fahren werde ich trotzdem nicht umsteigen.

Hallole
Gute Antwort Diplomat und selten so fachlich fundierte Antwort gelesen. Eine kleinigkeit hast du allerdings vergessen. Viele Werkstätten
liefern beim zweijährigen Bremsflüssigkeitswechsel leider eine unterversorgung ab, sie erneuern den Kupplungkreis nicht. der muß nach meiner Meinung FLÜSSIGKEITSEITIG mit erneuert weden, also die brühe erneuert werden. Jol.

Zitat:

Original geschrieben von jloethe


... Diplomat ... Eine kleinigkeit hast du allerdings vergessen. Viele Werkstätten
liefern beim zweijährigen Bremsflüssigkeitswechsel leider eine unterversorgung ab, sie erneuern den Kupplungkreis nicht. der muß nach meiner Meinung FLÜSSIGKEITSEITIG mit erneuert weden, also die brühe erneuert werden. Jol.

Da hast du recht. Dran gedacht, aber nicht mit reingeschrieben. Ich glaube auch nicht, dass das im Wartungsplan drinsteht.

Ist aber auch wirklich ein guter Hinweis von Dir an alle "Kuppler", das extra noch mal zum Bremsflüssigkeitswechsel hinzu zu beauftragen. Sollte eigentlich gar nichts extra kosten sondern sollte die Werkstatt kulant mit erledigen.

Und wenn ich lese, dass das Getriebe raus muss, um den Nehmerzylinder zu wechseln sollte man wirklich alles tun, um den Zylinder zu schonen. Kuppeln tut man ja schon viel öfter als Bremsen. Dieses hydraulische System ist also eigentlich mechanisch viel höher belastet als die Bremse, und warm wird der Nehmerzylinder auch recht ordentlich.

"Dieses hydraulische System ist also eigentlich mechanisch viel höher belastet als die Bremse, und warm wird der Nehmerzylinder auch recht ordentlich."

Danke für die professionellen Hinweise.
Könnte das also heißen, daß durch zu wenig Hydraulikflüssigkeit oder schlechte Entlüftung eine Überhitzung des Nehmerzylinders stattgefunden hat und er dadurch geplatzt ist?Dreimal in Folge etwa alle 30000km.
Zur Erklärung möchte ich noch hinzufügen, daß dieser Wagen nahezu nur ein Langstreckenfahrzeug ist und somit wenig stop and go.Welchen Tip würden sie mir für die Zukunft geben?Nach wieviel Kilometer sollte man eine Überprüfung des Kupplungskreises vornehmen?
Eigentlich sollte eine Mercedesfachwerkstatt das ja auch wissen oder?

Zitat:

Original geschrieben von opamanga


Könnte das also heißen, daß durch zu wenig Hydraulikflüssigkeit oder schlechte Entlüftung eine Überhitzung des Nehmerzylinders stattgefunden hat und er dadurch geplatzt ist?Dreimal in Folge etwa alle 30000km.
Zur Erklärung möchte ich noch hinzufügen, daß dieser Wagen nahezu nur ein Langstreckenfahrzeug ist und somit wenig stop and go.Welchen Tip würden sie mir für die Zukunft geben?Nach wieviel Kilometer sollte man eine Überprüfung des Kupplungskreises vornehmen?
Eigentlich sollte eine Mercedesfachwerkstatt das ja auch wissen oder?

Zur Beantwortung der Frage habe ich bei Wikipedia folgendes gefunden:

Zitat:

"Die üblichen Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von 205 °C (DOT 3), 230 °C (DOT 4) oder 260 °C (DOT 5.1). Die Nasssiedepunkte gem. DOT-Spezifikation liegen bei 155 °C (DOT 3), 170 °C (DOT 4) und 180 °C (DOT 5.1).

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d. h., sie nimmt Wasser auf, z. B. aus der Luft (Luftfeuchtigkeit). Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der Bremsflüssigkeiten angegeben, doch dieses Verhalten der Flüssigkeit ist notwendig, um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorliegt. Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst, und somit wird eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen führen zu örtlicher Korrosion und würden bei niedrigen Temperaturen gefrieren. Auch würden freie Wassertropfen schon bei ca. 100 °C verdampfen. Die so entstehenden Dampfblasen würden, da sie kompressibel sind, einen sofortigen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge haben.

Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit muss stets ausreichend hoch sein, da durch Blasenbildung bei Erhitzung die Bremse ausfallen kann. Aufgenommenes Wasser senkt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Die Siedetemperatur von Bremsflüssigkeiten kann in Werkstätten gemessen werden."

