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Kupplungsrep. / Austausch
Brauche für meinen 900, MJ 1990, Turbo, 175.000 km, so wie es aussieht, Geber- und Nehmer-Zylinder und Ausrücklager bzw. wahrscheinlich gleich eine neue Kupplung. Mit welchen Kosten muß ich ungefähr rechnen?
Wer hat so was schon mal machen lassen (freie oder früher Saab-vertrgaswerkstatt) und weiß Bescheid?
Höre gerne von den Experten.
Grüße
b-lynx
16 Antworten
Komplette Kupplungs-Aktion...pauschal 1000 Taler.
Bei freien Werkstätten sind pauschal 800 Taler fällig.
Wer sich auskennt braucht ca. 4-5 Stunden...für das komplette Programm.
Stundenverrechnungssatz kann zwischen 50 und 120 Talern liegen.
Teilekosten kannst Du über Skandix herausfinden.
Dazu den Stundensatz plus Merkel-Steuer.
1000 Taler sollten passen.
Zitat:
@bavarianlynx schrieb am 18. August 2021 um 21:19:24 Uhr:
Brauche für meinen 900, MJ 1990, Turbo, 175.000 km, so wie es aussieht, Geber- und Nehmer-Zylinder...
Beide Zylinder sind gleichzeitig defekt?
Wer hat das diagnostiziert?
Gibt es einen Flüssigkeitsverlust?
Gibt es Fremdgeräusche?
Im ersten Schritt würde ich das System spülen und entlüften, das ist sicher lange nicht mehr gemacht worden.
Ja genau, schilder doch bitte gern die Symptome. Und, wie Klaus gesagt hat, verliert dein Auto ggf. Brensflüssigkeit vorn beim Unterfahrschutz oder im Fahrerfußraum?
Warum, neue Kupplung ,welche Probleme macht sie denn?Vielleicht hilft das um ein paar Euro zu sparen.
VG
Frank
Danke für die Hinweise! Es sieht so aus:
- Kupplungsausrücklager: im Leerlauf macht es nicht-eingekuppelt Geräusche (dumpfes, aber nicht sehr lautes Klackern),
bei durchgetretener Kupplung nicht
- läßt sich bei Kälte gut schalten, bei Wärme oft nur bockig insbes. beim Einlegen des 1. Gangs, von 2. auf 3. weniger,
von 4. auf 5. kaum, beim Herunterschalten in den 2. nicht gerade gut
- Flecken am Boden sind vorhanden, muß erst prüfen, ob es brake fluid ist, im Fahrerfußraum ist nichts
- jedoch Flüssigkeitsverlust im Behälter
Grüße
b-lynx
Korrektur: im Behälter kein Verlust!
Wann wurde zuletzt die Flüssigkeit gewechselt?
Und wie lange fährst Du schon mit diesem Schadensbild schon?
Ersatz-Synchronringe sind nur noch gebraucht erhältlich.
Bezüglich der Schaltbarkeit, da gibt es im Schaltgestänge so eine Kupplung. Das ist ein Gummiklotz. Wenn der ausgeleiert ist, lassen sich die Gänge auch schlecht einlegen. Nur der Einfachheit wegen solltest du da mal einen Blick drauf werfen. Hast du schon mal von dem Bauteil gehört? Bzw. Weißt du wo es ist?
Das Klackern ist das der Ferne nicht gut zu beurteilen. Bei mir klackert es im Leerauf auch wenn die Motordrehzahl zu gering ist. Wie hoch ist sie bei dir? Hast du das Klackern schon lange?
Noch mal bezüglich der Schaltbarkeit. Hat die Kupplung noch den vollen Pedalweg? Bzw geht sie zunächst erst sehr leicht zu treten und danach erst mit mehr Kraft.
Viele Grüsse
Frank
Im Leerlauf ohne eingelegtem Gang und nicht getretener Kupplung gibt es Kraftschluß zwischen Motor und Getriebe. Das klappernde Geräusch kommt vom Kettentrieb im Primär-Antrieb und hat mit der Kupplung nichts zu tun. Im Leerlauf läuft der Motor ja nicht zu 100% mit derselben Drehzahl pro Minute. Das variiert zwischen 850 und 900 rpm hin und her und diese Drehzahlschwankungen lassen die Kette schwingen. Da kommen die Klappergeräusche her.
Schlechte Schaltbarkeit...beim 901...ist Stand der Technik aus dieser Zeit.
Da wurde schon vor 30 Jahren mit unterschiedlichen Getriebeölen herumexperimentiert...und heute auch noch. :)
Ich warne vor Getriebeöl-Additiven auf MOS-2- Basis.!!!
Die alten Synchroneinrichtungen werden damit zu gut geschmiert und können die Räder nicht mehr genügend abbremsen. Das Zeug ist für die Lager vielleicht gut und prima, für die Synchronisierung die Pest!!!
Vielleicht reicht ein Getriebeöl-Wechsel auf normales 10W-40 Motoröl, welches möglichst nur mineralisch sein sollte. (heute kaum noch zu bekommen) Die meisten sind mindestens teil-synthetisch.
Manche hatten auch Erfolg mit modernen Getriebeölen W75. Aber damit habe ich kaum Erfahrungen sammeln können und bin mit Empfehlungen vorsichtig.
Eins möge man sich vor Augen führen!
Das 900/99/90-Getriebe wurde vor über 40 Jahren konstruiert...und damals gingen alle Schaltgetriebe ziemlich "knackig", egal, welche Marke.
Darum darf man von einem Oldtimer nicht erwarten, daß es sanft läuft, wie ein moderner PKW.
Die knorrige Art von einem 901 macht ja auch einen Teil aus, wo sich die Liebhaber von den Hassern scheiden.
Entweder man mag das Design vom ollen 900 oder ältere Modelle...dann muß man auch mit den kleinen technischen Marotten leben.
Hört sich komisch an, ist aber durchaus ernst gemeint. :)
Ohne hier die SAAB-Historie zu bemühen:
Auch ein 900 Getriebe lässt sich gut schalten, falls es ordentlich gewartet wird UND die Kupplung UND Kupplungshydraulik in Ordnung ist.
Das passende Getriebeöl für den 900 dieser Modelljahre wurde (auch hier ) schon mehrfach genannt :
SAE 75W-80 (GL3+)
Das gibt es z.B. von LiquiMoly.
Hallo,
wollte mal hören ob du schon Gelegenhrit hattest die ein oder andere Sache zu begutachten?
So eine Rückmeldung fände ich auch wünschenswert , auch der Hinweis wer letztlich die Reparatur (in München?)
ausgeführt hat UND mit welchem Erfolg.
Zitat:
@bavarianlynx schrieb am 18. August 2021 um 21:19:24 Uhr:
Brauche für meinen 900, MJ 1990, Turbo, 175.000 km, so wie es aussieht, Geber- und Nehmer-Zylinder und Ausrücklager bzw. wahrscheinlich gleich eine neue Kupplung. ...
Gib es etwas Neues hierzu?
Fährt das gute Stück immer noch mit teildefekter Kuppung herum?