In diesem Text kann man getrost 'Bremsflüssigkeit' durch 'Kupplungsflüssigkeit' ersetzen.

Wenn die Flüssigkeit extrem alt ist, d.h. in dem "geschlossenen Kupplungssystem" über Jahre gestanden hat (hierbei ist es egal, ob die Flüssigkeit im Bremssystem getauscht und dieses gespült wurde, im Kupplungssystem bleibt dabei die alte 'Brühe' stehen) hat diese Brühe einen Siedepunkt von 170°C.
Unter Extrembedingungen (z.B. die erwähnten Langstreckenfahrten, möglicherweise mit Anhänger etc.) könnte m.E. das Getriebe diese Temperatur erreichen (weiß ich aber nicht genau, über 150°C aber mit Sicherheit).
Dann könnte es zu der Dampfblasenbildung und 'Belüftung' der Kupplungshydraulk kommen. Folge: kein Kupplungsdruck mehr - wie erlebt.
Dieses sollte sich aber durch reines Entlüften wieder 'reparieren' lassen.

Es stellen sich jetzt folgende Fragen:
1. Waren die Nehmerzylinder überhaupt defekt oder wurden sie einfach nur wegen des fehlenden Drucks ausgetauscht, ohne vorher zu versuchen, sie nur zu entlüften?
2. Gehört das Entlüften der hydraulischen Kupplungsbetätigung mit zu den laut Arbeitsanweisung DB 'Bremsflüssigkeit wechseln' vorgesehenen Arbeiten? (Im Wartungsplan 'Serviceleistungen' taucht dieser Punkt überhaupt nicht auf)

- wenn vorgeschrieben: hat die Werkstatt geschlampt, Arbeit nicht ausgeführt
- wenn nicht vorgeschrieben: hat das Werk geschlampt, Arbeit nicht aufgeführt

Ich würde das an deiner Stelle z.B. nach Terminvereinbarung in einer Werksniederlassung oder mit einem Werksingenieur klären lassen.

Ich finde die Schadenshäufigkeit und die Kostenhöhe schon extrem hoch, das Werk sollte sich kulant zeigen. Du solltest unbedingt - auch nachträglich - Kulanzantrag stellen.

Ich persönlich fände es auch interessant zu klären, ob das Getriebe (bzw. der Nehmerzylinder) tatsächlich so kritische Temperaturen erreichen können.
Ich denke, die Klärung dieser Frage sollte auch im Interesse des Werkes liegen - vielleicht ist ja hier eine Wartungsvorschrift dringend revisionsbedürftig.

Ich wünsche viel Erfolg bei deinen Bemühungen.

P.S.: Dass Bremsflüssigkeit (Hydraulikflüssigkeiten) regelmäßig (alle 2 Jahre) gewechselt werden müssen, weiß jeder Kfz-Werker im 2. Ausbildungsjahr. Dass er die hydr. Kupplungsbetätigung dabei vergisst - erst recht, wenn sie im Wartungsplan nicht auftaucht - ist verständlich und m.E. verzeihlich.
Gerade deshalb müsste diese Arbeit speziell im Wartungsplan stehen. Denn Arbeiten, die dort aufgeführt sind, werden üblicherweise auch routinemäßig ausgeführt - das 'Mitdenken' des Mechanikers vor Ort ist jedoch heutzutage überhaupt nicht mehr gefordert. Und die Mechaniker, die eigentlich immer nur diese Rotinearbeiten durchführen, sind oft auch nicht die allergrößten Leuchten...

Hallo,
hab mir das gerade mal in einem Buch über die E-Klasse angesehen. Die Getriebeeingangswelle geht durch den Kupplungsnehmerzylinder hindurch. Der Nehmerzylinder hat eine Bohrung u. sitzt also mittig auf der Eingangswelle.
Deshalb ist bei einer Undichtigkeit auch direkt die Reibscheibe mit "Öl" verschmutzt.
Das Temperatur die Ursache für die Schäden ist, glaube ich nicht so richtig, da es noch mehr FHz. gibt die im Langstreckenbetrieb laufen. Die Probleme müssten also häufiger auftreten, folglich auch bekannt sein.
Sollte die Bremsflüssigkeit wirklich aufgrund der Temperatur anfangen zu sieden, würde eigentlich nur ein teil der im System befindlichen Flüssigkeit zurück in den Bremsflüssigkeitbehälter gedrückt u. der nächste tritt auf das Kupplungspedal ginge ins leere. Die Kupplung würde nicht trennen u. der Gangwechsel würde deutlich akustisch untermalt.
Einen schleichender B.-flüssigkeitsverlust, sollte sich eigentlich auch sehr früh bemerkbar mache, durch eine durch Rutschende Kupplung.

Sollte also der Ausfall schlagartig erfolgen, stellt sich die frage warum?. Alle 30tkm deutet da eigentlich auf ein Problem mit dem Verschleiß o. der Alterung von Bauteilen.
Ich würde das in der Werkstatt mal deutlich hinterfragen u. auch einen Antrag auf Kulanz stellen.
Das Auto ist ja anscheinend immer bei MB repariert worden?.
In der WIS können die Werkstätten eigentlich nachsehen, ob diese Problem bekannt ist, wenn nicht muß mal Ursachenforschung betrieben werden u. nicht nur wieder zusammen bauen.

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni


Hallo,
hab mir das gerade mal in einem Buch über die E-Klasse angesehen. Die Getriebeeingangswelle geht durch den Kupplungsnehmerzylinder hindurch. Der Nehmerzylinder hat eine Bohrung u. sitzt also mittig auf der Eingangswelle.
...
MfG Günter

Kannst Du mal ein Bild posten, z.B. Scan?

Man lernt doch immer was dazu - vielen Dank, MT!

Der Kupplungsnehmerzylinder ist beim W210 sozusagen vereint mit dem Ausrücklager zum Bauteil 'Hydraulischer Zentralausrücker' ("concentric slave cylinder" CSC).
Eigentlich eine feine technische Lösung und heute wohl auch bei vielen Herstellern in Fahrzeugen verschiedenster Größe verbreitet.
Ein deutlicher Nachteil ist natürlich die deutlich erschwerte Zugänglichkeit bei Reparaturen.
Merkwürdigerweise empfehlen manche (Kupplungs-)Hersteller den Austausch bei jeder Arbeit an der Kupplung, andere nur nach Zustandskontrolle.
Die beim W210 verbaute Ausführung (auch in vielen anderen Mercedes-Modellen verbaut) verfügt über eine integrierte, aber aus dem Getriebedom herausgeführte Entlüftungsmöglichkeit.

Ich kannte das bisher noch nicht. Ist ein paar Jahrzehnte her, dass ich professioneller Schrauber war.
Seitdem kommt eben immer nur das bei mir an, was bei den Fahrzeugen in meinem Umfeld so anliegt.

Ich kann nur sagen wir haben das gleiche Modell mit z.Z. 346tkm. und der ersten Kupplung,
Der letzte Bremsflüssigkeitswechsel war im Sommer aber jetzt bei den kalten Temperaturen
hat das Kupplungspedal Probleme mit dem Wiederhochkommen(nach dem Komplettloslassen bleibt das Pedal für ca. 0,5 bis 1 sec weiterhin unten kommt dann aber wieder von alleine hoch.....????)
Würde ja gerne mal das System entlüften lassen aber da die Wekstätten viel zu sehr mit Winterreifenwechsel beschäftigt sind werde ich es mal selber in Angriff nehmen.
Würde mich freuen wenn mir jemand sagen kann wo das Zeug entlüftet wird.
Würde bei den Temperaturen gerne so wenig wie möglich zerlegen...

Zitat:

Original geschrieben von zozo


Ich kann nur sagen wir haben das gleiche Modell mit z.Z. 346tkm. und der ersten Kupplung,
Der letzte Bremsflüssigkeitswechsel war im Sommer aber jetzt bei den kalten Temperaturen
hat das Kupplungspedal Probleme mit dem Wiederhochkommen(nach dem Komplettloslassen bleibt das Pedal für ca. 0,5 bis 1 sec weiterhin unten kommt dann aber wieder von alleine hoch.....????)
Würde ja gerne mal das System entlüften lassen aber da die Wekstätten viel zu sehr mit Winterreifenwechsel beschäftigt sind werde ich es mal selber in Angriff nehmen.
Würde mich freuen wenn mir jemand sagen kann wo das Zeug entlüftet wird.
Würde bei den Temperaturen gerne so wenig wie möglich zerlegen...

Hallo,

dem Bild im Buch nach zu urteilen wird die Entlüftung auf der rechten (Beifahrerseite) der Kupplungsglocke sein.

Ungefähr dort wo früher der Kupplungsnehmerzylinder gewesen ist.

MfG Günter

P.S. Das wie Diplomat geschrieben hat, empfohlen wird den Zylinder bei jedem Kupplungswechsel mit zu erneuern, ist schon klar!. Bei dem Aufwand u. wenn er undicht wird ist Kupplung auch wieder hinüber.
Ist wie mit der Wasserpumpe bei vielen Motoren mit Zahnriemen: Zahnriemen neu, Wasserpumpe auch neu.

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